Die Analgegend – also die Gegend um den Po und innerhalb des After (Anus, Po-Öffnung) – hat viele empfindliche Nervenzellen, ist also eine erogene Zone. Bei Männern spielt auch die Nähe zur Prostata eine Rolle. Aber Analsex birgt Gefahren. Du solltest dich unbedingt vorher darüber informieren und auch mit deiner Partnerin/deinem Partner darüber reden.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI) können sehr gut über Analsex übertragen werden, weil die Haut so empfindlich ist und schnell verletzt ist und zu bluten beginnt. Und weil das Sperma von der Darmwand schnell aufgesogen wird. Auch durch Kontakt des Mundes mit dem Anus können diverse Infektionen übertragen werden. Auch Finger im Anus ist nicht ganz ungefährlich – denn der Finger landet nach dem Anus schnell mal in anderen Körperöffnungen, und so können Keime auch übertragen werden. Welche STI so übertragen werden können, erfährst du in diesem Text. Zum Schutz gibt es Kondome, Latex-Handschuhe und Lecktücher. Lies bitte auch diesen Text zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen.
Der Enddarm (= das Rektum) ist voll Bakterien, die zu Harnröhreninfektionen bei dem Mann führen können, der mit dem Penis eindringt, wenn kein Kondom getragen wird. Bei Frauen, die zuBlasen- oder Scheidenentzündungen neigen, sollte nichts, was im Po war, nachher ohne gründliche Wäsche in die Scheide gelangen.
Die Darmwand saugt Flüssigkeit auf. Darum ist es wichtig, dass du immer viel Gleitmittel verwendest. So kannst du auch Hautverleztungen besser vorbeugen. Hier gilt also: lieber verschwenderisch viel als knauserig wenig. Am besten eignen sich Gleitmittel auf Silikonbasis, weil die ausdauernder sind.
Analsex und Prostatakrebs:
Anal-Vergewaltigung in Brasilien – entsprechende Verbreitung von Krankheiten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/09/brasilien-immer-mehr-registrierte-vergewaltigungen-von-jungen-durch-altere-mannlichen-geschlechts-bereits-jungen-unter-zehn-jahren-anal-vergewaltigt-im-teilstaat-rio-de-janeiro-2011-mindestens-711/
Alljährlich analysieren Medien und Fachleute Brasiliens das Problem – weisen auf entsprechende polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, die indessen weitgehend unwirksam sind. Nicht zufällig nimmt in Brasilien die Aids-Epidemie von Jahr zu Jahr zu, steigt die Zahl der Aids-Toten. Gemäß den neuesten Ermittlungen haben jene “Serienkiller” regelrechte Klubs gegründet, um andere anzustecken, darunter in Gay-Saunas und Homosexuellen-Treffpunkten des Landes. Zudem werden Tips, wie man andere infiziert, per Internet verbreitet, sogar mit Videos und Fotos. Schulferien und Karneval werden als besonders geeignete Zeiten genannt, um Jugendliche und junge Männer anzustecken. Qualitätsmedien nennen Fälle, in denen ganzen Familien bestens bekannt ist, daß ein Familienmitglied teils seit über einem Jahrzehnt kriminell den Aidsvirus auf andere überträgt. Wie es heißt, kennen auch viele heterosexuelle Ausländer Mitteleuropas, die in Brasilien leben, zwangsläufig nach einiger Zeit derartige Personen aus dem persönlichen Umfeld von Rio oder Sao Paulo, wissen von deren Handlungen, sehen die Folgen. Auch in der oberen, sehr gut betuchten Mittelschicht des Landes gebe es derartige Straftäter. Benutzte Spezialbegriffe der “Serienkiller” sind bareback, conversion-parties, bug-chasers, gift-givers. In manchen Homosexuellen-Treffpunkten würden pro Nacht mehrere Dutzend infiziert. In Sao Paulo habe die Zahl regelrechter Ansteckungs-Feste in den letzten fünf, sechs Jahren stark zugenommen. Zu den Motiven zählten Perversität, das Fehlen einer persönlichen Perspektive und von ethisch-moralischen Werten. Es gebe gar die Überzeugung, daß man selber nie angesteckt werde. In Brasilien, so ein US-Experte, sei eine neuartige Aids-Epidemie zu beobachten – was an der großen Zahl von Ansteckungen in der Homosexuellen-Szene zu erkennen sei. Unternehmen hätten seit langem erkannt, daß sich aus dem Gay-Publikum hoher Gewinn ziehen lasse.
Fachleute des brasilianischen Gesundheitsministeriums betonten, der deutliche Anstieg der Aidsrate unter jungen Männern habe damit zu tun, daß erneut allgemein verbreitet sei, in einer Nacht drei, vier verschiedene Sexpartner zu haben. 2013 lag danach die Zahl der Aidstoten in Brasilien bei offiziell 12431 – indessen gilt die Dunkelziffer als sehr hoch.
Frauen verschiedenster Altersgruppen in Brasilien kommentieren permanent, daß Aids und Homosexualität zu den Gründen zählten, weshalb es immer schwieriger werde, einen Partner zu finden.
Anders als in Deutschland, begegnet man HIV-Infizierten in Brasilien tagtäglich auf der Straße, sieht ihnen die Krankheit an. Das “Serienkiller”-Problem ist in Brasilien seit Jahrzehnten ein großes Thema – da politisch sehr unkorrekt, unterlassen europäische Medien gewöhnlich eine Berichterstattung, da es u.a. die sehr begrenzte Schutzwirkung von Kondomen beweist.
