Die Qualitätszeitung O Globo in Rio schreibt am 30.8.2013:“ Noch ist sehr frisch in Erinnerung das amerikanische und britische Fiasko im Irak, als offensichtlich wurde, daß das Hauptargument für die Offensive gegen Bagdad, die Existenz von `Massenvernichtungswaffen`, ein Schuß ins Wasser war. Oder besser: in die amerikanischen und britischen Füße.“
Kurioserweise haben in deutschsprachigen Medien – im Zuge des neoliberalen Wertewandels – die Erfahrungen mit den Vorwänden zum Vietnam-oder Irakkrieg die Glaubwürdigkeit der US-Regierung in Bezug auf Kriegsbegründungen nicht etwa vermindert, sondern offenbar deutlich erhöht.
Ausriß. “USA schneidern sich ein Alibi zurecht.” Brasiliens Qualitätszeitung “O Globo”.
Ausriß, O Globo, mit Videofoto einer Erschießung von 11 Männern durch islamische Fundamentalisten:”Rußland fürchtet Vorankommen des Islam, wenn Assad fällt.”
Brasiliens Qualitätsmedien widersprechen Angriffsvorwand “Einsatz chemischer Waffen”: Wie “Folha de Sao Paulo” unter der Überschrift “Chemischer Fetisch” schreibt, seien konventionelle Waffen in Bezug auf die tödliche Wirkung viel schrecklicher. Es sei kein großer Unterschied zu erkennen, vergiftet zu sterben oder durch MGs.
“Parlamento britanico rejeita acao na Siria.”
Wegen nachgewiesenen Verbrechen, Menschenrechtsverletzungen radikaler Gruppierungen in Syrien, darunter Morden an Christen, bisher keine Gegenmaßnahmen geplant:
http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/schock-video-syrien-kind-enthauptet-mann-2658860.html
In Ländern wie Deutschland ist derzeit bezeichnenderweise in der Öffentlichkeit kein Mitleid, Mitgefühl mit den per Vorwand-Krieg getöteten Irakern, darunter vielen Kindern, spürbar.
« Olympische Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro: Schlappe für brasilianische Mannschaft erwartet, nach schlechten Leistungen bei Leichtathletik-WM in Moskau 2013, laut Nachrichtenmagazin „Veja“. Fast 70 Prozent der Brasilianer über 18 haben Übergewicht-Probleme, laut Gesundheitsministerium – Bewohner von Rio de Janeiro sogar zu 71,9 Prozent. Immer mehr Fette an den Stadtstränden. – Wie Brasilien tickt – der Fensterstreit von Sao Paulo(1), ein soziokulturelles Experiment. Ungläubiges Staunen, schallendes Gelächter über den Fall in Deutschland: „Hier völlig undenkbar – auf eine solche Idee käme hier niemand.“ »
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