„Willkommen im Paradies“:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/19/willkommen-im-paradies-brasilien-boomt-die-faz-uber-das-freudenfest-fur-ronaldinho-gaucho-in-rio-am-tag-nach-der-katastrophennacht-mit-uber-700-toten/
Ausriß, Angeli, auflagenstärkste Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”: “FIFA. Das Land gehört uns.”
Brasiliens umstrittene WM-Stadien – deutsche Firmen an Bau beteiligt: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/
“Deutschland baut Berliner Mauer in Bahia”: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/09/brasilien-geldfusball-wm-2014-deutschland-baut-berliner-mauer-in-bahia-landesmedien-zu-abschirmung-des-deutschen-teams-in-dem-durch-hohe-gewalt-und-gravierende-menschenrechtsverletzungen-beruch/
http://www.bild.de/sport/fussball/nationalmannschaft/kanzlerin-in-der-kabine-36417124.bild.html
… Später sagte er: “Es war eine große Freude, Bundeskanzlerin Angela Merkel zu treffen. Sie hat gesagt, dass sie zum Finale wiederkommt. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Kanzlerin so eine weite Reise macht… Die Welt
…Schätzungen zufolge schlägt eine Flugstunde in Merkels Regierungsairbus mit 12.000 Euro zu Buche – Gebühren für Besatzung, Start und Landung noch nicht inklusive…
Merkel und Menschenrechtslage:
Zeitungsausriß, Frauenpolitik.
Fußball-WM in Brasilien und Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/20/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-inzwischen-wird-deutlich-welche-berichterstattungsvorschriften-bereits-gelten-aspekte-folterstaat-paulo-coelho-position-rekord-bei-morden-an-homosexuel/
“Völkerverständigung” in Brasilien, Testlabor des Neoliberalismus: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/11/brasilien-unter-dilma-rousseff-von-favela-besuchen-wird-dringen-abgeraten-deutsches-auswartiges-amt-wie-es-um-die-basis-menschenrechte-der-slumbewohner-in-lateinamerikas-groster-demokratie-steh/
Militärische Spezialeinheit für WM-Systemkritikerproteste: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/03/brasilien-und-die-fusball-wm-2014-regierung-bildet-spezialeinheit-mit-10000-mann-gegen-systemkritikerproteste-laut-landesmedien/
“Fuck FIFA”. Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP.
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/Artikel
Joachim Gauck in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
tags: fußball-wm 2014-brasilien – berichterstattungsvorschrif
Natürlich sind bislang auch Vergleiche mit der Sotschi-Berichterstattung untersagt.
Fußball-WM 2014 und Mediensteuerung: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/12/fusball-weltmeisterschaft-in-brasilien-2014-rund-einen-monat-vor-beginn-zeigt-sich-beim-vergleich-mit-sotschi-die-steuerung-des-deutschen-mainstreams-deutlicher-denn-je-zahlreiche-verbotene-them/
Ausriß: Zu Tode gesteinigter Homosexueller in Brasilien, laut Landesmedien. (Stands in Ihrem Lieblingsmedium?) Die weltweit meisten Morde an Schwulen ereignen sich in Brasilien – nicht einmal handverlesene deutsche WM-Medienfunktionäre weisen in Interviews auf diese bemerkenswerte Tatsache hin.
Morde an brasilianischen Umweltaktivisten – keinerlei Reaktion aus Berlin:
WM und Systemkritikerproteste: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/25/brasilien-geldfusball-wm-2014-und-systemkritikerproteste-rousseff-regierung-stationierte-spezialteams-in-12-spielorten-die-auf-protestorganisatoren-einwirken-verhandeln-laut-landesmedien/
Macht und Ohnmacht(?)
Brasilien – Daten, Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Das Buch zum Land – “Brasilien fürs Handgepäck”, Unionsverlag Zürich: http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=2720
“Der Irak ist hier”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/13/der-irak-ist-hier-menschenrechts-samba-von-jorge-aragao-aus-rio-de-janeiro-seit-jahren-hochaktuell-das-blutbad-vom-september-2012/
Neoliberaler Zeitgeist am Zuckerhut – der Waffen-Rap, anklicken(2013):http://www.youtube.com/watch?v=ZthNYozVwNM
Die Darstellung der brasilianischen Protestbewegung in deutschen Medien scheint aus rechtskonservativen Blättern Brasiliens abgeschrieben.
Brasiliens Militärpolizei – Relikt der Militärdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Daniel Cohn-Bendit: “Ja, die WM in Brasilien ist gut für die Brasilianer.” http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/18/brasilien-geldfusball-wm-2014-kuriose-realitatsfremde-analysen-von-zugereisten-aus-europa-daniel-cohn-benditja-die-wm-in-brasilien-ist-gut-fur-die-brasilianertaz/
Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/19/fusball-wm-2014-und-strenge-berichterstattungsvorschriften-deutscher-medien-selbst-in-kommentaren-halt-sich-der-deutsche-mainstream-bisher-offenbar-strikt-an-das-vorschriftendiktat/
Lula wohnt etwa 20 Kilometer von der Straßendemonstration entfernt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/07/lulajaggerda-silva-brasiliens-qualitatszeitung-uber-den-neureichen-ex-prasidenten-lula-jatinho-carro-blindado-equipe-de-assessores-hoteis-es-restaurantes-estrelados-so-exigencias-dignas/
Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat – Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/
Sao Paulo – Fotoserie:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/18/sao-paulo-fotoserie-uber-brasiliens-megacity/
Sao Paulo, Avenida Paulista.
WM-Texte:
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/20/merkels-wm-besuch-kommt-bei-den-deutschen-schlecht-an/
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/17/brasilien-geldfusball-wm-2014-spielort-fortaleza/
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/18/die-dunkle-seite-der-wm-bild-zeitung/
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/18/brasilien-geldfusball-wm-sao-paulo/
Fußball-WM und Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/19/fusball-wm-2014-und-strenge-berichterstattungsvorschriften-deutscher-medien-selbst-in-kommentaren-halt-sich-der-deutsche-mainstream-bisher-offenbar-strikt-an-das-vorschriftendiktat/
“Soziale Apartheid”: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/25/in-brasilien-herrscht-soziale-apartheid-wallstreet-journal-2014/
“Heute haben wir eine Zivildiktatur”.
Bischof Erwin Kräutler im Interview mit dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Epoca”, Juni 2012:
“Lula und Dilma Rousseff werden als Zerstörer Amazoniens in die Geschichte eingehen…Ich habe Lula zweimal getroffen…Jene Leute, die früher mit uns kämpften, auf unserer Seite waren, die selbe Sache verteidigten, verteidigen jetzt das Gegenteil…2009 war ein sehr freundschaftliches Treffen mit Lula – ich hoffte noch, er ließe sich überzeugen. Und schrieb sogar: Gottseidank, Lula hat verstanden…Doch es war Theater, politisches Spiel. Er hielt damals meinen Arm und sagte: Dom Erwin, wir werden dieses Projekt niemandem aufzwingen. Du kannst auf mich zählen…Ich dachte, gut – der Präsident würde nicht so reden, wenn es nicht die Wahrheit wäre… Nein, Lula würde mir nicht ins Gesicht lügen…In diesem Moment glaubte ich wirklich an den Dialog…”
Epoca-Frage: “Sie hatten tatsächlich an Lulas Dialog-Versprechen geglaubt?”
Kräutler:”Ich glaubte daran…Aber es gab nie einen Dialog…Was Lula da machte, war nur Show, um dem Bischof gefällig zu sein…Nach meinen Informationen sind 61 Wasserkraftwerke in Brasilien geplant, die meisten in Amazonien…Hier hat sich der Widerstand gegen Belo Monte mit der Arbeiterpartei identifiziert…Bis dann Lula sein Präsidentenamt antrat. Als wir entdeckten, daß Lula seine Position geändert hatte, sind wir aus allen Wolken gefallen. Mein Gott, wie ist das möglich? Und die Leute der Arbeiterpartei hier wechselten auch die Seite…Das alles war Verrat, ein gewaltiger Schlag. Es ist sehr hart, von Leuten verraten zu werden, denen du die Hand gereicht hattest. Man hatte mich gefragt, Bischof, wen werden sie wählen? Ich sagte, ich stimme für Lula…Später sagte dann das Volk: Jetzt schluckt der Bischof…Jetzt sagen sie: Der Bischof war sogar für diese Leute von der Arbeiterpartei. Und jetzt muß ich Kröten schlucken…Lula hat Amazonien nie verstanden…Und am Ende seiner Amtszeit fiel er ins Delirium, berauschte sich an Ziffern, Statistiken…Heute haben wir eine Zivildiktatur…Wenn die Regierung sich verfassungswidrig verhält, leben wir erneut in einer Diktatur…Ich mag eine Frau als Präsidentin, aber ich dachte, als Frau wäre sie sensibler gegenüber unserer Lage…Man kann soviel protestieren wie man will. Sie verhindert jeglichen Dialog schon im Ansatz. Belo Monte ist kein Thema für eine Diskussion. Sie ist sehr hart, unnachgiebig, akzeptiert keine abweichende Meinung…Die Geschichte Amazoniens, Brasiliens und der Erde wird bald Lula und Dilma sehr genau als skrupellose Zerstörerverurteilen – als Verursacher von Einwirkungen, die unumkehrbar das Klima des Planeten veränderten…”
Brasilien – Daten, Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
“Fußball-WM ist ein Unglück für Brasilien.” – auflagenstärkste Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo
Anpfiff ist am 12. Juni in der Megacity São Paulo, drittgrößte Erzdiözese der Welt. Von prima Klima, gar Vorfreude keine Spur – stattdessen tagtäglich Straßenproteste. Menschenrechtspriester Julio Lancelotti ist stets dabei. Militärpolizei feuert eine Tränengas-Blendgranate genau in seine Richtung – die Explosion reißt ihm das Bein auf, Blut fließt auf den Asphalt, doch er schleppt sich weiter, solange es geht. Den Menschen, die trotz der Polizeiübermacht, darunter Kavallerie mit schweren Säbeln, immer wieder zu Anti-WM-Demonstrationen gehen, ist der geistliche Beistand durch Lancelotti, die Hilfe von Aktivisten der Sozialpastoralen enorm wichtig.
In der Hauptstadt Brasilia gehen sogar protestierende Indianer mit Pfeil und Bogen auf berittene Polizei los.
Weniger als die Hälfte der rund 200 Millionen Brasilianer, so seriöse Umfragen, sind noch einverstanden, daß die „Copa“, wie man hier sagt, in ihrem Land stattfindet. Eine wachsende Mehrheit lehnt das FIFA-Spektakel vehement ab, weist auf gravierende soziale Probleme.
Deutschland, Ausrichter von 2006, liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 5 – Brasilien jedoch nur weit abgeschlagen auf Platz 85. Padre Lancelotti, Bischöfe, ungezählte katholische Menschenrechtsaktivisten, doch auch professionelle Fußballexperten halten 2006 daher bereits die WM-Bewerbung durch Brasilia für absurd, sozial unvertretbar, für Idiotie und einen schlechten Witz – und haben Recht behalten. Bis letztes Jahr werden sie oft ausgelacht. Selbst in Deutschland heißt es, die WM werde dem Tropenland mehr Wohlstand, wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg bescheren. Doch nun sind die Fakten nicht mehr zu übersehen – Stagnation statt Konjunktur und Wachstum, dazu Hochinflation und Entlassungen .
Die eigens für die WM auch mit Hilfe deutscher Firmen, deutscher Sponsoren errichteten Stadien sind inzwischen dreimal teurer als geplant – während oft ganz in deren Nähe neue Elendsviertel entstehen. Selbst in Sao Paulo, der reichsten Stadt ganz Lateinamerikas mit weit über 2600 Slums, hat die Bewegung der wohnungslosen Arbeiter(MTST) nur zwei Kilometer vom nagelneuen Itaquerao-Stadion auf besetztem Gelände mehrere Tausend Hütten und Baracken errichtet, wird beim WM-Eröffnungsspiel für Protest-Überraschungen sorgen.
Auch in Sao Paulo brechen Kranke in der Warteschlange vor öffentlichen Hospitälern tot zusammen, sterben andere auf dem harten Boden von Klinikkorridoren, weil Ärzte und Pfleger, Medikamente und Krankenbetten fehlen. Bei jedem Gottesdienst in Sao Paulos Kathedrale werden solche skandalösen Kontraste angeprangert: „Diese milliardenteuren Stadien sind eine Beleidigung der Menschenwürde, da es den einfachen Brasilianern an Wohnung fehlt, unser Gesundheits-und Bildungswesen unzumutbar schlecht ist wie der öffentliche Nahverkehr“, Padre Tarcisio Mesquita. „Laßt uns beten für alle, die auf den WM-Baustellen umkamen, Opfer gefährlicher und armselig bezahlter Arbeit wurden.“
Und dann nennt er einen weiteren Skandal: Jene WM-Trikots, die jetzt überall im Lande zu teils gepfefferten Preisen auch an ausländische Touristen verkauft werden, fertigen häufig Sklavenarbeiter aus Bolivien in dunklen, stickigen Hinterhoffabriken Sao Paulos. „Das ist eine Schande!“
Ob dem deutschen Team auffällt, daß sich ihr luxuriöses WM-Quartier just im nordöstlichen Teilstaat Bahia befindet, der für systematische Folter, Todesschwadronen, Gefängnis-Horror und Lynchjustiz berüchtigt ist?
Vor der „Copa“ hat Brasiliens Bischofskonferenz erneut die gravierenden Menschenrechtsverletzungen im Lande verurteilt, darunter das „Klima des Terrors“ in ganzen Regionen. Die Gesellschaft werde als Resultat des wirtschaftlich-sozialen Modells immer gewalttätiger, was zu mehr extremer Ausbeutung, darunter sexueller, sowie Selbstzerstörung durch Drogen führe.
Auch Padre Lancelotti widmet in der Kathedrale von Sao Paulo ein Gebet all jenen, „die Opfer von Repression und Folter sind.“ Soetwas im Land der Fußball-Weltmeisterschaft? Die bischöfliche Gefangenenseelsorge, doch auch Soziologen und Historiker haben vor der WM betont, daß die während des Militärregimes angewandte Folter weiterhin allgemeine Praxis ist. Brasilien sei sogar das einzige Land Lateinamerikas, in dem die Folter nach der Militärdiktatur zugenommen habe.
Lancelotti:”Während der Fußball-WM wird die Repression zunehmen.”
