Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Indianer Lateinamerikas mögen politisch unkorrekt Coca Cola – Diabetes-Rate etc. entsprechend hoch. Indianer in Brasilien – Hintergrundtexte. Europas Indianer-Industrie macht mit Klischee-Vermarktung weiter gute Profite. Das stark indianisch geprägte Brasilien. In Indianerstämmen Zwangsprostitution mit geraubten Frauen.

http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cat=54&cod=87426

”Im Xingu-Reservat werden Zwillinge stets gleich bei der Geburt eliminiert. Gebrüder Villas-Boas, Indianerexperten.

„Tödliche Bräuche“:

http://www.bischof-kraeutler.at/?Aus_der_Geschichte:T%F6dliche_Br%E4uche
https://www.publik-forum.de/publik-forum-05-2009/toedliche-braeuche

Profitable politisch korrekte Indianerindustrie in Deutschland. Einserseits absurd-bizarre Indianerverklärung – andererseits an den Universitäten gelehrtes(extrem politisch unkorrektes) Wissen deutscher Anthropologen über die tatsächliche Indianerkultur…Der Ravensburg-Verlag und die Winnetou-Bücher. Massenmedien und Manipulationsmethoden – Beispiel Indianer…http://www.hart-brasilientexte.de/2022/08/23/profitable-politisch-korrekte-indianerindustrie-in-deutschland-einserseits-absurd-bizarre-indianerverklaerung-andererseits-an-den-universitaeten-gelehrtesextrem-politisch-unkorrektes-wissen-deuts/

-NZZ traut sich ausnahmsweise mal politisch unkorrekt über Indianerkultur – in Brasilien ist es seit Jahrzehnten nicht anders:https://www.nzz.ch/international/wie-die-sioux-indianer-in-south-dakota-versuchen-ihren-stamm-aus-dem-wuergegriff-des-alkohols-zu-retten-ld.1416198?mktcid=nled&mktcval=107&kid=_2018-9-4

“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750

USA-Hinterhof Brasilien – Testlabor des Neoliberalismus, Exporteur seines Gewalt-Gesellschaftsmodells bis nach West-und Mitteleuropa(“Brasilianisierung”).Das Kalkül der brasilianischen Machteliten ging wie stets auf:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/10/05/aus-brasilien-nichts-neues-machteliten-schicken-fuer-praesidentschaftswahlen-des-7-oktober-2018-mit-lula-ersatz-haddad-sowie-bolsonaro-zwei-der-oberschicht-sehr-genehme-zudem-bislang-politisch-mite/

PublikforumTödlicheBräuche09

Ausriß. Staats-und Regierungskirchen mancher Länder, bestimmten kirchlichen Amtsträgern sind Publikationen über  die politisch unkorrekte Indianer-Faktenlage ein Dorn im Auge.

http://www.hart-brasilientexte.de/2018/01/09/aus-brasilien-nichts-neues-kindermord-und-kindesmissbrauch-in-indianerstaemmen/

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Indianer in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-spektakulaeres-politisch-unkorrektes-gesetz-gegen-indianer-verbrechen-von-abgeordnetenhaus-in-brasilia-erlassen-buerger-staatliche-institutionen-und-ngo-muessen-indio-verbrechen-anz/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/20/belo-monte-und-der-indianerprotest-in-sao-paulo-2011-scharfe-kritik-an-brasiliens-prasidentin-dilma-rousseff-belo-monte-de-merda-fotoserie/

Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten und Analysen: Spektakuläres, politisch unkorrektes Gesetz gegen Indianer-Verbrechen von Abgeordnetenhaus in Brasilia 2015 erlassen. Bürger, staatliche Institutionen und NGO müssen Indio-Verbrechen unbedingt anzeigen, darunter Kindermord, Mord, sexuellen Mißbrauch, Gruppenvergewaltigung, Folter, Versklavung. Kongreßsenat muß dem neuen Gesetz noch zustimmen. In Brasilien statistisch 2014 alle 11 Minuten eine Vergewaltigung…Vergewaltigungskultur in Südafrika und Brasilien. **

Laut Angaben der Qualitätszeitungen Brasilien hat das Abgeordnetenhaus damit nach langjähriger Debatte nunmehr gesetzlich geregelt, wie mit Indio-Verbrechen gegen das Leben umzugehen sei. So sei u.a. vorgesehen, daß schwangere Indianerinnen aus Indiodörfern geholt werden müssen, falls zu befürchten ist, daß das Neugeborene gemäß der Infantizid-Kultur ermordet werde. Über ein Dutzend brasilianischer Indianerstämme praktiziere laut nationalen Justizorganen weiter den Kindermord. Westliche Mainstream-Medien mit einer langen Liste von Zensurbestimmungen melden diese Fakten natürlich nicht. 

Als Indianer-Verbrechen werden in dem neuen Gesetz ausdrücklich aufgeführt:

- “Kindermord, Mord

- sexueller Mißbrauch, Vergewaltigung einzeln oder in der Gruppe, als Gruppenvergewaltigung

(http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/23/sex-mit-kindern-zahlreiche-brasilianische-indianer-wegen-dieses-delikts-im-gefangnis/ )

-Sklaverei, Versklavung

-Folter in all ihren Formen

- Aussetzen von verletzlichen Personen(Kinder etc.)

- häusliche Gewalt”

Das Gesetz war von dem Kongreßabgeordneten Marcos Rogerio(PDT) aus dem Amazonas-Teilstaat Roraima formuliert worden. 

Rogerio erklärte im Nationalkongreß: “Menschenrechte gelten für alle – unabhängig von ihrer Kultur, die das fundamentale Recht auf Leben nicht verletzen darf.” 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/19/brasilien-extrem-hohe-mordrate-und-freier-drogenverkauf-in-grostem-indianerreservat-dourados-laut-landesmedien-mordrate-795-uber-dem-landesdurchschnitt/

 

Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche mitteleuropäischen Pseudo-NGO, Politiker, gesteuerten Mainstream-Medien gegenüber der Öffentlichkeit bewußt und gezielt derartige Indianerverbrechen verschweigen. Im Kontext der  Asylantenproblematik, zügigen Islamisierung Deutschland gewinnt diese Frage zusätzliche Brisanz – islamistische Praktiken werden von deutschen Autoritäten längst hingenommen, toleriert, sogar gefördert.

Aufschlußreich ist zudem, in der großen Zahl sehr gewinnträchtig in Mitteleuropa vermarkteter Indianer-Kinderbücher einmal nachzusehen, ob Kindermord und andere kinderfeindliche Indio-Praktiken beschrieben, erwähnt sind – oder von Verlag und Autoren zynisch-dreist verschwiegen werden.

“Wenn der Mann vermutet oder einfach nur träumt, daß seine Ehefrau Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann hatte, wird er sie verprügeln und kann dafür seine eigenen Freunde herbeirufen, damit diese ebenfalls auf sie einschlagen.” Zitat aus brasilianischem Buch über Yanomami-Indios

-http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/09/raub-und-vergewaltigung-von-indiomadchen-durch-indianer-in-amazonien-laut-anzeigen-des-brasilianischen-kongressenators-mozarildo-cavalcanti/

Vergewaltigungskultur in Südafrika:

-http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/30/erzieherische-vergewaltigung-von-lesbischen-frauen-im-wm-land-sudafrika-laut-brasilianischen-medien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/77-prozent-der-manner-sudafrikas-vergewaltigten-uber-zehn-frauen-laut-umfragestudie-machismus-gewalt-gegen-frauen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/24/polygamie-in-sudafrika-und-brasilien-jacob-zuma-indiostamme-wie-die-yanomami-aids-machismus/

 

In Ländern wie Deutschland werden derartige Indianerpraktiken von der hochprofitablen Indianerindustrie, zu der auch NGO gehören, seit jeher verschwiegen – setzt man weiterhin gewinnträchtig auf die Förderung von kuriosen realitätsfremden Klischees über Indianer. 

http://www.deutschlandfunk.de/kindermord-am-parana.691.de.html?dram:article_id=52594

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/18/brasilien-kindsmord-am-amazonas-ard-weltspiegel-berichtet-erstmals-uber-infantizid-bei-brasilianischen-indianerstammen/

Warum Leonardo Boff in Ländern wie Deutschland soviele Sympathisanten hat:

 Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.”

Boff und der Lula-Personenkult:

Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-kurioser-personenkult-in-mitteleuropaeischen-medien-um-lula-und-dilma-rousseff-inzwischen-verstummt-damit-jahrelang-beauftragte-medienfunktionaere-und-politiker-schweigen-neuerdings-a/

Eliminieren, Totschlagen von Unfallgeschädigten – Verhalten im Xingu-Nationalpark: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/15/indianer-euthanasie-und-verhalten-gegenuber-unfallgeschadigten/

Brasilien ist auffallend stark durch Indianermentalität geprägt.

“Brasilien: Kindsmord am Amazonas.” ARD-Weltspiegel berichtet erstmals über Infantizid bei Indianerstämmen – rund 600 Kinder jährlich in Amazonien umgebracht. “Es sind die Frauen, die die Kinder töten.” Warum Indiotraditionen in Europa soviel Sympathie finden. Leonardo Boff über Indianer. Verhalten gegenüber Unfallgeschädigten…Brasiliens Indianer und Indianerfragen – tagtäglich Medien-und Diskussionsthema im Lande. **

Laut Schätzungen rund 600 Kinder jährlich im Amazonasbecken getötet. 

Manuskript:  http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,s5jg9zfsecetk9ia~cm.asp

“Stammeschef Kotok hat 4 Frauen und mit ihnen 27 Kinder – Zeichen seiner Männlichkeit und seiner Bedeutung.”

“Praktiken der Kindstötung unter den indigenen Einwohnern” – Deutschlandfunk:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/932552/

Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie:
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/ludwig-maximilians-universitat-munchen-institut-fur-ethnologie-hauptseminar-indianische-realitaten-in-sudamerika-ethnographie-der-yanomami-kindstotung-frauenraub-auch-mit-massenvergewaltigunge/

Kindermord bei Brasiliens Indianerstämmen:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/31/kindermord-bei-brasiliens-indianerstammen-2009-erstmals-unter-den-am-meisten-diskutierten-themen-des-landes-sensationelle-auszeichnung-eines-anti-kindermord-dokfilms-durch-eine-katholische-universi/

Methoden der Kindstötung bei Indianerstämmen
Die renommierte Anthropologin Ligia Simonian von der Bundesuniversität in Belèm/Parà hat die Praxis der Kindstötung(Infantizid) bei machistischen brasilianischen Indianerstämmen seit langem intensiv untersucht und darüber immer wieder auch in Büchern entsprechende Feldstudien veröffentlicht.
Die Wissenschaftlerin nennt die verschiedensten gängigen Methoden der Tötung: So wird das betreffende Kind von der Mutter bei den Fußknöcheln gepackt und mit dem Kopf gegen einen Baumstamm geschlagen. Kinder werden zudem mit Pfeilen oder Wurfspießen ermordet; Babies erstickt oder irgendwo im Regenwald noch lebend zurückgelassen. Aus anderen Studien ist bekannt, daß Indianermütter die Kleinkinder lebendig begraben.

Infantizid, so die Wissenschaftlerin, sei ein soziokultureller Imperativ in vielen Gesellschaften und werde u.a. als Strategie der Populationskontrolle, etwa beim Fehlen ausreichender Ressourcen, gerechtfertigt. Der Infantizid könne bei der Geburt, kurz danach oder sogar noch in der Kindheit und Jugend ausgeführt werden. Zu den Gründen zählten die Geburt von Zwillingen, aber auch Motive der Ästhetik. Bekannt ist zudem, daß Albinos gewöhnlich umgebracht werden.
Infantizid, so Simonian, habe es bereits bei den Hindus, Chinesen, Ägyptern, Römern und Griechen gegeben. Auch im Europa des Mittelalters sei der Kindsmord sehr verbreitet gewesen. Trotz vieler moralischer Restriktionen existiere Infantizid weiterhin in zahlreichen Gesellschaften.
Ligia Simonian widmet sich besonders den brasilianischen Stämmen der Amundawa und Urueu-wau-wau. Dabei führt sie eine Reihe von Infantizid-Gründen aus dem Untersuchungszeitraum der neunziger Jahre auf: Mädchen werden getötet, weil sie als Erwachsene in ihrem Stamm nur einen gering bewerteten Status haben. Die Möglichkeit, daß niemand die Vaterschaft für ein Kind erklärt, „rechtfertige” ebenfalls die Tötung. Die Geburt von Zwillingen, Drillingen motiviere den Tod von einem oder allen Neugeborenen “ vor allem dann, wenn die Gruppe häufig den Ort wechsle. Im Falle von Zwillingsgeburten werde gewöhnlich das Mädchen getötet, sofern noch ein Junge mit zur Welt gekommen sei. Außerdem würden mißgebildete Babies getötet.
Zu den Überlegungen der Tötenden zählt laut Simonian, daß Neugeborene die Tötung nicht fühlten, daß Mißgebildete „unnütz” seien. Katholische Missionare hätten den Infantizid unter Stämmen wie den Bororo als barbarischen Akt, als unmoralisch und kriminell charakterisiert.
“„Mauer des Schweigens” aus politischer Korrektheit”
Bemerkenswert, wie die Anthropologin darauf hinweist, daß Forscher über den Kindermord bei Stämmen schlichtweg schweigen.
In der Tat reagieren in Brasilien gerade weibliche Indioforscher regelrecht geschockt, wenn man sie auf politisch unkorrekte Tatsachen aus der Indianerkultur anspricht. Manchen verschlägt es buchstäblich vor Schreck regelrecht erst einmal die Sprache “ andere leiern routiniert herunter, trotz intensiver Feldstudien von all dem nie und nimmer etwas bemerkt, gar gehört zu haben. Ligia Simonian fühlt sich indessen offenbar ausschließlich der Wahrheit verpflichtet.
Wie es in ihren Studien weiter heißt, seien gewöhnlich die Indiofrauen für die Kindstötung verantwortlich, würden daher gelegentlich als widernatürlich und unmenschlich, als gefühlsarm hingestellt.
Die Amundawa und Urueu-wau-wau leben seit den achtziger Jahren im Kontakt mit Nicht-Indios, darunter mit Angestellten der staatlichen Indianerschutzbehörde FUNAI. In der Periode vor der Entdeckung des heutigen Brasilien hätten die Indiomänner die Tötung ausgeführt, erst später die Frauen. Falls eine Mutter das betreffende Kind nicht umbrachte, habe eine andere Frau diese Aufgabe übernommen. Im Falle von deutlichen Mißbildungen seien Babies kurz nach der Geburt getötet worden. Hatten Kinder das Down-Syndrom, stellten Eltern dies gewöhnlich erst später fest und praktizierten dann den Infantizid. Laut Simonian haben viele Nicht-Indios Druck auf die Indianer ausgeübt, aus Gründen der Menschlichkeit, der Religion und selbst angesichts der geringen Zahl der Stammesmitglieder mit dem Infantizid aufzuhören, der als animalische, feige Tat charakterisiert worden sei. Die geringe Zahl von Stammesangehörigen, so die Nicht-Indios, folge schließlich aus der Kindstötung.
Geschildert wird auch folgender Fall: Ein verheirateter Mann schwängert außerehelich zweimal eine andere Frau “ seine eigene Frau ist jedoch nicht einverstanden, daß er sich eine zweite nimmt. Daraufhin werden die beiden unehelichen Kinder getötet.
Simonian beobachtete indessen auch, daß Kritik von Nicht-Indios, darunter Missionaren und FUNAI-Angestellten bewirkten, daß sich Indianer mit einer Adoption von zur Tötung vorgesehenen Kindern durch Nicht-Indios einverstanden erklärten.
Die Zahl der Kindstötungen bei beiden Stämmen nennt die Anthropologin hoch. Zitiert wird ein weiter zurückliegender Fall, bei dem 18 Indianerinnen bestätigten, von ihren insgesamt 98 Kindern exakt 38 Mädchen getötet zu haben. Der Männerüberschuß bei den beiden Stämmen ist beträchtlich.
Berichtet wird zudem ein Fall aus dem kolonialen Venezuela, bei der eine Indianerin die Tötung all ihrer weiblichen Kinder damit begründete, diesen ersparen zu wollen, was sie selbst erlitten habe. Später wären diese Mädchen zwangsläufig zu Ehefrauen geworden, würden durch ihre Indio-Männer ausgebeutet und mißhandelt. Und später, als alte Frauen, hätten sie zudem auch noch die Mißhandlungen durch die neuen, jüngeren Ehefrauen des eigenen Mannes zu ertragen.
Eine Amundawa-Frau, so Simonian, habe 1990 darauf verzichtet, auf Anraten des Bruders ihr Kind unmittelbar nach der Geburt zu töten. Der Bruder habe ihr geraten, den Vater des Kindes aufzusuchen und argumentiert, daß die Weißen ihre Kinder nicht töteten, „wir das daher auch nicht tun sollten”. Doch auf dem Weg zum Dorf des Vaters habe die betreffende Frau ihr Kind dann doch umgebracht.
All diese komplexen Situationen, so Simonian, weisen auf die Problematik menschlicher Sensibilität, wenngleich häufig die Infantizid-Verantwortlichen jegliche emotionale Anteilnahme negieren. Kindstötung sei nicht nur kulturelle Praxis dieser beiden Stämme, sondern existiere auch bei vielen anderen. Es handele sich um eine widersprüchliche Realität, die diskutiert werden müsse.
Der Yanomami-Stamm in Amazonien wird in vielen deutschen Medien besonders positiv hervorgehoben. Indessen fehlt stets ein Fakt, den der für Gesundheitsbetreuung im Stammesgebiet zuständige Mediziner Marcos Pelegrini gegenüber der „Folha de Boa Vista” betonte: Allein 2004 wurden mindestens 98 Yanomami-Kinder von den eigenen Müttern per Infantizid umgebracht.  Bestimmte Indianer-Experten, die Infantizid nach wie vor verharmlosen, haben die Angaben des Mediziners bis heute weder dementiert noch kommentiert.

