Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Deutsche Exporte nach Russland brechen ein. Die Sanktionen gegen Russland wirken – auch in Deutschland. Die Ausfuhren sind im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent gesunken. Ein so heftiger Einbruch kommt für die Experten überraschend.“ FAZ. Rußlands Wirtschaft stellt rasant auf andere Partner, Zulieferer um, vor allem auf China.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/russland-sanktionen-lassen-deutsche-exporte-einbrechen-13502786.html

„…Die deutschen Exporte nach Russland brechen wegen der westlichen Sanktionen immer rasanter ein. Sie summierten sich im Januar auf nur noch knapp 1,44 Milliarden Euro – das sind gut eine Milliarde Euro oder 35,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorlagen. Einen stärkeren Rückgang gab es zuletzt im Oktober 2009, als die weltweite Finanzkrise die Ausfuhren drosselte.

Der heftige Einbruch kommt überraschend, sagen Experten für 2015 doch einen nicht mehr ganz so starken Rückgang voraus. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet bislang ein Minus von maximal 15 Prozent, nachdem die Ausfuhren 2014 um mehr als 18 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro gefallen waren. Deutschland liefert vor allem Maschinen, Fahrzeuge und chemische Produkte nach Russland…“ FAZ

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“Unsere Antwort auf die Sanktionen der  USA”. T-Shirt, in Moskau verkauft, darunter in Souvenirläden für Touristen. 

“Russland-Sanktionen treiben Maschinenbauer in Insolvenz”. MDR zu Vakoma Magdeburg 2015. “Nach Angaben des Insolvenzverwalters hatte sich die Vakoma Production GmbH vor allem auf den russischen Markt spezialisiert und Antriebe für Zementöfen, Mühlen und Turbokompressoren geliefert.” **

 “Vakoma ist nicht die einzige Firma aus Sachsen-Anhalt, die schwer unter den Sanktionen gegen Russland zu leiden hat. Vor allem Betriebe aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektrotechnik leiden unter den Folgen der EU-Sanktionspolitik aufgrund der Ukraine-Krise.” MDR

10. Fred:
Die Sanktionen sind ja keine freie Entscheidung der EU geschweige denn Deutschlands. Sie sind auf Weisung der USA erfolgt ! Und wer macht trotzdem weiter Geschäfte über 4Ecken mit RUS – genau – diverse US-Unternehmen. Die Namen der US-Profiteure sind bekannt – kann jeder selbst mit ein paar Mausklicks herausfinden. Egal ob Sanktionen, oder die gigantischen Flüchtlingsströme – komischerweise führen die Wege immer in die USA – dort sitzen die, die Weltpolitik betreiben.
09:29 Uhr
7. Harald A. Irmer:
Da sage noch einer die Rußlandsanktionen wirken nicht!
24.03.2015
01:40 Uhr
5. Hans-Jürgen Hille:
Die GROKO-Mitglieder sollten sich mal den Artikel 1 im Grundgesetz zu Herzen nehmen. Was interessiert es die Herrschaften unter der Glaskuppel, was im Land passiert? Ihre Gehälter stimmen doch, und die Diäten werden regelmäßig erhöht. Wer diese Regierung als Freund hat, braucht keine Feinde mehr. Warum mischt sich diese Regierung ständig in auswärtige Angelegenheiten ein? Man sollte sich Putin zum Freund machen, und nicht umgekehrt. Die Sanktionen gegen Russland haben nicht nur die VAKOMA in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf? Wie ich gelesen habe will man erst 2016 über die verhängten Sanktionen nachdenken.
23.03.2015
20:44 Uhr
4. fcbrwe:
Das tut weh, wenn man so aus dem Arbeitsleben fliegt. Meine Gedanken sind bei den Arbeitern und meine Missachtung trifft die Großmachtsucht der EU, Frau Merkel und ihre Könner im Bundeskabinett.
23.03.2015
17:22 Uhr
3. wusch:
Danke liebe Regierung,jeder der seinen Arbeitsplatz verliert ist ein Opfer. Aber gewählt ist gewählt,wie viele von denen mit Entlassung Bedrohten haben ihr Kreuz für die GROKO gemacht? Aber ich glaube die Politik findet für diese Leute eine Lösung,natürlich auf Kosten des Steuerzahlers.
23.03.2015
23.03.2015
17:10 Uhr
1. Rico Cassens:
Typisch 40 Menschen arbeitslos weil wir uns unbedingt in diesen Konflikt einmischen müssen . Allen Mitarbeiter sei gesagt , eure Kosten übernimmt Frau Merkel , zufrieden im Bundeskanzleramt in Berlin.

