WM 2014 und Menschenhandel: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/07/10/erfolgreicher-menschenhandel-aus-afrika-nicht-nur-nach-mitteleuropa-auch-nach-brasilien-zur-wm-mit-wm-spezialvisum/
Die politischen Verhältnisse in Ländern wie Deutschland, darunter die Prostitutions-und Gewaltförderung, sind für Menschenhändler aus Gewaltkulturen sehr günstig, heißt es. Auch Alibi-NGO fördern Prostitution dieser Art, das Thema hat zahlreiche politisch unkorrekte Aspekte. Besonders bizarr wird es, wenn sich u.a. Politiker, die de facto den Menschenhandel fördern, scheinheilig als Kritiker des perversen Geschäfts aufspielen. Der Mainstream bietet ihnen alle Möglichkeiten der Selbstdarstellung. Fragen stellen sich: Welche politisch Verantwortlichen haben die Menschenhändler des organisierten Verbrechens ins Land gelassen, wer erlaubt, daß sie in Deutschland agieren können, wer gibt politisch korrekte Rückendeckung? Nahezu jedermann trifft regelmäßig Täter und Opfer auf den Straßen.
Durch Menschenhandel, politisch korrekt von interessierter Seite auf kuriose Weise bemäntelt, läßt sich clever das Lohnniveau in hochentwickelten europäischen Ländern neoliberal verringern.
Bereits mehrere hunderttausend Menschen illegal in Deutschland, laut Landesmedien. Während für Deutsche weiterhin per Gesetz die Meldepflicht gilt, wurde diese de facto für jene mehrere hunderttausend Menschen bemerkenswerterweise außer Kraft gesetzt – mit den entsprechenden soziokulturellen Folgen.
Jahrzehntelang werden Brasiliens kirchliche Menschenrechtsaktivisten sogar von Europa aus belächelt, weil sie unermüdlich die Perversität von Menschenhandel und Prostitution anprangern, beim Kampf gegen die Schlepperbanden des organisierten Verbrechens ständig ihr Leben riskieren. Die Warnungen werden als überholte katholische Prüderie abgetan. Doch nun ist überraschend sogar die UNO aufgewacht, spricht von offener, brutaler Sex-Sklaverei. „Die Europäer glauben, daß die Sklaverei vor Jahrhunderten abgeschafft wurde – doch schaut euch um, die Sklaven sind mitten unter euch“, betont der zuständige UN-Exekutivdirektor Antonio Maria Costa bei der Vorstellung seiner alarmierenden Studie in Madrid. Laut Costa werden derzeit über 140.000 Frauen als „Sex-Slaves“ ausgebeutet – ein beträchtlicher Teil seien brasilianische Prostituierte, deren Gesamtzahl die UNO in Europa auf rund 75.000 beziffert. Der Jahres-Profit liege bei 2,5 Milliarden Euro. „Ein sehr altes Problem wird endlich zur Kenntnis genommen.“ Als wichtigste Empfängerländer nennt die UNO sowohl Deutschland, Österreich, die Schweiz als auch Spanien, Italien, Frankreich und Portugal. Letzterer EU-Staat mußte jetzt einräumen, daß unter den Sex-Sklavinnen des Landes immerhin 40 Prozent aus der einstigen Kolonie Brasilien stammen. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/17/brasiliens-bischof-flavio-giovenale-neuer-caritas-prasident-des-landes-hochgeachtet-wegen-kampf-fur-menschenrechte/“ „Da sein, wo gelitten wird“: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/ An der Mündung des mächtigen Amazonasstroms kann Bischof José Luiz Azcona auf der Flußinsel Marajó da nur abwinken – in all den Menschenhandels-Details kennt er sich inzwischen besser aus, weil die Sexsklaverei sein Bistum ganz direkt betrifft. Aber wird das über 40.000 Quadratkilometer große Marajó nicht in der europäischen Tourismusreklame immer als tropisches Inselparadies gerühmt und gerade Naturfreunden ans Herz gelegt? Bischof Azcona schaut genauer hin:“Man bedroht mich mit Mord, weil ich die sexuelle Ausbeutung von Kindern ebenso anklage wie den Frauenexport von Marajó nach Europa, zur Zwangsprostitution – und weil ich Politiker und Unternehmer als die Täter und Hintermänner nenne!