http://www.n-tv.de/leute/buecher/Auch-der-Fussball-ist-schuldig-article11532011.html
Unmittelbar vor der Frankfurter Buchmesse hatte Maria Rita Kehl, Mitglied der offiziellen Schriftstellerdelegation, in Brasilien öffentlich die fortdauernde Folter in ihrem Land angeprangert – bemerkenswert, daß indessen Kehl, zudem Mitglied der nationalen Wahrheitskommission zur Aufklärung der Diktaturverbrechen, deshalb keineswegs von deutschsprachigen Medien entsprechend zur gravierenden Menschenrechtslage des Tropenlandes interviewt wurde – auch Menschenrechtsverletzungen wie die landesweiten Aktionen der Todesschwadronen, Gefängnishorror, Sklavenarbeit, Scheiterhaufen, Slum-Diktatur wurden in der Mainstream-Buchmesseberichterstattung schlichtweg totgeschwiegen. Immerhin hatte auch Paulo Lins klargestellt, das Wichtigste der Debatten von Frankfurt sei nicht die Literatur, sondern die politische Diskussion über Brasilien.
Die katholische Kirche Brasiliens hat die Frankfurter Rede von Luiz Ruffato in ihren Publikationen im Wortlaut abgedruckt.
Kioskaushang in Sao Paulo – gängige Überfall-Situation 2013, die Brasilianern und im Lande lebenden Ausländern gewöhnlich sehr geläufig ist.
Brasiliens tägliche Mordzahl: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/04/150-morde-pro-tag-ein-mord-alle-zehn-minuten-brasiliens-katastrophe-die-keine-schlagzeilen-macht/
Staatsanwalt ermordet im Oktober 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/brasilien-2013-wieder-staatsanwalt-ermordet-diesmal-im-nordost-teilstaat-pernambuco-exekution-laut-polizei/
Die Macht der Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-die-macht-der-berichterstattungsvorschriften-systemkritische-autoren-geschickt-ausgebremst-gravierende-menschenrechtsprobleme-systematische-folter/
Maria Rita Kehl:
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Luiz Ruffato in Frankfurt: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/08/frankfurter-buchmesse-2013-eroffnungsrede-des-brasilianischen-schriftstellers-luiz-ruffato-aus-sao-paulo/
Das in Deutschland hochlukrativ geförderte Karnevalsklischee: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/22/karneval-in-rio-2012-parade-im-sambodromo-ist-kein-karneval-urteilt-absolut-korrekt-janio-de-freitas-chefkommentator-und-karnevalsexperte-von-brasiliens-groster-qualitatszeitung-folha-de-sao-paul/
http://www.die-andere-bibliothek.de/Originalausgaben/Fernstenliebe::180.html
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Regisseur Thomas Ostermeier nannte in dem O-Globo-Interview als Schwerpunkt das Herausfinden, wer die Spielregeln bestimmt – Wirtschaft oder Politik? “Das ist die wichtigste Frage unserer Zeit.” Davon ausgehend, könne man auch verwandte Themen wie die Fußball-WM oder die Olympischen Sommerspiele in Brasilien untersuchen, die auch den Streit zwischen den Interessen der Wirtschaft und denen der Bevölkerung zeigen. “Aber am Schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist. Es gibt einen Graben, der die Menschen von den Politikern und der Politik trennt…Wir verlieren das Vertrauen in die Demokratie…Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.”
« Frankfurter Buchmesse 2013: Paulo Lins aus Sao Paulo auf dem blauen Sofa über politischen Samba. Menschenrechtssamba von Jorge Aragao aus Rio de Janeiro, anklicken. „Der Irak ist hier“. „O Iraque é aqui. O gueto tá fervendo.“ Buchmesse-Mainstream blockiert Brasiliens kritische Autoren. Die Macht der Berichterstattungsvorschriften. Brasilien und Samba – Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien: Die Macht der Berichterstattungsvorschriften. Systemkritische Autoren geschickt ausgebremst, gravierende Menschenrechtsverletzungen – systematische Folter, Todesschwadronen, Gefängnishorror, Scheiterhaufen, Morde an systemkritischen Journalisten, Sklavenarbeit, Verfolgung von Bürgerrechtlern – unterschlagen. Bernardo Carvalho kritisiert die Buchmesse. Schaubühne-Regisseur Thomas Ostermeier in Rio. »
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