Mindestens 1600 Obdachlose, Slum total vernichtet.
Ausriß, verheerendes Slumfeuer April 2014 – fast jede Woche ereignen sich Slumbrände dieser Art. Hochrangige mitteleuropäische Besucher bevorzugen bei Staatsvisiten Vorzeige-Armenviertel, keine echten Elendsviertel.
Verelendung, menschliche Verhaltensweisen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/17/brasilien-2014-wie-verelendung-menschliche-verhaltensweisen-andert-altere-obdachlose-frau-wascht-sich-allabendlich-vollig-nackt-an-strasenkreuzung-von-sao-paulo-reichste-stadt-lateinamerikas-viele/
Sao Paulos Bürgermeister Eduardo Haddad aus Lulas Arbeiterpartei PT, früherer Bildungsminister.
Foto Roberto Stuckert/Regierung. Bundespräsident Gauck und Sao Paulos Bürgermeister Haddad 2013.
Hausen in Sao Paulo, reichste Stadt Lateinamerikas. Die demokratisch gewählte Regierung von Präsident hatte soziale Reformen geplant, die u.a. derartige Wohnverhältnisse beseitigen, die bis heute sehr krassen Einkommensunterschiede stark verkleinern sollten. Dies indessen paßte weder den brasilianischen Machteliten noch ihren Verbündeten in den USA. Daher wurde am 31. März 1964 die Goulart-Regierung weggeputscht.
Gemäß einer aktuellen Meinungsumfrage(Datafolha) hat sich für einen beträchtlichen Teil der Brasilianer nach der Militärdiktatur die Lage im Lande verschlechtert. Immerhin 20 % halten die soziale Lage für schlechter, 22 % für gleich wie in der Diktatur – 49 % sehen Verbesserungen. Für 32 % hat sich das Bildungswesen verschlechtert, für 14 % ist es so prekär wie damals. Die politische Lage hat sich für 39 % verschlechtert, für 19 % ist sie gleich.Das Gesundheitswesen hat sich für 45 % verschlechtert, für 15 % blieb es gleich(prekär) – nur 33 % sehen Verbesserungen. Für 51 % ist die öffentliche Sicherheit heute schlechter als während der Diktatur – die Korruption ist für 68 % heute höher als damals.
Im Kontext der öffentlichen Sicherheit meinen 56 %, jemehr Menschen durch die Regierung überwacht werden, umso besser. 31% meinen, für Kriminelle dürfen Menschenrechte nicht gelten.
Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff wird wegen der Einsetzung einer Nationalen Wahrheitskommission zur Aufklärung der Diktaturverbrechen scharf kritisiert von einstigen Regimegegnern. Die Kommission sei eine Farce und von Dilma Rousseff nur deshalb installiert worden, um internationale Menschenrechtsorganisationen zufriedenzustellen. Rousseff tue indessen nichts, damit die Kommission tatsächlich effizient arbeiten könne.
2014 hat Rousseff klargestellt, daß sie das umstrittene Amnestiegesetz, das Diktaturverbrechern Straffreiheit garantiert, respektieren wird. Brasiliens kritische Öffentlichkeit will indessen ebenso wie Amnesty International die Abschaffung des Gesetzes, die Bestrafung der Täter.
Bemerkenswert, daß Rousseff indessen in Deutschlands Mainstream, darunter selbst dem kirchlichen, im Kontext der Wahrheitskommission sehr viel Lob erhält.
Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat – Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Ausriß – Lula sitzt bei Putsch-Gedenkveranstaltung 2014 neben José Sarney, einst Chef der Folterdiktatorenpartei ARENA…
Länder wie Deutschland haben für die öffentliche Ordnung eine Zivilpolizei, Brasilien indessen nach wie vor die Militärpolizei – Relikt der Militärdiktatur – bezeichnenderweise in der achtjährigen Regierungszeit von Lula trotz der vehementen Forderungen der Öffentlichkeit nicht abgeschafft.
Kontinuität in der brasilianischen Politik. Folter damals und heute.
Ausriß.
Angela Merkel reist zur Fußball-WM – keinerlei Kritik aus Berlin an gravierender Menschenrechtslage. Sotschi und Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/angela-merkel-reist-zur-fusball-wm-trotz-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/14/ronaldo-geldfusballspieler-brasiliens-hort-mit-34-auf/
Adveniat-Gottesdienst in Cachoeirinha-Slum: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
Propaganda, Werbung, Reklame in Brasilien – werbegläubige Brasilianer: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/29/brasilianer-vertrauen-weltweit-am-meisten-in-produkt-propaganda-europaer-am-wenigsten-laut-studie-consumidor-confia-na-propaganda-kulturelle-unterschiede-bildungsniveau-kritikfahigkeit/
« Brasilien – Uraltbekanntes und seltsame Medienreaktionen in Deutschland…“ SOS – o Brasil nao conhece o Brasil“. “ Ich verstehe das alles nicht“. Wahrnehmungsunfähigkeit von Journalisten. Peter Scholl-Latour zur Medienqualität und Massenverblödung in Deutschland. Foltertechnologie der Bundesrepublik Deutschland für Brasiliens Militärdiktatur – (stands in Ihrem Lieblingsmedium?) – Der Irak-Veteran von Fort Hood und die nicht genannten Hintergründe. Völkerrechtswidrige Irak-Aggression von NATO-Staaten kostete rd. 1,5 Millionen Iraker das Leben. Die USA und die Militärdiktatur in Brasilien. »
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