Während es um vergleichsweise wenige Kindermorde in Ländern wie Deutschland berechtigterweise enormes öffentliches Aufsehen gab, werden bei einem Stamm wie die Yanomami, der in Brasilien nur etwa 15000 Mitglieder zählt, die Ermordung von mindestens 98 Kindern in nur einem Jahr gemäß dieser Logik als sehr wenig betrachtet. Man müßte sich nur einmal die öffentlichen Reaktionen vorstellen, wenn beispielsweise in einer deutschen, österreichischen oder schweizerischen Stadt mit etwa 15000 Einwohnern 2004 rund 100 Kinder ermordet worden wären. Eine Welt – oder sehr banale Mediensteuerung?

“…diese Praxis bekanntzumachen, könnte den Stämmen sehr schaden…” Rita Segado.

http://veja.abril.com.br/blog/reinaldo/geral/os-indios-a-cultura-da-morte-e-os-poetas-do-infanticidio-ou-ninguem-vai-dar-beijo-na-boca-para-salvar-os-curumins/

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Stammeschef Kotok zeigt dem ARD-Team den speziellen Infantizid-Friedhof, auf dem über 100 Kinder lebendig begraben worden seien – im berühmten Xingu-Nationalpark der Indios.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/09/berlinale-2012-mit-brasilianischem-indianer-film-xingu-im-panorama/

„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“

(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/15/brasilien-kindermord-bei-indianerstammen-erneut-stark-in-der-diskussion-weil-gesetz-zm-schutz-der-indiokinder-offenbar-abgewurgt-wird-wenn-die-kultur-totet-folha-de-sao-paulo/

Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.”

“Wir lernen von anderen und besonders gerne von Brasilien.” Merkels Bundesaußenminister Guido Westerwelle/FDP

Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas” – was Boff in deutschen Medien immer verschweigt:

Yanomamibuchzitat1

Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”.Google-Suche, Stichwort Yanomami… Mit Indianerverklärung läßt sich nach wie vor sehr viel Geld verdienen.

Yanomamibuchzitat2

In Indianerstämmen Zwangsprostitution mit geraubten Frauen. Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”

IndianerTimeLifeFeinde

“Der gefährlichste Feind eines Indianers ist ein anderer Indianer. In isoliert lebenden Stämmen…stirbt fast die Hälfte der Männer eines gewaltsamen Todes, überwiegend bei Stammesfehden.Die Folge davon ist, daß die Frauen der Gruppen in der Überzahl sind.”

Ausriß:

„Diese Abwertung und dieses

Ressentiment rechtfertigt wiederum die Vernachlässigung, Mißhandlung und Tötung

der Töchter (Schapiro 1971).

Die Unterdrückung und Schikane von Frauen bei den Yanomamö sind scheinbar

grenzenlos. Gewalt gegen Frauen, Prügel und Verletzungen sind an der Tagesordnung.

Yanomamö-Frauen sind mit Narben und blauen Flecken übersät, in der Mehrzahl das

Ergebnis heftiger Zusammenstöße mit Verführern, Vergewaltigern, Ehemännern. Keine

Frau entkommt der brutalen Überwachung durch ihren rauschgiftsüchtigen und

jähzornigen Kriegergatten. Alle Männer mißhandeln ihre Frauen. Nette Ehemänner

begnügen sich mit blauen Flecken und kleineren Verstümmelungen; die wilden unter

ihnen verwunden ihre Frauen und bringen sie um…. Es hebt das Image eines Mannes,

wenn er seine Frau in der Öffentlichkeit mit einem Knüppel verdrischt.“ (Harris 1997:

94)

Die Perversion der Geschlechterbeziehungen geht so weit, daß Frauen auf ihre Wunden

stolz sind. Ein Mangel an Verletzungen und an Prügel wird als Desinteresse des Mannes

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gedeutet.

Alle Beobachter, die je mit den Yanomamö in Berührung kamen, stimmen darin

überein, daß sie zu den aggressivsten, kriegerischsten und am stärksten von den

Männern bestimmten Gesellschaften der Welt gehören. Harris nennt sie Chauvis,

Chagnon bezeichnet sie immer wieder als extrem wildtätig und grimmig (Harris 1997:

94 ff; Chagnon 1994: 13).

Die Yanomamö sind grimmige Leute. Nie habe ich auch nur einen von ihnen sagen

hören:wir sind in Wahrheit Feiglinge oderwir nehmen lieber die Beine in die Hand

als zu kämpfen… (ich mußte einsehen), daß der Krieg die Hauptbeschäftigung bei

ihnen darstellt und fast sämtliche Aktivitäten beeinflußt.“ (Chagnon 1994: 11, 13).

Die Männer der dichter besiedelten Gebiete werden im Gegensatz zu den Männern aus

den streßfreieren Gebieten von Kindheit an zur Gewalttätigkeit erzogen. Es wird ihnen

beigebracht, jede Kränkung mit Gewalt zu beantworten. Die Eltern dulden keinesfalls,

daß ihre Knaben sich nicht wehren oder sich nicht durchsetzen. Schon die Zweijährigen

bekommen Beifall, wenn sie andere Kinder heftig schlagen. Ein geschlagenes Mädchen

hingegen darf sich keinesfalls verteidigen, sondern soll an die Opferrolle gewöhnt

werden. Jungen hingegen werden darin geübt, Schmerzen und Folter zu ertragen, keine

Angst und keine Empfindlichkeit zeigen. Sensibilität für die Schmerzen anderer werden

bei ihnen anästhesiert, Toleranz und Mitgefühl bleiben unterentwickelt. Schon

Kleinkindern wird beigebracht, welche Freude es bereitet, Tiere zu quälen und zu töten.

Kinder fangen Affen, stechen ihnen die Augen aus, reißen ihnen die Gliedmaßen aus

und bereiten ihnen oft unter Folter ein langes und qualvolles Ende. Als Erwachsene

praktizieren sie dergleichen mit fremden Dorfbewohnern (Lizot 1977; Harris 1997: 89 ff;

Chagnon 1994: 186 f).

Die Unterdrückung der Frauen resultiert in psychologischer Hinsicht aus der Wildheit

und Aggressivität der Männer, welche wiederum eine Folge ihrer kriegerischen

Sozialisation und Aktivitäten sind. Die außenpolitischen Kriege verlängern sich in einen

innenpolitischen Geschlechterkrieg, besser formuliert: in ein vollkommen hierarchisches

Geschlechterverhältnis. Die Männer nutzen gewissermaßen ihre militärische Potenz zur

Unterdrückung und Verdinglichung von Frauen.

Die Yanomamö sagen in diesem Zusammenhang, die Hauptursache ihrer Kriege sei der

Streit um Frauen und ihre Gier nach ihnen – so sieht es auch Chagnon. Daß diese

Äußerungen der Indios ihre greifbaren Motive wiedergeben, daran ist kein Zweifel. Den

dahinter liegenden systemischen Zusammenhang kennen sie nicht. Aber gleichviel,

unbestreitbar wahr ist, daß die Krieger bei ihren Jagdzügen vor allem Frauen erbeuten.

Frauen sind die einzige Beute. Sobald die Kriegertruppe sich auf dem Rückzug sicher

fühlt, wird die Gefangene kollektiv vergewaltigt. Im Lager angekommen, wird sie den

übrigen männlichen Dorfbewohnern noch einmal zum gleichen Zweck zur Verfügung

gestellt und dann einem Mann nach langem Feilschen zur Ehe übergeben (Chagnon

1994: 136, 264). Mehr als 10% der Ehen kommen durch einen solchen Raub zustande.

Infolge des Infantizids und der Vielehe sind Frauen eindeutig Mangelware. Besonders

streitbare und ranghohe Krieger haben mehrere Frauen. Mehr als 25% der Männer

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haben zwei oder mehr Frauen. Da schon die Mädchen an Männer aufgeteilt sind, gibt es

für viele junge Männer nur die Möglichkeiten, entweder verheiratete Frauen gegen

Dienstleistungen an die Ehemänner zur Verfügung gestellt zu bekommen oder aber sie

mit Drohungen oder Schmeicheleien zum Ehebruch zu veranlassen. Männer haben eine

ausgesprochene Zuhältermentalität nicht nur gegenüber Frauen fremder Dörfer,

sondern auch gegen die Ehefrauen und die Frauen des eigenen Dorfes. Je kriegerischer

ein Mann ist um so mehr Frauen hat er zur Verfügung. Die weniger Gewalttätigen

laufen Gefahr, ohne Frau zu bleiben oder aber sich in Abhängigkeit von einem Mann zu

begeben, der seine Frau für Gaben und Dienste ausleiht. Obwohl Chagnon jahrelang bei

den Indios gelebt hat, haben sie seine Fragen nach ihrem Verständnis von Liebe nicht

einmal verstanden.“

http://das-blaettchen.de/2011/03/leonardo-boffs-ungereimtheiten-4006.html

“A grandiosidade dos povos indígenas reside no fato de que eles valorizam o ser humano, as relações sociais e políticas, as formas diferentes de viver.” (CIMI-Note)

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/03/hakani-suruwaha-und-der-kindermord-in-brasilien/

Verhalten gegenüber Unfallgeschädigten im Xingu-Nationalpark: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/15/indianer-euthanasie-und-verhalten-gegenuber-unfallgeschadigten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/07/kindermord-gewaltsam-traumatische-abtreibung-verprugeln-der-eigenen-frau-mit-freunden-polygamie-sex-mit-kindern-brasilianische-indiotraditionen-finden-auch-in-deutschland-viel-bewunderung-auch/

Während der ARD-Weltspiegel-Bericht auf ein “Aufklärungsvideo” über Kindermord hinweist, das von Kinderschützern produziert worden sei, war das Video zuvor in europäischen Medien scharf kritisiert worden. Es sei darin eine Fälschung, eine gestellte Szene zu sehen. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/16/hakani-dokudrama-weiter-ein-hit-bei-indio-interessierten-kuriose-anschuldigungen-gestellte-szene/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/28/sandra-terena-von-hakani-dokudrama-inspiriert-das-in-europaischen-medien-scharf-kritisiert-wurde-terenas-anti-kindermord-dokumentarfilm-quebrando-o-silenciodas-schweigen-brechen-erhielt-intern/

Nun bleibt zu abzuwarten, ob und wann sich das deutschsprachige Fernsehen in Reportagen anderer bekannter und sehr gut dokumentierter indianischer Praktiken, darunter Sex mit Kindern, Gewalt gegen Frauen, den sehr umstrittenen “Schamanendeutungen” oder der Naturzerstörung, annimmt. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/23/sex-mit-kindern-zahlreiche-brasilianische-indianer-wegen-dieses-delikts-im-gefangnis/

Kongreßabgeordneter Henrique Afonso(inzwischen von Lulas Arbeiterpartei PT zur Grünen Partei(PV) übergewechselt) im Website-Exklusivinterview: „Pädophilie ist feige und verbrecherisch, ein barbarischer Akt – nicht nur bei den Stämmen, sondern auch im Rest der brasilianischen Gesellschaft häufig anzutreffen. Unser Gesetz soll auch auf vergewaltigte, sexuell mißbrauchte Kinder anzuwenden sein.” Bei Indianerkindern dürfe der Beginn des Sexuallebens nicht erzwungen werden. Betroffen seien Indiomädchen sogar im Alter von acht und neun Jahren. Die durch sexuellen Mißbrauch verursachten Schäden, so Afonso, seien aus der Psychologie genau bekannt.

Vertuschter Kindermord? http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/20/kindermord-in-indiostammen-brasiliens-haufig-als-tod-durch-unterernahrung-vertuscht-laut-expertenberichten-weltspiegel-beitrag-zu-infantizid/

Einfach mal nachschauen, was bekannte, als kinderfreundlich geltende  Menschenrechtsorganisationen und Menschenrechtspolitiker bisher an Protesterklärungen, Texten  zum Kindermord bei Indiostämmen, dem lebendigen Begraben von behinderten und nicht behinderten Kindern veröffentlicht haben.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/schamanendeutung-bei-den-yanomami-auch-ausloser-fur-morderische-konflikte-laut-studie-munchner-biennale-2010/

Deutscher Leprabekämpfer Manfred Göbel zu Indianertraditionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/helden-von-heute-der-bayer-manfred-gobel-in-brasilien/

Jüdischer Arzt Zelick Trajber: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/der-judische-arzt-zelick-trajber-und-die-indiokinder-brasiliens/

Indianer – Naturschützer oder Naturzerstörer?

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/12/indianer-naturschutzer-oder-naturzerstorer-hatte-karl-may-recht/

IndianerFörsterSüddeutsche17

Wahrheit oder Fake News? Ausriß Süddeutsche Zeitung 2017

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/13/indianer-begehen-umweltverbrechen-verkaufen-palmherz-aus-kustenurwald-mata-atlantica-laut-umweltschutzbehorde-ibama-crime-ambiental/

Sting:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/22/sting-und-raoni-in-sao-paulo-stings-zwiespaltige-erfahrungen-mit-den-caiapo-indios/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/27/weltsozialforum-2009-und-caiapo-indios-bekannt-wegen-illegaler-urwaldrodung-illegalen-edelholzgeschaften-mahagoni-export-nach-europa-rocksanger-sting-stieg-aus/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/11/tote-deine-kinder-erfulle-deine-pflicht-gegenuber-dem-stamm-dokudrama-uber-den-kindermord-bei-brasilianischen-indianerstammen-anklicken-herunterladen/

Angesichts der sehr guten Kenntnis der europäischen Öffentlichkeit über solche Indianerpraktiken erscheint manchen der engagierte und gut organisierte Einsatz für den Schutz der Indianertraditionen bemerkenswert. Für den Ethik-Unterricht an den Schulen der deutschsprachigen Länder bietet sich auch hier ein reiches Betätigungsfeld.

Priester und Indioexperte: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/16/padre-claudio-bombieri-indianerexperte-sao-luis-gesichter-brasiliens/

 Ein in Europa als kirchlicher Indigenen-Experte geltender bekannter Vertreter lehnte gegenüber dieser Website ein Interview zu den im ARD-Weltspiegel-Beitrag genannten Tatbeständen ab, bezeichnete veröffentlichte Medienberichte zur Kindstötung als “Meinung, Blödsinn, Quatsch, lediglich interessant für Lieschen Müller”. Er lehnte zudem jegliche Stellungnahme zu bekannten Fakten über Gewalt gegen Frauen, Sex mit Kindern in brasilianischen Indianerstämmen ab, ebenso zur von Indianern betriebenen Naturzerstörung. Das spricht Bände.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/06/yanomami-und-kindermord-brasiliens-landespresse-zu-studien-des-deutschen-universitatsprofessors-erwin-frank-im-amazonas-teilstaat-roraima/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

Europäische Verlage bieten eine riesige Anzahl von Büchern, Kinderbüchern, Schulbüchern, Lehrplänen etc.  über den Indianeralltag an – einfach mal nachschauen, wie dort Kindermord,  Stammes-Pädophilie oder Kannibalismus  erläutert werden. Wird die Wahrheit gesagt oder wird frech politisch korrekt gelogen?

