“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
„Die Regierung machte große Versprechen und hielt sie nicht ein.“
„Die Gewalt in Rio de Janeiro ist ein Riesenproblem. Der Gouverneur versprach, es zu lösen. Das hat er aber nicht gemacht. Und egal wo man hinschaut, überall springt dich der Teufel der Korruption an.“(Die Welt)
Erinnert wird daran, daß Paulo Coelho zur Buchmesse 1994, als Brasilien ebenfalls Gastland war, nicht in die offizielle Delegation aufgenommen worden war. Coelho sei dennoch hingefahren – und zur größten Attraktion des Landes auf der Messe geworden.
„Na sexta-feira, o escritor Paulo Coelho detonou a comitiva da reinvencao.“ O Globo
Paulo Coelho ist offenkundig Brasiliens bestinformierter Schriftsteller, mit den besten Kontakten zur mitteleuropäischen Geistes-und Wirtschaftswelt, präsent selbst beim Weltwirtschaftsforum in der Schweiz. Dies ruft offenbar auch kuriose Neid-Reaktionen hervor. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/03/paulo-coelhos-blog-zu-tony-blair-und-olympia-2016-in-rio-de-janeiro/
Kissinger hält Rede für Schmidt in Hamburg:
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
Paulo Coelho, Raul Seixas, Brasiliens Rock: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/raul-seixas-imitator-sao-paulo-vor-kathedrale-gesichter-brasiliens/
tags: brasilien, frankfurter buchmesse 2013 – gastland brasilien, schriftsteller bernardo carvalho
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernardo_Carvalho
http://www.deutschlandfunk.de/zwischen-barbarei-und-zivilisation.700.de.html?dram:article_id=84366
Bernardo Carvalho, der als DAAD-Stipendiat ein Jahr in Berlin tätig war, sagte im Dezember 2013 im Website-Interview in Sao Paulo, die Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien – negativ erlebt zu haben. Die intellektuellen Möglichkeiten eines Diskurses über Brasilien würden verkleinert, man komme mit “fertiger Politik” – und dies sei schockierend. Auf deutscher Seite sei eine erstaunliche Sicherheit im Nicht-Wissen über Brasilien festzustellen. “Als ob deren Augen dort nicht offen sein können, um zu sehen, wie die brasilianische Realität ist. Mir wurden unglaubliche Interviewfragen gestellt, die von totaler Unkenntnis zeugten.” Sein Verhältnis zu Deutschland nannte Bernardo Carvalho eigenartig, über die Literatur, es sei wie ein Dialog mit tauben Menschen. Wegen einer bestimmten deutschen Vision von Brasilien, wegen Vorurteilen würden von Brasilien bestimmte Dinge erwartet – aber nur bis zu einer gewissen Grenze. “Es bilden sich neue grauenhafte Klischees über Brasilien – für mich ist das beeindruckend.” Die Vision von Brasilianern über ihr eigenes Land interessiere nicht. “Es bestehen Vorurteile gegenüber der intellektuellen Produktion in Brasilien. Als ob es hier nichts intellektuell Interessantes gäbe für die Welt draußen.”
Militärdiktatur, Folter, Karneval in Rio de Janeiro, Kulturpolitik: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/06/brasilien-populares-glucksspiel-wuchs-in-rio-de-janeiro-mit-hilfe-von-folterknechten-der-militardiktatur-laut-o-globo/
Zwar hielt sich mit Maria Rita Kehl ein hochrangiges Mitglied der brasilianischen Wahrheitskommission in Frankfurt zur Buchmesse 2013(Gastland Brasilien) auf – doch bezeichnenderweise kam die Unterstützung Bonns, Willy Brandts für die brasilianische Militärdiktatur nicht zur Sprache, auch nicht in den Medien.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Joachim Gauck 2013 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.” http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/03/brasilien-vom-ausland-vielgelobte-befriedungseinheiten-rio-de-janeiros-wegen-folterungen-im-zwielicht-uralte-praktiken-weitergefuhrt/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Website-Interviewpartner Josè Murilo de Carvalho, Rio de Janeiro – Mitglied der Buchmesse-Delegation.
Was Brasilianer verdienen – die aktuelle Einkommenslage: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/04/brasilien-armutsgrenze-2013-bei-umgerechnet-50-euro-150-real-monatlich-laut-regierungsangaben/
Curt Meyer-Clason: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/19/curt-meyer-clason-ubersetzer-und-schriftsteller-mit-101-jahren-gestorben-was-in-nachrufen-fehlt/
http://www.die-andere-bibliothek.de/Originalausgaben/Fernstenliebe::180.html
Luiz Ruffato, Mitglied der offiziellen brasilianischen Buchmesse-Delegation, in der Neuen Zürcher Zeitung 2013:
„Allerdings sind wir im Alltag noch immer mit einer institutionalisierten Barbarei konfrontiert, die sich nicht nur in einer konstanten physischen Bedrohung, sondern auch in der Korruption und in der absoluten Missachtung des menschlichen Lebens äussert. In Brasilien ist der Begriff des «wilden Kapitalismus» keine Metapher.“
« Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien, Schriftstellerin und Therapeutin Maria Rita Kehl zu Relikten der Diktatur:“Eine Stadt mit Ungleichheit ist die Hölle…Es wird weiter gefoltert, Folter bleibt nach wie vor straffrei, man hat weiter Angst davor, Folter anzuzeigen…Der Staat ist weiterhin autoritär gegenüber der Bevölkerung.“ (Brasil de Fato) Bundespräsident Joachim Gauck 2013 in Brasilien. – Vietnams General Giap gestorben. Film des Brasilianers Silvio Tendler. „GIAP – Memórias Centenárias da Resistência“. »
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