Auch ein ganz Prominenter, der in Deutschland vielgelesene brasilianische Bestsellerautor Paulo Coelho, erhebt seine Stimme: „Die derzeitige Regierung ist ein Desaster – die Proteste sind absolut gerechtfertigt. Ich kriege alle WM-Eintrittskarten gratis – doch ich nutze sie nicht, gehe zu keinem einzigen Spiel. Ich kann doch nicht in einem Stadion sitzen und wissen, was draußen in den Krankenhäusern passiert, mit der Schulbildung – all das, was die Vetternwirtschaft der Arbeiterpartei von Lula bewirkt hat!“
Rodrigo Bueno aus Sao Paulo zählt zu den führenden brasilianischen Fußballexperten, hat während der WM in Deutschland für die auflagenstärkste Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ sowie für einen TV-Sportkanal die Spiele kommentiert. Nach der Rückkehr trifft ihn wie üblich der Kulturschock – Bueno sieht die Slums, das Massenelend, Desorganisation und Gewalt, die ganze geballte Häßlichkeit des abgasvergifteten Betonmeers von Sao Paulo. Der Entwicklungsabstand zu Europa wird ständig und deutlich spürbar größer. “Wie die Brasilianer leiden, was sie tagtäglich ertragen müssen, macht mich traurig und unzufrieden.”
Ein landesweit zu hörender Protest-Sprechchor – an Staatschefin Dilma Rousseff gerichtet: „Dilma, escuta, na Copa vai ter luta!“ („Dilma, hör zu, während der WM wird es Kampf geben!“)
Priester Luis Antonio Lopes, Leiter der bischöflichen Slum-Seelsorge in Rio de Janeiro:
“Wie kann man denn eine Fußballweltmeisterschaft und olympische Sommerspiele in einem Land veranstalten, das solche enormen sozialen Kontraste aufweist?”
„Die Herrschaft des organisierten Verbrechens über die Slums bedeutet, daß die Bewohner wie in einem System der Sklaverei, der Versklavung leben. Daß der Staat diese Menschen allein läßt, kostet soviele Menschenleben“, sagt Priester Luis Antonio Lopes, der die Slum-Seelsorge der Erzdiözese von Rio leitet und zudem Gemeindepfarrer in einer Peripherie-Region ist. „Das organisierte Verbrechen herrscht ungehindert dort, wo es keine sogenannten Befriedungseinheiten der Polizei gibt, also in den allermeisten Favelas. Und selbst in einigen Slums, wo der Staat angesichts der herannahenden Sportevents solche Befriedungseinheiten stationierte, geschehen weiter Morde.“
Brasilien ist die siebtgrößte Wirtschaftsnation, rund 24-mal größer als Deutschland, geprägt von teils unglaublichen soziokulturellen Kontrasten. Gut möglich, daß jemand nach einigen Tagen Rio sagt, nie zuvor so ein fröhliches, lebenslustiges, feier-und tanzfreudiges Volk gesehen zu haben, von Brasiliens Schokoladenseiten, ob Gastronomie oder Naturstrände, entzückt ist. „As aparencias enganam“, der Schein trügt, hört man hier häufig. Denn je nach persönlichen Wertvorstellungen und Wahrnehmungsfähigkeit stellt sich nahezu alles ganz anders dar, wenn man Jahre, Jahrzehnte den Alltag intensiv erlebt. Wohl kein anderes Land ist so absurd mit Klischees behaftet, kultivieren zudem die Bewohner über den Nationalcharakter mancherlei Mythen. Sich davon verabschieden zu müssen, kann schmerzhaft sein. Rio – auch eine Stadt der Scheiterhaufen, systematischer Folter und Todesschwadronen? Die berühmte Karnevalsparade ist gar kein Karneval, der dort getrommelte Rhythmus kein Samba? Und weiterhin überall Militärpolizei – Relikt der Militärdiktatur.
Deutschland belegt auf dem aktuellen UNO-Index für menschliche Entwicklung den fünften Rang – doch Brasilien, gelegentlich als kommende Großmacht, Global Player bezeichnet, folgt weit abgeschlagen erst auf Platz 85, hinter Peru, der Ukraine, gar Albanien und Kasachstan, Libyen und Kuba. Im Supermarkt kosten viele Basisartikel mehr als in Mitteleuropa, doch in Rio de Janeiro und sogar in Lateinamerikas reichster Großstadt Sao Paulo liegt das Durchschnittseinkommen selbst laut amtlichen Zahlen nur bei umgerechnet rund 500 Euro, Billigstlöhne allerorten. Nach wie vor sind die Einkommensunterschiede immens, genießen nur wenige Prozent einen europäischen Sozialstandard, sieht man täglich Brasilianer in extremer Misere, todkrank, auf den Straßen. Die Regierung rühmt sich, viele Millionen aus Armut und Elend befreit, in die Mittelschicht katapultiert zu haben, zu der inzwischen über die Hälfte der Brasilianer gehöre. Doch amtliche Daten sind gewöhnlich arg geschönt, frisiert – wer monatlich um die 20, 25 Euro verdient, gilt offiziell allen Ernstes nicht mehr als arm. Mit einem Pro-Kopf-Familieneinkommen von etwa 100 Euro ist man gemäß den Bemessungsgrenzen gar schon Mittelschicht. Da wundert nicht, daß gemäß solcher verqueren Logik ein beträchtlicher Teil der „Classe media“ in den rasch wachsenden Slums haust, viele jener neuen “Mittelschichtler” gar Analphabeten sind, über die Hälfte nur wenige Jahre in der Grundschule war, mit dem bekannt niedrigen Niveau. Brasiliens Intellektuelle, darunter nicht wenige Architekten, analysieren solche Regierungspropaganda täglich in den Qualitätsmedien mit Hohn und Spott, haben eine viel kritischere Sicht des Tropenlandes als ihre mitteleuropäischen Kollegen.
Brasilien erlebte die letzten Jahre keineswegs einen Wirtschaftsboom, leidet unter Deindustrialisierung, absackender internationaler Wettbewerbsfähigkeit, geringer Effizienz. In der Schlange vor der Schnellkasse des Supermarkts verbringt man leicht 30, 40 Minuten, an den Nahverkehrshaltestellen fehlen Abfahrtszeiten. Die Kultur der Langsamkeit und Unpünktlichkeit hat dramatische Konsequenzen. Brasiliens Produktivität ist niedrig, erreicht nur etwa ein Drittel der entwickelten Länder – ein US-Arbeiter stellt soviel her wie fünf brasilianische. Inseln, Enklaven sind da hochmoderne multinationale Unternehmen aus den USA und Europa, die von hier aus für die Welt produzieren.
Zum Bild vom Global Player paßt zudem schwerlich, daß Brasilien zu den bürokratischsten Staaten zählt, auch deshalb der Anteil am Welthandel nur bei etwa einem Prozent liegt, am Welt-Kulturexport gar nur bei 0,2 Prozent. Gravierendes Entwicklungshindernis ist zudem die Infrastruktur, schlechter als in manchen afrikanischen Staaten. 2013 wurde in Sao Paulo ein Rekord-Stau von 763 Kilometern registriert, in Rio von über 455 Kilometern. Dies bedeutet, daß auch Vertreter hochqualifizierter Berufsgruppen, darunter Ärzte, etwa in Sao Paulo spätestens sechs Uhr ins Auto steigen müssen, um noch vor den grauenhaften, unberechenbaren Morgen-Staus in Praxis oder Klinik zu sein, viel zu früh. Metro und S-Bahn sind nur rudimentär, zwischen den beiden Wirtschaftsmetropolen existiert nicht einmal Zugverkehr. Den hat man abgeschafft, wie anderswo im Lande auch, und auf viel langsamere, dazu stauabhängige Busse umgestellt. Radwegenetze wie in Europa gibt es nicht.
Das heutige Brasilien wird 1500 von den Portugiesen entdeckt. Sie treffen auf Indianerstämme, die sich heftig bekriegen, gegenseitig versklaven, in Jagd und Handel von Menschen geübt sind. Das Kolonialreich importiert an die vier Millionen Sklaven aus Afrika, das Geschäft ist für für die dortigen Könige extrem lukrativ. Bedeutende, schwerreiche brasilianische Händler der Menschenware sind ebenfalls Schwarze. Jahrzehnte vor der offiziellen Sklaverei-Abschaffung von 1888 – die Unabhängigkeit wurde bereits 1822 erklärt – kommt es zu einem bezeichnenden Phänomen: Manche humaner gesinnten weißen Sklavenhalter geben Schwarzen die Freiheit, nicht wenigen Afrikanern gelingt es, sich freizukaufen. Kamen diese zu Geld, erwerben sie damit auf den Menschenmärkten Rio de Janeiros oder Bahias Afrikaner, werden selber Sklavenhalter, handeln mit ihren eigenen Brüdern. Archaische Gesellschaften auf beiden Seiten des Atlantik sind durch bestimmte Wertvorstellungen verbunden, die längst nicht ausstarben. Indianerstämme sind heute meist akkulturiert, doch weiter verfeindet – Sklaverei, die verbreitete Sklavenarbeit ist in Brasilien nach wie vor ein Dauerthema. Im größten katholischen Land spricht auch die Kirche von tiefverwurzelter kolonialistischer Sklavenhaltermentalität, weist auf die kraß ungerechte Einkommensverteilung, verdeckte Apartheid, die soziale Zusammensetzung der Slums. Dort hausen meist Sklavennachfahren, die Indianer-oder Schwarzenmischlinge, leichte Beute für Wunderheilersekten. In Rios gänzlich untouristischer Rua Camerino nahe dem Hafen erinnert keine Tafel, kein Denkmal daran, daß sich hier Brasiliens größter, entsetzlichster Menschenmarkt befand, in einer der bedeutendsten Sklavenhalterstädte der Weltgeschichte.
Selbst in den besseren Vierteln am Zuckerhut, in mehrere tausend Kilometer entfernten Städten und Dörfern sind Straßen von übermannshohen Stahlgitterzäunen gesäumt, von auffällig viel NATO-Stacheldraht vor Häusern und Appartementblocks. Will man jemanden besuchen, ähnelt das Procedere dem europäischer Militärobjekte, wird man von Wachleuten überprüft. Die Krone sind Privilegiertenghettos, große geschlossene Wohnanlagen, mit denen sich inzwischen auch weniger Betuchte immer perfekter gegen Misere und ausufernde Kriminalität abschotten. Bei gepanzerten PKW ist Brasilien Weltspitze. In keinem Land der Erde wird mehr gemordet, trifft es über 50000 jährlich. Schon in Sichtweite glitzernder Hightech-Geschäftshäuser sind neofeudale Banditenmilizen, die Maschinenpistolen der NATO-Armeen tragen, häufig unumschränkte Herrscher der Favelas, terrorisieren Bewohner, verhängen Ausgangssperren, paralysieren Protestpotential – manche minderjährige Kindersoldaten killten bis zu vierzig Menschen. Man lebt in Brasilien unter permanenter physischer Bedrohung, in einem Klima des Mißtrauens. Das hat negative Konsequenzen für die Sozialbeziehungen, auch für Liebe, Sex und Erotik. Streß und Depression sind Massenleiden, Psychopharmaka werden mehr konsumiert als in Mitteleuropa, man bemerkt auffällig viel Pflicht-und Scheinfröhlichkeit. Auch die Feierlaune leidet – am Karneval beteiligt sich nur eine Minderheit. Denn wegen fehlender öffentlicher Sicherheit ist nicht nur der größte Teil der Städte, sondern des gesamten Landes No-Go-Area. Einfach mal so, wie von zuhause gewohnt, im Wald spazieren zu gehen, ist unmöglich. Von Favela-Besuchen wird dringend abgeraten, lautet die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes – ein beträchtlicher Teil sehr komplexer brasilianischer Realität bleibt den allermeisten Ausländern daher verborgen.
Längst spricht man in den USA und Europa von Brasilianisierung, wenn es um gesellschaftliche Wandlungsprozesse hin zu mehr Ungleichheit, prekären Lebensverhältnissen, sozialer Unübersichtlichkeit geht. Brasiliens Eliten mochten ihr Land noch nie, fühlten sich in Paris, New York, London oder Zürich stets viel mehr zuhause, gehen daher mit diesem Riesenstaat und seinen rund 200 Millionen Bewohnern nicht eben pfleglich um, agieren wie Fremde im eigenen Land, schaffen nichts Solides, das überdauern soll. Unfertiges, groteske Provisorien, Naturvernichtung allerorten. Beim Vergleichen mit lateinamerikanischen Nachbarn wie Argentinien, Uruguay oder Chile, die auf Weltrankings viel besser abschneiden, fällt dies sofort auf. Allein die Hauptstadt Brasilia – unfunktional, unpraktisch, fehlkonstruiert – in wenigen Jahren unter Aufsicht von Oscar Niemeyer hochgezogen. Das Massaker an Bauarbeitern, die damaligen inhumanen Arbeitsbedingungen bleiben gewöhnlich auch in Mitteleuropa unerwähnt. Für die meisten Brasilianer sind der Regierungssitz, der Nationalkongreß mit seinen vielen Millionären heute Symbole für Korruption und Nepotismus, die Skandalserie um gigantische Mittelabzweigungen und Machtmißbrauch reißt nicht ab. Weil auch deshalb selbst die Qualität des Bildungs-und Gesundheitswesens für ein Land dieser wirtschaftlichen Möglichkeiten so absurd niedrig ist, protestieren immer mehr Staatsbürger auf den Straßen, lassen aufgestaute Wut ab. Brasilien hat die weltweit größte Lepra-Dichte, die Aids-Epidemie ist längst nicht unter Kontrolle, die Behindertenrate etwa zwanzigmal höher als in Deutschland.
Die kosmopolitische Einwanderernation hat 26 Teilstaaten, frappierend unterschiedlich. Beliebteste nationale Tourismusdestination ist just der relativ kleine südliche Teilstaat Santa Catarina, mit der höchsten Lebensqualität, den niedrigsten Kriminalitätsraten, unübersehbar geprägt durch deutsche Einwanderer, weit überdurchschnittlich stark in Industrie und Landwirtschaft. Das Oktoberfest der Catarinenser wurde nach dem Karneval zum zweitpopulärsten Volksfest des Landes, selbst Amazonas-Indios vergnügen sich dort. Zwei weitere Einwanderergruppen, Japaner und Juden, haben trotz relativ geringer Kopfzahl im wirtschaftlichen und kulturellen Leben des Landes eine erstaunliche Position erreicht, müssen indessen viele Vorurteile ertragen. 1985 endete nach 21 Jahren das nazistisch-antisemitisch orientierte Militärregime, doch von Vergangenheitsbewältigung, gar Bestrafung der Diktaturverbrecher kann keine Rede sein. So ist Brasilien heute nur formell eine Demokratie, ein Rechtsstaat – wann er funktionieren wird wie in der Verfassung skizziert, ist völlig offen.
