http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Den Angaben zufolge bieten sich bereits in unmittelbarer Stadionnähe in Fortaleza auch Transvestiten feil, für umgerechnet 16 Euro pro Freier. Fortaleza erlebe zur WM einen Sextourismus-Boom. Prostituierte der Strandviertel nähmen umgerechnet rund 65 Euro. Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen sei an verschiedenen Stellen Fortalezas zu beobachten, insgesamt handelt es sich nach NGO-Angaben um rund 250 Heranwachsende. Da staatliche Stellen versuchten, zur WM Fortaleza per Sozialkosmetik an der Oberfläche zu verschönern und auch Prostitution zu erschweren, hätten Kontakte zu Huren per Internet sowie für Prostitution angemietete Appartements und Häuser Konjunktur.
Wegwerf-Sex weltweit: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/18/wegwerf-sex-weltweit-uber-40-millionen-prostitutierte-in-24-landern-laut-franzosischer-ngo-crack-wegwerfsex-in-brasilien/
Wie Rio offenbar Freizügigkeit demonstrieren will? Links und rechts vom Telefon u.a. Transvestiten mit Spezial-Geschlechtsteil(schwerlich hier abbildbar) – sowie Prostituierte in Porno-Posen.
Öffentliches Telefon an der Copacabana – viel Lob aus Mitteleuropa für Brasiliens soziokulturelle Standards.
Brasiliens Prostituiertenorganisationen machen kräftig Propaganda wegen der Fußball-WM 2014.
Jeder zehnte Aids-Infizierte ist eine Prostituierte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/09/brasilien-jeder-zehnte-aids-infizierte-ist-eine-prostituierte-laut-neuer-studie-2013-risikogruppe-der-prostituierten-achtmal-starker-infiziert-als-durchschnitt-der-bevolkerung/
Crack und Kinderprostitution – Sao Paulo.
Katholische Kirche und Prostitution: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/06/sextourismus-und-kirche-in-brasilienprostituierte-sind-oft-psychisch-gestort-und-drogenabhangig/
http://www.ila-web.de/brasilientexte/2006/kinderprostitution.htm
“Es gibt hier in Fortaleza viele Touristen aus Europa, die, wie soll man sagen, regelrecht verzweifelt hinter Frauen her sind. Ich weiß ja nicht, wie derzeit die Männer-und Frauen-Beziehungen in Europa so funktionieren, aber diese europäischen Männer stürzen sich regelrecht auf jede Frau, auf jede Hure, die ihnen vor die Nase kommt. Und auf der Strandpromenade von Beira Mar gibts Unmengen junger Huren, so um die 14, 15, 16. Ich beobachte das u.a. von meinem Intellektuellencafe in Iracema aus – immer wieder springen solche Touristen wie irre auf die Straße, um sich eine Frau zu greifen. Die scheinen wirklich geradezu verzweifelt auf der Suche zu sein. In den Nachtbars, Discos sehe ich diese Männer angekrallt an hiesige Frauen, als ob es die letzte, einzige wäre. Da frage ich – in Europa, in Italien gibts doch auch viele schöne Frauen, warum führen sich dann die Männer hier so auf? Diese Männer unterhalten sich nicht mit Frauen, gehen nicht Hand in Hand mit denen spazieren – die sind schon vollgeknallt mit Drogen, wollen nur noch irgendeine Frau krallen – und wie!” Saraiva Junior, Kolumnist, Schriftsteller aus Fortaleza, im Website-Interview.
Aufkleber, an Kiosken von Sao Paulo angeboten 2014. “Brasilien. Ordnung und Fortschritt”.