“Blog Visao Missionario”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/infantizid-blog-visao-missionario-brasilien/

Raub und Vergewaltigung von Indianermädchen:

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/09/raub-und-vergewaltigung-von-indiomadchen-durch-indianer-in-amazonien-laut-anzeigen-des-brasilianischen-kongressenators-mozarildo-cavalcanti/

Sklaverei unter Indianern:  http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/29/sklaverei-unter-indianerstammen-lateinamerikas-vor-der-ankunft-der-portugiesen-war-im-heutigen-brasilien-gemas-historischen-quellen-die-sklaverei-bereits-unter-den-indianern-ublich/

Die “Amazonas-Oper” der Münchner Biennale: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

Steinigen im Iran und in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/06/der-alltag-brasilianischer-jugendlicher-unterscheidet-sich-gar-nicht-so-stark-von-dem-der-deutschen-schwabische-post-entspannt-und-fleisig-in-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/12/geschlechterungleichheit-in-macholand-brasilien-unter-lula-gestiegen-lauten-neuer-studie/

Amnesty International und Menschenrechte unter Lula in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/02/die-lula-regierung-war-bei-den-menschenrechten-eine-enttauschung-tim-cahill-brasilienexperte-von-amnesty-international-in-london-weiter-alltagliche-folter-todesschwadronen-sklavenarbeit-sc/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/15/tropa-de-elite-2-neuer-film-uber-menschenrechtspolitik-in-brasilien-unter-lula-steuert-zuschauerrekord-an/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/28/cnn-brasilien-ist-coolste-nation-der-welt/

Diskussion über Kindermord:

http://www.norwegen-angelfreunde.de/archive/index.php?t-10965.html

“Muita gente bem intencionada, e mal informada, vai se decepcionar ao saber que os maiores exterminadores de indios no Brasil foram…os proprios indios, em suas infindaveis guerras entre tribos e como forca auxiliar dos portugueses es dos bandeirantes em expedicoes para aprisionar indios. Os bons selvagens nao eram tao bons assim. Sim, alguns dos maiores mercadores de escravos eram negros.” Nelso Motta

(Viele wohlmeinende und schlecht informierte Leute werden enttäuscht sein, wenn sie erfahren, daß die größten Ausrotter der Indianer in Brasilien just…die Indianer selber waren, in ihren endlosen Kriegen zwischen den Stämmen und als Hilfstruppe der Portugiesen und der Bandeirantes in Expeditionen zum Einfangen von Indios. Die guten Wilden waren so gut nicht. Ja, einige der größten Sklavenhändler waren Schwarze.)

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von Martius, 1832.

Amazonas-Indigene im Berliner Wald

WWF überreicht Manifest an Brasiliens Ureinwohner / Kampf um Landrechte und Regenwaldschutz in vollem Gange

Berlin, 15.10.2015: Ungewöhnlicher Besuch im Berliner Wald: Um auf die Bedrohung ihrer Heimat aufmerksam zu machen, sind Indigene aus dem Amazonas in den Tegeler Forst gekommen. Eingeladen hatte der WWF Deutschland. Vor dem ältesten Baum der Stadt, der „Dicken Marie“, überreichten die Umweltschützer ein Manifest, um den brasilianischen Ureinwohnern Rückenwind beim Kampf um ihre Landrechte und den Erhalt des größten Regenwaldes der Erde zu geben. Rund 40.000 Menschen haben den Aufruf in Deutschland unterzeichnet. „Dass uns Menschen sogar am anderen Ende der Welt unterstützen gibt uns große Hoffnung. Wir werden unsere Territorien nicht kampflos aufgeben“, sagte Sonia Guajajara vom Dachverband der Indigenen Brasiliens.

 

„Die Zerstörung des Amazonas geht uns alle an“, warnte Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand beim WWF Deutschland. „Zuerst trifft es die Indigenen und den Lebensraum tausender Arten, aber am Ende werden die Menschen auf der ganzen Welt die Konsequenzen zu spüren bekommen.“

 

Laut WWF ist der Regenwald in Brasilien so bedroht wie noch nie. Nach aktuellen Reformplänen sollen staatliche Schutzgebiete und indigene Territorien aufgelöst werden können. Nach Angaben der Umweltschützer liegen bereits heute rund 33.000 Anträge für Bergbaukonzessionen in bislang geschützten Gebieten beim zuständigen Ministerium vor. Mit den anvisierten Reformen könnten diese weitestgehend erteilt werden, so der WWF. Hunderte Naturschutzgebiete und indigene Territorien wären betroffen. Als größter Förderer für Schutzgebiete und indigene Territorien habe Deutschland eine besondere Verantwortung, dass die aktuellen Pläne der Industrielobby nicht umgesetzt werden.

 

Der Erhalt der staatlichen Schutzgebiete und indigenen Territorien spiele eine entscheidende Rolle für den weltweiten Arten- und Klimaschutz, so der WWF. Rund zehn Prozent aller Tier- und Pflanzenarten seien im Amazonas zuhause, daneben speichere der Regenwald riesige Mengen Kohlenstoff, die bei seiner Zerstörung den Klimawandel zusätzlich anheizen würden. Der brasilianische Teil des Amazonas habe in den vergangenen 50 Jahren bereits rund 17 Prozent seiner ursprünglichen Fläche verloren. Die Konsequenzen seien schon heute spürbar: So gehe die seit einigen Jahren im Großraum São Paulo herrschende Wasserknappheit vor allem auf Abholzungen im Amazonas-Regenwald zurück.

 

 

Weitere Informationen:

Immo Fischer, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 427, immo.fischer@wwf.de

 

Terminhinweis: Am Donnerstagabend, den 15.10.2015 veranstaltet der WWF um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage in Brasilien, an der auch Sonia Guajajara teilnehmen wird. Alle Informationen und Anmeldung unter http://www.wwf.de/anmeldung-viva-amazonia/.

Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten und Analysen. Padre Claudio Bombieri, Indianerexperte, Sao Luis. Gesichter Brasiliens. “Theoretisch ist das brasilianische Waldschutzgesetz streng, doch in der Praxis tot. Daher wird heute Edelholz massenhaft von Indianern illegal aus ihren Reservaten und aus Schutzgebieten an Holzfirmen verkauft – im Tausch gegen Geld oder Motorräder, ein Steinhaus.” **

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http://padrebombieri.blogspot.com/

In Brasilien mit seinen rund 190 Millionen Einwohnern leben noch mehr als eine halbe Million Indianer, deren Lebensverhältnisse sich in raschem Tempo wandeln. Die meisten Indios wohnen bereits in großen Städten und akkulturieren sich zügig – die Kirche spielt in diesem Prozeß eine Vermittlerrolle und ist oft mit widersprüchlichen Situationen konfrontiert. So verpachten Indianerstämme immer wieder Teile ihrer Reservate an Großgrundbesitzer und Viehzüchter, weiden in Indiogebieten dann auf einmal bis zu 100000 Rinder, wird Urwald durch Brandrodung zerstört.

Claudio Bombieri: „Brasiliens katholische Kirche sieht sich als Verbündeter der Indios und fördert deren Anerkennung in der Gesellschaft“, betont der aus Italien stammende Priester Claudio Bombieri, der zu den wichtigsten Indianerexperten des Tropenlandes zählt. „Wir unterstützen indianische Bewegungen, beraten sie juristisch, etwa bei Landkonflikten – und bilden auch indianische Lehrer aus.“Padre Bombieri, der zum Comboni-Orden zählt und seit 31 Jahren mit Stämmen im Norden und Nordosten Brasiliens zusammenarbeitet, konstatiert bei ihnen bereits seit den neunziger Jahren  einen starken Geburtenzuwachs. “Als ich hier anfing, gab es sozusagen Nullwachstum. Doch heute haben die Indianer meist klar markierte Reservate, fühlen sich dort sicher und planen Geburten, sehen eine Zukunftsperspektive. Viele Familien haben acht bis zehn Kinder. Allerdings ist die Kindersterblichkeit höher als im Landesdurchschnitt, liegt die Lebenserwartung nur bei etwa 55 Jahren.“Sehr viele Indianer sprechen nicht mehr ihre Stammessprache, kleiden sich wie die Nicht-Indios, haben Fernsehen und Handys, leben in Steinhäusern, haben gängige Berufe, wissen mit Geld und Steuern umzugehen. Und bei jenen Indianern, die nicht in der Stadt wohnen, hat sich die Stammesstruktur tiefgreifend verändert.“Früher war der Häuptling ein guter Jäger, der die Probleme und Konflikte des Dorfes zu lösen wußte. Heute ist es jemand, der gut portugiesisch spricht, ein gutes Verhältnis zu den Weißen hat, staatliche Gelder und Projekte hereinholt. Die traditionelle Form wurde gebrochen – jetzt haben wir Indianerassoziationen mit Präsident, Vize und Schatzmeister. Indianer korrumpieren sich wie Weiße – da wird mit den Geldern auf einmal nur der eigene Familienclan begünstigt, beginnen Rivalitäten, gibt es heute Indios mit Auto, Haus und Geschäft in der Stadt, während die anderen Indianer im Wald hausen und hungern. Analphabeten, die nicht zu reden und zu streiten wissen, sind im Nachteil gegenüber den Bessergestellten. Alles ist sehr kompliziert geworden, da Geld auch Macht und öffentliche Anerkennung gibt, die Gerissenen begünstigt.“Priester Claudio Bombieri studierte, wie in diesem Kontext auf einmal auch Werte wie der Schutz der Natur über Bord geworfen werden, Indianer als Naturzerstörer agieren.“Theoretisch ist das brasilianische Waldschutzgesetz streng, doch in der Praxis tot. Daher wird heute Edelholz massenhaft von Indianern illegal aus ihren Reservaten und aus Schutzgebieten an Holzfirmen verkauft – im Tausch gegen Geld oder Motorräder, ein Steinhaus. Ich als Priester sage dann den Indianern, daß sie falsch handeln, will sie auch davon abhalten, weiterhin für traditionelle Feste bestimmte Tierarten, darunter Affen, auszurotten. Ich sage ihnen dann: Es gibt kaum noch Affen hier – und ihr habt für ein einziges Fest gleich 86 Affen getötet – das ist ein Verbrechen! Eine Kultur, die Tiere ausrottet, ist irrational, das paßt für mich nicht zusammen. Ich diskutiere mit den Indianern, zeige sie aber nicht an. Manche Stammesdörfer kaufen ja schon einen Ochsen fürs Fest, verzichten auf die Jagd.“Durch den Kontakt mit der Stadt haben sich immer mehr Indios mit Aids, aber auch Geschlechtskrankheiten infiziert, bestehen bei aller Akkulturierung aber sehr häufig immer noch darauf, daß Krankheiten spirituelle Ursachen haben, von Verhexung herrühren. “Eine komplizierte Situation – wie soll ich als Priester da handeln? Denn wenn Indianer glauben, verhext zu sein, werden sie aus psychosomatischen Gründen krank, essen nichts mehr, schlafen nicht mehr. Als ein Schamane eine Indianerin der Hexerei beschuldigte, wurde diese sogar getötet. Man soll die Indianerkultur respektieren – aber bei solchen Manipulationen versuche ich zu intervenieren.“Priester Bombieri stellt klar, daß er bei den Stämmen weder katholische Gottesdienste zelebriert noch tauft oder konvertiert. Evangelikale Sektenkirchen hätten solche Hemmungen indessen nicht. “Die gehen dort skrupellos ohne jeden Respekt rein – oder werden sogar von den Indianern selber geholt. Ich konkurriere nicht mit den Evangelikalen –   aber ist das gerecht, wie sie mit der Religiosität der Indios umgehen? Oft wollen mich diese Kirchen in die Indianerdörfer nicht mehr hineinlassen, verbietet mir sogar der Häuptling den Zutritt. Dann sage ich heftig: Verbiete mal lieber, daß Holzfirmen und Goldgräber hier ihr Unwesen treiben! Und schon läßt man mich rein. Nach 31 Jahren in Brasilien weiß ich halt in solchen Situation zu reagieren!“

Waiapi-Indios, Fotoserie. Gesichter Brasiliens. Waiapi und Polygamie. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/indiokinder-in-amazonien-gesichter-brasiliens/

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Für manche, die sich infantil an sozialromantische Vorstellungen über Brasilien klammern und als Privilegierte die gravierenden Menschenrechtsprobleme des Tropenlandes bewußt verdrängen, handelt es sich um ein Indiomädchen wie aus dem Tropenbilderbuch, oder aus verlogenen Amazonas-Kinderbüchern. Denn vor allem aus kommerziellen Gründen wird an der Indianer-Idealisierung in der Art  von Karl May festgehalten.

Andere erkennen sofort den soziokulturellen Kontext: Die junge Mutter mit den traurigen Augen gehört zum Stamme der Waiapi und ist gerade einmal zwölf Jahre alt, wie indianischstämmige Brasilianerinnen schätzen, hat indessen bereits ein Kind – wie ist das möglich, in diesem Alter? In politisch korrekten  Traktaten der mitteleuropäischen Indianer-Industrie wird dies nicht erklärt – da helfen nur politisch unkorrekte Quellen, die u.a. auf die Polygamie im Waiapi-Stamm hinweisen.

Die junge Mutter schaut mit den anderen Frauen und Kindern des Dorfes abgehungert aus nächster Nähe zu, wie die Macho-Männer ein Freßgelage veranstalten. Köstliches gegrilltes Fleisch, dazu Gemüse, Bier und Zuckerrohrschnaps. Frauen und Kinder haben laut Stammessitte kein Recht, an dem Essen teilzunehmen. Erst als sich die wohlgenährten starken Männer bequemen, endlich aufzustehen, stürzen sich Frauen und teils bedenklich abgemagerte Kinder regelrecht auf die Knochen, nagen sie ab. Niemand in Brasilien ist machistischer als die Indianer, sagt Antonio Pereira Neto, ein erfahrener Anthropologe der Indianerschutzbehörde FUNAI im Exklusivinterview. Manfred Göbel, der in Brasilien fünfzehn internationale Lepra-Hilfswerke, darunter die “Deutsche Lepra-und Tuberkulosehilfe,  koordiniert, lernte durch seine Arbeit auch Sitten und Traditionen der Indianer kennen. Daß bei den Indios  Unterernährung existiert, deshalb sogar immer wieder Kleinkinder sterben, hat nach seiner Beobachtung mit den kulturellen Strukturen zu tun. “In den Familien”, so erläutert er, “essen zuerst die Männer von der Nahrung. Erst dann dürfen die Frauen essen. Denn wenn die Frau vor Hunger stirbt, so die Mentalität, kann sich der Mann ja eine andere nehmen.” Und was ist mit der Ernährung der Kinder? “Zuletzt essen die Kinder. Das ist die Kultur bei den Indianern. Denn man kann ja, wenn das Kind stirbt, ein anderes Kind zeugen. Die haben diese Denkweise. Und das ist natürlich ein schwieriges Problem – man muß also neue Strategien entwickeln, damit die Kinder auch genügend zu essen bekommen. Denn es ist nicht damit getan, daß man den Indianern Nahrungsmittelhilfen liefert und es dann eben so abläuft – erst der Mann!”

…No Brasil, o regime de casamento é monogâmico e não poligâmico. Mas, pela primeira vez na história brasileira, a poligamia foi reconhecida judicialmente, em 2005, no caso que envolveu o interesse de três viúvas que – pelas “leis dos silvícolas” – casaram, quase ao mesmo tempo, com o mesmo homem, o índio Parara Waiãpi. As irmãs Massaupe, Anã e Sororo, todas filhas do cacique Kumaré Waiãpi eram as esposas de Parara e dessas relações nasceram quatro filhos.
Em 2005, quase cinco anos depois do falecimento do índio Parara, a Justiça Federal no Amapá reconheceu que as três viúvas têm direito à imediata liberação do saldo do Fundo de Garantia por Tempo de Serviço, depositado em nome do índio e à pensão por morte, cujo valor deve ser dividido entre elas e os filhos…

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/04/amazonasindianerin-mit-kind-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/14/indianerin-bemalt-sich-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/
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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/05/indianerkinder-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/barnabas-bosshart-schweizer-fotograf-in-brasilien-indiofotos/

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“Weg mit der Vergewaltigungskultur”:

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/31/weg-mit-der-vergewaltigungskultursao-paulobrasilien-30-10-2015-in-laendern-wie-deutschland-wird-die-vergewaltigungskultur-gerade-eingefuehrt/

Brasilien – täglich politische unkorrekte Nachrichten über Indianer. In Südbrasilien ermorden Indios zwei Bauern, die Futter zu ihrem Bauernhof bringen wollten und deshalb Baumstämme von der Straße rollten, laut Landesmedien. **

Wie es laut Polizeiangaben hieß, wurden die beiden Bauern von etwa 30 Indianern verfolgt, mit Schüssen und Schlägen, darunter mit Ziegelsteinen,  ermordet. Die Leichen wurden in ein Maisfeld geworfen. Der Vorfall an einer von Indianern errichteten Straßensperre ereignete sich nördlich der Millionenstadt Porto Alegre.

Indianer als Frachträuber – was scheinheilige Gutmenschen-NGO immer verschweigen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/26/brasilien-indianer-von-polizei-erneut-als-frachtrauber-uberfuhrt-politisch-unkorrekter-fakt-bisher-von-gutmenschen-ngo-noch-nicht-dementiert/

Brasilien: Indianer provozieren Unfälle, um LKW zu plündern, laut Dossier und Landesmedien. Geraubte Waren würden teilweise verkauft. Bei Unfällen viele Tote und Verletzte. Politische Korrektheit und unbequeme Realität. **

http://g1.globo.com/parana/noticia/2012/08/indios-provocam-acidentes-para-saquear-cargas-no-pr-aponta-dossie.html

2012, hieß es hätten sich auf einem Abschnitt der Fernstraße BR-277, die an einem Indianerdorf vorbeiführt, bereits 31 Unfälle mit 23 Toten und 17 Verletzten ereignet.  Um Unfälle herbeizuführen, würden Steine und Stämme benutzt.

