Lawrow:
Eine neue internationale Ukraine-Konferenz in Genf ist aber nur sinnvoll, wenn auch die ukrainische Opposition mit am Tisch sitzt.
tagesschau:
Allerdings fordert Moskau, dass die prorussischen Separatisten mit am Tisch sitzen.
Auch ich bekomme bei dieser Begriffswahl einen Eindruck einer stark einseitig gefärbten Berichterstattung. (Leserbrief)
Das Lawrow-Zitat: „Die Wahlen müssen frei und fair sein, ohne Militär und beobachtet von der OSZE. Wir sind für einen breiten Dialog. Eine neue internationale Ukraine-Konferenz in Genf ist aber nur sinnvoll, wenn auch die ukrainische Opposition mit am Tisch sitzt. Ansonsten hätte ein solches Treffen keinen Wert.“
Zur Opposition gehören auch jene politischen Kräfte/Kandidaten der Ukraine, die derzeit im Vorfeld der Mai-Wahlen sogar Gewalttaten ausgesetzt sind, von Parlamentssitzungen ausgeschlossen werden.
„Allerdings fordert Moskau, dass die prorussischen Separatisten mit am Tisch sitzen.“ Tagesschau über eine Forderung, die Lawrow garnicht erhoben hatte.
Was die Frankfurter Allgemeine Zeitung, einst ein Qualitätsblatt, allen Ernstes aus der Äußerung des russischen Außenministers macht – geradezu ein Leckerbissen für medienkundlich Interessierte: „…Die Kiewer Übergangsregierung wies am Dienstag die Forderung Russlands zurück, die moskaunahen Kräfte aus dem Osten des Landes an Verhandlungen zu beteiligen. …
Ohne die Beteiligung der prorussischen Kräfte ergäben neue Friedensgespräche im schweizerischen Genf keinen Sinn, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow beim Jahrestreffen des Europarates in Wien…“ Just dies hatte Lawrow keinesfalls gesagt… „
„Once again gathering in the same format, when the opposition to the current regime in Ukraine is absent from the negotiating table, this will hardly change anything,“ (Lawrow)
http://rt.com/news/157080-lavrov-press-conference-ukraine/
Angehende Journalistikstudenten an Deutschlands Unis und Hochschulen bekommen einen Begriff davon, wie wenig von dem in Hörsälen und Seminaren Gelehrten im Redaktionsbetrieb deutscher Medien anwendbar ist – angesichts der Berichterstattungsvorschriften zu Manipulation und Zensur.
Tricks der Illustrierten “Der Spiegel”: ”In Luhansk umzingeln bis zu 1000 Separatisten die Polizeizentrale, berichtet der russische Staatssender Russia Today.”
Wie es in der Originalversion von “Russia Today” heißt:”Anti-government protesters have surrounded the Interior Ministry office in Lugansk, after seizing the city’s regional administration building and prosecutor’s office.” “Russia Today” benutzt grundsätzlich nicht den völlig falschen Begriff “Separatisten” – da die Regierungsgegner der Ostukraine Föderalisierung und größere Autonomie, aber nicht Abspaltung fordern.
„Separatisten“, „Terroristen“, „Selbsternannte“ es ist wirklich nicht so richtig lustig, die nachgebeteten Floskeln lesen zu müssen. Kenntnisse gibt es selten oder sie werden einfach ausgeblendet. Selbst wenn der Herr Turtschinow mal durchblicken lässt, dass die Bevölkerung da, wo er seinen Krieg hin trägt, nicht auf seiner Seite ist – egal. Die „Russen“ sind die „Bösen“. Und es sind natürlich nur ganz wenige „Separatisten“.
Nur weil sich „unser“ großer Bruder die Weltherrschaft bis zum Sankt Nimmerleinstag sichern will, sollen wir Hurrah schreien?
Oft genug geschrieben: Das Desaster ist in Kiew losgetreten worden. Und nicht alle Bürger der Ukraine finden es so richtig lustig, sich von denen regieren zu lassen, an die viele aus grauer Vorzeit sehr schlimme Erinnerungen haben.
