Formel-1-Rennen auf der Piste von Interlagos, Sportjournaille aus aller Welt –
und zur selben Zeit bestialischer Urin-und Scheißegestank in der neuen Elendssiedlung mit schätzungsweise mehr als tausend Menschen des Stadtteils Cracolandia der City – viele Stadtbewohner hatten nicht für möglich gehalten, daß das vor Bürgermeister Haddads Amtsantritt herrschenden Drogenelend noch stark zunehmen könnte. Taxifahrer, die vor dem Konzertsaal warten, machen ihrem Ärger Luft über die extrem unhygienischen Zustände, in denen sogar Kleinkinder mithausen. Da es für den Crack-Slum keinerlei Klos gibt, verrichten alle Bewohner vor aller Augen ihre Notdurft vor den Hütten bzw. auf der kleinen Parkanlage vor der Kulturbehörde, vor/in den Türen des Konzertsaals. Das Krankheits-und Seuchenrisiko angesichts der Tropentemperaturen wird als sehr hoch angesehen.
Absolutes Elend, Abfallhaufen direkt vor den provisorischen Hütten, an denen eine Straße vorbeiführt. Anwohner beklagen starke Beschaffungskriminalität, Fotografieren ist entsprechend gefährlich.
Ungelöstes Misereproblem: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/07/brasiliens-ungelostes-misereproblem-velendeter-2013-in-der-city-von-sao-paulo-reichste-stadt-lateinamerikas/
« Brasiliens Gewaltkultur 2013: Wieder ausländischer Tourist erschossen, diesmal ein Litauer(Simonas Agintas, 32, Kitesurfer), in Strandort Paracuru von Nordost-Teilstaat Ceará. Offenbar Raubüberfall. – Brasiliens Militärdiktatur – ehemaliges Folterzentrum in Sao Paulo, Wandgemälde an „Memorial da Resistencia“. Putschjahr 1964 – zum 50. Jahrestag 2014 viele Veranstaltungen der Wahrheitskommission über Diktaturverbrechen geplant. Die enge Zusammenarbeit von Helmut Schmidt und Willy Brandt mit den Folterdiktatoren, die Pinochet mit Waffen und Geld unterstützten. Operation Condor – Jagd auf Regimegegner in ganz Lateinamerika. Der totgefolterte Jude Vladimir Herzog. »
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