Schlagwörter
Desinformation,Kriegspropaganda,Propaganda, Russland,Staatsmedien, Ukraine,Verschweigen, ZDF
Gestern berichteten wir hier, wie Katrin Eigendorf in den ZDF heute-Nachrichten einen völlig verzerrten Bericht über die aktuellen Kämpfe in Uglegorsk/Ostukraine präsentierte. Gezielt wurde der Eindruck erweckt, die Menschen im Bericht seien Opfer einer Aggression der Separatisten. Die Rolle der ukrainischen Armee wurde komplett verschwiegen. Mit einem youtube-Video konnten wir nachweisen, dass die von den Separatisten evakuierte Bevölkerung mehrheitlich den Russen wohlgesonnen ist und die ukrainische Armee für die Zerstörung der Ortschaft verantwortlich macht.
Dank eines Hinweises können wir auch das Schicksal des vierjährigen Jungen aufklären, dessen Tod Eigendorf benutzt hatte, um ihre kiewtreue Propaganda aufzupeppen. Die von Eigendorf benutzten Bilder sind Teil einer Dokumentation von HRW, die beiden Seiten Vorwürfe macht, dass sich Kämpfer in Gebieten verschanzen, in denen Zivilisten leben.
(Bild rechts anklicken, um das HRW-Video auf youtube zu starten.)
Eigendorf verschweigt ganz gezielt, dass das Bombardement, dem der kleine Junge zum Opfer fiel, am Morgen des 18. Januar in Donezk stattfand. Der Zuschauer denkt automatisch, es handele sich um ein aktuelles Ereignis aus Uglegorsk. Obwohl also klar ist, dass dieser Junge dem Bombardement der kiewtreuen ukrainischen Kräfte zum Opfer gefallen ist, als diese die Großstadt Donezk unter Beschuss nahmen, werden die Umstände seines Todes gezielt verschwiegen, um sie stattdessen gegen die vorrückenden Separatisten zu instrumentalisieren.
(Bild rechts anklicken, um den Eigendorf-Beitrag in der ZDF-Mediathek zu starten.)
Die vorsätzliche Manipulation ist nicht zu übersehen. Der Bericht beginnt in Uglegorsk. Das Begräbnis des Kindes und die Aussagen des Vaters sind ohne jeden Hinweis auf Zeit- und Ortswechsel dazwischen geschnitten. Die Hintergründe des Todes des Jungen werden vorsätzlich verschwiegen. Nahtlos blendet die Reportage dann erneut ohne jeden Hinweis zurück nach Uglegorsk. Die Agitatorin Eigendorf sitzt die ganze Zeit in Moskau und fabriziert die Lügen am Schneidetisch, während echte Journalisten unter Lebensgefahr wahrhaftige Reportagen erstellen – für das russische Fernsehen.