“Correio da Cidadania”, Internet-Medium der Sozialbewegungen Brasiliens:
Uma Copa que não respeita os direitos civis básicos |
ESCRITO POR PABLO ORTELLADO |
A cada dia que passa, recebemos notícias mais graves da suspensão dos direitos civis no Brasil. Desde a semana da abertura da Copa, quase todas as manifestações públicas programadas foram dissolvidas preventivamente, ou seja, foram impedidas por força policial de se concentrarem, numa flagrante violação da Constituição.Centenas de ativistas em todo o território nacional estão sendo regularmente visitados de maneira intimidatória pela polícia, que também os está intimando a depor coercitivamente durante datas de manifestação com o intuito de privá-los de um direito que deveria ser sagrado em qualquer democracia. Até a Polícia Federal está fazendo uso da infame Lei de Segurança Nacional, um dos mais abjetos resquícios da ditadura militar. Tudo isso para que um torneio de futebol ocorra “sem transtornos”.Todos os níveis de governo, os meios de comunicação de massa, o judiciário e a esquerda aliada ao governo federal estão se calando contra as gravíssimas violações aos direitos civis. Oficialmente, 50 mil famílias foram removidas de suas residências para que a Copa acontecesse por aqui – estamos falando de 200 mil pessoas, um em cada mil brasileiros. Boa parte foi mandada para longe – alguns não foram indenizados e a maioria contesta o valor da indenização. Por outro lado, a FIFA e seus parceiros comerciais receberam mais de um bilhão de reais de isenção tributária, valor que permitiria aumentar em 20 mil reais a indenização para cada uma das famílias “oficialmente” removidas.O movimento que protesta contra a Copa fez uma porção de erros estratégicos e não conseguiu organizar a insatisfação. Mas nada, absolutamente nada, justifica o que está acontecendo e a conivência das nossas instituições.Um pequeno grupo de vozes dissidentes que inclui ativistas, movimentos sociais e organizações de direitos humanos segue isolado e falando para as paredes, enquanto a direita, a maior parte da esquerda e quase todas as instituições democráticas fingem que nada acontece. A única coisa que oferece consolo é que a imprensa internacional, ao contrário da brasileira, está minimamente fazendo seu papel e tem produzido boas análises críticas da FIFA (afinal, verdade seja dita, a submissão do Brasil à FIFA nada tem de excepcional).Se sairmos desse episódio com um crescimento da consciência crítica do papel desse monstro privado transnacional, talvez os sacrifícios não tenham sido em vão. Mas talvez nossa oposição não tenha tido força ou organização suficiente para tanto.Hoje, queria mesmo era estar me divertindo com o meu filho, como meus pais fizeram comigo em 1982. Mas não estou conseguindo separar o futebol de tudo isso que está acontecendo. É uma pena. |
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In deutschsprachigen Deppen-Medien heißt es, die Proteste richteten sich nicht gegen das Staatsoberhaupt Dilma Rousseff.
Lachhaft ist, daß mitteleuropäische Medien, die noch am Tage vor dem Losbrechen der Demonstrationen banalste Propaganda für Lula/Rousseff und deren Politik betrieben, inzwischen ins andere Extrem verfallen, kitschig-infantil Partei für die Systemkritiker ergreifen – und auf diese Weise ebenso unglaubwürdig sind wie zuvor beim Verfolgen der anderen Agitprop-Linie.
Polizei-Spezialeinheiten feuern in Sao Paulo am 13. Juni 2013 teils aus sehr geringem Abstand, wie das TV-Foto deutlich zeigt, auf Demonstranten. http://oglobo.globo.com/pais/a-pm-comecou-batalha-na-maria-antonia-8684284
Was der TV-Hubschrauber des Globo-Konzerns in dieser Nacht von Sao Paulo filmte, löste einen Sturm der Empörung aus – mißlich auch für den deutschsprachigen Agitprop. Von diesem Moment an konnten auch im deutschsprachigen Mainstream die seit Jahren landesweit stattfindenden Straßenproteste nicht länger verheimlicht werden. Auffällig war seit dem Beginn der Lula-Rousseff-Regierung, daß der mitteleuropäische Mainstream über ungezählte systemkritische Aktionen, darunter der katholischen Kirche, schlichtweg nicht berichtete.
Ausriß – Polizist feuert in Rio de Janeiro mit Mpi scharfe Warnsalven in Richtung der Demonstranten. Mehrere Verwundete.
Lula in Berlin – brasilianischer Systemkritiker “rasch entfernt” aus Veranstaltung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/07/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-diskussion-mit-frank-walter-steinmeier/
Die Führer, Organisatoren der Proteste sind allgemein bekannt und von den brasilianischen Medien seit langem ausführlich vorgestellt worden. Wer die Vorgänge vor Ort beobachtet und nicht nur abstrakt aus weiter Ferne, wie heute üblich, kennt beinahe zwangsläufig Führer und Organisatoren persönlich.
Lula war Diktatur-Informant, laut neuem Buch:
“Gegen den Staatsterrorismus”.
Nicht zufällig hatte die katholische Kirche Brasiliens ihre Brüderlichkeitskampagne 2013 dem öffentlichen Gesundheitswesen gewidmet: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/01/brasiliens-offentliches-gesundheitswesen-unter-rousseff-bemerkenswerte-medienfotos-anklicken-wer-teuerste-privatkliniken-nutzt/
Bundespräsident Joachim Gauck 2013 in Brasilien, “Wertegemeinschaft”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
http://www.youtube.com/watch?v=1DWiB7ZuLvI&feature=player_embedded
Präsidentin Dilma Rousseff ist seit langem sehr unpopulär – was von brasilianischen Meinungsumfragen zur Popularität von Politikern zu halten ist, weiß in Brasilien jedermann.
Sao Paulo – die Massenproteste nach der TV-Ansprache von Präsidentin Dilma Rousseff. Der Ton gegen Lula und Dilma Rousseff wird deutlich schärfer.
In deutschsprachigen Medien wurde Lula von Partei-und Regierungsfunktionären häufig als ”Hoffnungsträger der lateinamerikanischen Linken” bezeichnet – obwohl die lateinamerikanische Linke dies völlig anders sah.
Bemerkenswerte Proteste vor Lulas Wohngebäude, gegen Lulas Arbeiterpartei: “Eh-PT-vai tomando cú!”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/20/brasilien-proteste-demonstranten-erstmals-vor-dem-wohngebaude-von-lula-in-sao-bernardo-do-campo-nahe-sao-paulo/
“Dilma, wenn Gott Brasilianer ist, schämt er sich wegen Dir!!!”
“Auch Dilma hat sich, ganz im Sinne ihres Vorgängers, der Sozialpolitik verschrieben.” WeltTrends, Potsdam 2012
Im wirtschaftlich-politischen Brasilien-Agitprop hieß es bislang, das Land boome in allen Sektoren, Präsidentin Rousseff leite das Land außerordentlich kompetent, realistisch, sensibel, diszipliniert, pragmatisch, effizient und mit sehr großem Erfolg. Unter ihrer Leitung floriere die Wirtschaft, sei das Land ein “Vorbild”. Gelegentlich wurde Brasilien sogar schon Weltmacht-Status zuerkannt, war allen Ernstes von “Wirtschaftswunder” die Rede – für Rousseff könne es garnicht besser laufen. Dilma Rousseff werde geliebt, zeige Frauenpower. Während selbst Brasiliens führender Industriellenverband FIESP in Sao Paulo besorgniserregende Deindustrialisierung konstatierte, das Problem auch öffentlich diskutierte, hieß es auf der anderen Seite des Atlantik, Brasiliens Industrie boome und werde immer stärker.
In Brasilien stationierte deutsche Politfunktionäre stuften den Regierungskurs vor dem Hintergrund gravierender Menschenrechtsverletzungen immer wieder als progressiv ein.
“Dilma, mach mich nicht für deine Inkompetenz verantwortlich.” (In deutschen Leitmedien wurde immer wieder die Kompetenz von Dilma Rousseff gelobt)
“Dilma, hattest du die Krebskrankheit im öffentlichen Gesundheitswesen behandeln lassen?”
“Ich bin gegen Korruption.”
Ausriß – Kavallerie der Militärpolizei in Rio de Janeiro gegen Demonstranten.
“Weg mit Dilma”. In deutschsprachigen Deppen-Medien heißt, es die Proteste richteten sich nicht gegen das Staatsoberhaupt Dilma Rousseff.
“Es werden Guillotinen fehlen!”
“Dilma – sprich mit der Presse live!”
“Während sie dich ausrauben, schreist du Tooor!”
“Die Centavos zurückzukriegen, ist uns gelungen. Jetzt fehlen noch die Milliarden. Schluß mit der Korruption!”
“Die neue Ära ist da!!!”
“Die Regierung muß dem Volk dienen – und nicht umgekehrt”
“Die tatsächlichen Vandalen sind in Brasilia – und alle auf freiem Fuß!”
“Ärzte aus Cuba? Wir hätten lieber Politiker aus Schweden.”
“Fuck FIFA”. Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP.
Fotos – Black Bloc: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/07/brasiliens-nationalfeiertag-schwarzer-block-black-bloc-von-sao-paulo-blockierte-stadtautobahnen-strasenschlachten-mit-der-polizei/
Petra Pfaller, Vize-Koordenatorin der bischöflichen Gefangenenseelsorge in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/
http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Teuerung drückt über 22 Millionen Brasilianer ins Elend: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/20/brasilien-teuerung-druckt-22-millionen-brasilianer-wieder-ins-elend-laut-landesmedien-langst-wegen-starken-preissteigerungen-uberholter-indikator-versteckt-jene-22-millionen-verelendeten-hies-es/
Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/17/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-literatur-und-landesrealitaet-keinerlei-veranstalterhinweis-auf-gravierende-menschenrechtslage-auf-daten-und-fakten-von-amnesty-international-und-bras/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
In der UNESCO-Bildungsstatistik liegt Deutschland auf Platz 13, Brasilien nur auf Platz 88. Entsprechend gering ist in Brasilien u.a. das Verständnis für deutsche Kultur – erheblich größer in Ländern Lateinamerikas, die bessere Plätze belegen. http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf
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Regisseur Thomas Ostermeier nannte in dem O-Globo-Interview als Schwerpunkt das Herausfinden, wer die Spielregeln bestimmt – Wirtschaft oder Politik? “Das ist die wichtigste Frage unserer Zeit.” Davon ausgehend, könne man auch verwandte Themen wie die Fußball-WM oder die Olympischen Sommerspiele in Brasilien untersuchen, die auch den Streit zwischen den Interessen der Wirtschaft und denen der Bevölkerung zeigen. “Aber am Schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist. Es gibt einen Graben, der die Menschen von den Politikern und der Politik trennt…Wir verlieren das Vertrauen in die Demokratie…Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.”
Massendemonstrationen von 2009 – im mitteleuropäischen Mainstream nicht “wahrgenommen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/01/die-krise-und-der-kopf-des-arbeiters-massendemos-gegen-entlassungen-in-sao-paulo-und-18-weiteren-teilstaaten-brasiliens/
Zeitungsausriß – Lula bei der Einweihung 2010. Neben ihm der ThyssenKrupp-Chef, ferner Gouverneur Sergio Cabral und Bürgermeister Eduardo Paes Rio de Janeiros, jetzt federführend bei der Vorbereitung von Fußball-WM 2014 und Olympischen Sommerspielen 2016. Cabral untersteht die Militär-und Zivilpolizei des Teilstaats Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/16/brasiliens-gravierende-menschenrechtslage-neue-einzelheiten-uber-foltermethoden-der-sogenannten-befriedungseinheiten-in-rio-slums-laut-landesmedien-in-rocinha-favela-ua-elektroschocks-und-kopf-des/
Joachim Gauck in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Guido Westerwelle in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/26/guido-westerwelle-war-gestern-der-spiegel-westerwelle-in-brasilien-keinerlei-kritik-an-gravierenden-menschenrechtsverletzungensystematische-folter-todesschwadronen-liquidierung-von-menschen/
Große Sozialdemokraten und ihre besonderen Beziehungen zu Brasilien – Willy Brandt und Helmut Schmidt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/16/helmut-schmidt-und-lula-lulas-sonderbeziehungen-zu-deutschland/
Diktator General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Willy Brandt, Ausriß. General Geisel war 1976 zu einem offiziellen Besuch in Großbritannien.
Kein Foto von Brandt und Geisel im Willy-Brandt Forum Unter den Linden, Berlin.
Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Ausriß: Folterdiktator Ernesto Geisel und sein für die Operation Condor(länderübergreifende Jagd auf Regimegegner) zuständiger Geheimdienstchef Joao Figueiredo.
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Auf dem Weltranking der UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO über die Qualität der Gesundheitssysteme liegt Brasilien, Lateinamerikas größte Demokratie, weit abgeschlagen auf Platz 125. Im Unesco-Ranking zur Qualität des Bildungssystems belegt Brasilien nur Platz 88.
Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Staaten, darunter Mitteleuropas.
Wie es hieß, trafen Schüsse die Brust sowie den Penis des Demonstranten, mußte ein Hoden amputiert werden. Die betreffende Sonnabend-Demonstration von Sao Paulo war die vorerst letzte einer ganzen Woche von zahlreichen dezentralen Straßenprotesten, an denen sich allein in Sao Paulo mehrere zehntausend Menschen beteiligten, darunter Obdach-und Wohnungslose, Studenten und Anti-Rassismus-NGO.
An der Sonnabend-Demonstration in Sao Paulo beteiligte sich auch der landesweit bekannte katholische Menschenrechtspriester Julio Lancelotti aus der Erzdiözese Sao Paulo. Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/25/brasilien-protesttag-gegen-fusball-wm-2014/
Polizeiaufgebot mehrfach größer als die Zahl der Demonstranten – starke Einschüchterungswirkung – “Wer sich derzeit in Brasilien noch an Protestaktionen beteiligt, ist darauf gefaßt, Polizeigewalt zu erleiden”( Organisatoren der Proteste) – “Das Risiko von Repressalien der verschiedensten Art, Arbeitsplatzverlust etc. führt dazu, daß Organisatoren und Teilnehmer von Demonstrationen kaum noch bereit sind, mit Medienvertretern zu sprechen.”(Brasilianische Journalisten zu veränderten Lage 2014) – Brasiliens Polizei setzt immer mehr Kamerateams ein, die Demonstranten und Medienvertreter permanent fotografieren, filmen. Auch dies wirkt auf potentielle Protestteilnehmer abschreckend.- In Hauptstadt Brasilia drei Polizisten auf jeden Demonstranten, laut Landesmedien. – Proteste in Rio de Janeiro:”Es wird keine Fußball-WM geben”: http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2014/01/manifestantes-protestam-contra-copa-em-ipanema-no-rio.html
“Wir sind menschliche Wesen, brauchen Wohnung.”
“Ohne ausreichendes Gesundheitswesen sage ich NEIN zur Fußball-Weltmeisterschaft.”
Starker “Black Bloc”.
Brasiliens Militärpolizei, Relikt der Militärdiktatur, umzingelt die Protestaktion seit der Auftaktkundgebung am Kunstmuseum MASP von Sao Paulo.