Indianer als Drogenhändler – Indios  und Crack: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/24/brasilianische-indianer-als-crack-dealer-verhaftet/

 

Brasilien: Indianer in der Megacity Sao Paulo 2013. Pfeife rauchende Indianerinnen. **

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In Mitteleuropa wird zumeist ein folkloristisches Bild der brasilianischen Indianer gezeichnet, obwohl der größte Teil von ihnen längst in großen Städten lebt, ein weiterer Teil kaum noch einen indianischen Lebensstil pflegt, die wenigsten Indios noch Stammessprachen sprechen.

Jene, die mit Indianerverklärung viel Geld verdienen, favorisieren natürlich folkloristische Indiofotos.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/03/brasilien-pfeife-rauchende-indianerinnen-sao-paulos/

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Waiapi-Indianer in Nordbrasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/waiapi-indios-gesichter-brasiliens/#more-7210

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/08/brasilien-die-indianer-in-der-megacity-sao-paulo-bereits-38-ethnien-registriert-pankaruru-vor-der-kathedrale-gesichter-brasiliens/

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Amazonasindianerin in Indiodorf am Rio Negro.

Brasilien: Pfeife rauchende Indianerinnen Sao Paulos. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/04/brasilien-indianer-in-sao-paulo-2013/

In Mitteleuropa wird zumeist ein folkloristisches Bild der brasilianischen Indianer gezeichnet, obwohl der größte Teil von ihnen längst in großen Städten lebt und die eigene Stammessprache nicht mehr kennt, ein weiterer Teil kaum noch einen indianischen Lebensstil pflegt.

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Waiapi-Indianer in Nordbrasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/waiapi-indios-gesichter-brasiliens/#more-7210

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Brasilien – die Indianer in der Megacity Sao Paulo. Bereits 38 Ethnien registriert. Pankaruru vor der Kathedrale. Gesichter Brasiliens. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/04/brasilien-indianer-in-sao-paulo-2013/

Über die Hälfte der brasilianischen Indianer zog es bereits vor, in der Stadt zu leben.

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http://www.radiobremen.de/funkhauseuropa/aktuell/piano100.html

weiter...

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Indiokinderschau in Park Sao Paulos.

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Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten und Analysen. “Birdwatchers”(Terra Vermelha), sehenswert, hochinteressant – gedreht in Dourados, Brasilien. Das Umfeld des italienisch-brasilianischen Streifens, politisch korrekte Vereinfachungen und Mainstream, Kindermord bei Indiostämmen, Sekten. Schamanen und ihre “Deutungen”. Was im Film alles fehlt…”Naiver politischer Diskurs”. Verpachtung von Stammesgebieten an Großgrundbesitzer… **

http://www.cineman.de/movie/2008/Birdwatchers/review.html

Birdwatchers-Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=sYGvaY2_15k

Auf dem Straßenmarkt in Sao Paulo kostet die Birdwatchers-DVD umgerechnet keine 2 Euro.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/der-judische-arzt-zelick-trajber-und-die-indiokinder-brasiliens/

Neues Gesetz über Indianerverbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-spektakulaeres-politisch-unkorrektes-gesetz-gegen-indianer-verbrechen-von-abgeordnetenhaus-in-brasilia-erlassen-buerger-staatliche-institutionen-und-ngo-muessen-indio-verbrechen-anz/

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Schwester Amelia rettet mit Zelick Trajber Indiokinder, die u.a. durch Verhungernlassen getötet werden sollten. Beide versuchen, Indiofamilien des Reservats von Dourados vom Kindermord abzubringen.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/09/berlinale-2012-mit-brasilianischem-indianer-film-xingu-im-panorama/

„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“

(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)

Deutscher Bundespräsident Walter Scheel, FDP: “Die Toleranz ist das Grundprinzip der brasilianischen Rassendemokratie. Konflikte friedlich zu lösen, ist alte Tradition in ihrem Land.” Scheel zeichnete den Folterdiktator Ernesto Geisel während der Militärdiktatur mit dem Großkreuz zum Bundesverdienstorden der Sonderklasse aus.

Brasiliens größtes Indioreservat bei Dourados

Akkulturierung, Unterernährung, Gewalt, Sekten, Gesundheitsbetreuung(2007)

Schamanen und ihre “Deutungen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/schamanendeutung-bei-den-yanomami-auch-ausloser-fur-morderische-konflikte-laut-studie-munchner-biennale-2010/

Indianer als umweltzerstörende Goldgräber: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/05/amazonasindianer-als-erfahrene-goldgraber-nach-dem-vorbild-mit-den-techniken-der-stets-offiziell-kritisierten-nichtindianischen-eindringlinge-laut-landesmedien/

“Birdwatchers” und Amazonasoper in München – Beispiele für den heute gängigen künstlerischen Umgang mit Fakten, Wahrheiten, Tatbeständen: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/31/kindermord-bei-brasiliens-indianerstammen-2009-erstmals-unter-den-am-meisten-diskutierten-themen-des-landes-sensationelle-auszeichnung-eines-anti-kindermord-dokfilms-durch-eine-katholische-universi/

Kindermord bei Yanomami – ”Sie mögen nicht, daß man über diese Frage spricht:  ”sendo que a maior causa da mortalidade infantil vem da própria cultura yanomami, com o infanticídio.http://www.folhabv.com.br/fbv/noticia.php?id=56096

Yanomami-Indiomutter tötet Neugeborenes, sofern u.a. dessen Geschlecht nicht den Erwartungen entspricht: ”Mas é preciso levar em conta a tradiçáo cultural. No caso dos yanomami, o infanticídio é a principal causa de morte entre as crianças com menos de um ano. O que pode parecer uma barbárie aos olhos da sociedade náo-índia náo passa de um traço cultural desse povo. A índia se isola do grupo e entra na mata quando sente que vai dar a luz. Sozinha, ela decide o destino do filho por diversas razões, como qualquer mal-formaçáo da criança ou se o sexo náo corresponde ao esperado.

Mehr als die Hälfte der rund 500000 brasilianischen Indianer sind bereits in die Städte gezogen “ doch auch die übrigen übernehmen vieles vom  Lebensstil der weißen und schwarzen Brasilianer. Im größten Indianerreservat, das  im westbrasilianischen Teilstaat Mato Grosso do Sul nahe der Stadt Dourados liegt, läßt sich dies gut beobachten. Das Reservat  machte in jüngster Zeit immer wieder Schlagzeilen, weil dort Indiokinder infolge von Unterernährung starben. Die Lage ist indessen sehr komplex und widersprüchlich “ Ärzte und Krankenpfleger des staatlichen Indianer-Gesundheitsdienstes FUNASA  müssen sich den soziokulturellen Eigenheiten der Stämme anpassen und haben keinen leichten Stand.  Grüne flache Landschaft mit einzelnen Baumgruppen, soweit das Auge reicht. Dazwischen immer wieder frei stehende schlichte Backsteinhäuschen der Indiofamilien vom Stamme der Guarani, Kaiowà und Terena. Vor nicht wenigen Häuschen sind Autos und Motorräder geparkt. Die Terena sind auffällig wohlgenährt, viele sogar dick, und haben einen höheren Lebensstandard, ein deutlich höheres Bildungsniveau als die schlanken, gar mageren Guarani und Kaiowa, mit denen man früher in Feindschaft lag. Heute begegnet man sich mit Mißtrauen, will voneinander nichts wissen. Inmitten des Reservats doch noch ein traditioneller Bau “ das große Gebetshaus der Kaiowà. Aldemiro, der Gesundbeter,  hat das  Gebetshaus hat aus Palmstroh und einigen Baumstämmen errichtet. Drinnen nur gestampfte Erde und ein Regal mit den Gebetsrasseln aus getrockneten Früchten. Je nach dem Zweck des Gebets eine andere Rassel. ”Jetzt habe ich für unsere Erde, für Frieden im Reservat gebetet”, erläutert Aldemiro. „Doch ich weiß auch, wie man durch Gebete heilt, ich mache das jeden Tag. Mit dieser Rassel hier taufe ich die Kinder, mit der dort den Mais. Als Gesundbeter kenne ich sämtliche Indianer hier, bete für sie alle. Wir Indios und die Weißen sind doch alle gleich.”Aldemiro gibt zu, daß seine Gebete bei manchen Krankheiten wirkungslos sind. Mitten im Gebetshaus sind daher schon unterernährte Kinder gestorben. Während Aldemiro betet, trägt er keineswegs eine besondere Tracht, sondern eine Schirmmütze mit englischer Aufschrift, ein buntes T-Shirt, Shorts, Plastiksandalen. So wie die meisten Männer im Reservat oder in der rund zehn Kilometer entfernten Stadt Dourados, die wegen der florierenden Rinderzucht, dem zunehmenden Soja-und Zuckerrohranbau in der Region – einen Boom erlebt. Nicht zufällig betet Aldemiro für Frieden im Reservat “ denn die Gewaltrate unter den Indios ist hoch. Erst kürzlich erschossen zwei Indianer einen Häuptling, erstach ein Jugendlicher eine Frau, die er für eine Hexe hielt. Zwei Polizisten wurden erst gefoltert, dann erschossen. Die 16-jährige Kaiowa Jaqueline Goncalves kritisiert gar, daß viele Indios bewaffnet gehen, bei Morden im Reservat nur selten die Polizei informiert wird, man gewöhnlich Rache übt. Trotz vieler barbarischer Morde dominiere Straffreiheit. ”Manche meinen, daß es unter den Indianern sehr sozial, sehr gemeinschaftlich zugeht, daß es sich um Gutmenschen, um edle Wilde handele”, sagt der jüdische Arzt Zelik Trajber vom staatlichen Indianer-Gesundheitsdienst FUNASA: „Doch das ist eine falsche, romantisierende Sicht, so war es noch nie.” Trajber stammt aus Polen, die meisten seiner Familienangehörigen wurden von den Nazis umgebracht. Die brasilianische Militärdiktatur zwang ihn zehn Jahre ins Exil. Seine Tochter lebt heute in Köln. Seit sechs Jahren ist er für die Gesundheitsbetreuung der  rund 60000 Indios des Teilstaates Mato Grosso zuständig, kennt die Situation im Reservat  wie kaum ein zweiter. Immer wieder fallen einem große Sojafelder auf, während Pflanzungen für Maniok und anderes Gemüse eher selten sind. Laut Gesetz müßte im Reservat jede Indiofamilie die gleiche Fläche besitzen “ doch einige haben sehr viel Land, andere so gut wie gar nichts. ”Hier geht es nach dem Recht des Stärkeren”, sagt Zelik Trajber. „Es sind Indioführer, die ihre vielen Ländereien ausgerechnet an Großgrundbesitzer für den Sojaanbau verpachten. Auf diesen Flächen müßte man zumindest Subsistenzlandwirtschaft betreiben, Lebensmittel produzieren. Schließlich gibt es hier noch Unterernährung, verteilen wir Nahrungspakete an bedürftige Familien. Weil ich gegen die Verpachtung und gegen den Sojaanbau bin, habe ich bereits viele Morddrohungen erhalten. Ein Arztkollege wurde hier von Indios niedergestochen, er überlebte, ging von hier weg.”Ambrosio Marangatu ist Häuptling des Reservatsdorfes Bororò, trägt eine dunkle Hose, ein helles Hemd und hat sich gerade in einem Ambulatorium des Gesundheitsdienstes FUNASA behandeln lassen. Was er zur Verpachtung, zu den vielen Sojaplantagen, aber auch zur reduzierten Subsistenzlandwirtschaft meint, wirkt widersprüchlich. ”Früher haben zehn, zwölf Indianer verpachtet, doch heute nicht mehr. Um große Flächen bearbeiten zu können, brauchen wir Landmaschinen  –  doch die Indianerbehörde FUNAI will uns dabei nicht helfen. In drei Jahren wird es hier zudem keine Flächen für Anpflanzungen mehr geben, weil die Indiobevölkerung stark angewachsen sein wird. In meinem Dorf Bororò leiden viele Kinder Not “ das ist meine Hauptsorge. Der Staat muß uns die Nahrungsmittel stellen.”Brasiliens Stammesorganisationen beklagen gewöhnlich, daß die Indios immer weniger Lebensraum haben, daß es kaum noch Jagd-und Fischgründe gebe. Doch  Häuptling Marangatu sieht dieses Problem nicht.”Es gibt hier viele Mütter, viele Väter ohne Arbeit “ ich selbst bin arbeitslos. Wir alle suchen Beschäftigung, aber es gibt eben keine. Und deshalb leiden wir eben, sterben in unserem Reservat Kinder an Unterernährung. Erst fehlte der Trinkwasseranschluß für unsere Häuser, jetzt haben wir ihn. Dann fehlte uns Elektrizität “ die haben wir jetzt auch. Doch Nahrung für die Kinder fehlt immer noch.”Der Häuptling sagt indessen nicht, daß immerhin 17000 der rund 60000 Indios im Teilstaate bereits in Zucker-und Ethanolfabriken arbeiten, viele Indianer des Reservats eine Rente oder staatliche Hilfen des Anti-Hunger-Programms der Regierung erhalten.

  Luciano Arevolo zählt ebenso zu den Führern des Reservatsdorfes Bororo. Er kritisiert, daß Indianer die Nahrungsmittelpakete gegen Schnaps eintauschen. Häuptling Marangatu bestreitet dies. Und daß manche Mütter die eigenen Kinder stark vernachlässigen, sogar sterben lassen, wie dies andere Häuptlinge beklagen, sei ebenfalls falsch. Manfred Göbel von der Deutschen Lepra-und Tuberkulosehilfe koordiniert in Brasilien die Arbeit von 15 internationalen Leprahilfswerken und arbeitet im Reservat von Dourados eng mit Zelik Trajber zusammen. Göbel weist auf bestimmte kulturelle Faktoren, darunter den starken Machismus.”Und das Problem ist dann auch bei der indianischen Kultur “ wenn was zum Essen da ist, dann essen erst die Männer. Und dann dürfen die Frauen essen. Denn wenn die Frau vor Hunger stirbt, der kann sich eine andere nehmen. Das ist so die Mentalität, wenn mans etwas einfach erklärt. Und zuletzt essen die Kinder. Das ist die Kultur bei den Indianern, überhaupt bei den Indianern ist das so. Denn die Kinder, man kann ja, wenn ein Kind stirbt, man kann ja ein anderes Kind zeugen. Es ist nicht damit getan, daß man denen Nahrungsmittel liefert und das dann so abläuft “ zuerst der Mann. …Man muß neue Strategien entwickeln, damit die Kinder auch genügend zu essen bekommen.”Im Reservat von Dourados hat Zelik Trajber mit solchen Strategien bereits Erfolg. Er führte ein, daß in jedem Indiodorf täglich nahrhafte Suppen für die Kinder gekocht werden. Deutlich unterernährte Kleinkinder werden in einem FUNASA- Heim des Reservats wieder aufgepäppelt. Doch manche Eltern verweigern die Einweisung. Zudem glauben viele Indios, daß Krankheiten von Hexerei, bösem Zauber herrühren und lehnen jede medizinische Hilfe ab. Nicht selten auf Geheiß von Wunderheilersekten, die in dem Reservat agieren. Und immer wieder holen Indiomütter ihre Sprößlinge heimlich aus dem Heim, sogar aus Hospitälern von Dourados heraus. Nicht immer glücken dann Trajbers großangelegte Suchaktionen. Daher sterben weiterhin Kleinkinder des Reservats und machen landesweit Schlagzeilen.Derzeit werden im Heim vierzig Kinder betreut “ mehrere haben Behinderungen oder kamen mit einer Hasenscharte zur Welt, werden die nächsten Monate operiert. Die Leiterin Amelia Navarro hat eines der Babies auf dem Arm und schildert den bei Indiostämmen üblichen Infantizid “ Mütter töten ihre Kinder beispielsweise wegen Behinderungen, Geburtsfehlern, gar wegen des nicht erwünschten weiblichen Geschlechts. ”Als wir im Jahre 2000 hier angefangen haben, gab es nicht so viele mißgebildete Kinder wie heute. Weil wir eben versuchen, die Indianer von der Kindstötung abzuhalten. Für sie ist es schwierig, ein behindertes Kind zu akzeptieren. Manche Mütter besuchen ihre Kinder hier, andere nicht. Eine Indianerin sagte mir, ich will mein Kind nicht wieder mitnehmen, weil es nicht schön ist.”Zelik Trajber und sein Team haben in sechs Jahren erreicht, daß die Kindersterblichkeitsrate des Reservats heute unter dem Gesamtdurchschnitt Brasiliens liegt. Für die tägliche risikovolle Arbeit in einem Teilstaat von der Größe Deutschlands bekommt der Sechzigjährige umgerechnet 2200 Euro im Monat. Indios sterben heute nicht mehr hauptsächlich an den Folgen von Unterernährung, sondern vor allem an Herz-und Kreislaufkrankheiten, so wie der Rest der Brasilianer auch. Mit dem Stamm der besonders akkulturierten Terena hat er allen Ernstes sogar das Problem der Fettleibigkeit bei Kleinkindern und Erwachsenen, zunehmender Diabetes. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/23/typische-indianerfamilie-hat-fettleibige-mutter-und-bleichsuchtig-blutarmes-kind-laut-studie-berichten-brasiliens-landesmedien/