Angela Merkel zur WM: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/angela-merkel-reist-zur-fusball-wm-trotz-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/
Hintergrund:
Jahrzehntelang werden Brasiliens kirchliche Menschenrechtsaktivisten sogar von Europa aus belächelt, weil sie unermüdlich die Perversität von Menschenhandel und Prostitution anprangern, beim Kampf gegen die Schlepperbanden des organisierten Verbrechens ständig ihr Leben riskieren. Die Warnungen werden als überholte katholische Prüderie abgetan. Doch nun ist überraschend sogar die UNO aufgewacht, spricht von offener, brutaler Sex-Sklaverei. „Die Europäer glauben, daß die Sklaverei vor Jahrhunderten abgeschafft wurde – doch schaut euch um, die Sklaven sind mitten unter euch“, betont der zuständige UN-Exekutivdirektor Antonio Maria Costa bei der Vorstellung seiner alarmierenden Studie in Madrid. Laut Costa werden derzeit über 140.000 Frauen als „Sex-Slaves“ ausgebeutet – ein beträchtlicher Teil seien brasilianische Prostituierte, deren Gesamtzahl die UNO in Europa auf rund 75.000 beziffert. Der Jahres-Profit liege bei 2,5 Milliarden Euro. „Ein sehr altes Problem wird endlich zur Kenntnis genommen.“ Als wichtigste Empfängerländer nennt die UNO sowohl Deutschland, Österreich, die Schweiz als auch Spanien, Italien, Frankreich und Portugal. Letzterer EU-Staat mußte jetzt einräumen, daß unter den Sex-Sklavinnen des Landes immerhin 40 Prozent aus der einstigen Kolonie Brasilien stammen.
An der Mündung des mächtigen Amazonasstroms kann Bischof José Luiz Azcona auf der Flußinsel Marajó da nur abwinken – in all den Menschenhandels-Details kennt er sich inzwischen besser aus, weil die Sexsklaverei sein Bistum ganz direkt betrifft. Aber wird das über 40.000 Quadratkilometer große Marajó nicht in der europäischen Tourismusreklame immer als tropisches Inselparadies gerühmt und gerade Naturfreunden ans Herz gelegt? Bischof Azcona schaut genauer hin:“Man bedroht mich mit Mord, weil ich die sexuelle Ausbeutung von Kindern ebenso anklage wie den Frauenexport von Marajó nach Europa, zur Zwangsprostitution – und weil ich Politiker und Unternehmer als die Täter und Hintermänner nenne!“
Azconas Bistum Marajó liegt im riesigen nordbrasilianischen Teilstaat Pará von der mehrfachen Größe Deutschlands – laut UNO suchen die Menschenhändler vor allem in armen, verelendeten Dörfern des Hinterlands nach neuen Opfern. „Das ist hier wie Niemandsland“, beklagt Azcona, „der Staat ist nicht präsent, illegale Waffenhändler und die Drogenmafia haben ebenfalls freie Hand.“ Immer wieder bekommt er zu hören, das in den Menschenhandel verwickelte Rauschgiftbusiness sei gut und positiv, weil es den ärmsten Familien doch wenigstens etwas zu essen sowie Arzneimittel garantiere. „Daran sieht man, daß dieser Krieg hier schwieriger zu gewinnen sein wird als im kolumbianischen Medellin oder in Rio de Janeiro. Unsere Gesellschaft ist krank – die Mentalität der Menschen muß sich ändern.“
Was Azconas Gegner besonders aufbringt: Der Bischof klagt nicht nur an, sondern hat bereits zahlreiche polizeiliche Ermittlungen sowie einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß bewirkt, der sich viele konkrete Vorschläge gegen den Menschenhandel anhören mußte. Denn Zwangsprostitution – ob in Brasilien oder in Europa – beginnt fast immer nach dem gleichen Schema, wie auch kirchliche Sozialarbeiterinnen und Anwältinnen analysieren: Opfer des Frauenhandels entstammen zumeist dem Heer völlig zerrütteter, verwahrloster Unterschichtfamilien, in denen funktionelle Analphabeten dominieren. Destrukturierte Familien sind unfähig, den Mädchen eine Werte-Orientierung zu geben – schlimmer noch, stimulieren, zwingen sie nur zu oft zur Prostitution, um davon zu profitieren. Daß sich Mädchen an die Straße stellen und sich Autofahrern feilbieten, gilt vielerorts bereits als normale, ganz „banale“ Beschäftigung, wird von den Familien legitimiert. Wer Mädchen, jungen Frauen aus diesem Umfeld gar die Flucht aus der Misere, einen „Traum“-Flug in Länder der Ersten Welt verspricht, hat daher gewöhnlich leichtes Spiel.