T-Shirt-Aufschrift: “Jugend auf die Straßen!”
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Black Bloc auf den Stufen der Kathedrale von Sao Paulo – vor Beginn der völlig von Militärpolizei umzingelten Demonstration, an der auch Menschenrechtspriester Julio Lancelotti teilnimmt. “Soll ich Ihnen sagen, welche Gruppe ich sehr mag? Den Black Bloc. Die sind sehr menschlich, das sind junge Leute mit dem Willen zu kämpfen, für mich ist das beeindruckend.”
Padre Julio Lancelotti – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
O senhor acha que religião tem a ver com política?
Jesus foi condenado como preso político, foi executado, condenado à pena de morte. Ele tinha mais a ver com a vida do povo do que com qualquer outra coisa. As coisas são interligadas entre si, não são separadas. Sabe um grupo que eu gosto muito? Os Black Bloc. Eles são muito humanos, são jovens com vontade de lutar, acho impressionante. O que acha do uso que eles fazem da violência?
É uma resposta à violência que está aí. Eles destroem os símbolos do poder. Você acha que eles dão prejuízo para os bancos por quebrar uma agência? Os jovens se expressam de muitas maneiras. Não adianta só combatê-los, é preciso entendê-los. O Papa Francisco disse algo interessante nesse sentido: “Eu não gosto de uma juventude que não se manifesta, apática, amorfa.” É preciso agitar. Jesus era mais para Black Bloc…
Esse ano será de grande repressão por causa da Copa. Todas as manifestações serão duramente reprimidas, e essa manifestação das pessoas em situação de rua mostra que há um peso político muito forte nesse sentido. Há uma ideia no poder público de que é preciso coibir qualquer forma de expressão. Nos atos que nós fizemos contra a prisão deles, a quantidade de polícia que nos acompanhou era o triplo da de manifestantes.
Lancelotti-Interview in Wochenzeitung “Brasil de Fato” der Sozialbewegungen: http://www.brasildefato.com.br/node/27226
Filmregisseur José Padilha – “Die Parasiten”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/25/brasilien-systemkritikerproteste-2013-die-parasiten-mich-uberrascht-nicht-das-die-proteste-eine-gewalttatige-seite-haben-was-in-unseren-hospitalern-gefangnissen-polizeiwachen-und-politike/
Polizei-Spezialeinheiten feuern in Sao Paulo am 13. Juni 2013 teils aus sehr geringem Abstand, wie das TV-Foto deutlich zeigt, auf Demonstranten. Viele brasilianische Demonstrationsteilnehmer haben solche Szenen erlitten, sind davon entsprechend geprägt, reagieren daher gemäß solchen Repressionserfahrung. http://oglobo.globo.com/pais/a-pm-comecou-batalha-na-maria-antonia-8684284
Joachim Gauck im Mai 2013 in Sao Paulo: ”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.” http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/29/kuriose-einladungspolitik-der-deutschen-katholiken-bundesprasident-auf-katholikentag-gauck-beklagt-grassierende-gleichgultigkeit-der-deutschen-illustrierte-der-spiegel-gauck-in-brasilien/
Was in deutschen Medien alles fehlt. Fußball-WM und Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/20/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-inzwischen-wird-deutlich-welche-berichterstattungsvorschriften-bereits-gelten-aspekte-folterstaat-paulo-coelho-position-rekord-bei-morden-an-homosexuel/
Das heikle Thema der Homosexuellen-Morde in Brasilien – per Google-Suche hat man rasch heraus, welche deutschen Medien den Rekord der Morde an brasilianischen Schwulen bewußt verschweigen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/18/brasilien-land-der-fusball-wm-2014-ist-der-staat-mit-den-weltweit-meisten-morden-an-schwulen-laut-nationaler-homosexuellenbewegung-dennoch-redet-mitteleuropas-gesteuerter-mainstream-derzeit-nur-di/
Brasilien vor der Geldfußball-WM:
Deutsche Unternehmen sind am Bau umstrittener WM-Fußballstadion beteiligt, gegen die sich derzeit viele Straßenproteste in ganz Brasilien richten. Die Stadien sind inzwischen bereits dreimal teurer als geplant: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/
Ausriß. Warum der Oppositionelle Vitor Araujo nur noch ein Auge hat.
“Heute haben wir eine Zivildiktatur”.
Bischof Erwin Kräutler im Interview mit dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Epoca”, Juni 2012:
“Lula und Dilma Rousseff werden als Zerstörer Amazoniens in die Geschichte eingehen…Ich habe Lula zweimal getroffen…Jene Leute, die früher mit uns kämpften, auf unserer Seite waren, die selbe Sache verteidigten, verteidigen jetzt das Gegenteil…2009 war ein sehr freundschaftliches Treffen mit Lula – ich hoffte noch, er ließe sich überzeugen. Und schrieb sogar: Gottseidank, Lula hat verstanden…Doch es war Theater, politisches Spiel. Er hielt damals meinen Arm und sagte: Dom Erwin, wir werden dieses Projekt niemandem aufzwingen. Du kannst auf mich zählen…Ich dachte, gut – der Präsident würde nicht so reden, wenn es nicht die Wahrheit wäre… Nein, Lula würde mir nicht ins Gesicht lügen…In diesem Moment glaubte ich wirklich an den Dialog…”
Epoca-Frage: “Sie hatten tatsächlich an Lulas Dialog-Versprechen geglaubt?”
Kräutler:”Ich glaubte daran…Aber es gab nie einen Dialog…Was Lula da machte, war nur Show, um dem Bischof gefällig zu sein…Nach meinen Informationen sind 61 Wasserkraftwerke in Brasilien geplant, die meisten in Amazonien…Hier hat sich der Widerstand gegen Belo Monte mit der Arbeiterpartei identifiziert…Bis dann Lula sein Präsidentenamt antrat. Als wir entdeckten, daß Lula seine Position geändert hatte, sind wir aus allen Wolken gefallen. Mein Gott, wie ist das möglich? Und die Leute der Arbeiterpartei hier wechselten auch die Seite…Das alles war Verrat, ein gewaltiger Schlag. Es ist sehr hart, von Leuten verraten zu werden, denen du die Hand gereicht hattest. Man hatte mich gefragt, Bischof, wen werden sie wählen? Ich sagte, ich stimme für Lula…Später sagte dann das Volk: Jetzt schluckt der Bischof…Jetzt sagen sie: Der Bischof war sogar für diese Leute von der Arbeiterpartei. Und jetzt muß ich Kröten schlucken…Lula hat Amazonien nie verstanden…Und am Ende seiner Amtszeit fiel er ins Delirium, berauschte sich an Ziffern, Statistiken…Heute haben wir eine Zivildiktatur…Wenn die Regierung sich verfassungswidrig verhält, leben wir erneut in einer Diktatur…Ich mag eine Frau als Präsidentin, aber ich dachte, als Frau wäre sie sensibler gegenüber unserer Lage…Man kann soviel protestieren wie man will. Sie verhindert jeglichen Dialog schon im Ansatz. Belo Monte ist kein Thema für eine Diskussion. Sie ist sehr hart, unnachgiebig, akzeptiert keine abweichende Meinung…Die Geschichte Amazoniens, Brasiliens und der Erde wird bald Lula und Dilma sehr genau als skrupellose Zerstörerverurteilen – als Verursacher von Einwirkungen, die unumkehrbar das Klima des Planeten veränderten…”
Piaui: “Korruption auf den WM-Baustellen”.
“Dilma hör zu – während der WM wird es Kampf geben.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/der-brasilianische-musiker-und-poet-marcelo-yuka1/
“Foda-se Copa. Da Copa eu abro mao – quero dinheiro pra saude e educacao!”
Brasilien – Daten, Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Fortaleza-Protestbewegung: https://pt-br.facebook.com/ProtestoPermanenteDeFortalezaCe
Brasil – 96
Colômbia – 89
Costa Rica – 82
Holanda – 74
Uruguai – 74
Bélgica – 73
Argélia – 70
“Neymar kommt ins Hospital, weiß, daß er überleben wird und zudem Tausende in Brasilien sich über ihn sorgen. Tausende in Brasilien warten seit Jahren auf einen simplen Arzttermin und wenige stört das. Was hat da Priorität?”
Ausriß, Kranke auf nacktem Hospitalfußboden. Foto der Protestbewegung.
Adveniat und WM-Berichterstattung: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/26/ds-lateinamerika-hilfswerk-adveniat-kritisiert-die-berichterstattung-der-offentlich-rechtlichen-sender-von-der-fusball-wm-in-brasilien/
Ausriß, zu Ronaldo-Reaktion auf Anti-WM-Proteste: “Eine WM macht man nicht mit Hospitälern.”
“Und wo gehe ich jetzt hin, Ronaldo?”
Ausriß.
Ausriß, “Folha de Sao Paulo”, Brasiliens größte Qualitätszeitung.
Brasiliens Militärpolizei – Relikt der Militärdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Während der WM 2014 werden allein in Rio de Janeiro u.a. ein dreijähriger und ein achtjähriger Junge bei Slum-Gefechten erschossen.
Was in deutschen Medien alles fehlt. Fußball-WM und Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/20/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-inzwischen-wird-deutlich-welche-berichterstattungsvorschriften-bereits-gelten-aspekte-folterstaat-paulo-coelho-position-rekord-bei-morden-an-homosexuel/
“Der Irak ist hier”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/13/der-irak-ist-hier-menschenrechts-samba-von-jorge-aragao-aus-rio-de-janeiro-seit-jahren-hochaktuell-das-blutbad-vom-september-2012/
Neoliberaler Zeitgeist am Zuckerhut – der Waffen-Rap, anklicken(2013):http://www.youtube.com/watch?v=ZthNYozVwNM
Clip-Ausriß.
Allein die Zinsen der aufgenommenen Kredite für den Bau neuer Stadien seien so hoch, daß mit der Summe weitere zwei neue Stadien wie das Itaquerao in Sao Paulo errichtet werden könnten.
Während der WM 2014 werden allein in Rio de Janeiro u.a. ein dreijähriger und ein achtjähriger Junge bei Slum-Gefechten erschossen – anders als im Falle von ermordeten Heranwachsenden in Israel findet dies in in-und ausländischen Medien keinerlei Interesse. Gleiches gilt für die Ermordung ostukrainischer Kinder durch Terrorattacken Kiews.
WM 2014 und politisch unkorrekte Mentalitätsfaktoren: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/07/07/brasilien-verstos-gegen-gesetze-nimmt-zu-laut-studie-bruch-von-normen-und-regeln-immer-leichter/
Künstler fährt vom WM-Trödelmarkt an der Avenida Paulista mit Ware wieder nach Hause.
Aufkleber, an Kiosken von Sao Paulo angeboten 2014. “Brasilien. Ordnung und Fortschritt”.
Angela Merkel, Wertvorstellungen und Timoschenko: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/27/weiter-warten-auf-merkel-positionierung-zu-ihrer-freundin-timoschenko-bisher-nur-2-satze-armselig-oberflachliche-alibi-kritik-von-regierungssprecher-%E2%80%9Egewaltbilder-gewaltphantasien-liegen-we/
Neymar ist derzeit Werbeträger für zahlreiche Produkte, von PKW bis Körperpflege.
Brasilianer in Sao Paulo rechneten daher vor, daß Neymar in einem Nicht-WM-Jahr pro Tag umgerechnet rund 100000 Euro erhält, pro Stunde umgerechnet rund 4166 Euro, pro Minute rd. 70 Euro. In diesem WM-Jahr erreichen diese Einkünfte ein Mehrfaches…
Ronaldo – Einkommen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/14/ronaldo-geldfusballspieler-brasiliens-hort-mit-34-auf/
Brasilien – Spielerverkauf: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/26/brazilian-football-teams-have-earned-1-billion-dollars-selling-players-internationally-hsbc-propaganda-in-new-york/
Brasiliens hohe Auslandsverschuldung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/04/brasilien-mus-2012-rund-169-milliarden-dollar-schulden-zuruckzahlen-laut-landesmedien/
Obdachloser Behinderter in der City Sao Paulos, nahe der Leitbörse Lateinamerikas.
Ronaldo-Einkünfte: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/14/ronaldo-geldfusballspieler-brasiliens-hort-mit-34-auf/
Brasiliens Grenze bei “extremer Armut” laut Regierungsangaben von 2014 bei umgerechnet etwa 25 Euro Monatseinkünften: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/28/deutschlands-armutsgrenze-940-euro-monatseinkommen-in-brasilien-umgerechnet-rund-50-euro/
Neue Mittelschicht? Ab einem Familieneinkommen von umgerechnet etwa 670 Euro wird man in Brasilien offiziell bereits zur Mittelschicht gerechnet – nicht verwunderlich, daß in deutschsprachigen Agitprop-Berichten über das Tropenland derartige Angaben fehlen, wenn der angebliche Aufstieg von zig Millionen in die Mittelschicht bejubelt wird. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/30/brasilien-der-hochlukrative-agitprop-mit-der-angeblich-stark-wachsenden-mittelschicht-jesse-de-souza-doktor-in-soziologie-der-universitat-heidelberg-widerlegt-gangige-propagandathesen-sogenannte/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/27/brasilien-einkommen-neue-offizielle-daten-2013/
Kurios, wie sogar sogenannte progressive Medien Mitteleuropas von einem brasilianischen Wirtschaftsboom schwafeln, den es laut Faktenlage garnicht gab, zudem brasilianische Regierungsangaben über den Aufstieg von Millionen in die Mittelschicht übernehmen, ohne indessen die Einkommens-Bemessungsgrenzen für Mittelschicht zu nennen. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/brasilien-mit-umgerechnet-112-euro-monatseinkommen-schon-mittelschicht-nationale-wirtschafts-und-sozialexperten-machen-sich-uber-neue-offizielle-bemessungsgrenzen-lustig-die-gewohnlich-in-der-ausla/
Die Monatszahlungen des Anti-Hunger-Programms(Bolsa Familia), nur in Ausnahmefällen an die Familienväter gezahlt, grundsätzlich nur an die Mütter: Laut Regierungsangaben von 2014 liegt die durchschnittliche monatliche Zahlung an bedürftige Familien bei derzeit umgerechnet 55 Euro. Familien in extremer Armut erhalten im Durchschnitt umgerechnet rund 80 Euro. Für stillende Mütter, Kinder oder Heranwachsende bis 15 Jahre solcher Familien werden monatlich umgerechnet rund 11 Euro gezahlt, bis zu einer Obergrenze von umgerechnet rund 58 Euro pro Familie – die in Brasilien gewöhnlich kinderreich ist. Heranwachsende bis 17 Jahre können monatlich umgerechnet rund 14 Euro erhalten, bis zu einer Familien-Obergrenze von rd. 28 Euro.