Leser merken auch diesen Trick sofort – nach wie vor sind neonazistische, faschistische Milizen der Westukraine schwerbewaffnet, besetzen weiterhin öffentliche Gebäude sogar in Kiew:
Das bedeutet: deeskalierende Maßnahmen, Einstellung der Kampfhandlungen und Entwaffnung der bewaffneten Gruppierungen im Osten der Ukraine.
Eben nicht ganz. Laut Genf-Abkommen bedeutet das, Entwaffnung aller illegal bewaffneten Gruppierungen in ganz Ukraine.
Ausriß. In Odessa feuern Nazis, wie auf Videos ausführlich zu sehen ist, sogar tagsüber mit Pistolen auf Wahlwerbung von regimekritischen Oppositionskandidaten – deutsche Medien berichten darüber nicht. Wie würde die deutsche Öffentlichkeit auf eine solche Szene im deutschen Wahlkampf reagieren?
Ich weiß, es gehört nicht ganz dazu, aber gerade erreichte micht die Nachricht, dass heute in Verchovna Rada (ukr. Parlament) darüber abgestimmt wurde, dass eine der Oppositionsparteien aus dem Parlament ausgeschlossen sein muss. Praktisch fand heutige Sitzung ohne Opposition statt. Ist das die Demokratie? Ich frage mich, ob darüber in Tagesschau berichtet wird.
„Die legitimierte ukrainische Regierung repräsentiert alle Regionen in der Ukraine.“
Legitimierte Regierung? Habe ich da was verpasst?
„[…]deeskalierende Maßnahmen, Einstellung der Kampfhandlungen und Entwaffnung der bewaffneten Gruppierungen im Osten der Ukraine.“
Und was ist mit den Faschisten in Kiew? Die dürfen natürlich weiterhin auf das zivile Volk schießen, es ist ja im Interesse der USA und dem Schoßhündchen EU.
Kaum zu glauben, dass Russland sich so weit demütigen lässt, und sich mit solchen Leuten an einen Tisch setzt.
„Die legitimierte ukrainische Regierung repräsentiert alle Regionen in der Ukraine“. Dem Satz könnte ich bedenklos zustimmen, wenn es eine legitimierte ukrainische Regierung gäbe. Leider sind Turtschinov und Co. nicht ganz legitimiert um für die ganze Ukraine zu sprechen. Deswegen sollte die Opposition auch am Verhandlungstisch dabei sein.
Diese ukrainische Regierung ist schlecht weg überfordert. Kein Konzept, keinen Willen zur Deeskalation. Kopflos und damit gefährlich in dieser kritischen Situation. Sie erkennt nicht ihren täglich zunehmenden Machtverlust in der Ostukraine. Die Mehrheit der dortigen Bevölkerung hat jedwedes Vertrauen in diese Amateure verloren und schlägt sich zunehmend auf die Seite der Aktivisten. Wie ein trotziges Kind pocht sie mit ihrer Restarmee und Panzern auf eine militärische Lösung, wo Diplomatie und Gespräche angesagt wären. Steinmeier und Lawrow als diplomatische Profis wissen das schon lange.
Weg mit diesen Dilettanten. Putschen ist eben etwas anderes als gute Krisen Politik zu machen. Nach der Orangenen Revolution hatten diese Leute um Timoschenko ihre Chance. Sie haben es bestmöglich vermasselt, für die Ukraine, nicht für ihre schweizer Konten.
„Eins ist merkwürdig. Die russische Seite kommt immer
mit nachvollziehbaren und plausiblen Vorschlägen“
Der Westen will keine Verhandlungen hier wird eine Unrechts Regierung mit aller Gewalt auch mit westlicher Hilfe am Leben gehalten selbst der letzte Maidaner der nicht Ultra Rechts ist weiss spätestens seit Odessa das diese Regierung weg muss…..
Mit derzeit voller Unterstützung aus Washington, wähnt sich der Prawyj Sektor (Nazis) offenbar im Besitz einer Blankovollmacht für seinen Terror und seine kriminellen bestialischen Übergriffe (Odessa-Massaker).