“ Azconas Bistum Marajó liegt im riesigen nordbrasilianischen Teilstaat Pará von der mehrfachen Größe Deutschlands – laut UNO suchen die Menschenhändler vor allem in armen, verelendeten Dörfern des Hinterlands nach neuen Opfern. „Das ist hier wie Niemandsland“, beklagt Azcona, „der Staat ist nicht präsent, illegale Waffenhändler und die Drogenmafia haben ebenfalls freie Hand.“ Immer wieder bekommt er zu hören, das in den Menschenhandel verwickelte Rauschgiftbusiness sei gut und positiv, weil es den ärmsten Familien doch wenigstens etwas zu essen sowie Arzneimittel garantiere. „Daran sieht man, daß dieser Krieg hier schwieriger zu gewinnen sein wird als im kolumbianischen Medellin oder in Rio de Janeiro. Unsere Gesellschaft ist krank – die Mentalität der Menschen muß sich ändern.“ Was Azconas Gegner besonders aufbringt: Der Bischof klagt nicht nur an, sondern hat bereits zahlreiche polizeiliche Ermittlungen sowie einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß bewirkt, der sich viele konkrete Vorschläge gegen den Menschenhandel anhören mußte. Denn Zwangsprostitution – ob in Brasilien oder in Europa – beginnt fast immer nach dem gleichen Schema, wie auch kirchliche Sozialarbeiterinnen und Anwältinnen analysieren: Opfer des Frauenhandels entstammen zumeist dem Heer völlig zerrütteter, verwahrloster Unterschichtfamilien, in denen funktionelle Analphabeten dominieren. Destrukturierte Familien sind unfähig, den Mädchen eine Werte-Orientierung zu geben – schlimmer noch, stimulieren, zwingen sie nur zu oft zur Prostitution, um davon zu profitieren. Daß sich Mädchen an die Straße stellen und sich Autofahrern feilbieten, gilt vielerorts bereits als normale, ganz „banale“ Beschäftigung, wird von den Familien legitimiert. Wer Mädchen, jungen Frauen aus diesem Umfeld gar die Flucht aus der Misere, einen „Traum“-Flug in Länder der Ersten Welt verspricht, hat daher gewöhnlich leichtes Spiel. Selbst in den armseligsten Hütten der von Lepra, Tuberkulose und Malaria heimgesuchten Dörfer von Pará steht gewöhnlich ein Fernseher – allabendlich hocken dort die halbnackten Kinder auf dem Lehmboden und verfolgen bewundernd jene TV-Serien mit den vielen schicken, aufgepeppten Edelhuren, die in tolle Sportwagen einsteigen, Villen der Reichen frequentieren. Monique Laroche, Leiterin der bischöflichen Pastoral für marginalisierte Frauen, weiß genau, wie das auf Heranwachsende wirkt: „Sogar im Fernsehen wird es so dargestellt, als sei Prostitution ein lukrativer Beruf der Zukunft, mit Glamour und Kick. Gerade Mädchen der Unterschicht mit sehr niedriger Bildung denken dann, wenn Prostitution weder negativ noch problematisch ist, gehe ich eben auf den Strich. Doch dann sitzen sie regelrecht in der Falle, da Prostitution die körperliche und geistige Gesundheit der Frauen gravierend zerstört.“ Huren, so beobachtet Monique Laroche, „werden gewöhnlich von einer Zuhältermafia oder brutalen Verbrecherkommandos beherrscht, erleiden viel Gewalt, sind häufig tief psychisch gestört und drogenabhängig, halten sich dann für den Müll, den Abschaum der Stadt.“ Dies gilt haargenau auch für die Sex-Sklavinnen Europas, wie der UNO-Bericht hervorhebt. Aus Spanien ist bekannt, daß Brasilianerinnen von Zuhälter zu Zuhälter verkauft werden. Vielen sei vor dem Abflug aus dem Tropenland durchaus klar, für welches Gewerbe man sie ausgesucht habe, ahnten indessen nichts von den grauenhaften Arbeitsbedingungen, sagen dortige Sozialwissenschaftler. „Diese Brasilianerinnen wechseln von einem Bordell ins andere durch ganz Spanien, verlieren schließlich den Begriff von Geographie und Zeit. Viele werden zum Drogenkonsum überredet – wissen aber nicht, daß sie süchtig sind – so unglaublich das klingt. Pro Nacht schläft jede mit acht Kunden, erhält jeweils etwa 50 Euro, bekommt indessen schwerlich davon wenigstens einen Teil – alles geht an die Mafia!