Die Gesundheitsbetreuung sei im Reservat heute besser als in den Slums von Rio oder Sao Paulo. ”Diese Arbeit hier ist für mich Herausforderung, Selbstverwirklichung “ ich fühle mich hier glücklicher als früher in meiner Arztpraxis von Sao Paulo.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/06/judischer-arzt-zelick-trajber-und-seine-mitarbeiterin-im-indioreservat-von-dourados/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/helden-von-heute-der-bayer-manfred-gobel-in-brasilien/

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Indianerhäuptling im Reservat von Dourados

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/03/hakani-suruwaha-und-der-kindermord-in-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/18/brasilia-plant-gesetz-gegen-kindstotungen-bei-indiostammen/

Feuerjagd, Naturzerstörung: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/20/indianer-brasiliens-jagen-mit-feuer-umweltzerstorerischer-irrsinn-von-umweltschutzern-scharf-kritisiert-problem-in-europa-meist-politisch-korrekt-verschwiegen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/07/kindermord-gewaltsam-traumatische-abtreibung-verprugeln-der-eigenen-frau-mit-freunden-polygamie-sex-mit-kindern-brasilianische-indiotraditionen-finden-auch-in-deutschland-viel-bewunderung-auch/

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Indianerin mit Kind an Funasa-Gesundheitsposten von Zelick Trajber

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Gravierender Einfluß von evangelikalen Sekten auf Indiostämme Brasiliens. Vermischung von Indianer-und Sektenglauben

In Brasilien haben sich evangelikale Wunderheilersekten in den Gebieten der über zweihundert Indianerstämme breitgemacht und eine intensive Missionierungsarbeit entfaltet. Mediziner beklagen, daß dadurch die Gesundheitsbetreuung der Indios stark behindert wird. Zudem wirke die Vermischung von Indianer-und Sektenglauben verheerend. Sozialwissenschaftler halten die Sekten sogar mitverantwortlich für die große Zahl von Selbstmorden bei bestimmten Stämmen. Besonders deutlich wird dies in Westbrasilien, wo die nach Amazonien zweitgrößte Indiobevölkerung des Tropenlandes lebt. Brasiliens größtes Indianerreservat liegt im westlichen Teilstaat Mato Grosso do Sul nahe der Stadt Dourados. Grüne flache Landschaft mit einzelnen Baumgruppen, soweit das Auge reicht. Dazwischen immer wieder frei stehende schlichte Backsteinhäuschen der etwa zwölftausend Indios vom Stamme der Guarani, Kaiowa und Terena. Sie haben bereits vieles vom Lebensstil der Weißen übernommen und werden vom staatlichen Indianer-Gesundheitsdienst FUNASA betreut. Ana Paula Batista leitet das FUNASA-Ambulatorium im Guarani-Dorfe Bororò und muß tagtäglich gegen den Einfluß evangelikaler Wunderheilersekten ankämpfen.”In Bororò gehören bereits etwa siebzig Prozent der Indianer zu solchen Sekten, die hier ganz legal agieren dürfen. Wenn ich bestimmte Krankheiten diagnostiziere, lehnen solche Sektenanhänger eine medizinische Behandlung ab und sagen mir, Hexerei, böser Zauber, Dämonen seien die Ursache und Medikamente daher völlig nutzlos. Krankheiten wollen sie durch Gebete, regelrechte Gebetskampagnen eliminieren. Immer wieder sagen mir gerade Indianerinnen, ich nehme keine Medikamente, weil meine Religion das nicht erlaubt. Gott und Jesus heilen mich zuhause, ich brauche keinen Arzt.  Oft sind uns daher die Hände gebunden, müssen wir deren Glauben akzeptieren. Die Sektenchefs, die Pastoren und deren Helfer sind inzwischen ebenfalls Indianer.”Das Reservat machte die letzten Jahre immer wieder Schlagzeilen, weil Kleinkinder an den Folgen von Unterernährung, verschiedensten eigentlich banalen Krankheiten gestorben waren. Ana Paula Batista führt dies auch auf die Einmischung der Sekten zurück, die sogar medizinische Beratung, eine vernünftige Familienplanung verhindern.”Wenn Frauen die achte, zehnte Schwangerschaft hinter sich haben, deshalb unter bestimmten Problemen leiden, raten wir zu Verhütungsmethoden. Und bekommen dann zur Antwort, daß die Sekte weder Sterilisation, Kondom noch Anti-Baby-Pille zulasse. Indiofrauen sagen “ ich bin geboren worden, um viele Kinder zu kriegen, Gott will es so. ”Der jüdische Arzt Zelik Traijber, der die meisten Angehörigen in KZs der Nazis in Polen verloren hat, ist für die Gesundheitsbetreuung aller rund 60000 Indianer des Teilstaates verantwortlich. ”Wir haben im Reservat ein Heim, in dem wir stark unterernährte Indianerkinder wieder aufpäppeln. Doch es gibt Eltern, die das nicht zulassen, weil sie zur Sekte „Deus e Amor” gehören, die hier im Reservat dominiert. Doch solche Sekten agieren in allen Indiodörfern Brasiliens “ und es ist beeindruckend, was sie erreichen. Daß die Regierung, daß die staatliche Indianerbehörde FUNAI dies alles zuläßt, halte ich für gravierend.” Die Sekte Deus e Amor, Gott ist Liebe, hat sogar in Mitteleuropa ihre Filialen und errichtete am Sitz in der brasilianischen Millionenstadt Sao Paulo den nach eigenen Angaben weltgrößten Tempel, für zweihunderttausend Menschen. Dort zelebriert der Sektengründer David Miranda fast täglich Wunderheilungen und Exorzismus vor den Massen.„Große Wunder ereignen sich hier im Namen von Jesus Christus, die Gelähmten können wieder gehen, die Blinden sehen, die Tauben hören. Hier im Tempel wurden in nur zehn Tagen über 1500 von tödlichem Krebs geheilt und über 200 von Leistenbruch. Hier operiert Gott jeden Nachmittag!” Weit über tausend Kilometer entfernt, im Stammesreservat, hat David Miranda sozusagen indianische Konkurrenz, den Gesundbeter Aldemiro:”Jetzt habe ich für unsere Erde, für Frieden im Reservat gebetet”, sagt Aldemiro im großen Gebetshaus der Kaiowa aus Baumstämmen und Palmstroh. „Aber ich weiß auch, wie man durch solche Gebete heilt, ich mache das jeden Tag. Als Gesundbeter kenne ich sämtliche Indianer hier, bete für sie alle.”Doch er gibt zu, daß seine Gebete und Beschwörungen bei manchen Krankheiten wirkungslos sind. Mitten im Gebetshaus sind daher schon unterernährte Kinder gestorben.Die der jüdische Arzt Zelik Trajber hätte retten können.”Man muß sich dies nur einmal vorstellen “ die Kultur und die religiösen Traditionen der Stämme vermischen sich mit den Doktrinen und den Ritualen der Sekte Deus e Amor “ für uns ist das reiner Wahnsinn!”Gesundbeter Aldemiro benutzt je nach dem Zweck seines Rituals eine andere Rassel aus getrockneten Früchten “ in den regionalen Tempeln der Sekten wird die Stimme des Predigers dagegen bis zur Schmerzgrenze elektronisch verstärkt, treten Keyboards, Schlagzeuge in Aktion, soll ekstatische Stimmung erzeugt werden.Im Reservat wie im gesamten Teilstaate deklarieren sich bereits über 75 Prozent der Terena-Indianer als Angehörige evangelikaler Sekten, haben sogar ihr eigenes Sektenradio, folgen den Kleidervorschriften der Priester. Den Indianerinnen sind kurze Haare ebenso verboten wie Shorts und kurze Röcke “ genauso wie den Frauen von Deus e Amor im Tempel von Sao Paulo. Wie es heißt, sind heute nicht nur die Terena-Indios stolz darauf, sich von ihren geheiligten Ritualen entfernt zu haben. Mehr als  650 Sektenmissionare agieren inzwischen bei den brasilianischen Stämmen und gelangen mit der eigenen Luftflotte, zu der auch Wasserflugzeuge gehören, bis in den entferntesten Winkel Amazoniens. Im westbrasilianischen Reservat Dourados und seiner Umgebung haben in nur fünf Jahren 74 junge Indios Selbstmord begangen. Gemäß brasilianischen Sozialwissenschaftlern sind die fundamentalistischen Sekten dafür mitverantwortlich. Denn durch deren Gehirnwäsche verlören die Indios ihr seelisches Gleichgewicht “ sähen viele im Freitod den schnellsten Weg ins Paradies.

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Gerettete Indiokinder im Funasa-Hospital von Dourados

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Krankenschwester mit stark unterernährtem Indiokind von Dourados

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Indianischer Gesundbeter vor Gebetshütte im Reservat von Dourados.

Filmkritik: http://ofinodamostra.com/2008/10/26/terra-vermelha/

Eis ­ a mesmice de sempre. Ao falar da ”questáo indigena tratando a imersáo do nativo na sociedade capitalista como um dilema a ser posto em xeque, o filme prova ser incapaz de se desgarrar do discurso poli­tico ingenuo.

Bischöflicher Indianermissionsrat CIMI weist auf hohe Gewaltrate unter Indios der Film-Region: http://www.cimi.org.br/?system=news&action=read&id=3808&eid=397

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http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/20/indianer-brasiliens-jagen-mit-feuer-umweltzerstorerischer-irrsinn-von-umweltschutzern-scharf-kritisiert-problem-in-europa-meist-politisch-korrekt-verschwiegen/

Verpachtung von Stammesgebieten an Großgrundbesitzer: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/28/brasiliens-indianer-verpachten-stammesgebiete-an-grosgrundbesitzer-und-viehzuchter-justiz-verbot-dies-jetzt-auf-weltgroster-flusinsel-ilha-do-bananal/

CIMI zu Guarani: http://www.ihu.unisinos.br/index.php?option=com_noticias&Itemid=18&task=detalhe&id=32908

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/29/die-yanomami-studie-des-aachener-soziologieprofessors-georg-w-oesterdiekhoff/

http://www.ihu.unisinos.br/index.php?option=com_noticias&Itemid=18&task=detalhe&id=28620

Deutscher Menschenrechtsbeauftragter Günter Nooke zu Kindstötung, Verletzung von Frauen-und Kinderrechten bei brasilianischen Indianerstämmen.Für Europa ist wichtig, die Indigenenproblematik nicht zu romantisieren.

”Die gesamte Indigenenproblematik ist eine Grauzone, wo man mit zweierlei Maß mißt, sagte Günter Nooke im Website-Interview. Kindstötung, Verletzung von Frauenrechten – dies kann ich nicht bejahen, da es um elementare Menschenrechte geht. Man kann diese Tatbestände nicht einfach dulden, nur weil es sich um Naturvölker handelt. So einfach darf man es sich nicht machen!  Laut Nooke gibt es widersprüchliche UNO-Resolutionen über Gruppenrechte, was gegen das Universalitätsprinzip verstoße. Einerseits würden stets Menschenrechte für alle eingefordert, doch die Indigenenfragen erhielten einen romantischen Touch. Da dächten manche, hier könne man alles gut finden. ”Für Europa ist wichtig, die Indigenenproblematik nicht zu romantisieren – nach dem Motto: Indigene haben immer Recht.

Nooke äußerte sich auch zur politisch korrekten Berichterstattung über Indigene, die gewöhnlich Kindermord oder sexuellen Kindesmißbrauch ausläßt: ”Ich kann mir vorstellen, daß manche über all dies nicht gerne schreiben wollen, weil man halt noch so ein paar schöne Bilder im Kopfe hat. Inzwischen gebe es in Europa nur zu oft diese Haltung:Wir wollen gar nicht mehr die Wahrheit wissen, weil wir dann nicht mehr mit unseren schönen Vorstellungen weiter leben könnten, beunruhigt würden. Doch einfache Lösungen funktionieren nirgends. Deshalb muß man die Wahrheiten zur Kenntnis nehmen. Leider sind es nicht mehr so viele, die die ganze Wahrheit wissen wollen. Man biegt sehr schnell ab, um bei seiner Meinung bleiben zu können – und bei den als angenehm empfundenen Lösungen. Ich habe mir angewöhnt, Leute danach zu beurteilen: Wieviel Wahrheit erträgt jemand?

Diskussion über Kindermord:

http://www.norwegen-angelfreunde.de/archive/index.php?t-10965.html

Spielfilm Xingu, auf der Berlinale 2012 gezeigt:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/09/brasilien-politisch-korrekter-indianerfilm-xingu-von-regisseur-cao-hamburger-mit-geringer-zuschauerresonanz-qualitatsmedien-weisen-auf-politisch-unkorrekten-dokfilm-xingu-a-terra-ameacada/

Der jüdische Arzt Zelick Trajber und die Indiokinder Brasiliens. Kindstötung, Gewalt, fragwürdige politische Korrektheit. **

Schwieriger Kampf gegen tödliche Unterernährung
Zelick Trajber entkam in Polen als kleiner Junge mit der ganzen Familie dem Genozid der Nazis, wurde in Brasilien Kinderarzt und rettet seit Jahren geradezu serienweise kleinen Indios das Leben. Das westbrasilianische Indianerreservat von Dourados, für das er seit sieben Jahren zuständig ist, macht  indessen immer wieder  Negativschlagzeilen. Auch das Fernsehen zeigt anrührend die Beerdigung von Indiokindern vom Stamme der Guarani-Kaiowa, die Opfer von Hunger, Unterernährung und entsetzlicher Misere geworden seien.

Neues Gesetz über Indianerverbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-spektakulaeres-politisch-unkorrektes-gesetz-gegen-indianer-verbrechen-von-abgeordnetenhaus-in-brasilia-erlassen-buerger-staatliche-institutionen-und-ngo-muessen-indio-verbrechen-anz/

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Zelick Trajber und seine Mitarbeiterin im Indioreservat von Dourados