Die westlichen Medien decken das Verbrechen dieser Bande so gern, weil Deutschland und USA sind diejenige, die diese Verbrecher an die Macht brachten.
Schöne Neue Welt !!!
Ukrainekrise und Manipulationsmethoden 2014:
tags: scholl-latour und desinformation, ukraine-kalter krieg 2014
https://www.youtube.com/watch?v=5_c2-Yg5spU
“Die Redaktionen werden von Leserbrief-Protesten geradezu überschwemmt.” “Naja, das sind ja auch völlig unabhängige Journalisten, die lassen sich ihre Meinung nicht von den Lesern vorschreiben.” “Von den Lesern nicht…” “Cornelius, Joffe, Nonnenmacher, Frankenberger…” “Interessenkonflikte gibt es nur da, wo es unterschiedliche Interessen gibt” “Ist das nicht verboten?” “Ja, aber nicht bei uns.” “Aber dann sind diese Zeitungen ja nur sowas wie die Lokalausgaben der NATO-Pressestelle?”
Das Odessa-Massaker und Hintergründe: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/06/das-odessa-massaker-der-spiegel-wagt-sich-an-unbequeme-details-die-andere-deutsche-medien-weiter-verschweigen/
“Sei Sand im Getriebe der Zeit”, Kabarettist Hans-Dieter Hüsch
Ausriß.
Ausriß.
Der Spiegel über Zeit-Herausgeber Helmut Schmidt:
Ermordung von russischen, ukrainischen Juden durch Deutsche. Wie aktuelle deutsche Bücher den Krieg darstellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/13/ukraine-2014-die-darstellung-des-eroberungskrieges-gegen-moskau-in-buchern-groser-renommierter-deutscher-buchhandlungen-sichtweisen-wie-bei-nazis-ss-fans-antisemiten-von-kiew-heute-millionen/
Brauner Bluff – Der Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81015408.html
…Die Bundestagswahl steht bevor, und der Redner, ein kleingewachsener, schneidiger ehemaliger Oberleutnant, wirbt um Hitlers einstige Elitetruppe. Als alter Kriegskamerad müsse er sagen, dass er “immer das Gefühl besonderer Zuversicht” gehabt habe, wenn die Waffen-SS neben ihm kämpfte. Leider würden deren Angehörige oft mit denen der Gestapo verwechselt und zu Unrecht angeklagt, berichtet später erfreut eine Zeitschrift der Waffen-SS-Veteranen über die Veranstaltung…
O-Ton Giovanni di Lorenzo: Haben Sie die Menschen, die Sie getötet haben, auch gesehen?
O-Ton Helmut Schmidt: Nein.
Deutschlandradio Kultur – Helmut Schmidt im Angriffskrieg gegen Bewohner eines anderen Landes:
Meyer: Herr Orlac, Giovanni di Lorenzo, der Chefredakteur der “Zeit”, der hat zwei lange Interviews mit Helmut Schmidt geführt für diesen Film, und an einer Stelle fragt er ihn nach dem Töten im Krieg. Wir hören uns die Stelle mal an!
O-Ton Giovanni di Lorenzo: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, sagen Sie auch, Sie selbst haben getötet während des Krieges?
O-Ton Helmut Schmidt: Das ist wahr.
O-Ton Giovanni di Lorenzo: Haben Sie die Menschen, die Sie getötet haben, auch gesehen?
O-Ton Helmut Schmidt: Nein.
O-Ton Giovanni di lorenzo: Das heißt, Sie haben Flugzeuge abgeschossen?
O-Ton Helmut Schmidt: Flugzeuge abgeschossen, Dörfer in Brand geschossen. Man hat den Feind selber kaum gesehen, man hat ihn nur geahnt.
Meyer: Herr Orlac, was ist denn Ihr Eindruck, wie sehr beschäftigt das Helmut Schmidt, dass er da als Batteriechef der Wehrmacht im Krieg getötet hat, auch die Frauen und Kinder in den Dörfern, die er beschossen hat?