“ Die UNO schätzt, daß alle zwei Jahre die Sex-Sklavinnen durch neue ersetzt werden. In Brasilien kennt fast jedermann Fälle, in denen junge Frauen der Unterschicht sich zunächst allein in Europa verdingen und später sämtliche vier bis fünf Schwestern nachholen. In den Prostitutionsstraßen von Genf sei brasilianisches Portugiesisch inzwischen die meistgesprochene Sprache. Auf der Ferieninsel Mallorca sind ebenfalls die meisten Prostituierten aus dem Tropenland. In London beklagen Brasilianerinnen, immer nur „Fette, Häßliche und Stinkende“ als Kunden zu haben. Bischof Azcona von Marajó wird keineswegs als einziger Geistlicher Brasiliens wegen des Kampfes gegen Menschenhandel verfolgt – allein im Nord-Teilstaat Pará erhalten Bischof Flavio Giovenale in Abaetetuba und sein aus Österreich stammender Kollege Erwin Kräutler in Altamira sowie Dutzende von Priestern aus denselben Gründen ebenfalls Morddrohungen. Inzwischen protestieren auch Brasiliens Feministinnen immer energischer gegen Kinder- und Zwangsprostitution, sehen ihr Land im Frauenhandel sogar weltweit an der Spitze. In Rio de Janeiro läßt sich beobachten, wie minderjährige Mädchen für umgerechnet 80 Cents ihren Körper verkaufen, das Geld dann in die zerstörerischste Droge Crack umsetzen. Yvonne Bezerra de Mello, Künstlerin, Slum-Sozialarbeiterin aus der Oberschicht Brasiliens, sagt illusionslos:”Nicht selten hausen in den Armenvierteln Rios auf nur neun Quadratmetern zehn Personen; Jungen und Mädchen sehen täglich homo-und heterosexuellen Verkehr, betrachten diesen Umstand gleichwohl als natürlich und nicht etwa unmoralisch oder Sünde. Auch der Umgang mit Rauschgift ist alltäglich. Für die Mädchen zählt zu den gängigen Erfahrungen, mit acht, neun oder zehn vergewaltigt zu werden. Viele träumen davon, daß 16-bis 17-jährige Banditen sie zur Frau erwählen. Im Alter von 14 Jahren sind viele schon Mütter. Die Zahl der Babies, die mit Schädigungen bzw. mit Aids zur Welt gebracht werden, ist enorm.“ “In Städten und Dörfern des Hinterlands ist der Staat gewöhnlich einziger Arbeitgeber – wer nicht im öffentlichen Dienst angestellt ist, lebt ohne Hoffnung und hungert sogar. Das Anti-Hunger-Programm der Regierung hat krasses Elend verringert, doch wegen der hohen Preise reichen die Hilfen nicht. Denn eine Familie mit mehr als drei Kindern erhält ja im Monat umgerechnet höchstens 50 Euro, eine mit zwei Kindern nur an die 20 Euro. Davon kann man unmöglich leben. Viele prostituieren sich daher schon an ihrem Wohnort, lassen sich im Sextourismus ausbeuten.“(Bischof Giovenale im Website-Interview) Hintergrundtext über Bischof Giovenale(2011): Die riesige Flussinsel »Ilha de Marajó« im Delta des Rio Amazonas wird in der deutschen Tourismuswerbung als paradiesisch gerühmt – malerische Strände, idyllische Fischerdörfchen. »Ich lebe im Delta und schaue genauer hin, empöre mich über pures Elend und Seuchen«, sagt Bischof Flavio Giovenale in der Diözese Abaetetuba. »Von den rund 15000 Inselbewohnern erkrankten seit Jahresbeginn über 12000 an Malaria – doch medizinische Betreuung fehlt! Hilfsgelder werden häufig abgezweigt, kriminelle Organisationen sind sehr aktiv.