Wie es hieß, fehle eine effiziente Kontrolle über die Verschreibung solcher Medikamente, die gewöhnlich viel zu lange, teils Jahre eingenommen würden und starke Nebenwirkungen zeigten. Besonders hoch sei der Verbrauch bei Managern, doch auch im künstlerischen Bereich. Es sei leicht, an solche Medikamente heranzukommen, darunter durch gefälschte Rezepte.
Wachstumsbranche Drogenhandel:
Laut neuen Statistiken werden täglich 38 Kinder und Jugendliche Brasiliens von ihren Eltern im Stich gelassen – 80 % davon sind drogensüchtig. Bisher seien bereits mindestens 46000 Heranwachsende deshalb in staatlichen Heimen untergebracht – die Dunkelziffer bei aufgegebenen Kindern und Jugendlichen sei sehr hoch. Besonders verheerende Wirkungen habe in diesem Kontext die Epidemie der harten Droge Crack. Keineswegs ungewöhnlich sei, daß Crack-süchtige Mütter ihr Kind in einem Hospital zur Welt brächten – und dann ohne das Baby einfach verschwänden.
Gemäß einer neuen Studie seien bei den häufigen Fällen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche die mutmaßlichen Täter zu 53 Prozent Frauen – die in 40 % der Fälle sexuelle Gewalt ausübten, wie es hieß.
Ausriß. Crack-süchtige Schwangere auf der Straße in Sao Paulo.
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