Amnesty International und andere internationale Menschenrechtsorganisationen schlagen deshalb Alarm. Hätten Trajber und seine indianischen Mitarbeiter vom staatlichen Gesundheitsdienst FUNASA diesen Kindern nicht helfen können, ja müssen? Selbst Brasiliens Sozialminister Patrus Ananias, zuständig für das nationale Anti-Hunger-Programm, empört sich über den Hungertod der Indio-Sprößlinge.
„Die Situation im Reservat ist sehr komplex, vieles erscheint widersprüchlich, man muß genau hinschauen, genau analysieren”, betont Kinderarzt Trajber. Er schildert den Fall des kleinen Rogerio: Als sein Team entdeckt, daß der nur 14 Monate alte Junge von den Eltern sehr schlecht ernährt wird und zudem starken Durchfall hat, gelingt es Trajber, die Mutter davon zu überzeugen, der Einlieferung in ein kirchliches Hospital zuzustimmen. „Doch wenige Tage danach hat sie Rogerio heimlich herausgeholt, unsere Suchaktion im ganzen Reservat blieb ohne Erfolg.” Erst als das Kind tot ist, wird Trajber gerufen, es abzuholen. „Die Eltern und alle anderen Indios, die wir dort antrafen, waren sehr stark betrunken.” Wäre der kleine Rogerio im Hospital geblieben, hätte man ihn hundertprozentig gerettet, so der Arzt. Also ist die Mutter am Tod des eigenen Kindes schuld? „Ja, so ist es leider.”
Im Falle der kleinen Cleison, deren Tod mit nur zehn Monaten ebenfalls die Nation erregte, liegen die Dinge ähnlich. Selbst der Häuptling des Indiodorfs, Luciano Arevolo, bestätigt: ”Die Eltern haben sogar Lebensmittelpakete von der FUNASA bekommen, doch ihr Kind nicht ernährt, es hungern lassen.” Bei der Beerdigung fällt auf, daß die Angehörigen akkulturiert, gut gekleidet wie Weiße sind, meist schicke Markenjeans tragen.
–gängige Vorurteile, soziokulturelle Faktoren, Kindstötung”
Kinderarzt Trajber stellt ausdrücklich klar, gängige Vorurteile gegen Indianer stets energisch zu bekämpfen. Doch andererseits müsse man über kulturelle Faktoren offen sprechen. „Ich habe als Arzt keine Polizeifunktionen und bin in einer schwierigen Lage, wenn Indiofamilien jegliche medizinische Hilfe strikt ablehnen.” Manche Indios glaubten, der Weiße wolle deren Kinder töten. Sei ein Kind nicht gewollt, komme es vor, daß es die Indiomutter beiseite lasse. „Wenn wir es nicht betreuen können, wird es sterben.” Unternernährte Indiokinder werden häufig während der Wochentage in Heimen der FUNASA speziell betreut, nehmen dort deutlich an Gewicht zu. Doch am Wochenende, wenn die Indioeltern für diese Kinder verantwortlich sind, verlieren sie wieder an Gewicht. „Diese Kinder bekommen bis zu drei Tage lang überhaupt nichts zu essen”, konstatiert die zuständige Ernährungsbeauftragte der FUNASA.
Laut Trajber ist zudem die bei manchen Stämmen übliche Kindstötung wegen Behinderungen, Geburtsfehlern oder des nicht erwünschten weiblichen Geschlechts auch im Reservat von Dourado anzutreffen. „Manchmal wissen wir “ diese oder jene Frau wird ein Kind bekommen “ doch dieses Kind wird sterben, weil es unerwünscht ist. Es gibt Indiofrauen, die in einem solchen Falle es ablehnen, eine vorgeburtliche medizinische Betreuung zu akzeptieren. Und sogar sagen, daß das betreffende Kind nach der Geburt sterben werde. Für mich als Arzt ist das ein gravierendes ethisches Problem. Wie soll ich damit umgehen?”
–Glaube an Hexerei”
Indianer glaubten zudem noch tief und fest daran, daß Krankheiten von Hexerei herrührten. „Da werde die Arznei der Weißen auch nicht helfen.” Häufig stimmten daher Indioeltern nur dann einer Hospitaleinweisung, der Einnahme von Medikamenten zu, wenn gleichzeitig Gesundbeter, Bekämpfer von bösem Zauber vor Ort seien. Gerade hatte ein jugendlicher Indio im Reservat mit Messerstichen eine Frau seines Stammes getötet, die er für eine Hexe hielt. 2005 wurde in der Region eine Indianerin mehrere Tage an einem Baumstamm gefesselt “ unter dem Vorwurf, Hexereien begangen zu haben. Der Stamm hatte den Berichten zufolge vor, die Frau lebendig zu verbrennen. Indioführer konnten das verhindern. „Die Gewalt unter den Indios in den Reservaten ist sehr hoch “ letztes Jahr wurden hier sogar aus nichtigem Anlaß zwei Indianer geköpft”, so Trajber, „die Köpfe hat man in einen Brunnen geworfen.”
Laut Polizeiangaben hatte eine Gruppe von Indios aus Dourados letztes Jahr zwei Polizisten zuerst barbarisch gefoltert und dann erschossen.
2005 waren ebenfalls im Reservat von Dourados Indiokinder wegen Unterernährung gestorben. Der damalige Gouverneur Jose Miranda dos Santos aus Staatschef Lulas Arbeiterpartei erklärte gegenüber der Presse, dafür gebe es auch kulturelle Gründe:”In der indianischen Kultur ernähren sich zuerst die Erwachsenen “ und erst danach, wenn etwas übrig bleibt, die Kinder. In der Indiokultur ist es so, daß die Schwächsten aufgegeben, vernachlässigt werden.” Indioführer weisen zudem auf den Umstand, daß Eltern die staatlichen Nahrungsmittelhilfen gegen Schnaps eintauschen.
Aber haben Indios nicht einen sehr starken Gemeinschaftssinn, sorgt sich denn nicht einer um den anderen, wie gewöhnlich in Europa sozialromantisch propagiert wird? „Das ist eine falsche Vorstellung.”
–Mortalitätsrate stark gesenkt”
Manfred Göbel, deutscher Missionar von der katholischen Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe und Brasiliens bekanntester Lepra-Bekämpfer, arbeitet mit Trajber zusammen, und weist ebenfalls auf problematische soziokulturelle Eigenheiten der Stämme. Göbel bestätigt, daß durch Trajber die Kindersterblichkeit im Reservat sehr stark zurückging, Presse und Politiker derzeit völlig ungerechtfertigt die FUNASA von Dourados attackieren. Trajber hat exakte Statistiken, eine Seltenheit in Brasilien. 2005 starben im ganzen Lande durchschnittlich fünfzig von eintausend neugeborenen Indiokindern, während der Gesamtdurchschnitt, auf alle Brasilianer bezogen, bei etwas mehr als der Hälfte lag. Dem Arzt gelang es indessen, die Kindersterblichkeitsrate bis heute im Reservat unter den Landes-Gesamtdurchschnitt zu drücken. Im Jahre 2000, als Trajber, aus Sao Paulo kommend, dort anfing, waren in der Region von Dourados immerhin noch über 140 von tausend Indio-Neugeborenen gestorben.
Doch danach fragt ihn die Landespresse nicht. „An manchen Tagen komme ich nicht zum Arbeiten, weil mich die Journalisten wegen der neuen Todesfälle einfach nicht in Ruhe lassen. Denn wir verstecken hier ja auch nichts “ ganz im Gegenteil, wir packen alle Wahrheiten, alle Fakten auf den Tisch! Man sollte mal Stämme interviewen, die geradezu enorme Mortalitätsraten haben “ doch das passiert eben nicht, darüber erscheint in der Presse keine einzige Zeile. Unsere Statistiken stimmen “ doch in den meisten Regionen, darunter in Nordbrasilien, existieren gar keine Daten! Das ist erschreckend! Diese Arbeit hier in diesem Reservat ist der reine Wahnsinn. Diesen Job machen nur jene, die sich voll damit identifizieren, ihre Arbeit mögen. Wer hier nicht unserer Philosophie folgt, verläßt unser Team.”
–hoher Alkoholkonsum”
Laut Trajber gehören Alkoholprobleme bei brasilianischen Stämmen zu den kulturellen Faktoren.
Selbst in Amazonien lehnten sich Indianerfrauen gegen den hohen Alkoholkonsum der Männer, und auch der Häuptlinge auf. Zumal den Frauen die Pflicht obliegt, starke alkoholische Getränke für die Männer zumeist aus Früchten herzustellen. Bei Treffen von Indianerinnen wurden bis zu einem Monat andauernde Saufgelage der Männer kritisiert “ die während dieser Zeit eben auch keinerlei Arbeiten für den Stamm, die Familie verrichtet hätten. Zu den Hauptkritikpunkten eines dieser Treffen zählte: „Die meisten unserer Stammesführer sind Trinker.”
Auch im Reservat von Dourados ist Alkoholismus keineswegs selten, auch nicht bei Frauen.
Gemäß Trajber bildete sich eine problematische Abhängigkeit vieler Indiofamilien von Nahrungshilfen des Staates heraus:”Die Indianer brauchen strukturierende Programme, die eine Lebensmittelproduktion stimulieren. Wenn man Indianern Nahrungspakete gibt, passiert folgendes: Hatten sie vorher Maniok angebaut, stoppen sie das, weil sie wissen, an einem bestimmten festen Tag kommt ja das staatliche Nahrungspaket. So schafft man eine Mentalität der Almosenempfänger! Viele Indios haben sich daran gewöhnt, nur noch auf den Tag der Ankunft des Nahrungspakets zu warten, pflanzen überhaupt nichts mehr an.”
–Indios verpachten ihr Land an Großgrundbesitzer für Sojaanbau”
Laut Trajber geschieht zudem ausgerechnet in Dourados etwas völlig Überraschendes: Indianer, die gewöhnlich politisch korrekt über mangelnden Lebensraum für traditionelle Subsistenzwirtschaft klagen, verpachten sehr häufig ihre Ländereien ausgerechnet an Großgrundbesitzer, die auf diesen Flächen dann Soja anbauen. „Dies alles ist sehr widersprüchlich”, betont ein weiteres Mal der Arzt und Indiokenner. „Per Gesetz müßte den Indios eigentlich verboten werden, ihr Land zu verpachten!” Weit über zehntausend Indios aus der Region von Dourados arbeiten in Zucker-und Ethanolfabriken, viele Familien bekommen die Geldhilfe des Anti-Hungerprogramms der Regierung.
Sie sollten ein Buch schreiben, Zelick Trajber “ in Europa hört man gewöhnlich nur Realitätsfremdes über Brasiliens Indianer. „Ich habe überhaupt keine Zeit, bei dieser Wahnsinnsarbeit, die uns völlig vereinnahmt, auffrißt. Da bleibt keine Minute, um mal was zu notieren! Die Medien liefern gewöhnlich nur Schlagzeilenhaftes, identifizieren nicht die echten Probleme. Die Wahrheit sollte absolute Priorität haben!”

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/30/birdwatchers-gedreht-in-dourados-brasilien-das-umfeld-des-italienisch-brasilianischen-streifens-politisch-korrekte-vereinfachungen/

„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“

(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)

Yanomami – das Buch über den Indianerstamm in Brasilien. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

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Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch „Der Amazonas“:

Yanomamibuchzitat1

Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten“ Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. „…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger“.

Yanomamibuchzitat2

Ausriß: „Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…“

 

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/21/amazonas-musiktheater-in-sao-paulo-fotos/

Indianerin bemalt sich. Rio Negro, Amazonien. Waiapi-Indios. Gesichter Brasiliens. **

Indianerinbemalt3

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/14/indios-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens-3/

Waiapi-Indios:

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/waiapi-indios-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/02/amazonasindianerin-2009-rio-negro-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/12/amazonenserin-hafengarkuche-in-manaus-gesichter-brasiliens/

Fisch zerlegen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/19/fisch-zerlegen-rio-negro-amazonien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/02/boot-nach-cacau-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/13/andre-muggiati-greenpeace-experte-in-manaus-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/der-judische-arzt-zelick-trajber-und-die-indiokinder-brasiliens/

“Die Caiapó haben andere Stämme ausgerottet, um ihr jetziges Territorium zu gewinnen.Wer heute in ihr Stammesgebiet hineingeht, ohne um Erlaubnis zu bitten, wird sofort getötet.” André Muggiati, Greenpeace, Manaus.

Die lateinamerikanischen Karaibes-Indios waren Sklavenjäger und trieben einen intensiven Sklavenhandel mit den Holländern – laut Theodor Koch-Grünberg und Robert Schomburgk.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/28/sandra-terena-von-hakani-dokudrama-inspiriert-das-in-europaischen-medien-scharf-kritisiert-wurde-terenas-anti-kindermord-dokumentarfilm-quebrando-o-silenciodas-schweigen-brechen-erhielt-intern/

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Indianerkinder Amazoniens.

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Indio mit Ronaldo-T-Shirt

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Folklorekitsch-Indianer in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/28/brasilien-wenn-indianer-kinder-toten-deutsche-missionswerke-geschockt-berichten-medien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/04/vergewaltigung-von-indianermadchen-brasiliens-vieldiskutierte-indiokultur-im-amazonas-teilstaat-roraima-59-indianer-zumeist-wegen-vergewaltigung-im-gefangnis-laut-regionalmedien/

Hauptseminar: Indianische Realitäten in Südamerika

Wintersemester 2011/2012

Dozent: Marc Murschhauser

Ethnographie der Yanomami

Geographische Daten:

·         Kernland:  Grenzgebiet Brasilien (96 000qm²) / Venezuela (82 000qm²)

·         Orinoco – Amazonasgebiet, 1000m hohe Sierra Parima

Demographische Daten:

·         Brasilien ca. 15 000, Venezuela, Brasilien ca. 8 000 Yanomami

·         250 – 300 Gemeinschaften, Mitglieder pro Gruppe25  bis 200

·         Lebensalterdurchschnitt  (1980/90 ca. 45 Jahre)

Geschichte:

·         Keinerlei  genetisch- anthropometrische oder linguistische Affinitäten zu Nachbarn

·         Vermutung: In Vergangenheit isoliert gelebt

·         Historisches  Zentrum des Lebensraumes:  Zwischen oberem Orinoco und Rio Branco

Kultur- Gemeinschaftsleben:

·         Autarke Gemeinschaften, Allianzen

·         Definition der Lokalgruppe über Shapono (Rundhaus)

·         Frauen: Versorgende Funktion, Pflege, Aufzucht, Sammeln, Gartenarbeit, Dekoration des Körpers, Holzschmuck in Ohren, Nase,  Mundwinkel und Unterlippe, Initiationskult

·         Männer: Bereitschaft zur Aggression=waitheri, reproduktiver Erfolg sorgt für Status, Penis an Vorhaut hochgebunden, Körperbemalung, Schnur um Lenden

Feldbau, Fischfang, Jagd:

·         Brandrodungswanderfeldbau, Bananen, Taro, Papaya, Zuckerrohr, Maniok, Yams, Knollen, Süßkartoffeln. Frauen sammeln Insekten, Larven, Krabben, Frösche.

·          Männer: Fischfang, Jagd größerer Tiere

Geburt, Kinder, Initiationsritus, Heirat, Scheidung, Frauenraub:

·         Schwangerschaft, Geburt und Geburtenregelung (Kindstötung) ausschließlich von Frauen reguliert

·         Reiferitual nur bei Mädchen

·         Keine Exogamieregel, Heirat ist Ziel, Beischlaf im Wald, Scheidung einfach, häufig Schlägen, Heirat ist Erfüllung von Lebensplan

·         Polygamie geläufig

·         Frauenraub auch  mit Massenvergewaltigungen; Reproduktiver Erfolg der Männer, um Gruppe zu mehr Nachkommen zu verhelfen

Gewalt:

·         Frauen oft Opfer physischer Gewalt, Schwangerschaft nach Vergewaltigung endet mit induziertem Abortus. Behinderte und Zwillingsgeborene werden getötet. Frauen werden Kriegsbeute.

·         Ehebruch= Gewaltanwendung gegen Frau

·         Stockkämpfe der Männer

Glaubensvorstellung:

·         Animistische Weltsicht, Geisterglauben, (Herkura), Schamanentum, Triptaminderivate für Eintritt in Geisterwelt (Haluzinogene)

·         Alter Ego= Noreschi, häufig Adler/Affe beim Mann, Fischotter Frau. Denkweise: Tod eines Tieres bringt Tod des Gruppenangehörigen mit sich

Totenritual:

·         Endokannibalismus, gemeinsame Trauer stärkt Allianz, Totenseele wird frei für Jenseits

·         Ansonsten Unheil und Krankheit von Totengeistern

Jüngere Vergangenheit:

·         Verhängnisvolle Begegnung mit Zivilisation, Bau der“ Perimetral Norte“

·          Goldrush und drohender Genozid, Uran, Zinnerzfunde, Titan, Bauxit, Edelsteine, rücksichtsloser Abbau führt zu Zerstörung der Natur, Hg- Verseuchung der Flüsse

·         Zehntausende dringen ins Land ein, Ausbeutung, Massaker an Indigener Bevölkerung

·          Infektionskrankheiten, Malaria-und Grippemassenepidemien, Geschlechtskrankheiten

·         Blutplasmaforschung /Pharmaforschung

·         Apotheke Regenwald: Raubbau und Diebstahl

·         Edelholzabbau, Staudammpläne, Probebohrungen von Ölkonzernen

·         Umsiedlung der indigenen Gruppen durch Missionare (Personalrückgang)

·         Massive Übergriffe Weißer, Brandrodung der Siedler, Plünderungen

·         Drohender Kollaps

Folgen:

·         Drastischer Bevölkerungsrückgang, Kultur der Yanomami hat keine Chance gegen Waffe des Industriezeitalters, Verlust der Kultur und Identität, Korruption von Regierungsmitgliedern, Klimaveränderung

·         Annäherung der Yanomami an Zivilisation, Neues Selbstbewusstsein

·          Zustand labiler Stabilität, Weg zwischen Integration und Isolation, Errichtung einer Schutzzone

Hilfen:

·         Gesundheits- und Bildungskonzepte, Bau von Krankenstationen, Bilingualer Unterricht, Wahrung der Rechte Indigener

·         Schutzbehörden, Bewahrung vor Ausbeutung des Landes, Schutz vor Goldsucher,

·         Markierung des Schutzgebietes, Entlassung korrupter Beamter, Einstellung von Straßenbau

·         Geldmittel für Rekultivierung zerstörter Gebiete durch Bergbau, Waldrodung und Verseuchung

Nationale und internationale Hilfsorganisationen:

·         Z.T. Korruption, Unüberschaubarkeit, Widersprüchlichkeit, Aktionismus

·         Aber: Auch Hilfen mit großem persönlichen Einsatz. (CCPY,FUNAI, Hutura, Nehberg, Haverkamp/Yanomami- Hilfe, pro Regenwald, Hutukara, Survival etc.)