Laut den Regierungsangaben von 2014 bekommen derzeit rd. 14 Millionen Familien die Bolsa Familia, dies seien etwa 50 Millionen Menschen.
Das Heer der Obdachlosen/Straßenbewohner bekommt keinerlei Zahlungen.
Das brasilianische Preisniveau ähnelt vor allem bei Waren des täglichen Bedarfs dem Niveau im Hochlohnland Deutschland, verschiedene Produkte, darunter Frischmilch, Käse oder Joghurt, sind deutlich teurer als in Deutschland. Daher greifen viele Niedrigstlohn-und Bolsa-Familia-Empfänger notgedrungen zu Billigstlebensmitteln schlechter Qualität, was wiederum laut Experteneinschätzungen zu Fehl-und Mangelernährung, Folgen wie Fettleibigkeit führt.
Sao Paulo 2014 – neues Elendsviertel im Entstehen. Die Stadt zählt über 2600 Slums.
Universitätsabsolvent 2014 in Sao Paulo nach mehreren Jahren als Angestellter in Privatunternehmen – umgerechnet brutto zwischen 800 und 900 Euro.
tags: brasilien-geldfußball-wm 2014
“Deutschland baut Berliner Mauer in Bahia”: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/09/brasilien-geldfusball-wm-2014-deutschland-baut-berliner-mauer-in-bahia-landesmedien-zu-abschirmung-des-deutschen-teams-in-dem-durch-hohe-gewalt-und-gravierende-menschenrechtsverletzungen-beruch/
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
Ausriß. Auflagenstärkste Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”.
Brasiliens Fußballhymnen: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/07/07/drw_201007070719_samba_rassimus_und_freude_uebers_a9273c33.mp3
Sao Paulo – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/18/sao-paulo-fotoserie-uber-brasiliens-megacity/
tags: , bildung, brasilien, europa, produktpropaganda, wirtschaftspropaganda
http://www.sindapro-mg.com.br/sinaproonline/edicao24/html/n05.html
Entsprechend umworben sind die Konsumenten Brasiliens auch durch ausländische Firmen. Produktpropaganda in Zeitungen, Radio und TV ist in Brasilien allen Ernstes häufig Tagesgespräch, kommt unglaublich gut an. Anders als in Ländern mit höherem Bildungsniveau lassen sich in Brasilien auch Produkte niedriger Qualität dank gern geglaubter Propaganda sehr gut absetzen, läßt sich der Durchschnittsbrasilianer leicht etwas aufschwatzen – von Wegwerf-Produkten bis hin zu korrupten Politikern, heißt es.
Allen Ernstes ist sogar eine Propaganda erfolgreich, die empfiehlt, zum Sonntagsbraten mit der Familie eine 1,5-Literflasche eines nordamerikanischen chemischen Zuckerwasser-Getränks zu konsumieren.
Lula-Agitprop weltweit: Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Brasilianische Unterwäschepropaganda.
Pelé in Apothekenwerbung vor WM.
Nestle-Saftpropaganda.
“Stolz, ein Brasilianer zu sein”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/25/stolz-ein-brasilianer-zu-sein-aufschrift-auf-der-arbeitskleidung-der-strasenkehrer-in-der-megacity-sao-paulo-anregung-fur-deutsche-stadtreinigungen/
Ausriß.
Wie mitteleuropäische Medienkonsumenten auf WM und Berichterstattungsvorschriften reagieren:
Die Situation in Brasilien ist bei weitem schlimmer als alles, was in unseren Lügenmedien in verharmlosender Weise darüber zu sehen ist. Anläßlich der vergangenen Winterolympiade in Russland berichtete der Mainstream fleißig über den dortigen, angeblichen Schwulenhass – selbst wenn das stimmen würde, wäre das geradezu lächerlich im Vergleich zu den Zuständen in Brasilien. Liebe “Journalisten” (ja, das gehört in Anführungszeichen) bei VOL – was versteht ihr unter Recherche? Ist es wirklich wahr, daß ihr die Wahrheit nicht bringen wollt, könnt oder dürft? Bitte sagt mir, daß es einfach pure und einfältige Ahnungslosigkeit ist, das würde ich als Entschuldigung noch halbwegs gelten lassen…
tags: brasilien-top-entscheider und lüge 2012
”Os dirigentes brasileiros mentem.”
Laut Valor economico haben die Top-Manager eingeräumt, daß in ihren Unternehmen das Lügen gängig sei – in Angelegenheiten, die Angestellte, Zulieferer, Partner und sogar die Regierung betreffen. “Sie sagen eine Sache, und tun etwas ganz anderes.” 74 Prozent hätten zugegeben, daß der offizielle Diskurs das Gegenteil von dem sei, was in der Praxis geschehe. In den brasilianischen Unternehmen sei Autoritarismus vorherrschend. Von demokratischer Führung zu reden, sei eine große Lüge. Unter Top-Managern jemanden “Amigo” zu nennen, bedeute garnichts, da hinter dessen Rücken” jeder mit dem Messer auf diesen einsticht”. Klassischer Fall sei, daß der Manager etwas abstreite, was er tatsächlich gesagt habe.
Parallelen zu anderen Ländern sind natürlich wie immer rein zufällig…
Westerwelle über Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/04/brasilien-ist-mit-seiner-lebendigkeit-kreativitat-und-kulturellen-vielfalt-ein-ungemein-inspirierender-partner-der-gleichzeitig-durch-exzellenz-in-wirtschaft-und-wissenschaft-besticht-bundesaus/
Brasiliens Fußballhymnen: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/07/07/drw_201007070719_samba_rassimus_und_freude_uebers_a9273c33.mp3
Brasilien – Daten, Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Das Buch zum Land – “Brasilien fürs Handgepäck”, Unionsverlag Zürich: http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=2720
“Der Irak ist hier”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/13/der-irak-ist-hier-menschenrechts-samba-von-jorge-aragao-aus-rio-de-janeiro-seit-jahren-hochaktuell-das-blutbad-vom-september-2012/
Neoliberaler Zeitgeist am Zuckerhut – der Waffen-Rap, anklicken(2013):http://www.youtube.com/watch?v=ZthNYozVwNM
tags: fußball-wm 2014-brasilien, pelé
“Vom Umgang mit der Diktaturvergangenheit” – Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff benannte zwei Militärs, die sie während der Diktatur gefoltert hatten – die Militärs Mauricio Lopes Lima und Homero Machado werden laut Landesmedien von der Wahrheitskommission vorgeladen.
Lula war Diktatur-Informant, laut neuem Buch:
Ausriß
http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Ausriß. Pelé und Militärdiktator General Emilio Medici 1970.
Pelè – nach dem WM-Sieg 1970 stürzt er in Brasilien begeistert auf den berüchtigten Foltergeneral und “Präsidenten” Emilio Medici zu, fällt ihm um den Hals, umarmt ihn heftig. Zu dieser Zeit werden laut Studien und Zeitzeugen Regimegegner über Amazonien lebendig aus Flugzeugen gestoßen, bei Rio de Janeiro Haien zum Fraß vorgeworfen, in pharaonische Bauprojekte eingemauert – doch Pelè erklärt wider besseres Wissen sogar im Ausland:”Es gibt keine Diktatur in Brasilien – wir sind ein freies Volk!” Und macht Diktatur-Regierungspropaganda, hält enge Kontakte auch zur Militärregierung des deutschstämmigen Generals Ernesto Geisel.
Das Verhältnis von Pelé zur Folterdiktatur kam bei alten und neuen Rechten in Mitteleuropa bestens an – bis heute hat er im dortigen Mainstream beste Karten.
Wie die nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktatur zu dieser Zeit Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Das offizielle Foto vom angeblichen Selbstmord des jüdischen Journalisten und Fernsehdirektors von TV Cultura, Vladimir Herzog, am 25. Oktober 1975 in einer Zelle des Repressionszentrums DOI-Codi, Rua Tomas Carvalhal/Sao Paulo – in Wahrheit wurde er totgefoltert. Bundesrichter Marcio José de Morais annullierte 1979 das offizielle Dokument der Diktatur über die Todesursache, gab indessen Zeugen recht, denen zufolge Herzog gefoltert worden war, machte den Staat für den Tod des Juden verantwortlich. Unterdessen wurde ermittelt, daß unter Geisel gefolterte Regimegegner auch durch Giftspritzen umgebracht wurden, das Militär zahlreiche Oppositionelle außergerichtlich exekutierte.
Der Fernsehdirektor und Journalist war eine bekannte Person der Mittelschicht und vom Militärregime nicht festgenommen oder verhaftet, sondern für den 25. Oktober 1975 zwecks Erteilung von Auskünften zum Sitz der politischen Polizei bestellt worden – das macht vorstellbar, wie die Diktatur mit nicht bekannten Oppositionellen, mutmaßlichen Oppositionellen etwa der Unterschicht, in den Slums umging, Aktionsfeld der Todesschwadronen des Regimes.
“Du hättest alle Juden töten sollen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-nazistisch-antisemitische-militardiktatur-hohe-militars-zu-herbert-cukurs-massenmorder-von-rigadu-hast-einen-einzigen-fehler-begangen-du-hattest-alle-juden-toten-sollen-hintergrun/
Wer damals in Brasilien Folterer ausbildete – der französische General mit Afrikaerfahrung: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/05/franzosischer-general-war-folter-lehrer-wahrend-brasiliens-diktaturzeit-regierung-in-paris-wuste-von-regime-verbrechen/
Ausriß – Presidente Ernesto Geisel e Primeiro-Ministro Helmut Schmidt
Wie Bundesstaatsanwalt Marlon Weichert im Website-Exklusivinterview sagte, werden Diktaturverbrechen vertuscht, um “Biographien bestimmter Leute zu schützen, Biographien in der jetzigen Form aufrechterhalten zu können. Viele Leute wollen nicht Rechenschaft darüber ablegen, was sie damals taten.” Käme die Wahrheit heraus, so Weichert, müßten einige Biographien erheblich umformuliert werden. Dies könnte auch Persönlichkeiten der Regierungsallianz betreffen.
Wie ein Blick in jüngere deutschsprachige Publikationen über Brasilien zeigt, sind Analysen, Faktendarstellungen über die hochinteressanten Details der deutsch-brasilianischen Beziehungen offenbar verboten.
Die “Willy Brandt School of public policy” an der Universität in Erfurt – was im Angebot der Institution fehlt:
Search for “willy” and “brandt” and “brasilien”
NO results found.
Search for “willy” and “brandt” and “ernesto” and “geisel”
NO results found.
“Kardinal des Widerstands”: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/14/parabens-dom-paulo-evaristo-arns-der-deutschstammige-kardinal-sao-paulos-ist-90-hochengagiert-im-kampf-gegen-das-militarregime-der-foltergenerale1964-1985-wer-mit-den-diktatoren-eng-kooperierte/
Überlebende von Folter und Verfolgung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Ausriß. Pelé mit Generalspräsident Castelo Branco, anwesend der spätere Nachfolger General Ernesto Geisel, auch Joao Havelange.
Pelé war für die Inlands-und Auslandspropaganda des Militärregimes sehr wichtig – das zahlte sich aus – vor diesem Hintergrund wird er bis heute von zahlreichen global operierenden Unternehmen aufgrund bestimmter Wertvorstellungen als Werbeträger eingesetzt.
Ausriß. Pelé mit Diktaturgouverneur Paulo Maluf. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/31/brasilien-das-wahlbundnis-von-lula-mit-dem-von-interpol-gesuchten-diktaturaktivisten-maluf-bestatigung-der-these-das-in-diesem-alten-land-der-peripherie-das-neue-garnicht-neu-ist-argumentiert/
Pelé 2013.
Wahrheitskommission zu Diktaturverbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasilien-nationale-wahrheitskommission-zur-aufklarung-der-diktaturverbrechen-leiter-paulo-sergio-pinheiromitte-kommissionsmitglied-maria-rita-kehl-diktatur-widerstandskampfer-ivan-seixas-ged/
Geldsport und organisiertes Verbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/marina-maggessi-gesichter-brasiliens/
Fußball-Tote in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/31/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-land-ist-weltmeister-bei-fusball-toten-laut-fusball-experte-mauricio-murad/
Brasiliens Geldfußball heute: http://www.correiocidadania.com.br/index.php?option=com_content&view=article&id=9208:gabriel201213&catid=67:gabriel-brito&Itemid=172
06.12.2013 16:24
Zum 100. Geburtstag Willy Brandts laden die Willy Brandt School of Public Policy und die Friedricht-Ebert-Stiftung (Thüringen) zu einer Diskussion mit Christoph Matschie (Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, stellvertretender Ministerpräsident und Landesvorsitzender der SPD) zu einer Diskussion mit Studierenden zum Thema “Mehr Gerechtigkeit wagen – Willy Brandts Globales Engagement” ein.
Willy Brandt ist eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Während seines langen politischen Lebens ist er Vielen ganz Unterschiedliches gewesen – radikaler Sozialist, politischer Dissident, Exilant, Multinationaler, Sozialdemokrat, Atlantiker, Pan-Europäer, Kalter Krieger, Friedensaktivist, Pragmatiker, Idealist, Warner und Visionär. Mit der Ostpolitik, dem Bekenntnis zur stetigen Demokratisierung, seiner entwicklungspolitischen Arbeit in der Nord-Süd Kommission und seiner Friedenspolitik hat er nachhaltige Akzente für politisches Denken und Handeln gesetzt, Türen geöffnet und Horizonte geweitet. Was bedeutet Willy Brandts globales Engagement heute? Was bedeutet es jungen Menschen, die in der heutigen Welt leben und mit neuen Herausforderungen umgehen müssen?
Weitere Informationen finden Sie hier.
tags: brasilien-folterdiktatur, dietrich stobbe, diktator ernesto geisel, franz-josef strauß, hans filbinger, hans-dietrich genscher, helmut kohl, helmut schmidt, walter scheel, willy brandt
Zu den Merkwürdigkeiten der guten und engen Bonner Beziehungen zur brasilianischen Folterdiktatur zählt das Fehlen aussagekräftiger Fotos in Mainstream, Regierungs-und Parteiinstitutionen, Museen und Einrichtungen der Zeitgeschichte wie dem Willy-Brandt-Forum in Berlin, in Fotogalerien wie Google. Auf brasilianischer Seite findet sich indessen reichhaltiges Fotomaterial in gedruckter Form. So hat Folterdiktator Ernesto Geisel in Sonderpublikationen über seine offizielle Reise 1978 in die Bundesrepublik Deutschland ausführlich berichten lassen.
Ausriß, Diktator Ernesto Geisel und Bundespräsident Walter Scheel(FDP). “Die Reise war ein großer Erfolg.”(Scheel zu Geisel beim Abschied, Geisel weist besonders auf den Atomvertrag). Der Diktator des nazistisch-antisemitisch orientierten Militärregimes hatte u.a. den Chef seines Militärkabinetts, Brigadegeneral Gustavo Rego Reis, mitgebracht. Scheel zeichnete den Folterdiktator mit dem Großkreuz zum Bundesverdienstorden der Sonderklasse aus.