Orlac: Also, ich denke fraglos, dass ihn das sein Leben lang beschäftigt hat. Er gehört ja auch zu der Generation, für die der Krieg immer das prägendste Erlebnis ist, zumal es ja auch ein Jugenderlebnis auch ist. Und man merkt aber auch hier … – das Ungewöhnliche ist, er hat selten darüber gesprochen. Und wenn er jetzt darüber spricht, wechselt er auch ganz schnell ins “man”, was natürlich auch eine Schutzhaltung ist, und sagt “ich war mir nicht bewusst”, sondern “man war sich nicht bewusst, was da passiert”.
Die Unterstützung nazistisch-antisemitischer Kräfte durch hochrangige mitteleuropäische Politiker hat lange Tradition – die Beziehungen von Willy Brandt und Helmut Schmidt – offizielle Symbole des Anschlusses von 1990 – zur nazistisch-antisemitisch orientierten Folterdiktatur Brasiliens. Ähnliche systematische Mediensteuerung wie derzeit im Fall der Ukraine-Krise – deutsche Medien verschweigen fast durchweg die wichtige Rolle hochrangiger Bonner Politiker beim Unterstützen, politischen Aufwerten der nazistisch-antisemitisch orientierten Folterdiktatur Brasiliens.
“Du hättest alle Juden töten sollen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-nazistisch-antisemitische-militardiktatur-hohe-militars-zu-herbert-cukurs-massenmorder-von-rigadu-hast-einen-einzigen-fehler-begangen-du-hattest-alle-juden-toten-sollen-hintergrun/
SS-Division Galizien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/20/ukraine-2014-die-ss-galizien-von-rechtsextremen-demonstranten-wieder-gefeiert-strasenaufmarsche-in-ss-uniform/
Ausriß.
Angela Merkel in der FAZ: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/16/ukraine-2014-und-nato-mobilmachung-an-ruslands-grenze-zeitdokument-merkel-verteidigt-irak-kriegfaz-rd15-millionen-kriegstote/
Wandbehang in idyllischer deutscher Kleinstadt.
Sao Paulo. “Die Wahrheit ist, daß du jeden Tag lügst.”
Ukrainekrise und Manipulationsmethoden 2014:
Naiven Medienkonsumenten ist gewöhnlich nicht bekannt, daß spontan wirkende Fragen an TV-Auslandskorrespondenten vorher genauestens zwischen Redaktion und Korrespondent abgesprochen werden. Nicht selten bekommt der Auslandskorrespondent die Antworten fast völlig vorgeschrieben bzw. wird ihm von der Redaktion der gewünschte Text zum Vorlesen zuvor übermittelt.
Medienkundlich Interessierte können derzeit ohne Schwierigkeiten eine Checkliste erstellen und mit ihrer Hilfe schon allmorgendlich beim Studieren der Tagespresse, dem Hören/Sehen bestimmter Programme rasch feststellen, wie und mit welchen Methoden deutsche Medien, mitteleuropäische Politiker in Bezug auf die Ukraine lügen, Halbwahrheiten verbreiten, plumpen ideologischen Leitlinien folgen(müssen). Die klassische Manipulationsmethode der Personalisierung von Politik wird in Bezug auf Putin reichlich angewendet. Mittels einer Check-Liste ist zudem einfach festzustellen, mit welchen Methoden derzeit sogenannte Experten die Öffentlichkeit über die Ukraine-Situation hinters Licht zu führen versuchen. Tip: Traut sich der sogenannte Experte zu vergleichen, erinnert er an die Lügenvorwände der völkerrechtswidrigen Irak-Aggression, des Vietnamkriegs etc., nennt er die Namen der Schuldigen, die immer noch nicht von internationalen Gerichten abgeurteilt wurden?
« „How the corporate media whitewashes Ukraine“. Deutsche Medien und aktuelle Manipulationstricks. – Das Odessa-Massaker – die unterschiedlichen Wertvorstellungen, Sensibilitäten von Politikern. Rußlands Regierung, Außenminister Lawrow verurteilten das von Nazis, Rechtsextremisten verübte Massaker sofort scharf – per Google-Suche hat man rasch heraus, von welchen deutschen Politikern keinerlei Verurteilung der Tat und der Täter geäußert wurde. »
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