Prominentester politisch aktiver Yanomami: Schamane Davi Yanomami Kopenawa

·         Lenkt Aufmerksamkeit auf sein Land, Internet ist neue Waffe, für Sicherung der Landrechte,   internationale Auftritte. Ehrungen

Quellen:

http://gfbvberlin.wordpress.com/2009/09/29/brasilien-goldrausch-bedroht-land-der-yanomami/. Aufruf 3.1.2011

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-Aufruf 3.1.2012

http://www.lebensraum-regenwald.de/aktionen/projekt007.html. Aufruf 3.1.2012

http://www.brasilienportal.ch/brasilien/norden/amazonas/2102-yanomami.html. Aufruf 3.1.2012

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/umwelt/davi-kopenawa-im-interview

http://www.ruediger-nehberg.de/yanomami.htm. Aufruf 3.1.2011

http://pib.socioambiental.org/en/povo/yanomami/581. Aufruf 3.1.2012

http://www.wald.org/ccpy/99de.htmhttp://www.brasiliennachrichten.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=76. Aufruf 3.1.2012

http://de.wikipedia.org/wiki/Davi_Yanomami_Kopenawa. Aufruf 12.1.2012

Eibl-Eibesfeldt, Irenäus, Herzog- Schröder Gabriele, Mattei- Müller Marie-Claude. Ethnologie der. Yanomami: IWF Göttingen 2001.

Herzog- Schröder, Gabriele .Okoyoma- Die Krebsjägerinnen: Vom Leben der Yanomami – Frauen in Südvenezuela. Hamburg Lit. 2000.

Good,Kenneth, Chanoff David. Im Urwald des Orinoco. Mein Leben bei den Yanomami- Indianern. Lübbe Verlag  Bergisch Gladbach 1993.

Lehner, Norbert. Mittendrin bei den Yanomami. Sr. Maria Wachtlers Einsatz in Venezuela.Don Bosco 2005.

Nehberg, Rüdiger.  Die Yanomami-Indianer. Rettung für ein Volk – meine wichtigsten Expeditionen. Piper Verlag München 2003.

Zerries Otto. Waika die kulturgeschichtliche Stellung der Waika Indianer des oberen Orinoco im Rahmen der Völkerkunde Südamerikas  Renner Verlag München 1964.

http://www.wiso.uni-hamburg.de/fileadmin/bwl/oeffentlichewirtschaft/strategischesmanagement/Mar2_BSc_Seminarkonzeption_SS2011_ohne_Teilnehmer.pdf

Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.” 

Deutscher Forscher C.F. von Martius – Indianer und Sexualität:

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“daß sie selbst, bei Abnahme ihrer körperlichen Reize, dem Gemahle jüngere Weiber zuführt.”

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“…der Gatte die Gattin gegen Lohn prostituirt, oder auf eine gewisse Zeit einem anderen Manne überlässt.”

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“…Laster, die Leibesfrucht zu tödten.”

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“Der brasilianische Ureinwohner verkauft bisweilen seine Kinder…”

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 ”Bei den alten Tupis ward bisweilen ein Kranker, an dessen Aufkommen der Pajé zweifelte, auf dessen Radt todtgeschlagen und – gefressen.”

“…das Institut der Blutrache…” 

Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten und Analysen. Indios begehen Umweltverbrechen, verkaufen Palmherz aus bedrohtem Küstenurwald “Mata Atlantica” Brasiliens, laut Umweltschutzbehörde IBAMA. “Crime ambiental”. Illegaler Edelholzverkauf und Goldgräberei, Ausrottung von Tierarten… **

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Auf Straßenmärkten der Städte des Teilstaats Sao Paulo bieten jeweils Dutzende von Indios ganz offen Palmherz(Palmito)an – illegal geschlagen aus den armseligen Resten des geschützten Küstenurwalds. Wie die Umweltschutzbehörde IBAMA dazu auf Anfrage mitteilte, begehen die Indianer wissentlich damit eine strikt verbotene Handlung, ein “crime ambiental”. Laut Presseberichten hat die IBAMA immer wieder bei Indianern beträchtliche Mengen von Palmherz beschlagnahmt. Die staatliche Indianerbehörde FUNAI müßte laut IBAMA zuallererst bei den Indianern eingreifen, solche Aktivitäten verhindern.

Laut amtlichen Angaben kurz vor Rio+20 hat der Raub von Palmito aus Schutzgebieten des Küstenwaldes gegenüber 2011 um 25 Prozent zugenommen. Die betreffende Palme sei vom Aussterben bedroht. Die Zahl der Waldhüter sei verschwindend gering.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/28/brasiliens-indianer-verpachten-stammesgebiete-an-grosgrundbesitzer-und-viehzuchter-justiz-verbot-dies-jetzt-auf-weltgroster-flusinsel-ilha-do-bananal/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/16/padre-claudio-bombieri-indianerexperte-sao-luis-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/20/indianer-brasiliens-jagen-mit-feuer-umweltzerstorerischer-irrsinn-von-umweltschutzern-scharf-kritisiert-problem-in-europa-meist-politisch-korrekt-verschwiegen/

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Händlerin mit drei Kindern.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/24/es-gibt-kein-umweltbewustsein-in-brasilien-die-kultur-des-landes-ist-zerstorung-mario-mantovani-umweltexperte-nao-ha-consciencia-ecologica-no-pais-a-cultura-do-brasil-e-de-degradacao/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/09/miskito-indianer-nicaraguas-rotten-grose-meeresschildkroten-aus-bereits-auf-liste-der-vom-aussterben-bedrohten-arten/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/15/abholzung-fuhrte-zum-ende-der-nazca-bevolkerung-im-heutigen-peru-laut-neuer-studie-our-research-contradicts-the-popular-view-that-native-american-people-always-lived-in-harmony-with-their-envi/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/12/indianer-naturschutzer-oder-naturzerstorer-hatte-karl-may-recht/

Brasilianischer Priester 2010 im Website-Interview: “Theoretisch ist das brasilianische Waldschutzgesetz streng, doch in der Praxis tot.  Daher wird heute Edelholz massenhaft von Indianern illegal aus ihren Reservaten und aus Schutzgebieten an Holzfirmen verkauft – im Tausch gegen Geld oder Motorräder, ein Steinhaus. Ich als Priester sage dann den Indianern, daß sie falsch handeln, will sie auch davon abhalten, weiterhin für traditionelle Feste bestimmte Tierarten, darunter Affen, auszurotten. Ich sage ihnen dann: Es gibt kaum noch Affen hier – und ihr habe für ein einziges Fest gleich 86 Affen getötet – das ist ein Verbrechen! Eine Kultur, die Tiere ausrottet, ist irrational, das paßt für mich nicht zusammen.”

Aus politisch korrekter NGO-Sicht handelt es sich bei derartigen Fakten um leere, unbewiesene Behauptungen, sind Indianer vielmehr Naturschützer par excellence. Indios seien Hüter der Natur, von denen man nur lernen könne. Die mitteleuropäische Indianer-“Industrie” drückt derartige Thesen auch immer wieder erfolgreich in die Medien.

Brasiliens Indianer jagen statt mit Pfeil und Bogen derzeit fast nur noch mit Jagdgewehren.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/05/amazonasindianer-als-erfahrene-goldgraber-nach-dem-vorbild-mit-den-techniken-der-stets-offiziell-kritisierten-nichtindianischen-eindringlinge-laut-landesmedien/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/24/brasilianische-indianer-als-crack-dealer-verhaftet/

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1081848/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/15/paramilitarische-indianer-milizen-in-brasilien-bundespolizei-ermittelt-wegen-willkur-und-gewalt-in-amazonien/

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Illegale Brandrodung durch brasilianische Indianer in Amazonien 2009.  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/17/indianer-mitschuldig-an-urwald-grosfeuern-in-amazonien-laut-studien/

Lynchjustiz in Bolivien und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/17/lynchjustiz-medienberichte-aus-lateinamerika-lockerung-der-scharfen-vorschriften-politischer-korrektheit-uralte-lynchjustiz-praktiken-bisher-fast-stets-unterschlagen-scheiterhaufen-in-brasilien/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/05/indianerkinder-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

Indianerin mit Wegwerfwindel-Baby. Rio Negro, Amazonas. Gesichter Brasiliens.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/04/amazonasindianer-am-rio-negro-die-mit-tanzen-fur-touristen-ihr-geld-verdienen-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/02/amazonasindianerin-2009-rio-negro-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/19/indiojunge-am-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/26/indiomadchen-mit-baby-amazonien-gesichter-brasiliens/

Indianer in Brasilien. Amazonasindianer am Rio Negro, die mit Tänzen für Touristen ihr Geld verdienen.(1) Gesichter Brasiliens. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/02/amazonasindianerin-2009-rio-negro-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/03/mario-scharf-beobachtender-gut-informierter-bootsfuhrer-in-manaus-gesichter-brasiliens/

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Indianerin des Dorfs, die nicht mittanzt.

Indiomädchen mit Baby. Amazonien. Gesichter Brasiliens. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/20/belo-monte-und-der-indianerprotest-in-sao-paulo-2011-scharfe-kritik-an-brasiliens-prasidentin-dilma-rousseff-belo-monte-de-merda-fotoserie/

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Vermarktete Indianerklischees in Brasilien.

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Indiokinder am Rio Negro.

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Brasilianische Indianermiliz in Amazonien – TV-Foto.

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Brasilien: “Yanomami-Runddorf Demini.” Video anklicken. Amazonas-Musiktheater, Münchner Biennale 2010. Belo-Monte-Projekt, Bischof Erwin Kräutler. Schamanen und ihre “Deutungen”, Brasiliens Goethe-Gesellschaft. **

http://blog.goethe.de/amazonas/archives/38-4.-Eintrag-Yanomami-Runddorf-Demini,-22.04.2010.html

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Yanomami-Lehrerin vor der Klasse, laut Video.

Die Amazonas-Oper wird als aufwendigste, wichtigste Produktion der Münchner Biennale 2010 bezeichnet und wurde stark mit Steuergeldern gefördert. Entsprechend groß sind die Erwartungen, wie realitätsnah die Amazonas-Oper sein wird. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

“Amazonas” erzählte in vier Stunden Materialschlacht nur, was eh jeder wusste. AZ München über Amazonas-Oper. Münchener Biennale 2010. **

“Relevant werden

Diese Biennale war ein Debakel. „Amazonas” erzählte in vier Stunden Materialschlacht nur, was eh jeder wusste: Der Regenwald ist finster, weiße Männer böse und der Kapitalismus unser Unglück. Nach einem Auftritt von Bonos U2 hätte man hinterher wenigstens was spenden müssen: An den Türen der Reithalle wurden einem Sektgläser entgegengehalten. So abgehoben lebt die Neue Musik.”

http://www.goethe.de/ins/pt/lis/prj/ama/prs/sti/deindex.htm

“Pompöser Ökokitsch”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/11/pomposer-okokitsch-munchner-abendzeitung-zu-amazonas-oper-so-einfach-stricken-sich-indianerfunktionare-museumshauptlinge-und-provinzkomponisten-die-welt-zusammen-wenn-sie-schamlos-ressou/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/das-ist-das-groste-werk-das-wir-jemals-vorbereitet-haben-sagt-der-kunstlerische-leiter-des-internationalen-festivals-fur-neues-musiktheater-peter-ruzicka/Â

“Ein ambitioniertes und grossartiges Projekt der Biennale München 1010 entsteht in den nächsten Monaten”: http://www.zehndermusic.ch/cms/front_content.php?idart=183

http://www.zeit.de/2007/19/Schlingensief

José Teixeira Coelho, Chefkurator des Museu de Arte de Sáo Paulo, besteht mit Nachdruck auf einer gewissen Traurigkeit der Tropen: »Das Brasilien von heute ist kein erwartungsfrohes Land, man darf sich vom offiziellen Optimismus der Lula-Regierung nicht täuschen lassen. Die meisten misstrauen dem wirtschaftlichen Aufschwung. Die Auswanderung gut ausgebildeter junger Leute ist ein enormes Problem für uns. Wer die Chance hat, geht in die USA. Die Geburtenraten unter jungen Akademikern sind mittlerweile genauso niedrig wie in Westeuropa.« Auch das ist für Schwellenländer charakteristisch: Von den hohen Rohstoffpreisen und der damit finanzierbaren Sozialpolitik profitieren die Armen und die Superreichen. Den Rest erfasst ein geradezu alteuropäisches Endzeitbewusstsein: »Die Abstiegsängste sind enorm, und zwar zu Recht«, fährt Teixeira Coelho fort. »Natürlich durchschauen die Leute die Hohlheit des Linkspopulismus. Die soziale Ungleichheit steigt, die Korruption nimmt nicht ab, das Gewaltproblem in den Städten will niemand angehen, es soll nicht einmal erwähnt werden. An Brasilien kann man beobachten, wie ein Land mit zerstörter Mittelklasse aussieht.«Laymert Garcia dos Santos überträgt diese Lagebeschreibung auf die Kultur Brasiliens: »Die Regierung hat ja keinen Politikwechsel herbeigeführt, sie hat dem Auseinanderfallen der Gesellschaft vielmehr eine bestimmte Rhetorik entgegengesetzt. Es ist eine die Herzen rührende Sprache der Zentrierung. Die Probleme werden anders benannt, sprachlich vermieden, geschönt. Wer die Probleme Brasiliens auf den Punkt bringt, ist schon Abweichler. Ich glaube, Tony Blair hat diese Rhetorik erfunden. Sie ist nach kurzer Zeit tief eingedrungen, weil sie Defiziten der brasilianischen Kultur generell entspricht. Wir pflegen eine Kultur der Freundlichkeit, das ist ja auch schön. Aber wir pflegen damit auch eine Kultur der Verdrängung. Unsere Künstler bringen kaum zur Sprache, was wirklich in der Gesellschaft vorgeht. Sie produzieren zu viel Wie-können-wir-gemeinsam-in-unserem-schönen-Land-leben-Kitsch. Insofern ist unsere Kultur noch viel kolonialer, als wir wahrhaben möchten.«(Die Zeit 2007)

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/peter-scholl-latour-uber-brasilien-vielfaltige-harmonie-der-rassen-mauricio-pestana-uber-das-rassistischste-land-der-erde-jurandir-freire-costa-uber-ethisch-moralische-schizophrenie-m/

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Indianerdenkmal in Presidente Figueiredo, Amazonien.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/03/hakani-suruwaha-und-der-kindermord-in-brasilien/

“Es sollte der Höhepunkt der diesjährigen Münchner Musik-Biennale werden und blieb weit hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurück.” Kritik zu Amazonas-Musiktheater in der Reithalle München. “…bemüht-engagiertes Schülertheater,…Allerweltsweisheiten”. Münchener Biennale 2010. **

“Amazonas-Musiktheater als Techno-Spektakel”:http://www.pfiffikus.mainpost.de/nachrichten/kulturwelt/buehne/art12702,5569319

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/frieder-reininghaus-kritisiert-amazonas-oper-in-kultur-heute-vom-deutschlandfunk-der-komponist-klaus-schedl-befleisigte-sich-eines-strukturell-eher-banalen-modells-von-programmmusik-aus-dem/

“Pompöser Ökokitsch”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/11/pomposer-okokitsch-munchner-abendzeitung-zu-amazonas-oper-so-einfach-stricken-sich-indianerfunktionare-museumshauptlinge-und-provinzkomponisten-die-welt-zusammen-wenn-sie-schamlos-ressou/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/amazonas-erzahlte-in-vier-stunden-materialschlacht-nur-was-eh-jeder-wusste-az-munchen-uber-amazonas-oper-munchener-biennale-2010/

http://www.goethe.de/ins/pt/lis/prj/ama/prs/sti/deindex.htm

Peter Ruzicka: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/das-ist-das-groste-werk-das-wir-jemals-vorbereitet-haben-sagt-der-kunstlerische-leiter-des-internationalen-festivals-fur-neues-musiktheater-peter-ruzicka/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/07/amazonas-musiktheater-in-drei-teilen-munchner-biennale-2010/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/schamanendeutung-bei-den-yanomami-auch-ausloser-fur-morderische-konflikte-laut-studie-munchner-biennale-2010/

 

Yanomami-Lehrerin – laut Veranstalter-Video.

http://www.forestfinance.de/Multimediales-Opernexperiment-soll-schockieren-und-aufruetteln.552.0.html?&L=0&ftu=e122aa360a

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/07/only-we-the-indigenous-people-know-how-to-protect-the-forest-says-davi-kopenawa-from-the-ancient-yanomami-tribe-in-the-brazilian-rainforestsays-davi-kopenawa-from-the-ancient-yanomami-trib/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/23/yanomami-runddorf-demini-video-anklicken-amazonas-musiktheater-munchner-biennale-2010/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/09/raub-und-vergewaltigung-von-indiomadchen-durch-indianer-in-amazonien-laut-anzeigen-des-brasilianischen-kongressenators-mozarildo-cavalcanti/

Brasilien, Amazonas-Musiktheater in Sao Paulo – Fotos. “Uma opera multimidia pela preservacao da floresta”(Ankündigung O Globo) **

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/20/amazonia-teatro-musica-em-tres-partes-no-sesc-sp-amazonasoper-in-sao-paulo/

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Davi Kopenawa Yanomami.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

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Verwandte von Davi.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/11/pomposer-okokitsch-munchner-abendzeitung-zu-amazonas-oper-so-einfach-stricken-sich-indianerfunktionare-museumshauptlinge-und-provinzkomponisten-die-welt-zusammen-wenn-sie-schamlos-ressou/