“Die Toleranz ist das Grundprinzip der brasilianischen Rassendemokratie. Konflikte friedlich zu lösen, ist alte Tradition in ihrem Land.”(Scheel in Ansprache)
Während des Treffens Geisel-Scheel trat auch eine bayrische Trachtengruppe auf.
“Vom Umgang mit der Diktaturvergangenheit” – Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn: http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Das Erbe der Folterdiktatur – 2014: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/brasilien-vor-der-fusball-wm-paulo-sergio-pinheiro-leiter-der-uno-syrien-kommission-zu-den-grauenhaften-menschenrechtsverletzungen-in-brasilianischen-haftanstalten-erbe-der-militardiktatur/
Ausriß, Gruppenbild mit Damen: Bankett von Scheel und seiner Frau Mildred am 6. März 1978 in der Redoute für Diktator Geisel, dessen Frau Lucy und Tochter Amalia. In der Redoute, heißt es in der offiziellen Publikation, habe Beethoven als Kind Klavier gespielt. (Amalia Geisel kurioserweise Fan von Musiker und Komponist Chico Buarque, dem Regimegegner: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/05/brasiliens-folterdiktatur1964-1985-und-der-musikalische-protest-apesar-de-voce-und-jorge-maravilha-von-chico-buarque-die-diktatoren-medici-und-geisel-enge-kontakte-zu-bonner-politikern-w/ )
Ausriß, Diktator Ernesto Geisel und Bundeskanzler Helmut Schmidt in Bonn. Schmidt lobte Geisel, wie es hieß, für den Weg zu einer neuen demokratischen Ordnung. Beide Seiten hätten die gleichen Grundkonzeptionen über die Gesellschaft. Geisel würdigt in der Antwort den Atomvertrag. Am selben Tag spricht er auf dem deutsch-brasilianischen Unternehmertreffen, wird vom Präsidenten des Bundesverbands der deutschen Industrie, Nikolaus Fasolt, begrüßt, der Geisel in einer Rede ausführlich würdigt.
Ausriß, Diktator Geisel und Helmut Schmidt im Bundeskanzleramt.
“Brauner Bluff”: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81015408.html
…Die Bundestagswahl steht bevor, und der Redner, ein kleingewachsener, schneidiger ehemaliger Oberleutnant, wirbt um Hitlers einstige Elitetruppe. Als alter Kriegskamerad müsse er sagen, dass er “immer das Gefühl besonderer Zuversicht” gehabt habe, wenn die Waffen-SS neben ihm kämpfte. Leider würden deren Angehörige oft mit denen der Gestapo verwechselt und zu Unrecht angeklagt, berichtet später erfreut eine Zeitschrift der Waffen-SS-Veteranen über die Veranstaltung.
Die Reaktion des Publikums auf die Rede ist nicht überliefert, aber einiges spricht dafür, dass der Hamburger Verkehrsdezernent dröhnenden Applaus bekam. Der Mann ist Sozialdemokrat, Volkswirt, steht damals am Beginn einer beispiellosen politischen Karriere und heißt: Helmut Schmidt.
Er ist nicht der Einzige, der um die Veteranen der Waffen-SS buhlt. Auch CDU-Kanzler Konrad Adenauer und SPD-Nachkriegschef Kurt Schumacher werben um die Wählerstimmen der früheren Elitetruppe, die von den alliierten Richtern im Nürnberger Militärtribunal zur “verbrecherischen Organisation” erklärt wurde. Adenauer besucht sogar Waffen-SS-General Kurt Meyer (”Panzer-Meyer”), der im Gefängnis im westfälischen Werl einsitzt, weil er 1944 in Frankreich etwa 20 kanadische Kriegsgefangene hinrichten ließ…
Dabei war die braune Truppe während des Krieges besonders rücksichtslos gegen Gefangene und Zivilisten vorgegangen. Zu den ursprünglich nur aus Freiwilligen, dann auch aus Wehrpflichtigen rekrutierten Divisionen, die sich als bewaffneter Teil der SS verstanden, gehörten zudem die SS-Totenkopfverbände, die die Konzentrationslager bewachten. Auch deshalb warfen die Nürnberger Richter der Waffen-SS Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor… (Der Spiegel)
Diktator Ernesto Geisel und Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, auf Schloß Schwetzingen. http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Filbinger “Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein.”
Ministerpräsident Filbinger würdigt Diktator Geisel wegen dessen “vernünftiger und sachgemäßer Politik”, mit der eine neue Phase der Geschichte Brasiliens beginne. Geisel erinnert daran, daß Filbinger die nächsten Tage nach Brasilien reist.
http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/zentrale-einrichtungen/brasilien-zentrum/links.html
Diktator Geisel empfing am 8. März 1978 den CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl auf Schloß Gymnich, anschließend dort den CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß. Beide Gespräche dauerten, wie es hieß, jeweils eine Stunde.
In der Amtszeit von Geisel totgefolterter Jude Vladimir Herzog:
Das offizielle Foto vom angeblichen Selbstmord des jüdischen Journalisten und Fernsehdirektors von TV Cultura, Vladimir Herzog, am 25. Oktober 1975 in einer Zelle des Repressionszentrums DOI-Codi, Rua Tomas Carvalhal/Sao Paulo – in Wahrheit wurde er totgefoltert. Bundesrichter Marcio José de Morais annullierte 1979 das offizielle Dokument der Diktatur über die Todesursache, gab indessen Zeugen recht, denen zufolge Herzog gefoltert worden war, machte den Staat für den Tod des Juden verantwortlich. Unterdessen wurde ermittelt, daß unter Geisel gefolterte Regimegegner auch durch Giftspritzen umgebracht wurden, das Militär zahlreiche Oppositionelle außergerichtlich exekutierte.
Der Fernsehdirektor und Journalist war eine bekannte Person der Mittelschicht und vom Militärregime nicht festgenommen oder verhaftet, sondern für den 25. Oktober 1975 zwecks Erteilung von Auskünften zum Sitz der politischen Polizei bestellt worden – das macht vorstellbar, wie die Diktatur mit nicht bekannten Oppositionellen, mutmaßlichen Oppositionellen etwa der Unterschicht, in den Slums umging, Aktionsfeld der Todesschwadronen des Regimes.
Kein Foto von Brandt und Geisel im Willy-Brandt Forum Unter den Linden, Berlin. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Bonner Parteistiftungen von CDU und SPD – und das Folterregime Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/01/brasiliens-militardiktatur-und-bonns-politische-stiftungen-unter-welchen-folterdiktatoren-sie-ins-tropenland-kamen-mit-dem-regime-kooperierten/
Ausriß, ein kurioser Bezeichnungsfehler über das Treffen vom 7. März 1978 – in der offiziellen Diktaturpublikation zur Reise wird Willy Brandt als Vorsitzender der FDP vorgestellt. http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/08/brasiliens-folterdiktator-marschall-artur-costa-e-silva-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-nukleare-zusammenarbeit-vorschlug-die-in-ein-geheimes-militarisches-atomprogramm-mit-atomtestgela/
Suche nach “ernesto” und “geisel”
KEINE Ergebnisse gefunden. (Ausriß)
Diktator Geisel und Außenminister Hans-Dietrich Genscher(FDP) am 7. März auf Schloß Gymnich, Ausriß.
Außenminister Genscher und sein brasilianischer Amtskollege Azeredo da Silveira unterzeichnen das Atomabkommen in Bonn 1975 – im selben Jahr wird in Sao Paulo der jüdische Journalist Vladimir Herzog totgefoltert.
Ausriß.
Politik muß der Freiheit und der
Würde jedes einzelnen Menschen
dienen.
Aber Freiheit und Verantwortung
gehören für uns Liberale
untrennbar zusammen. Hans-Dietrich Genscher
“Juni 1975. Brasilien und Deutschland schließen Abkommen zum Bau von Atomkraftwerken in Angra dos Reis.
Vor dem Hintergrund seiner politischen Rolle gegenüber Folterdiktaturen wie Brasilien wurde Hans Dietrich Genscher 1991 die Ehrenbürgerwürde von Halle/Saale verliehen:
Diktator Geisel im Kernforschungszentrum Jülich, Ausriß.
Diktator Geisel in Westberlin mit Bürgermeister Dietrich Stobbe(SPD) am 9. März 1978. Im Schloß Charlottenburg trägt sich Geisel ins Goldene Buch ein, Stobbe hält eine Lobrede. “Wir sehen ein Land auf dem Marsch.” Anschließend fliegt Geisel nach Köln, wo der brasilianische Botschafter einen Empfang für ihn und 2000 im der Bundesrepublik Deutschland lebende Brasilianer gibt, wie es hieß.
Diktator Geisel traf auch mit den Ministern Hans Matthöfer, Otto Graf Lambsdorff, Werner Maihofer, Volker Nauff, Rainer Offergeld zusammen.
Wie die Jungsozialisten der SPD(Jusos) den Besuch von Folterdiktator Ernesto Geisel in der Bundesrepublik Deutschland bewerten:
Der Juso-Bundesvorstand erklärt 1978:”Es ist geradezu eine abenteuerliche Politik, einer Diktatur, die zur Nutzung ihrer machtpolitischen Interessen noch nie Skrupel bei der Auslöschung von Menschenleben gezeigt hat, die radikalsten Vernichtungsmöglichkeiten in die Hand zu geben.Die Anwesenheit des Diktators Geisel in der BRD ist eine Provokation für alle Demokraten.” Der damalige Juso-Vorsitzende heißt Gerhard Schröder.
Bei Demos in Köln und Düsseldorf, gegen die Polizeieinheiten des damaligen SPD-Ministerpräsidenten Kühn mit aller Härte vorgehen, werden Parolen wie”Völkermorde und KZ findet der Herr Geisel nett” oder „Kein Atomgeschäft mit Folterern” gerufen.
Schriftsteller Verissimo erinnert Ende November 2013 an die Schließung des Atomtestgeländes in Amazonien durch den damaligen zivilen Präsidenten Fernando Collor 1990. Und spekuliert, mit Bezug auf den Iran 2013, wie wohl die Großmächte auf den Aufstieg Brasiliens zur Atomwaffenmacht reagiert hätten.
“Seria bom ter a bomba nem que fosse só para ver a cara dos argentinos.”
Die Militärdiktatur hatte auf der Basis des Bonner Atomabkommens ein geheimes militärisches Nuklearprogramm vorangetrieben.
Das Atomtestgelände der Foltermilitärs – das Bonner Nuklearabkommen mit dem Militärregime:
http://pt.wikipedia.org/wiki/Serra_do_Cachimbo
http://pt.wikipedia.org/wiki/Programa_nuclear_paralelo
http://jornalggn.com.br/fora-pauta/serra-do-cachimbo-e-a-bomba-atomica-que-nao-vingou
Buraco de Cachimbo
Orlando Brito
19 de setembro de 1990: o então presidente da República Fernando Collor de Mello chega à Base Aérea de Cachimbo, em Mato Grosso, para presenciar o fechamento da área de testes nucleares.
Como foi – Nas décadas de 1970 e 1980 – durante os governos dos generais Ernesto Geisel e João Figueiredo – os jornalistas que cobríamos o Palácio do Planalto viajamos várias vezes para Bonn, antiga capital alemã. Fomos cobrir as negociações do Acordo Nuclear entre Brasil e Alemanha. Durante anos, o assunto virou tema de destaque na imprensa, com a construção das usinas de Angra dos Reis e dos projetos de enriquecimento de urânio. Mas em 1990 o Brasil mudava de rumo na questão da energia nuclear. O presidente Collor determinou o fim das experiências atômicas na selva. Repórteres e fotógrafos voamos num Búfalo da FAB para documentar a vedação do buraco para explosões subterrâneas. Tinha circunferência aproximada de dois metros e mais de um quilômetro de profundidade.
Heinrich-Böll-Stiftung: ”Im Juni 1968 erklärte Außenminister Willy Brandt in Brasilien die Bereitschaft der Deutschen, Brasilien mit Nukleartechnik zu versorgen.” (Wurden Sie gefragt?)
Bislang wurden noch keine Fotos veröffentlicht, die zeigen, wie Willy Brandt 1968 mit Folterdiktator Artur de Costa e Silva zusammentrifft. Brandt schenkte dem Diktator eine goldene Uhr, laut brasilianischem Nachrichtenmagazin Veja.
Wikipedia über Folterdiktator Costa e Silva: “Seine Regierung startete die härteste und brutalste Phase des diktatorischen Militärregimes, die von General Emilio Garrastazu Médici, seinem Nachfolger, fortgesetzt wurde.”
Seu governo iniciou a fase mais dura e brutal do regime ditatorial militar, à qual o general Emílio Garrastazu Médici, seu sucessor, deu continuidade. Wikipedia
Nach Folterdiktator Costa e Silva sind bis heute in Brasilien zahlreiche Schulen benannt, was Bände spricht.
With this in mind, Silva had the Foreign Ministry write a further communication to the West German government, in the hope that Silva could milk the co-operation of the FDR for even more political power amongst the Brazilian officer corps.
To: Chancellor Willy Brandt and the Government of the Federal Republic of GermanyWith the goal of further developing the relationship between our nations, my government would like to make an additional invitation to enter in to a co-operative weapons development program with the Republic of Brazil. Both our nations are faced with threats that could present themselves at any time, and only through the spirit of mutual co-operation can we defeat these.
Yours, hopefully in prosperity, President Artur da Costa e Silva
zitiert aus "Nation States".
To: Lyndon B. Johnson, President of the United StatesIt would be my greatest pleasure to welcome you to Brazil and discuss matters with you in person. I would hope also to show you what small parts of Brazil you will be able to see in such a short visit, as well as to show you what might be if our nations co-operate to the fullest extent possible.
Signed, President Artur da Costa e Silva
(Nation States)
1968 weilt auch Königin Elisabeth II. zu einem offiziellen Besuch in der Folterdiktatur.
Ausriß März 2012.
“Boaventura hat Sehnsucht nach der Diktatur. Felinto betont, daß die Folter nötig war. Olinto meint, daß Einkerkerungen und Tötungen gerechtfertigt waren. Frota sagte, daß man in dieser Zeit gut lebte.”
“Wo sind unsere Toten?” Protest in Sao Paulo nach der Diktatur.