Als Vorsichtsmaßnahme wird genannt, beim homosexuellen Geschlechtsverkehr stets eigene Kondome zu benutzen – oder andernfalls genau zu kontrollieren, ob das Kondom des anderen womöglich mit Löchern versehen ist. Andere mit dem Aids-Virus bewußt anzustecken, wird als Verbrechen definiert, das jeder Betroffene anzeigen solle. Die Gefängnisstrafe für die Täter liegt, wie es heißt, bei bis zu vier Jahren.
Grundsätzlich kannst du Kondome aus Latex, Polyurethan oder Polyisopren benutzen. Kondome aus Polyurethan reissen allerdings etwas leichter, daher verwendest du besser Kondomen aus Latex und Polyisopren. Du solltest keine extradünnen oder genoppten Kondome verwenden. Am besten nimmst du extrarobuste Kondome. Wo du Kondome kriegst, erfährst du in diesem Text.
Bei Analsexszenen in Pornos wurde sehr viel geduldige Vorarbeit geleistet, bevor die Kamera eingeschaltet wurde. Denn der Afterschliessmuskel ist sehr stark und meistens sehr angespannt. Es ist darum wichtig, ihn zuerst zu lockern, damit er nicht verletzt wird. Zum Entspannen könnt ihr zuerst die Öffnung streicheln und dann vorsichtig einen feuchten Finger in den After stecken und ihn sanft massieren. So weitet ihr ihn allmählich aus, und könnt dann auch zwei Finger oder ein kleines Objekt hineinstecken. Auch wenn ihr Objekte herauszieht, solltet ihr das langsam machen. Macht beim Analsex keine heftigen Bewegungen, lasst euch für alles Zeit. Vergesst nicht, zu atmen: Tief atmen entspannt. Teilt einander sofort mit, wenn etwas wehtut.
Die Haut im Anus ist sehr empfindlich. Darum haben spitze Gegenstände oder lange Fingernägel oder Kondome mit Noppen nichts darin verloren. Also: Nur glatte, abgerundete Gegenstände.
Die Darmmuskulatur zieht Dinge nach oben. Darum steck nur Dinge in den After, die nicht darin verschwinden können. Alle Analspielzeuge sind so gebaut, dass man sie problemlos wieder rausziehen kann. Wenn du dir irgend ein Objekt hineinsteckst, achte darauf, dass du es gut in der Hand hast.
Wenn du möchtest, mach eine Analspülung. Analspülungen (Einläufe) machst du am besten mit einem Klistier und warmem Wasser. Klistiergeräte (Pumpe oder Birnspritze) kannst du in der Apotheke, in einem Sanitätsgeschäft oder im Sexshop kaufen. Da liegt dann auch eine Gebrauchsanweisung dabei. Halte dich daran!
Das Rektum ist zwischen 15 und 25 Zentimeter lang, danach macht der Darm eine Krümmung. Wenn du mit einem Objekt, z.B. einem Dildo, das länger als 15 Zentimeter lang ist, zu heftig stösst, kann es passieren, dass der Darm dort, wo es um die Kurve geht, verletzt wird. Solche Verletzungen können ernsthaft und sogar lebensgefährlich sein. Nimm also nur Objekte, die nicht so lang sind. Und vermeide immer heftige Bewegungen.
Der Anus ist ein relativ kompliziertes Gebilde und hat die Aufgabe, die Stuhlkontinenz zu sichern. Es darf ja ohne dein Zutun kein Stuhl aus dem Darm austreten. Der Anus besteht aus einem äusseren Schliessmuskel, den man willentlichen steuern kann, und einem inneren Schliessmuskel, der nicht willentlich steuerbar ist. Mit dem äusseren Schliessmuskel ist eine vollständige Kontinenz nicht sicher. Dazu benötigt man auch den inneren Schliessmuskel, der einen bestimmten Druck aufbaut. Damit staut er die abführenden Blutgefässe, die direkt unter der Schleimhaut sitzen. Dies sichert die eigentliche «Feinkontinenz».
Lässt man nun über längere Zeit (z.B. über Nacht) Gegenstände, die eigentlich nicht dafür vorgesehen sind, im Anus stecken, kann es durch den Dauerdruck unter Umständen zu Verletzungen kommen, die besonders die Region des inneren Schliessmuskels/der Schleimhaut schädigen.
In neoliberalen Gesellschaften fällt auf, wie derartige Aspekte im Mainstream kurios politisch korrekt abgehandelt werden. Auffällig groß ist indessen auch in Brasilien der Kenntnisstand der Durchschnittsbevölkerung über solche Aspekte, zumeist aufgrund der Alltagserfahrungen, Beobachtung von soziokulturellen Verhaltensweisen und Krankheitsbildern.
« „Men Who Have Sex with Men“ – hohe Aids-und Syphilis-Raten(zehnmal und mehr höher als im Bevölkerungsdurchschnitt), neue Studie aus brasilianischer Großstadt Campinas 2014. Anal-Vergewaltigung in Brasilien. – Gezielte Gewaltförderung in Deutschland – Fall aus Hamburg. Die „Schweineställchen“ von Sao Paulo. „Schluß mit der Vergewaltigungskultur!“ »
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