« Giovenale machte in Brasilien bereits Schlagzeilen, weil er den Sextourismus ganz Amazoniens anprangerte, deshalb Morddrohungen bekam, Bewachung brauchte. »Korrupte Politiker, Justiz und Polizeibeamte sind beteiligt!« Er weiß, dass seine Worte viele Europäer schockieren. »Es ist trist – Menschen prostituieren sich für einen Hotdog, aus Hunger. Die Misere ist so groß, dass oft als völlig normal gilt, wenn sich Familienmitglieder feilbieten.« Nur selten greift die Bundespolizei ein. Jetzt wurde eine Bande aus Nordamerikanern und Brasilianern verhaftet, die gar Amazonas-Sexreisen mit Indiomädchen verkaufte. »Viele Leute haben an solchem Tourismus großes wirtschaftliches Interesse und propagieren Brasilien daher als karnevaleskes Land, wo alles erlaubt ist.« Neuerdings wird Sextourismus zumindest auf Airport-Plakaten der Regierung als Verbrechen gebrandmarkt. »Das finde ich positiv.« Brasilien reagierte damit auf jahrelange Proteste der Kirche, denen sich selbst die UNO anschloss. Die Bischöfe erreichten sogar einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der sich viele konkrete Vorschläge gegen sexuelle Ausbeutung, gegen Menschenhandel, Zwangsprostitution brasilianischer Frauen und Männer in Mitteleuropa anhören musste. Opfer des Sextourismus sind auch immer mehr Kinder. Die Anklagen machen stutzig – bekämpft Brasiliens Regierung nicht seit acht Jahren erfolgreich die Misere? »Das Anti-Hunger-Programm der Regierung hat krasses Elend verringert, doch wegen der hohen Preise reichen die Hilfen nicht. Eine Familie mit mehr als drei Kindern erhält monatlich umgerechnet höchstens 50 Euro, eine mit zwei Kindern nur an die 20 Euro. Davon kann man unmöglich leben.« Bislang galt Thailand als wichtigste Sextourismus-Destination – Ermittler in den USA sehen ebenso wie im Frauenhandel inzwischen Brasilien an erster Stelle. Giovenale: »Wir sind in einer komplizierten Situation, die uns ängstigt. Als Kirche leisten wir Präventionsarbeit, vermitteln christliche Werte – haben aber nicht die Macht, diese Probleme allein zu lösen – der Staat muss aktiv gegen das Verbrechen vorgehen, was aber nicht geschieht.« Im Delta des Rio Amazonas liegen unzählige Inseln, die sich gut als Verstecke eignen, doch es gibt nicht einmal eine Wasserschutzpolizei. Frankfurter Buchmesse 2013 und Brasiliens Realitäten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-die-macht-der-berichterstattungsvorschriften-systemkritische-autoren-geschickt-ausgebremst-gravierende-menschenrechtsprobleme-systematische-folter/ http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/brasilien-katholische-gefangenenseelsorge-und-menschenrechtsorganisationen-gedenken-des-haftlingsmassakers-von-carandiru-vor-19-jahren-totung-von-mindestens-111-gefangenen-nach-wie-vor-ungesuhnt/
tags: , schaubühne-regisseur thomas ostermeier-rio de janeiro, straßenproteste-brasilien Thomas Ostermeier, künstlerischer Leiter der Schaubühne, nannte in dem O-Globo-Interview als Schwerpunkt das Herausfinden, wer die Spielregeln bestimmt – Wirtschaft oder Politik? “Das ist die wichtigste Frage unserer Zeit.” Davon ausgehend, könne man auch verwandte Themen wie die Fußball-WM oder die Olympischen Sommerspiele in Brasilien untersuchen, die auch den Streit zwischen den Interessen der Wirtschaft und denen der Bevölkerung zeigen. “Aber am Schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist. Es gibt einen Graben, der die Menschen von den Politikern und der Politik trennt…Wir verlieren das Vertrauen in die Demokratie…Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.” http://www.schaubuehne.de/de/personen/thomas-ostermeier.html/ID_Taetigkeit=5 Ostermeier kündigte an, 2014 zwei Stücke in Rio de Janeiro aufzuführen.