Die “Terroristen” der katholischen Kirche Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/17/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-die-terroristen-der-katholischen-kirche-welche-bonner-politiker-damals-gegen-das-foltern-und-totfoltern-von-regimegegnern-nicht-protesti/
Bahia – Quartier der deutschen WM-Mannschaft:
tags: brasilien – menschenrechte und wm 2014
Delegation des Bundestags-Innenausschusses in Brasilien vor der WM: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/01/fusball-wm-in-brasilien-und-gravierende-menschenrechtsverletzungen-csu-politiker-stephan-mayer-und-delegation-des-bundestags-innenausschusses-kritisieren-nach-brasilienreise-weder-systematische-folte/
Deutsche Mediensteuerer haben wegen der jüngsten Gefängnisbarbarei von Bahia keinen “öffentlichen Aufschrei der Empörung” produziert, wie es im Falle Rußlands üblich wäre. Auch eine für für Rußland gewohnte Boykott-Debatte wird nicht angestoßen. Bemerkenswert ist, daß zudem Proteste von Merkel, Steinmeier, Gauck etc. ausbleiben – immerhin handelt es sich um gravierende Menschenrechtsverletzungen just vor der WM. In Bahia werden sieben Spiele ausgetragen.
Ausriß, Gefängnishof mit Toten.
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Ausriß , Bahia-Medien.
Brasilien – Fotoserie, politisch unkorrekte soziokulturelle Besonderheiten: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Bahia ist auch wegen der Haßverbrechen gegen Homosexuelle berüchtigt:
HOMOSSEXUAL MASSACRADO A TIROS NA BAHIA
Ausriß.
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Gesellschaftliches Klima in Bahia – gesteinigter Heterosexueller, der von den Tätern für einen Homosexuellen gehalten wurde:
Jovem heterossexual é assassinado é mais uma vítima da homofobia no Brasil
Recentemente na cidade de Camaçari, dois irmãos gêmeos foram agredidos enquanto saiam de uma festa junina. Os irmãos foram confundidos com homossexuais, um deles agredido até a morte, com várias pedradas. Em entrevista a TV Bahia, o jovem falou sobre a perda do seu irmão: ”A gente foi agredido por chute, murro, soco. Aí eu perguntei o que foi. ‘É duas mulherzinhas’. Chamavam agente de ‘mulherzinhas’. Eu acho que é a homofobia que está surgindo no mundo aí, que homem não pode sair abraçado com outro homem, pai não pode abraçar um filho. Quero que a Justiça vá até o fim. Meu irmão era minha alma gêmea. Trabalhava junto, a gente saía, a gente se divertia junto. Foi uma perda muito grande. Éuma dor que eu nunca vou superar”.
Ausriß. Transvestit in Bahia ermordet. “Epidemie des Hasses”.
Deutscher Orden für Bahia-Politiker – Orden für Rechtsextremist: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/28/brasilien-der-beruchtigte-diktaturaktivist-antonio-carlos-magalhaes-ausgezeichnet-mit-dem-groskreuz-des-verdienstordens-der-bundesrepublik-deutschland/
Was in deutschen Medien alles fehlt. Fußball-WM in Brasilien und Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/20/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-inzwischen-wird-deutlich-welche-berichterstattungsvorschriften-bereits-gelten-aspekte-folterstaat-paulo-coelho-position-rekord-bei-morden-an-homosexuel/
“Die Kanzlerin will in Brasilien jubeln”
Angela Merkel reist zur Fußball-WM – keinerlei Kritik aus Berlin an gravierender Menschenrechtslage. Sotschi und Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/angela-merkel-reist-zur-fusball-wm-trotz-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/
Beim derzeitigen Deutschlandjahr in Brasilien sind u.a. Menschenrechtsprobleme wie die Morde an Homosexuellen, aber auch die Bonner Zusammenarbeit mit der Militärdiktatur, ausgeklammert.
Wird Bonns Atomabkommen mit der Folterdiktatur 2014 erneut verlängert? http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-militardiktatur-der-atomvertrag-mit-bonn-von-1975-brasilianische-organisationen-mobilisieren-gegen-verlangerung-2014-willy-brandt-helmut-schmidt-hans-dietrich-genscher-und-die-bilater/
Joachim Gauck und Brasiliens Menschenrechte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat – Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
tags: brasilien-geldfußball-wm 2014
Ausriß, “Folha de Sao Paulo”, Brasiliens größte Qualitätszeitung.
„Brasilien ohne Sensibilität“.
https://www.youtube.com/watch?v=iugprDMh0Uo
Ausriß.
Stands in Ihrem Lieblingsmedium(im gesteuerten deutschsprachigen Mainstream, Pseudo-Alternativmedien), wie Rousseffs Militärpolizei u.a. am Endspieltag agierte? Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche Medien und Autoren auf entsprechende Berichterstattung, Fotos der Attacken auf Systemkritiker “verzichteten”.
Angesichts der Repression während der WM ernteten Brasilien und seine Autoritäten von deutschen Medien sehr viel Lob, was u.a. Bände über neoliberalen Wertewandel spricht.
Zu den prägenden Eindrücken der WM 2014 zählte die fehlende Anwesenheit mitteleuropäischer Politiker, in Brasilien tätiger Regierungs-und Parteifunktionäre, bekannter deutschsprachiger Medienfunktionäre, tonangebender Medien bei den systemkritischen Protestaktionen.
Brasiliens größere Pressefreiheit – viele kritische WM-Berichte, die in deutschsprachigen Medien völlig fehlen: http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2014/07/cineasta-canadense-conta-detalhes-sobre-agressao-sofrida-em-protesto.html
Militärpolizist in Rio de Janeiro attackiert protestierende Künstlerin Aline Campbell am Endspieltag nahe dem Maracana-Stadion mit Tritten. Was alles die deutsche Nationalmannschaft, hochrangige mitteleuropäische Politiker während der WM 2014 nicht im geringsten interessierte.
Militärpolizist holt zum Tritt aus, neben ihm ein Kollege, der Hartgummigeschosse abfeuert.
Militärpolizist tritt Aline Campbell, die ein Protestplakat trägt, das erste Mal, sie weicht zurück.
Ausriß. Brasilien-Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Militärpolizist tritt Aline Campbell das zweite Mal… Die allermeisten Szenen dieser Art während der WM wurden nicht dokumentiert mit Film und Foto, wurden aber von Zeugen beschrieben.
Laut brasilianischen Menschenrechtsaktivisten glichen die Attacken der Militärpolizei – Relikt der Militärdiktatur – puren Racheaktionen von Staat und Regierung gegen Systemkritiker.
Tritt ins Gesicht des kanadischen Journalisten.
Demonstranten in Kiew und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/26/brasilien-und-kiew-der-auffallig-unterschiedliche-umgang-mitteleuropaischer-politiker-parteien-und-medien-mit-demonstranten-die-vom-maidanharter-aktivster-kern-rechtsextrem-antisemitisch-neonaz/
Ausriß. Zwei Kinder der Totgeschleiften von Rio, die Zwillinge Pablo und Pamela, bei Beerdigung – keinerlei Vertreter des Staates anwesend. Straßenproteste, Blockaden empörter Slumbewohner Rio de Janeiros.
Noch keine Reaktion aus Berlin(Merkel-Regierung) im Kontext der Fußball-WM und der gravierenden Menschenrechtslage Brasiliens. Weiter erstaunliche unchristliche neoliberale Herzenskälte in Ländern wie Deutschland gegenüber dem Los der Bevölkerungsmehrheit Brasiliens.
Derzeit Deutschlandjahr in Brasilien – trotz gravierender Menschenrechtslage nicht gestoppt.
Joachim Gauck im Mai 2013: ”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.”
Morde an systemkritischen Journalisten in Brasilien – kein Wort darüber bei der Buchmesseeröffnung 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/30/brasilien-unter-lula-rousseff-auf-pressefreiheit-ranking-weiter-abgesturzt-nur-noch-platz-108-mali-platz-99-uganda-platz-104-guatemala-platz-95-nicht-zufallig-soviel-lob-aus-mitteleuropa-fur-bra/
Ausriß. “Schluß mit der Straffreiheit!” Straßenprotest gegen Ermordung des systemkritischen brasilianischen Journalisten Rodrigo Neto.
Bisher ist nichts darüber bekannt, ob Neto angesichts seiner politisch hochbrisanten Recherchen über die Todesschwadronen beispielsweise zu einem Blogger-oder Medienkongreß nach Deutschland, Berlin eingeladen worden war, welche mitteleuropäischen Politiker ihm ihre Solidarität und Unterstützung erklärten. Ebenso ist nichts darüber bekannt, ob Neto wegen seines außerordentlichen Muts und Engagements für mitteleuropäische Medienpreise vorgesehen war.
Stands in Ihrem Lieblingsmedium, daß Lula Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops war?
Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat – Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula
“Man exekutiert mit gezielten Schüssen – oder verlorenen Kugeln – Kinder, Alte, Frauen, zivile Bürger und Militärs, Schuldige und Unschuldige, zu jeder Tages-und Nachtzeit, auf den Straßen oder in der Wohnung, in den Autos und im Omnibus. Was ein Skandal sein sollte, wurde banal, Routine.”
Zuenir Ventura in seiner Kolumne für die Qualitätszeitung “O Globo” zur lokalen Gewaltkultur.
Wieder Deutscher in Brasilien ermordet, Tatort Salvador da Bahia:http://www.atarde.com.br/brasil/noticia.jsf?id=920767
“Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Werbespruch aus der deutschen Tourismusindustrie.
Hintergrund von 2007:
Lebensrisiko auch für Europäer immer höher
“Brasiliens Gesellschaft ist krank”
In Deutschland wird im Durchschnitt statistisch auf 100000 Einwohner jährlich ein Mord gezählt – in Rio de Janeiro sind es indessen über 57, in Recife über 91 und in Städten des Hinterlands bis zu 165 Mordfälle. Dies geht aus einer neuen Studie über Gewalt(Mapa da Violencia) in der zehntgrößten Wirtschaftsnation hervor, die lediglich auf den tatsächlich registrierten Morden basiert, nicht aber auf der weit höheren Zahl amtlich nicht erfaßter Taten. Brasilianische Politiker hatten die sehr hohe Gewaltbereitschaft sowie die erschreckende Mordrate in den letzten Jahrzehnten häufig mit dem Argument zu verharmlosen versucht, Länder wie Frankreich oder Deutschland hätten ebenfalls gravierende Gewaltprobleme. Die neue Studie stellt die Dimensionen klar und zeigt, wie durch Verbrechen und Verbrechensbereitschaft die Menschenrechte der 185 Millionen Brasilianer immer stärker eingeschränkt werden. Nur theoretisch garantiert die Verfassung den Schutz des Lebens der Bürger.
“Zivilisation”, so der progressive Schriftsteller Zuenir Ventura aus Rio, “ist nicht nur kultureller und technologischer Fortschritt, Wirtschaftswachstum – sondern bedeutet auch, sich tagsüber oder nachts frei bewegen zu können, ohne Angst, überfallen zu werden…” Dieses Zivilisationskriterium trifft indessen auf den allergrößten Teil der Brasilianer nicht zu, wie aktuelle Untersuchungen über gravierende Verhaltensänderungen im Alltag zeigen.
Europäer, darunter Deutsche, Schweizer oder Franzosen, werden in Brasilien regelmäßig Opfer von Morden. Die Tötung von drei französischen Menschenrechtsaktivisten Ende Februar 2007 Â an der Copacabana hat diesen Fakt erneut bestätigt.
Die Franzosen, darunter eine Frau, Mutter eines zweijährigen Kindes, waren zuerst sadistisch gefoltert, danach barbarisch ermordet worden. Die drei brasilianischen Täter, die das Verbrechen laut polizeilichen Ermittlungen begingen, hatten, wie es hieß, noch blutige Hände, als sie die Polizei nach Hinweisen der Bevölkerung fassen konnte.
Der 25-jährige Anführer ist ein früheres Straßenkind, dem die Franzosen laut Presseberichten mit ihrer NGO für Slumprojekte einst das Leben gerettet, ihn zum festen Mitarbeiter ausgebildet hatten. Als sie entdeckten, daß ihr besonderer Schützling hohe Spendensummen abzweigte, plante dieser gemäß den Polizeiangaben kaltblütig die Morde an den drei Idealisten.
Brasilianische Intellektuelle wie der Universitätsprofessor Andrea Lombardi bezeichneten die brasilianische Gesellschaft angesichts einer neuen Welle besonders sadistischer Gewalttaten als krank.
Wie die neue Gewalt-Studie betont, ist zwischen 1999 und 2004 die Mordrate in den Städten des brasilianischen Hinterlands um 5,4 Prozent jährlich gestiegen, in den großen Ballungszentren um 0,8 Prozent jährlich. Von allen brasilianischen Teilstaaten hat das durch deutsche Einwanderer geprägte Santa Catarina mit elf Morden pro 100000 Einwohner jährlich die niedrigste Rate. Der nordöstliche Teilstaat Pernambuco liegt an der Spitze, gefolgt von Espirito Santo, Rio de Janeiro und Rondonia.
Vier der zehn brasilianischen Städte mit der höchsten Mordrate liegen im nordwestlichen, an Amazonien grenzenden Teilstaat Mato Grosso.
Wie Professor Naldson da Costa, Leiter des Studienzentrums für Gewaltprobleme an der Bundesuniversität von Mato Grosso erläuterte, zählt das Geschäft mit der illegalen Abholzung von Urwäldern zu den Motiven der Verbrechen. Von Holzfirmen würden verelendete Slumbewohner bewaffnet, damit diese invasionsartig in theoretisch per Gesetz geschützten Regenwald eindrängen und die gefällten Edelholzbäume diesen Firmen verkauften. Später würden dann die Invasoren vertrieben, um auf den gerodeten Flächen Soja anzubauen, das zu einem beträchtlichen Teil in Länder wie Deutschland exportiert wird. Laut Professor Costa kämen die staatlichen Waldhüter gewöhnlich zu spät – erst dann, wenn der Urwald bereits vernichtet sei. Zudem würden Waldhüter und Polizisten bedroht oder korrumpiert.
Gemäß den Experten spielt die Regierung den Naturzerstörern Amazoniens direkt in die Hände, fördert das Verbrechenswachstum durch Untätigkeit.
Der wegen Morddrohungen ständig von Polizei bewachte Amazonas-Bischof Erwin Kräutler aus Österreich nennt am Bistumssitz in Altamira/Teilstaat Parà ein groteskes, treffendes Beispiel:”Wir haben hier in Altamira acht Männer, die für die Überwachung eines Gebiets von der Größe ganz Italiens verantwortlich sind.”
Gewalt und Verbrechen zählen laut Angaben von Psychologen in Brasilien zu den wichtigsten Gründen für psychische Krankheiten wie Depression oder Paniksyndrome. In der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo sind danach rund vierzig Prozent der Bewohner schwach bis stark psychisch gestört, jeder zehnte müßte in psychische Behandlung. Grund der Störungen ist auch die Tatsache, daß die allermeisten Brasilianer Mörder persönlich kennen, darunter nicht selten die von eigenen Familienangehörigen oder Freunden. Pro Jahr werden statistisch über 55000 Menschen ermordet, jedoch nur wenige Prozent der mehr als 50000 Täter gefaßt, verurteilt.