Selbst in den armseligsten Hütten der von Lepra, Tuberkulose und Malaria heimgesuchten Dörfer von Pará steht gewöhnlich ein Fernseher – allabendlich hocken dort die halbnackten Kinder auf dem Lehmboden und verfolgen bewundernd jene TV-Serien mit den vielen schicken, aufgepeppten Edelhuren, die in tolle Sportwagen einsteigen, Villen der Reichen frequentieren. Monique Laroche, Leiterin der bischöflichen Pastoral für marginalisierte Frauen, weiß genau, wie das auf Heranwachsende wirkt: „Sogar im Fernsehen wird es so dargestellt, als sei Prostitution ein lukrativer Beruf der Zukunft, mit Glamour und Kick. Gerade Mädchen der Unterschicht mit sehr niedriger Bildung denken dann, wenn Prostitution weder negativ noch problematisch ist, gehe ich eben auf den Strich. Doch dann sitzen sie regelrecht in der Falle, da Prostitution die körperliche und geistige Gesundheit der Frauen gravierend zerstört.“ Huren, so beobachtet Monique Laroche, „werden gewöhnlich von einer Zuhältermafia oder brutalen Verbrecherkommandos beherrscht, erleiden viel Gewalt, sind häufig tief psychisch gestört und drogenabhängig, halten sich dann für den Müll, den Abschaum der Stadt.“
Dies gilt haargenau auch für die Sex-Sklavinnen Europas, wie der UNO-Bericht hervorhebt. Aus Spanien ist bekannt, daß Brasilianerinnen von Zuhälter zu Zuhälter verkauft werden. Vielen sei vor dem Abflug aus dem Tropenland durchaus klar, für welches Gewerbe man sie ausgesucht habe, ahnten indessen nichts von den grauenhaften Arbeitsbedingungen, sagen dortige Sozialwissenschaftler. „Diese Brasilianerinnen wechseln von einem Bordell ins andere durch ganz Spanien, verlieren schließlich den Begriff von Geographie und Zeit. Viele werden zum Drogenkonsum überredet – wissen aber nicht, daß sie süchtig sind – so unglaublich das klingt. Pro Nacht schläft jede mit acht Kunden, erhält jeweils etwa 50 Euro, bekommt indessen schwerlich davon wenigstens einen Teil – alles geht an die Mafia!“ Die UNO schätzt, daß alle zwei Jahre die Sex-Sklavinnen durch neue ersetzt werden. In Brasilien kennt fast jedermann Fälle, in denen junge Frauen der Unterschicht sich zunächst allein in Europa verdingen und später sämtliche vier bis fünf Schwestern nachholen. In den Prostitutionsstraßen von Genf sei brasilianisches Portugiesisch inzwischen die meistgesprochene Sprache. Auf der Ferieninsel Mallorca sind ebenfalls die meisten Prostituierten aus dem Tropenland. In London beklagen Brasilianerinnen, immer nur „Fette, Häßliche und Stinkende“ als Kunden zu haben.
Bischof Azcona von Marajó wird keineswegs als einziger Geistlicher Brasiliens wegen des Kampfes gegen Menschenhandel verfolgt – allein im Nord-Teilstaat Pará erhalten Bischof Flavio Giovenale in Abaetetuba und sein aus Österreich stammender Kollege Erwin Kräutler in Altamira sowie Dutzende von Priestern aus denselben Gründen ebenfalls Morddrohungen. Inzwischen protestieren auch Brasiliens Feministinnen immer energischer gegen Kinder- und Zwangsprostitution, sehen ihr Land im Frauenhandel sogar weltweit an der Spitze.
In Rio de Janeiro läßt sich beobachten, wie minderjährige Mädchen für umgerechnet 80 Cents ihren Körper verkaufen, das Geld dann in die zerstörerischste Droge Crack umsetzen. Yvonne Bezerra de Mello, Künstlerin, Slum-Sozialarbeiterin aus der Oberschicht Brasiliens, sagt illusionslos:”Nicht selten hausen in den Armenvierteln Rios auf nur neun Quadratmetern zehn Personen; Jungen und Mädchen sehen täglich homo-und heterosexuellen Verkehr, betrachten diesen Umstand gleichwohl als natürlich und nicht etwa unmoralisch oder Sünde. Auch der Umgang mit Rauschgift ist alltäglich. Für die Mädchen zählt zu den gängigen Erfahrungen, mit acht, neun oder zehn vergewaltigt zu werden. Viele träumen davon, daß 16-bis 17-jährige Banditen sie zur Frau erwählen. Im Alter von 14 Jahren sind viele schon Mütter. Die Zahl der Babies, die mit Schädigungen bzw. mit Aids zur Welt gebracht werden, ist enorm.“
Brasilien, Geldfußball-WM 2014, Spielort Fortaleza. **
tags: brasilien-geldfußball-wm 2014