Der Appell gegen Prostitution(2013)
Prostitution ist „das älteste Gewerbe der Welt“? Prostitution ist „ein Beruf wie jeder andere“? Prostitution wird es immer geben, denn ihre Abschaffung ist utopisch? Falsch. Auch die Abschaffung der Sklaverei galt vor gar nicht so langer Zeit noch als Utopie. Und auch wenn die Sklaverei aus unserer Welt keineswegs ganz verschwunden ist, so wäre es heutzutage für einen aufgeklärten, demokratischen Staat doch undenkbar, die Sklaverei zu tolerieren oder gar zu propagieren.
Doch genau das tut Deutschland mit der Prostitution: Es toleriert, ja fördert diese moderne Sklaverei (international „white slavery“ genannt). Die Reform des Prostitutionsgesetzes 2002, die angeblich den geschätzt 700.000 Frauen (Mittelwert) in der Prostitution nutzen sollte, trägt die Handschrift der Frauenhändler und ihrer LobbyistInnen. Seither ist Deutschland zu Europas Drehscheibe für Frauenhandel und zum Paradies der Sextouristen aus den Nachbarländern geworden. Ein deutscher Sonderweg. Selbst die Niederlande rudern zurück. Die skandinavischen Länder haben schon vor Jahren die Ächtung und Bestrafung der Freier eingeführt. Und Frankreich und Irland sind im Begriff, es ihnen nachzutun.
Weltweit sind Frauenhandel und Prostitution, beides untrennbar miteinander verbunden, heute neben dem Waffen- und Drogenhandel das Geschäft mit den höchsten Profitraten (über 1.000 Prozent). Profit nicht für die Frauen. Selbst die Minderheit deutschstämmiger Prostituierter, oft schon als Kinder Opfer sexueller Gewalt, landet zu über 90 Prozent in der Altersarmut. Ganz zu schweigen von den Ausländerinnen aus der Armuts- und Zwangsprostitution.
Das System Prostitution ist Ausbeutung und zugleich Fortschreibung der traditionell gewachsenen Ungleichheit zwischen Männern und Frauen (und Ländern/Kontinenten). Das System Prostitution degradiert Frauen zum käuflichen Geschlecht und überschattet die Gleichheit der Geschlechter. Das System Prostitution brutalisiert das Begehren und verletzt die Menschen-würde von Männern und Frauen – auch die der sogenannt „freiwilligen“ Prostituierten.
Darum fordern wir von Politik und Gesellschaft:
Eine Gesetzesänderung, die der Deregulierung von Frauenhandel und Prostitution schnellstmöglich Einhalt gebietet und die Frauen sowie die Minderheit männlicher Prostituierter schützt.
Prävention in Deutschland und in den Herkunftsländern, sowie Hilfen zum Ausstieg für Frauen in der Prostitution. Und Schutz vor Abschiebung von Zeuginnen sowie deren Aufenthaltsrecht.
Aufklärung über die Folgen von Frauenkauf bereits in den Schulen etc.
Ächtung und, wenn nötig, auch Bestrafung der Freier; also der Frauenkäufer, ohne die dieser Menschenmarkt nicht existieren würde.
Maßnahmen, die kurzfristig zur Eindämmung und langfristig zur Abschaffung des Systems Prostitution führen.
Ein menschenwürdiges Leben ist denkbar.
« Brasilien vor Fußball-WM: Paramilitärische Milizen organisieren Straßenproteste mit Barrikaden und brennenden Reifen in Rio de Janeiro, laut Landesmedien. „Der Protest der Parallelmacht“. Straßenproteste der Polizeibeamten in Sao Paulo. Schaubühne-Regisseur Thomas Ostermeier in Rio. – Brasiliens Systemkritikerproteste 2013: Wieder massive Straßenproteste der streikenden Lehrer von Rio de Janeiro – Demonstrationen von Sozialbewegungen, Studenten auch in Sao Paulo, Brasilia, Recife, Belo Horizonte, Porto Alegre – Straßenschlachten mit der Polizei. Paramilitärische Milizen des organisierten Verbrechens ebenfalls mit Straßenprotesten in Rio. Banditenkommandos drohen mit „Fußball-WM des Terrors“. »
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