Behinderter Junge in Rio zu Tode geschleift(2007)Brasilianische Öffentlichkeit reflektiert über Normalität sadistischer Verbrechen
Bestsellerautor Paulo Coelho: Wir sind alle schuldig
Rund eine Woche vor dem weltberühmten Karneval hat die barbarische Tat mehrerer Slum-Banditen Rios in dem Tropenland eine sehr emotionale Diskussion über zur Alltagsnormalität zählende sadistische Verbrechen ausgelöst.
Die Banditen hatten gemäß den Polizei-und Medienberichten in der Zuckerhutstadt zwecks Autoraub den Wagen einer Frau gestoppt, die mit ihrer 13-jährigen Tochter und dem behinderten sechsjährigen Sohn unterwegs war. Die Insassen wurden zum Aussteigen gezwungen, wobei es nicht gelang, den Sitzgurt des auf der Hinterbank befindlichen Jungen zu lösen. Die Banditen fuhren mit dem Wagen los, obwohl der Junge noch außerhalb der hinteren Wagentür im Gurt festhing. Er wurde auf rund zehn Kilometern durch vier Stadtviertel Rios mitgeschleift, was eine enorme Blutspur hinterließ. Die Banditen wollten durch verschiedene Manöver, wie Zickzackkurs und nahes Vorbeifahren an Verkehrshindernissen, sich des Körpers entledigen, was indessen mißlang. Zahlreiche Passanten, andere Verkehrsteilnehmer versuchten, die Banditen im Interesse des Lebens des Jungen zum Anhalten zu bewegen, wurden indessen mit der Waffe bedroht. Einem Zeugen wurde gesagt, bei dem Mitgeschleiften handele es sich um eine Judas-Puppe. Die Gangster stoppten den Wagen schließlich an ihrem Slum, gingen kurz zum Umziehen nach Hause, amüsierten sich dann auf einem Straßenfest. Von dem behinderten Jungen waren nur noch zerfetzte Reste übrig. Aufgrund von telefonischen Anzeigen konnte Rios Polizei mehrere Täter rasch fassen, die die Tat den Berichten zufolge sofort gestanden haben. Wie in Brasilien üblich, wurden zwei im Fernsehen interviewt – ein 18-jähriger Bandit beschrieb dabei die Tat und sagte, man habe den Jungen nicht gesehen. Der Bandit war, wie es hieß, als Minderjähriger bereits wegen Raubmordes vor Gericht. Ein 16-jähriger Mittäter dürfte gemäß brasilianischen Gesetzen höchstens drei Jahre in Gewahrsam bleiben.
An der Beerdigung des Jungen beteiligten sich sogar Rios Sicherheitschef sowie der Chef der Militärpolizei. In Rio de Janeiro weinten spontan viele Menschen auf den Straßen, darunter auch Polizeibeamte. Die Medien erhielten eine Rekordzahl von Leser-und Hörerreaktionen, in denen unter anderem die Einführung der von der Bevölkerungsmehrheit befürworteten Todesstrafe gefordert sowie die allgemeine Straffreiheit angeprangert wurde. In Rio de Janeiro werden jährlich deutlich weniger als fünf Prozent der Morde aufgeklärt.
Angesichts dieser barbarischen Tat, hieß es außerdem, sollte man den Rio-Karneval boykottieren. Erinnert wurde zudem an andere Verbrechen der jüngsten Zeit, bei denen u.a. Banditen Stadtbusse mit Benzin angezündet hatten, wodurch zahlreiche Menschen verbrannt waren.
Indessen handelt es sich bei diesen bekanntgewordenen Untaten nur um die Spitze des Eisberges, weil Brasiliens Medien im Interesse des Landesimage nur über einen Bruchteil der sadistischsten Taten überhaupt berichten. Gewöhnlich wird nur über Verbrechen informiert, die Angehörige der Mittel-und Oberschicht betreffen, nicht jedoch über schier unbeschreiblichen Sadismus, dem die Slumbevölkerung seit Jahrzehnten ausgesetzt ist. Daß von den die Slums neofeudal beherrschenden Banditenmilizen Mißliebige lebendig verbrannt oder zerstückelt werden, mit abgeschlagenen Köpfen Fußball gespielt wird, man Menschen durch Schweine auffressen läßt, haben zahlreiche Zeugen bestätigt. Ein Großteil der Slumbewohner, darunter bereits kleine Kinder, hat solchen Verbrechen zugesehen – mit den entsprechenden Wirkungen auf die Psyche. Es gibt zudem Berichte, demzufolge auf Rap-und HipHop-Massendiscos, die an der Slumperipherie Rios häufig vom organisierten Verbrechen veranstaltet werden, Jugendliche lebendig verbrannt worden sind. Die auf diesen “Bailes Funk” gespielten Titel sind extrem machistisch bzw. frauenfeindlich und verherrlichen detailliert sadistische Taten. Nicht zufällig wird in Deutschland von interessierter Seite versucht, derartige brasilianische Musik aus dieser Gewaltkultur gesellschaftsfähig zu machen, zu popularisieren.
Marina Maggessi, seit kurzem Kongreßabgeordnete und zuvor Rio de Janeiros Chefinspektorin der Zivilpolizei, hatte immer wieder die vom organisierten Verbrechen begangenen schweren Menschenrechtsverletzungen angeprangert. Die Banditenbosse, mit denen sich sogar weltbekannte Topathleten und Prominente einlassen, nannte sie Tyrannen:”Sie verbrennen Menschen lebendig, zerstückeln Personen, begehen Greueltaten jeder Art, herrschen über die Slums mit aller Brutalität.”
Auffällig, daß zahlreiche NGOs, die auch mit europäischen Spendengeldern finanziert werden, in den Slums der größten bürgerlichen Demokratie Lateinamerikas zwar tätig sind, jedoch zu den Vorgängen weitestgehend schweigen. Gleiches gilt für teils vom Steuerzahler finanzierte Alibi-Menschenrechtsorganisationen.
In Brasilien werden jährlich über 55000 Menschen ermordet. In Rio de Janeiro wurde jetzt eine Website eingerichtet, die die aktuelle Zahl der Ermordeten angibt: http://www.riobodycount.com.br/
Im Teilstaate Rio de Janeiro wurde 2006 gemäß neuesten Angaben eine Rekordzahl von Homosexuellen umgebracht. Wie es hieß, waren es mindestens 45. “Dies zeigt den machistischen und gewalttätigen Charakter der Gesellschaft Rio de Janeiros”, wurde betont. Rio de Janeiro hat etwa die gleiche Einwohnerzahl wie Kuba, das indessen auch gemäß dem UNO-Index für menschliche Entwicklung völlig andere soziokulturelle Bedingungen aufweist.
Auch in Deutschland nimmt machistische Gewalt ständig zu, wird sogar von den Autoritäten ganz bewußt, u.a. durch Tolerierung, stark gefördert. Die deutsch-türkische Anwältin Seyran Ates, die jetzt den Margherita-von-Brentano-Preis der FU Berlin erhielt, hat über Machismus und Gewaltbereitschaft sowie über Sexualität und Gewalt zahlreiche Analysen angestellt.
Viele Deutsche, auch aus der Drittweltszene, reden gerne von der sogenannten “Einen Welt”, lehnen es indessen ab, darüber zu reflektieren, wie die Öffentlichkeit reagierte, wenn sich Verbrechen wie die oben beschriebenen in deutschen Städten wie Berlin oder München ereignen würden. Verdrängungsmechanismen funktionieren gut.
Schriftsteller Paulo Coelho von der Copacabana zum sadistischen Verbrechen:
“Wir sind alle schuldig”
Entáo estamos nos aproximando cada vez mais do Mal Absoluto. Quando rapazes, em pleno controle de suas faculdades mentais, sáo capazes de arrastar um menino pelas ruas de uma cidade, isso náo é apenas um ato isolado: todos nós, em maior ou menor escala, somos culpados. Somos culpados pelo silêncio que permitiu que a situaçáo em nossa cidade chegasse a este ponto. Somos culpados porque vivemos em uma época de ”tolerância, e perdemos a capacidade de dizer NÃO. Somos culpados porque nos horrorizamos hoje, mas nos esquecemos amanhá, quando há outras coisas mais importantes para fazer e para pensar. Somos os olhos que viram o carro passar, o medo que nos impediu de telefonar para a polÃcia. Somos a polÃcia, que recebeu alguns telefonemas através do número 190, e demorou para reagir, porque o Mal Absoluto parece já náo pedir urgência para nada. Somos o asfalto por onde se espalharam os pedaços de corpo e os restos de sonhos do menino preso ao cinto de segurança. A cada dia uma nova barbárie, em maior ou menor escala. A cada dia algum protesto, mas o resto é silêncio. Estamos acostumados, náo é verdade?Muitos séculos atrás, John Donner escreveu: ”nenhum homem é uma ilha, que se basta a si mesma. Somos parte de um continente; se um simples pedaço de terra é levado pelo mar, a Europa inteira fica menor. A morte de cada ser humano me diminui, porque sou parte da humanidade. Portanto, náo me perguntem por quem os sinos dobram: eles dobram por ti. Na verdade, podemos pensar que os sinos estáo tocando porque o menino morreu, mas eles dobram mesmo é por nós. Tentam nos acordar deste cansaço e torpor, desta capacidade de aceitar conviver com o Mal Absoluto, sem reclamar muito “ desde que ele náo nos toque. Mas náo somos uma ilha, e a cada momento perdemos um pouco mais de nossa capacidade de reagir. Ficamos chocados, assistimos à s entrevistas, olhamos para nossos filhos, pedimos a Deus que nada aconteça conosco. SaÃmos para o trabalho ou para a escola olhando para os lados, com medo de crianças, jovens, adultos. Entra ano, sai ano, mudam-se governos, e tudo apenas piora. O que dizer? Que palavra de esperança posso colocar aqui nesta coluna?Nenhuma. Talvez apenas pedir que os sinos continuem tocando por nós. Dia e noite, noite e dia, até que já náo consigamos mais fingir que náo estamos escutando, que náo é conosco, que estas coisas se passam apenas com os outros. Que estes sinos continuem dobrando, sem nos deixar dormir, nos obrigando a ir até a rua, parar o trânsito, fechar as lojas, desligar as televisões, e dizer: ”basta. Náo agüento mais estes sinos. Preciso fazer alguma coisa, porque quero de volta a minha paz. Neste momento, entenderemos que embora culpemos a polÃcia, os assaltantes, o silêncio, os polÃticos, o hábito, apenas nós podemos parar estes sinos. Nosso poder é muito maior do que pensamos “ trata-se de entender que náo somos uma ilha, e precisamos usá-lo. Enquanto isso náo acontecer, o Mal Absoluto continuará ampliando seu reinado, e um belo dia corremos o risco de acreditar que ele é a nossa única alternativa, náo existe outra maneira de viver, melhor ficar escutando os sinos e náo correr riscos. Náo podemos deixar que chegue este dia. Náo tenho fórmulas para resolver a situaçáo, mas sou consciente de que náo sou uma ilha, e que a morte de cada ser humano me diminui. Preciso parar minha cidade. Náo apenas por uma hora, um dia, mas pelo tempo que for necessário. E recomeçar tudo de novo. E, se náo der certo, tentar náo apenas mais uma vez, mas setenta vezes. Chega de culpar a polÃcia, os assaltantes, as diferenças sociais, as condições econômicas, as milÃcias, os traficantes, os polÃticos. Eu sou a minha cidade, e só eu posso mudá-la. Mesmo com o coraçáo sem esperança, mesmo sem saber exatamente como dar o primeiro passo, mesmo achando que um esforço individual náo serve para nada, preciso colocar máos à obra. O caminho irá se mostrar por si mesmo, se eu vencer meus medos e aceitar um fato muito simples: cada um de nós faz uma grande diferença no mundo.http://www.riobodycount.com.br/Â
Ausriß. “Gerhard Wisnewski. ungeklärt – unheimlich – unfassbar. Die spektakulärsten Kriminalfälle 2013. KNAUR
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
…auch die “Stadt der Scheiterhaufen”….
…
Ausriß.
Zwölf Jahre lebte Klaus Hart in Rio de Janeiro als freier Korrespondent für diverse Magazine und Tageszeitungen und studierte dabei ausgiebig den Alltag seiner heißblütigen Mitmenschen. Er mischte sich unter entfesselte Karnevalstruppen, hatte es mit charismatischen Tanzlehrern und lebte die Erotik des Alltags aus, ebenso wie er die Anatomie eines Slums charakterisiert. Natürlich nimmt er auch das Thema Nazis unterm Zuckerhut ins Visier, gleichzeitig mit seinen Betrachtungen, die Juden unterm Zuckerhut betreffend. Und auch die Umweltsheriffs von Santarém, die auf verlorenem Posten gegen Wilderer, Dynamitfischer und Urwaldvernichter kämpfen. Aber dann wieder die Erotik im Alltag – intensiv wie eine Tropengewitter, wie Hart das nennt und seine Betrachtungen in diesem sehr langen Kapitel von allen Seiten schildert.
Dieses Buch als Einstieg zu der ersten Brasilienreise zu lesen, wäre zwar nicht fatal, aber auch nicht angenehm. Denn die Folgen wären unerreichbare Erwartungen. Klingt doch in jedem Kapitel, in jedem Thema die enorme Erfahrung des Brasilienkorrespondenten an. Das gereicht zu einem phantastischen Einstieg in die Seele des Landes, die uns so fremd ist, denen unsere Kultur aber noch fremder erscheint. Das lernt man bei Hart, auf stellenweise recht direkte, andererseits wundervoll einfühlsame Weise.
usch@saw
« Sachsens Presse berichtet neuerdings fast täglich über Fälle von Kulturbereichung, um angesichts von Pegida-Legida nicht vollends an Glaubwürdigkeit zu verlieren, noch mehr Auflagenschwund zu erleiden. Dennoch häufig weiter Manipulationsmethode, Täternationalität nicht zu nennen(auch in Polizeiberichten – was Bände spricht). Moslem-Eritreer ermordet Moslem-Eritreer… – Dresdner evangelisch-lutherische Frauenkirche von Kirchenfunktionären 2015 ausgerechnet für stark umstrittene G-7-Politiker freigegeben – und damit völlig entweiht. Verantwortung von Finanzministern für Kriegsfinanzierung(siehe Gelder für Ukraine-Nazis), hohe Staatsverschuldung, Mauschelei mit Bankern, Mittelverschwendung, unsoziale Sparmaßnahmen etc. allgemein bekannt. „Symbolträchtiger Auftakt in der Frauenkirche.“ MDR (Was Jesus wohl zu dieser Kirchenentweihung gesagt hätte? „Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhause!“) Wie sich die Staats-und Regierungskirche politischen Interessen unterwirft. FIFA-Politschauspieler-Banker… »
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