Brasilianischer Spieler Neymar – sein Einkommen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/17/brasilien-geldfusball-wm-2014-neymar-hat-laut-landesmedien-monatliche-einnahmen-von-umgerechnet-rund-3-millionen-euro-im-jahr-der-wm-erhohe-sich-diese-summe-um-ein-mehrfaches/
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/07/fischstand-in-fortaleza-gesichter-brasiliens/
tags: todesstrafe in brasilien 2014
http://streetchildworldcup.org/2014/02/team-brazil-loses-a-star/
http://www.news4press.com/Strassenkinderweltmeisterschaft-%C3%BCbe_817910.html
… It is with great sadness that Street Child World Cup notifies our supporters and partners of the tragic death of Rodrigo Kelton from Team Brazil (boys) in Fortaleza. Our sympathies go to Rodrigo’s family and our partners at O Pequeno Nazareno, who worked so hard to give Rodrigo a life away from the streets. Rodrigo was lost to the streets on 13 February during a visit to his family home in Fortaleza. It was his 14thbirthday…
Die Website hat zahlreiche Kontakte zur Slumperipherie von Fortaleza, auch zum Slum von Rodrigo Kelton. Rosa Silveira, 60, lebt seit ihrer Geburt dort, erläuterte nach dem Mord an Kelton auf Anfrage die Lage: “Die Deutschen müssen sich das hier wie in einem Krieg vorstellen – hier fallen andauernd Schüsse, werden Leute wie die Ameisen getötet. Das Hauptproblem sind hochgerüstete Banditenkommandos, die um die Vorherrschaft über ganze Regionen der Millionenstadt Fortaleza kämpfen, am meisten durch den offenen Handel mit harten Drogen verdienen. Zu meinen Nachbarn gehörte noch kürzlich eine Familie, die sich durch die Profite aus dem Drogenhandel binnen kurzer Zeit zwei gute Häuser in der Favela bauen konnte – Waffenhandel haben die auch betrieben. Natürlich wußte ich als Christin aus meiner Erfahrung, daß das nicht lange gut geht. Erst vor zwei Wochen haben sie den Mann erschossen, letzte Woche dessen Frau – die Kinder sind daraufhin abgehauen. So ist das hier. Staat, Regierung mischen sich nicht ein, lassen die Leute hier im Stich. Ein beträchtlicher Teil der Kinder und Jugendlichen geht einfach nicht zur Schule – die Schulpflicht wird nicht eingefordert. Hier dominiert gravierende soziale Verwahrlosung. In Brasilien wird die Lage zunehmend schlechter, das sieht man überall. In der Region um Fortaleza herrscht wegen der jahrelangen Dürre Wassermangel. Ich rede permanent auf die Kinder und Jugendlichen aus meiner Großfamilie ein, nicht die Schule zu schwänzen – aber sie lernen eben nicht, schwänzen weiter. Die Jugend hier im Slum hängt doch nur herum, nimmt schon früh Drogen. Und so sind die Mädchen eben schon mit 11, 12, 13 schwanger, haben andauernd andere Partner, Verwahrlosung eben. Wer Drogen auf Pump kauft, sie nicht fristgerecht bezahlt, wird ermordet.”
Ausriß: Mutmaßlicher Krimineller, gefesselt, wird 2014 in Rio de Janeiro auf offener Straße außergerichtlich exekutiert – Kopfschüsse.
Sozialkritischer Samba “Der Irak ist hier”: http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4
Rio-Zeitung, Ausriß. “Köpfe rollten in Del Castilho”(Stadtteil von Rio de Janeiro) http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/09/todesschwadron-im-teilstaat-sao-paulo-schlug-opfern-die-kopfe-ab-14-verdachtige-militarpolizisten-in-haft/
Paralysierung von Protestpotential durch das organisierte Verbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Fortaleza-Padre:
« Brasilien, Geldfußball-WM 2014. „Where dishonesty is best policy“. New York Times. Das „playacting“-Problem. – Deutscher Verfassungsschutzbericht 2013, kuriose Argumentationen. Hereinholen von möglichst vielen extrem antisemitischen Islamisten, deren Schaffung von Parallelgesellschaften, wurde von Politikern und Mainstream in Deutschland jahrelang als außerordentliche Kulturbereicherung, großer Fortschritt für Deutschland gefeiert. Jetzt auf einmal stellt der regierungsamtliche Verfassungsschutzbericht diese Islamisten als Gefahr, gar als Gegner der deutschen Demokratie dar. Was war da los? »
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