Rußland-Sanktionen 2014 – Wirkung auf Wirtschaft, Steuerzahler der NATO-und EU-Länder. **

http://www.zeit.de/2014/41/sanktionen-russland-lebensmittel-import

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-09/infografik-nahrungsexporte-russland-europa

 http://www.zeit.de/2014/49/altes-land-apfelbaum-aepfel

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/05/wirtschaftssanktionen-gegen-rusland-segen-fur-brasiliens-rindfleischerzeuger-rusland-importiert-nur-noch-aus-nicht-feindlich-gesinnten-landern-brasilien-kann-garnicht-soviel-liefern-wie-moskau-b/

Mehrheit der Deutschen für Rußland-Sanktionen – oder dagegen? Richten sich Volksvertreter nach der Volksmehrheit? Neoliberale Demokratie und Fragen von Krieg und Frieden: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/17/ukraine-krim-2014-grose-mehrheit-der-deutschen-laut-umfragen-gegen-rusland-sanktionen-volksvertreter-merkel-und-steinmeier-fur-rusland-sanktionen-neoliberale-demokratie-heute/

Rußlands Gegensanktionen:

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/06/ukraine-2014-rusland-bereitet-sanktionen-vor-falls-westliche-lander-gegen-rusland-sanktionen-verhangen-bisher-keinerlei-sanktionen-gegen-lander-die-volkerrechtswidrige-irak-aggression-rund-15-m/

Allensbach-Institut: “46 Prozent der Westdeutschen sprechen sich für Sanktionen oder ähnliche Druckmittel gegen Russland aus, unter den Ostdeutschen sind nur 28 Prozent dafür.”

Laut Brasiliens Wirtschaftsmedien ist das Land weiterhin größter Nutznießer der nach westlichen Wirtschaftssanktionen erfolgten Umorientierung russischer Lebensmittelimporte. Westeuropäische Rindfleischerzeuger fielen inzwischen in Verzweiflung, weil Rußland nicht mehr bei ihnen kaufe, daher auch die Rindfleischpreise in den 28 EU-Ländern stark gesunken seien. In der EU sei man irritiert über Brasilien, weil es neben stark steigenden Exporten nach Rußland seinen Anteil von 42,7 % an den EU-Rindfleischimporten weiterhin halte.

Daß sich Sanktionen gegen Rußland so auswirken würden, war den verhängenden Regierungen bestens bekannt. 

Im Hafen von Petersburg kommen nach der Verhängung der Rußlandsanktionen laut Wirtschaftsmedien fünfmal mehr Container aus Brasilien an als vor dem Start der Sanktionen.

Laut brasilianischen Statistiken ist in der BRICS-Staatengruppe das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt Rußlands am höchsten, gefolgt von Brasilien, Südafrika, China und Indien. Die BRICS-Staaten stellen danach 43 % der Weltbevölkerung. 

Brasilien feiert enorme Exportzuwächse: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/27/wirtschaftssanktionen-gegen-rusland-wer-profitiert-brics-staat-brasilien-feiert-derzeit-enorme-exportzuwachse-rekordausfuhren-nach-rusland-vor-allem-bei-agrarprodukten-rusland-ordert-136-mehr/

Deutsch geprägter brasilianischer Teilstaat Santa Catarina profitiert besonders von westlichen Rußland-Sanktionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/27/wirtschaftssanktionen-gegen-rusland-2014-wie-brasiliens-deutsch-gepragter-teilstaat-santa-catarina-profitiert-rekordausfuhren-nach-rusland-bei-schweine-und-huhnerfleisch/

Wie Santa Catarina tickt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/13/brasilien-einwanderermuseum-in-joinville-santa-catarina/

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Oktoberfest in Blumenau, Santa Catarina. Bolschoi-Ballett-Filiale – nur in Santa Catarina.