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Dr. Joachim Bernauer, Goethe-Institut Lissabonn.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/frieder-reininghaus-kritisiert-amazonas-oper-in-kultur-heute-vom-deutschlandfunk-der-komponist-klaus-schedl-befleisigte-sich-eines-strukturell-eher-banalen-modells-von-programmmusik-aus-dem/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/24/sebastiano-nicomedes-tiao-ex-obdachloser-stuckeschreiber-buchautor-einer-der-fuhrer-der-nationalen-obdachlosenbewegung-gesichter-brasiliens-obdachlosenvertreibung-und-fusball-wm-2014-olympisc/

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Davi Kopenawa Yanomami, Schlußapplaus.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/28/brasiliens-indianer-verpachten-stammesgebiete-an-grosgrundbesitzer-und-viehzuchter-justiz-verbot-dies-jetzt-auf-weltgroster-flusinsel-ilha-do-bananal/

Schamanen und ihre “Deutungen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/schamanendeutung-bei-den-yanomami-auch-ausloser-fur-morderische-konflikte-laut-studie-munchner-biennale-2010/

“Die edlen Wilden und die Katastrophe, oder: Avatar ist Realität”. Yanomami treffen Ethnologiestudenten an der UNI München. (Hoffentlich sprechen die Studenten alle fließend Portugiesisch) **

Dialog zwischen den Kulturen zum Thema Lehren und Lernen – Yanomami treffen EthnologiestudentInnen
Am 10. Mai, 17 – 19 Uhr, besuchen drei brasilianische Indianer ein offenes Seminar zu indigenem Widerstand in Amazonien.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/31/deutscher-menschenrechtsbeauftragter-gunter-nooke-zu-kindstotung-verletzung-von-frauen-und-kinderrechten-bei-brasilianischen-indianerstammen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/07/only-we-the-indigenous-people-know-how-to-protect-the-forest-says-davi-kopenawa-from-the-ancient-yanomami-tribe-in-the-brazilian-rainforestsays-davi-kopenawa-from-the-ancient-yanomami-trib/

10.05.2010

Davi Kopenawe, international bekannter Sprecher der Yanomami, sein Sohn Dário Vitório Xiriana und Enio Mayanawa Yanomami sind alle Lehrer und Schamanen. Bei ihrem Besuch in München wünschen sie sich Begegnungen mit hiesigen LehrerInnen und SchülerInnen bzw. StudentInnen, um sich über die Vermittlung von Wissen auszutauschen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Seminars: „Die edlen Wilden und die Katastrophe, oder: Avatar ist Realität” statt.

Rückfragen an: Gabriele Herzog-Schröder: gabriele.herzog-schroeder@ethnologie.lmu.de

Ort:  Hauptgebäude M 014 (Nähe Eingang Amalienstrasse)

Indianer in Brasilien – Hintergrundfakten und Analysen. Der deutsche Brasilienreisende Martius über Kindstötung, Kinderverkauf, Kannibalismus, Sklaverei bei den Indianern Brasiliens. “Laster, die Leibesfrucht zu tödten.” Brasilien und Johann Wolfgang von Goethe. **

http://openlibrary.org/b/OL6922682M/Von_dem_Rechtszustande_unter_den_Ureinwohnern_Brasiliens

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

Brasilien und Goethe: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/15/httpwwwgoethebrasilde/

Marlui Miranda, Sängerin, Komponistin, Indianerexpertin, Musikethnologin. Gesichter Brasiliens. **

Marlui Miranda aus der Megametropole Sao Paulo ist die beste Kennerin der brasilianischen Indianermusik und verbringt einen beträchtlichen Teil des Jahres bei den Stämmen im Urwald. Sie fasziniert deren ganz anderes Zeitgefühl –  manche Musiken können allen Ernstes bis zu achtundvierzig Stunden dauern.

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Den Indios und ihrem musikalischen Nachwuchs gibt Marlui Miranda jede nur mögliche Hilfestellung, damit diese Traditionen bewahren, CDs herausbringen, aber auch mit der Musik der Weißen experimentieren können. Als im Jahre 1500 das heutige Brasilien entdeckt wurde, lebten dort über fünf Millionen Indianer –  heute sind es nur noch höchstens 700000. Von einst über tausend brasilianischen Indiosprachen sind lediglich 180 übriggeblieben. Schwerbewaffnete Goldgräber, Holzfäller, Großfarmer, Siedler sowie Bergbaufirmen dringen weiterhin brachial in die Stammesgebiete ein –  Indianerrechte werden permanent verletzt. Daher betrachtet Marlui Miranda als ihr Lebenswerk, sich für die Kultur der Ureinwohner, deren Menschenrechte einzusetzen. In Deutschland tritt sie regelmäßig als Sängerin auf und erhielt für ein Weltmusik-Album den Preis der Deutschen Phono-Akademie.

“Ich habe in den Dörfern der Indios gelernt, deren Lieder zu singen. Indianer haben ein ganz anderes Musikempfinden als wir. Sie setzen das Ohr aufs Wasser und hören den Gesang der Fische. Wenn Indios im Wald vernehmen, wie schwankendes Bambusrohr gegeneinanderschlägt, hören sie die Musik des Bambus und sind fähig, daraus eine Komposition zu formen. Im indianischen Universum existiert eine musikalische Ausbildung, für die man viel physische Kraft und eine besondere Eignung braucht. Die musikalische Technik beherrscht keineswegs jeder –  die Schreie beispielsweise müssen einfach perfekt sein. Und wer das kann, ist hochgeschätzt, in der Stammeshierarchie ganz oben angesiedelt. Ihre Komponisten, sagen die Indianer, haben mehr Kontakt mit den Geistern, mit den Verstorbenen, außerdem mit Stimmen, die aus den Träumen kommen und Musik vermitteln. Der Komponist hört und erlernt Musik auch in seinen Träumen, verwandelt sie danach in ein Stück. Junge, akkulturierte Indios wissen oft nur wenig  oder gar nichts von diesen Schaffensprozessen. Und ausgerechnet ich muß manchmal Indianern all diese Dinge erklären. Einem sagte ich, gehe mit den alten Musikmeistern deines Stammes ans Ufer eines Sees, wo es viel Echo gibt, und lasse dir die olympischen Schreie der Rituale beibringen, schreie dort so viel du kannst. Denn diese indianischen Schreie sind Musik, werden ganz exakt eingesetzt, da muß man eine bestimmte Note lange Zeit ganz perfekt halten, bis dann der Schrei-Partner auf genau derselben Tonhöhe weitermacht. Derzeit existiert ein Phänomen, das ich das Neue Traditionelle nenne. Die Indianer versuchen, mit allen Mitteln den Verlust ihrer Kultur aufzuhalten, Musik der Vergessenheit zu entreißen. Sie erkannten, daß alle von den Stammesältesten überlieferte Kultur nur zu retten ist, wenn einige Indianer sich modernste Multimedia-Techniken aneignen, die musikalische Vielfalt auf CDs und Videos festhalten, den Jüngeren dann diese Traditionen lehren. Eine schwierige, delikate Aufgabe, weil die brasilianischen Indianer in den letzten hundert Jahren sehr unruhige Zeiten durchlebten. Die Stämme mußten sich organisieren, restrukturieren, um ihre Lebensräume kämpfen, die Demarkation von Reservaten durchsetzen. So viel Unerwartetes, das ihren Lebensrhythmus völlig durcheinanderbrachte: Krankheiten wurden eingeschleppt, Siedlungsprojekte machten sich breit –  und dann die technologische Invasion! Die Mentalität der Jüngeren wandelte sich durch den Kontakt mit heutiger Technologie –  die Stammesältesten verloren teils an Autorität, halten, so gut es geht, noch den Zyklus der Rituale. Doch unglücklicherweise wurde die ganze Indianerkultur verändert, modifiziert. Auch durch ausländische Religionen und Kirchen, angefangen mit den Jesuiten und Franziskanern. Indios werden heute zu Produzenten, Botschaftern der eigenen Kultur –  im Dienste des Überlebens. Die Indianer brauchen nicht mehr nur Holz zu verkaufen –  sie haben sich politisiert und lernten, daß ihre Kultur ebenfalls einen Marktwert hat. Andererseits mögen sie auch die Musik der Weißen, machen sie selber, spielen nationale Rhythmen wie Forró oder Sertaneja,  nutzen Instrumente der Weißen, wie Geigen und Gitarren, das Akkordeon selbst bei Ritualen. Viele sind auf verzweifelter Suche nach ihrem Platz in der brasilianischen Musik, wollen Kontakt mit dieser Welt.  In jedem Stamm mögen heute die einen mehr Musik der Weißen, die anderen mehr die eigene, traditionelle, wenngleich schon modifizierte Musik. CDs kommen ständig heraus, doch einen echten Markt für brasilianische Indianermusik gibt es längst noch nicht.  Im Xingu-Reservat nehmen die Indios einerseits Eintrittsgeld für Aufführungen, holen andererseits zu bestimmten Ritualen absichtlich keine Zuschauer, wollen keine Zeugen von außerhalb.  Die Indios wissen einfach, daß sie vieles ihrer Kultur regelrecht geheimhalten müssen, nicht alles herzeigen dürfen. Alles, was mit dem dörflichen Leben, ihren Mythen, der übernatürlichen Welt zu tun hat. Da ihre traditionelle Kultur ja bereits zum Konsumprodukt wurde, in den Shopping Centers und Geschäften der ganzen Welt ausliegt. Es gibt Indianer, die sich in einer Stadt wie Sao Paulo einlebten, aber innerlich gespalten sind –  und andere, die es hier nicht lange aushalten. Einer sagte mir: In der Stadt sind wir unglücklich, aber merken es gar nicht –  erst nach der Rückkehr in unser Stammesgebiet, wo wir tatsächlich glücklich leben. Doch um überleben zu können, müssen die Indios heute die gesellschaftlichen Mechanismen der weißen Zivilisation kennen, ob sie die nun mögen oder nicht.

Ich habe zuletzt mit fünf Amazonas-Stämmen und einem städtischen Orchester das Projekt „Brücke zwischen den Völkern” realisiert. Denn in Amazonien gibt es verrückterweise eine Tradition klassischer Musik aus der Zeit des Kautschukbooms, als man im Theater von Manaus sogar Verdi-Opern aufführte. Bei meinem Projekt begleiteten die Indianer total begeistert mit ihren Instrumenten Mozarts Kleine Nachtmusik, rissen unter anderem Schildkrötenschalen an. Ich habe die Indios nach Sao Paulo geholt, wir haben alles wie eine Ethno-Oper aufgeführt, dazu drei CDs herausgebracht. Heute interpretiere ich bei den Stämmen Musik, die eigentlich nur Männern vorbehalten ist –  aber man läßt mich! Indiomusik liegt mir einfach, für deren Erhalt kämpfe ich. Der Unterschied zwischen weißer und Indio-Zivilisation liegt in der Nutzung der Zeit. Die Indios genießen sie, wir dagegen nutzen sie nur, haben nie welche, können da viel von den Indios lernen.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/15/brasilien-kindermord-bei-indianerstammen-erneut-stark-in-der-diskussion-weil-gesetz-zm-schutz-der-indiokinder-offenbar-abgewurgt-wird-wenn-die-kultur-totet-folha-de-sao-paulo/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/29/zum-totlachen-brasiliens-stadtindianer-immer-dicht-umringt-bei-den-strasenshows-gesichter-brasiliens/

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“Folklore”-Indios in Sao Paulo.

Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.” 

Deutscher Forscher C.F. von Martius – Indianer und Sexualität:

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“daß sie selbst, bei Abnahme ihrer körperlichen Reize, dem Gemahle jüngere Weiber zuführt.”

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“…der Gatte die Gattin gegen Lohn prostituirt, oder auf eine gewisse Zeit einem anderen Manne überlässt.”

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“…Laster, die Leibesfrucht zu tödten.”

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“Der brasilianische Ureinwohner verkauft bisweilen seine Kinder…”

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 ”Bei den alten Tupis ward bisweilen ein Kranker, an dessen Aufkommen der Pajé zweifelte, auf dessen Radt todtgeschlagen und – gefressen.”

“…das Institut der Blutrache…” 

Rüdiger Nehberg -Indianerkenner?http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/05/yanomami-und-kindermord-infantizid-ist-wichtigste-todesursache-unter-den-yanomami/

Nehberg, Träger des Bundesverdienstkreuzes, hat Bücher über die Yanomami veröffentlicht. Einfach mal nachschauen, was dort über den Kindermord steht.

Indianer in Bolivien:”Auspeitschungen auf öffentlichem Platz kann ich nicht zulassen.” Oppositionsführer Victor Hugo Cardenas zur Lage in Bolivien. “Bestrafungen durch Auspeitschen geschehen noch in verschiedenen Indiodörfern Bolviens, was beklagenswert ist.” **

 

 

 

 

Brasilien – das Gewalt-Gesellschaftsmodell und die wichtige Rolle der Slums/Favelas. Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/01/brasilien-das-gewalt-gesellschaftsmodell-und-die-wichtige-rolle-der-slumsfavelas-hintergrundtexte-warum-brasilien-strategischer-partner-der-merkel-gabriel-regierung-ist-von-der-deutschen-regieru/

Wirtschaft in Brasilien – Hintergrundtexte:

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/deutsche-firmen-und-wirtschaftskriminalitat-in-brasilien1/

Lula – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/30/brasilien-2016-lula-von-westlichen-regierungen-eu-westlichem-mainstreamlula-superstar-jahrelang-bejubelt-wird-vor-gericht-gestelltpetrobras-affaere-die-ur/

Brasilien und Drogen – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/18/aus-brasilien-nichts-neues-2017-drogensuechtige-die-in-grosser-zahl-crack-konsumieren-blockieren-in-der-city-von-sao-paulo-immer-wieder-sogar-strassenkreuzungen-vertreibt-die-polizei-diese-crack-h/

Kirche in Brasilien – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/05/brasilien-%E2%80%93-kirche-und-gesellschaft-sammelbandtexte/

Juden in Brasilien, Lateinamerika – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/05/juden-in-brasilien-hintergrundtexte-der-letzten-jahre-mit-dem-arsch-zum-publikum/

Österreichs katholischer Priester Günther Zgubic – unter den besten Kennern Brasiliens. Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/12/27/oesterreichs-katholischer-priester-guenther-zgubic-unter-den-besten-kennern-brasiliens/

Gefängnisse in Brasilien – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/02/aus-brasilien-nichts-neues-gefaengnis-rebellion-zu-jahresbeginn-2017-mit-offiziell-60-toten-in-amazonas-millionenstadt-manaus-schauplatz-vieler-aehnlicher-gewaltausbrueche-warum-brasilien-strateg/#more-86916

Brasilien – Kultur, Mentalität, soziokulturelle Faktoren. Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/

Indianer in Brasilien – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/25/indianer-lateinamerikas-moegen-politisch-unkorrekt-coca-cola-diabetes-rate-etc-entsprechend-hoch/

Obdachlose, Straßenbewohner in Brasilien – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/02/12/mensch-und-muell-2016-die-verelendete-sklavennachfahrin-von-sao-paulo-muelltueten-muellsaecke-als-einzige-kleidung-vergebliches-betteln-um-ein-paar-muenzen-keinerlei-zeichen-von-solidaritaet-mi/

Unter dem Zuckerhut

Rio de JaneiroZwölf Jahre lebte Klaus Hart in Rio de Janeiro als freier Korrespondent für diverse Magazine und Tageszeitungen und studierte dabei ausgiebig den Alltag seiner heißblütigen Mitmenschen. Er mischte sich unter entfesselte Karnevalstruppen, hatte es mit charismatischen Tanzlehrern und lebte die Erotik des Alltags aus, ebenso wie er die Anatomie eines Slums charakterisiert. Natürlich nimmt er auch das Thema Nazis unterm Zuckerhut ins Visier, gleichzeitig mit seinen Betrachtungen, die Juden unterm Zuckerhut betreffend. Und auch die Umweltsheriffs von Santarém, die auf verlorenem Posten gegen Wilderer, Dynamitfischer und Urwaldvernichter kämpfen. Aber dann wieder die Erotik im Alltag – intensiv wie eine Tropengewitter, wie Hart das nennt und seine Betrachtungen in diesem sehr langen Kapitel von allen Seiten schildert.

Dieses Buch als Einstieg zu der ersten Brasilienreise zu lesen, wäre zwar nicht fatal, aber auch nicht angenehm. Denn die Folgen wären unerreichbare Erwartungen. Klingt doch in jedem Kapitel, in jedem Thema die enorme Erfahrung des Brasilienkorrespondenten an. Das gereicht zu einem phantastischen Einstieg in die Seele des Landes, die uns so fremd ist, denen unsere Kultur aber noch fremder erscheint. Das lernt man bei Hart, auf stellenweise recht direkte, andererseits wundervoll einfühlsame Weise.

usch@saw

 

 

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 25. November 2015 um 16:10 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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