Laut Brasiliens Wirtschaftsmedien absackende Eneva-Börsenkurse, Bauverzögerung bei Kraftwerk in Maranhao. Wie es hieß, habe E.on eingeräumt, daß die Belastung durch Eneva höher sei als zuvor angenommen.
Unter der Regierung von Dilma Rousseff haben die beiden wichtigsten Energieunternehmen Brasiliens, der Ölkonzern PETROBRAS sowie der Stromkonzern Eletrobras einen Wertverlust von rd. 100 Milliarden Dollar erlitten, laut nationalen Wirtschaftsmedien. PETROBRAS wird von Graca Foster geführt, die nach Bewertung von brasilianischen Wirtschaftsfachleuten ebensoviel ökonomisches Geschick beweist wie Staatschefin Dilma Rousseff aus Lulas Arbeiterpartei. Der Verlust von rd. 100 Milliarden Dollar wird dem Vermögen von Bill Gates gegenübergestellt – rd. 76 Milliarden Dollar.
Eike Batista – lange Star des deutschen Wirtschaftsmainstreams – Brasiliens Medien berichteten entgegengesetzt: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/31/eike-batistabrasilien-schlechtester-wirtschaftsmanager-des-jahres-2013-auf-welt-ranking/
Wirtschaftswoche:
In Brasilien setzen die beiden E.On-Recken Teyssen und sein Finanzchef Marcus Schenck auf den Deutschbrasilianer Eike Batista, an dessen Energieunternehmen MPX E.On 34 Prozent der Anteile hält. Bis Ende 2013 will E.On am Amazonas zwei Steinkohlekraftwerke und ein Gaskraftwerk von der Größe eines Atomkraftwerks bauen, dabei gilt Bastista als nicht sehr finanzstark. Auch mit Batista pflegt Teyssen einen hemdsärmeligen, nach außen hin familiären Stil. Des Nachts, nach langen Gesprächen, zieht er mit ihm durch dessen Restaurants in São Paulo oder New York.
Ausriß. “Weg mit Eike”. Proteste gegen Eike Batista während der aktuellen Protestwelle in Brasilien. Batista wird von Präsidentin Dilma Rousseff hoch gelobt, als “Beispiel, Hoffnung” der Nation.
Ausriß. “Vorzeige”-Unternehmer Eike Batista, im März 2012 noch achtreichster der Welt, bei Bloomberg 2013 nicht mehr auf der Liste der 200 Reichsten.
Der Ölkonzern OGX ist das Triebwerk von Batistas raketenhaftem Aufstieg. Obwohl OGX noch keinen einzigen Tropfen Öl gefördert hat, ist der Konzern an der Börse bereits rund 30 Milliarden Dollar wert. Ende 2007 schnappte sich Batista für rund eine Milliarde Dollar die Förderlizenzen für 21 Ölfelder. Ein halbes Jahr später, mitten in der Finanzkrise, brachte er OGX an die Börse – sammelte rund vier Milliarden Dollar für etwas mehr als ein Drittel der Anteile ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Konzern noch nicht einmal gesicherte Öl-vorkommen vorzuweisen. Nur die Lizenzen. Und die Schätzung eines amerikanischen Öl-Analysehauses: 6,7 Milliarden Barrel könnten zu heben sein. Inzwischen gab es sechs erfolgreiche Probebohrungen. Mehr als ein Drittel der geschätzten Vorkommen gelten jetzt als gesichert. Ab 2011 soll das Öl sprudeln. In zehn Jahren will Batista 1,4 Millionen Barrel Öl pro Tag fördern. Brasiliens staatlicher ÖlriesePetrobras+2,46%fördert derzeit 2,4 Millionen Barrel. Batista taxiert die Förderkosten pro Barrel auf nur zehn Dollar. Kein Wunder, dass die Analysten euphorisch sind. Schon 2012 rechnet die InvestmentbankJP Morgan+0,57%bei OGX mit einem Umsatz von 438 Millionen Dollar – und einem Ergebnis von 253 Millionen. Treffen Batistas Versprechungen nur einigermaßen ein, wird der Höhenflug der Aktie wohl weitergehen.…(Focus)
« Peter Scholl-Latour 2014 – wegen seiner Einschätzung der zunehmend schlechteren Qualität deutscher Medien(„Massenverblödung“) bei den kritischen Medienkonsumenten Deutschlands immer höher im Kurs. „Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten.“ – Der Müll, die Stadt und der Tod. Brasilien, 7. Wirtschaftsnation, bei Abwasser-und Abfallbeseitigungsqualität nur Platz 112 auf Weltranking 2014. Rio und Sao Paulo stinken teils barbarisch nach Kloake, Abfällen, Urin. Verwundete Slum-Bewohnerin in Rio von Militärpolizisten totgeschleift, laut Augenzeugen. »
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