„Fußball-WM und Peitsche“: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/25/fusball-wm-2014-und-peitsche-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-mit-laerte-karikatur-zu-umgang-mit-protestbewegung/
Der Brasilianische Verband für investigativen Journalismus(Abraji) prangerte weiter an, daß damit allein in Sao Paulo seit dem Juni 2013 57 Journalisten betroffen waren. In ganz Brasilien, so Abraji, waren es bisher 107. In Sao Paulo, führender Wirtschaftsstandort Brasiliens, sei die Gewalt gegen Journalisten am größten bei derartigen Protestaktionen. Es handele sich um Journalisten, die klar und deutlich als solche gekennzeichnet waren. „Wenn versucht wird, die Arbeit der Presse zu verhindern, ist dies ein Attentat gegen gegen das Recht der Gesellschaft auf Information, und letzlich auch auf die Demokratie“, hieß es in einer Note.
Brasiliens Protestbewegung wird erwartungsgemäß von den Landesautoritäten, doch auch von Teilen des deutschen Mainstreams derzeit scharf kritisiert.
Beim jüngsten Brasilien-EU-Gipfel in Brüssel haben die EU-Minister offenbar jegliche Kritik an der gravierenden Menschenrechtslage im Tropenland vermieden, damit die Zustände(systematische Folter, Todesschwadronen, Morde an Menschenrechtsaktivisten und systemkritischen Journalisten, Rekord bei Morden an Homosexuellen etc…) akzeptiert.
Demonstranten beim jüngsten Anti-Fußball-WM-Protest in Sao Paulo von Militärpolizei – Relikt der Militärdiktatur – total umzingelt – Protestteilnehmer regelrecht in der Falle.
Zu den Besonderheiten Brasiliens – als Testlabor des Neoliberalismus – zählt, daß das organisierte Verbrechen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Paralysierung von Protestpotential spielt. Allein die von Banditenkommandos direkt verhängte bzw. informelle Ausgangssperre in ungezählten Slums verhindert, daß sich Slumbewohner an Straßenprotesten beteiligen, die gewöhnlich nicht an der Peripherie, sondern im Zentrum der Großstädte stattfinden: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Todesschwadronen als Einschüchterungsfaktor: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/
Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
“Keine Diktatur!” Anders als in der Ukraine, zählen zur Protestbewegung Brasiliens keine Rechtsextremisten, Antisemiten, Faschisten, Polizistenmörder. Figuren wie Klitschko fehlen im Lager der Systemkritikerbewegung völlig.
Deutsche Bank in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/25/deutsche-bank-zahlt-millionen-strafe-in-brasilien-frankfurter-allgemeine-zeitung/
Beim derzeitigen Deutschlandjahr in Brasilien ist die gravierende Menschenrechtslage komplett ausgeklammert, was Bände spricht.
Kirche und Gesellschaft in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/05/brasilien-%E2%80%93-kirche-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Amazonas-Bischof Erwin Kräutler: “Heute haben wir eine Zivildiktatur”
Bischof Erwin Kräutler im Interview mit dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Epoca”, Juni 2012:
“Lula und Dilma Rousseff werden als Zerstörer Amazoniens in die Geschichte eingehen…Ich habe Lula zweimal getroffen…Jene Leute, die früher mit uns kämpften, auf unserer Seite waren, die selbe Sache verteidigten, verteidigen jetzt das Gegenteil…2009 war ein sehr freundschaftliches Treffen mit Lula – ich hoffte noch, er ließe sich überzeugen. Und schrieb sogar: Gottseidank, Lula hat verstanden…Doch es war Theater, politisches Spiel. Er hielt damals meinen Arm und sagte: Dom Erwin, wir werden dieses Projekt niemandem aufzwingen. Du kannst auf mich zählen…Ich dachte, gut – der Präsident würde nicht so reden, wenn es nicht die Wahrheit wäre… Nein, Lula würde mir nicht ins Gesicht lügen…In diesem Moment glaubte ich wirklich an den Dialog…”
Epoca-Frage: “Sie hatten tatsächlich an Lulas Dialog-Versprechen geglaubt?”
Kräutler:”Ich glaubte daran…Aber es gab nie einen Dialog…Was Lula da machte, war nur Show, um dem Bischof gefällig zu sein…Nach meinen Informationen sind 61 Wasserkraftwerke in Brasilien geplant, die meisten in Amazonien…Hier hat sich der Widerstand gegen Belo Monte mit der Arbeiterpartei identifiziert…Bis dann Lula sein Präsidentenamt antrat. Als wir entdeckten, daß Lula seine Position geändert hatte, sind wir aus allen Wolken gefallen. Mein Gott, wie ist das möglich? Und die Leute der Arbeiterpartei hier wechselten auch die Seite…Das alles war Verrat, ein gewaltiger Schlag. Es ist sehr hart, von Leuten verraten zu werden, denen du die Hand gereicht hattest. Man hatte mich gefragt, Bischof, wen werden sie wählen? Ich sagte, ich stimme für Lula…Später sagte dann das Volk: Jetzt schluckt der Bischof…Jetzt sagen sie: Der Bischof war sogar für diese Leute von der Arbeiterpartei. Und jetzt muß ich Kröten schlucken…Lula hat Amazonien nie verstanden…Und am Ende seiner Amtszeit fiel er ins Delirium, berauschte sich an Ziffern, Statistiken…Heute haben wir eine Zivildiktatur…Wenn die Regierung sich verfassungswidrig verhält, leben wir erneut in einer Diktatur…Ich mag eine Frau als Präsidentin, aber ich dachte, als Frau wäre sie sensibler gegenüber unserer Lage…Man kann soviel protestieren wie man will. Sie verhindert jeglichen Dialog schon im Ansatz. Belo Monte ist kein Thema für eine Diskussion. Sie ist sehr hart, unnachgiebig, akzeptiert keine abweichende Meinung…Die Gesichte Amazoniens, Brasiliens und der Erde wird bald Lula und Dilma sehr genau als skrupellose Zerstörerverurteilen – als Verursacher von Einwirkungen, die unumkehrbar das Klima des Planeten veränderten…”
“Belo Monte é o punhal empunhado por Lula e Dilma et caterva para ferir mortalmente o coracao da Amazonia.”
Die christliche Sicht:
http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Die wirtschaftlichen Interessen nicht gefährden
Es fällt auf, wie zuständige Regierungsstellen in Berlin und deutsche Politiker bei Besuchen in Brasilien die Menschenrechtslage übergehen. Für Pastor Lauer liegen die Gründe auf der Hand:„Die politischen und die wirtschaftlichen Interessen gehören zusammen. Man gefährdet nicht seine Beziehungen, indem man den Brasilianern den Spiegel vorhält und sagt: Ihr habt hier eine schöne Verfassung und schöne Gesetze, aber warum werden die nicht eingehalten?“ Evangelischer Pastor Wolfgang Lauer in Sao Paulo
« „Deutsche Bank zahlt Millionen-Strafe in Brasilien.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung. Diktaturaktivist Paulo Maluf, politischer Bündnispartner von Lula. Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch. – Fußball-WM 2014 – und Peitsche. Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ mit Laerte-Karikatur zu Umgang mit Protestbewegung.“Verrohtes Brasilien“. Ukraine, Venezuela und Brasilien. Keine EU-Kritik an Rekord bei Morden an Homosexuellen oder systematischer Folter in Brasilien… »
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