“Putin isoliert”:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/22/putin-isoliert-deutsche-medien-trommeln-bereits-seit-marz-2014-verschweigen-ua-gewicht-der-brics-staaten-wie-china-indien-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/10/18/ukrainekrieg-2014-kreditwurdigkeit-ruslands-herabgestuft-westliche-regierungen-freuen-sich-offenbar-daruber-das-es-der-russischen-bevolkerung-nun-als-folge-der-sanktionen-schlechter-geht/

“Russian construction companies to buy equipment in China amid EU sanctions”. Rußland-Sanktionen, Gewinner und Verlierer. “We stopped buying German equipment.” “Russland-Politik: Merkel riskiert Kopf und Kragen”. **

Rußland-Sanktionen, Druck der USA: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/27/obama-vize-blamiert-merkel-usa-haben-eu-zu-sanktionen-gegen-russland-gezwungen-deutsche-wirtschafts-nachrichten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/27/wirtschaftssanktionen-gegen-rusland-wer-profitiert-brics-staat-brasilien-feiert-derzeit-enorme-exportzuwachse-rekordausfuhren-nach-rusland-vor-allem-bei-agrarprodukten-rusland-ordert-136-mehr/

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/27/rusland-sanktionen-immer-schmerzhafter-fur-deutsche-unternehmen-welche-fakten-ausenminister-steinmeier-kurioserweise-auslast/

BRICS-Staatschefs beim G-20-Gipfel 2014 in Brisbane/Australien:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/19/putin-in-brisbane-beim-g-20-gipfel-isoliert-gemieden-einsam-weiter-warten-auf-entschuldigung-richtigstellung-durch-deutsche-medien/

Laut brasilianischen Statistiken ist in der BRICS-Staatengruppe das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt Rußlands am höchsten, gefolgt von Brasilien, Südafrika, China und Indien.  Die BRICS-Staaten stellen danach 43 % der Weltbevölkerung.

Deutsch geprägter Brasilien-Teilstaat Santa Catarina – Rekordexporte nach Rußland dank Sanktionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/27/wirtschaftssanktionen-gegen-rusland-2014-wie-brasiliens-deutsch-gepragter-teilstaat-santa-catarina-profitiert-rekordausfuhren-nach-rusland-bei-schweine-und-huhnerfleisch/

Russian construction companies to buy equipment in China amid EU sanctions

World

November 28, 15:31 UTC+3
Before the sanctions Russian building companies mainly worked with Germans, but now European suppliers will be replaced by Chinese ones, president of the Builders Association of Russia says

© ITAR-TASS/Mikhail Metzel

© AP Photo/Alexander Zemlianichenko

Putin: strengthening ties with China top priority for Russia

SHANGHAI, November 28. /TASS/. Russia’s construction industry will buy equipment in China due to the Western sanctions, president of the Builders Association of Russia Nikolay Koshman told TASS on Friday.

“Earlier, Russian companies mainly worked with Germans. However, after the sanctions were imposed, though they do not affect this sphere, we stopped buying German equipment,” he said.

“Now we’re replacing European suppliers by Chinese ones. China patterned technology upon Germans. The quality of equipment and materials is good,” Koshman said.

At present, ways are being worked out to involve China in solving the problem of accessible housing in Russia, he said.

“This agreement has been reached at the level of the leadership of both countries. We propose to buy equipment in China and open construction materials plants. In our view, if we build 12 plants with the capacity of from 500,000 cubic metres of concrete and more, in two years this will allow us to bring into service additional 25 million square metres of housing every year,” Koshman said.

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/28/ukrainekrieg-kiewer-marionettenregierung-und-manipulationstricks-deutscher-medien-hilfsappell-an-bundesregierung-ukraine-furchtet-winteroffensive-russlands-illustrierte-der-spiegel/

Russland-Politik: Merkel riskiert Kopf und Kragen

Thema: Sanktionen gegen Russland

© REUTERS/ Stefanie Loos

14:05 28/11/2014

MOSKAU, 28. November (RIA Novosti).

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in letzter Zeit stark verändert, schreibt die “Rossijskaja Gaseta” am Freitag.

Dass sie immer häufiger die Nerven verliert, hat ihre Rede beim G20-Gipfel im australischen Brisbane gezeigt, wo sie nach einem vierstündigen Gespräch mit Präsident Wladimir Putin ungewöhnlich scharfe Kritik an Russland richtete. Bisher galt Merkel als eine auf Vorsicht und Zurückhaltung bedachte Kanzlerin.

Merkels Unsicherheit spüren auch ihre CDU-Kollegen, ihre SPD-Opponenten und auch die Medien. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wagte die Aussage, dass ein Nato-Beitritt der Ukraine weder in kurz- noch in langfristiger Perspektive möglich wäre. Der frühere SPD-Vorsitzende und jetzige Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, sprach sich sogar für eine internationale Anerkennung der„Wiedervereinigung“ Russlands mit der Krim  aus.

Merkel: Russlandsanktionen bleiben in Kraft

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SPD-Chef Sigmar Gabriel stimmte Steinmeier zu und verwies darauf, dass die Debatten über einen Nato-Beitritt der Ukraine die Lage anspannen, genauso wie die ständigen Drohungen, dass die Allianz ihre Präsenz in Osteuropa ausbauen könnte.

Steinmeiers und Gabriels Äußerungen sind ein kleiner „Aufstand“  gegen Merkel in der Großen Koalition und zeigen deutlich, dass die deutsche Regierung beim Thema Russland-Sanktionen gespalten ist.

Aber Merkels Nervosität lässt sich nicht nur auf die Kontroversen mit der SPD zurückführen. Auch in der EU gibt es Meinungsunterschiede bezüglich der Russland-Sanktionen. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini gab zu verstehen, dass sie die Sanktionen für ein falsches Mittel zur Lösung der Ukraine-Krise hält. Auch der ehemalige EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle verwies auf einige Fehler in der Russland-Politik der EU. Vor allem kritisierte er Brüssel für die Absicht, ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen (das Dokument wurde inzwischen unterzeichnet), ohne auf Russlands Interessen zu achten. Ihm zufolge wurde die Ukraine-Krise vor allem dadurch ausgelöst.

Unter solchen Umständen ist es sehr schwer für Merkel, die Nerven zu behalten. Nicht vergessen werden darf auch, dass die CDU bei den jüngsten Landtagswahlen sehr schlecht abgeschnitten hat und in zwei Dritteln der Bundesländer nicht an den Landesregierungen  beteiligt ist.

Hinzu kommt die negative Reaktion der deutschen Wirtschaft auf die Russland-Sanktionen. Unter dem Druck Washingtons hat Merkel die Interessen der Konzerne ignoriert. Immer mehr deutsche Wirtschaftsbosse wenden sich von der Kanzlerin ab oder versuchen, das Russland-Geschäft im Alleingang zu retten. Anders lassen sich die Moskau-Reise des Siemens-Chefs Joe Kaeser im Frühjahr und die jüngste Stuttgart-Reise des russischen Wirtschaftsministers Alexej Uljukajew (der nicht von der Bundesregierung eingeladen wurde) nicht bewerten. Ohne die Unterstützung der Wirtschaft verbaut sich Merkel die Chance, wiedergewählt zu werden.

Im Sommer verrieten Quellen aus Merkels Umfeld, dass sie den Kanzlerposten vorzeitig verlassen könnte. Damals wurden diese Behauptungen dementiert, aber es gibt bekanntlich keine Wirkung ohne Ursache: Wenn sich die Stimmung in der Großen Koalition wandelt, könnte Merkel als wohl populärste Politikerin der Welt schnell zur „lahmen Ente“ mutieren.

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“Bridge over troubled water”. Kiosk in Sao Paulo 2014. “Ucraine`s collapsing economy”. The Economist.

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 24. März 2015 um 14:14 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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