-Internationales Olympisches Komitee/IOC fordert von Brasilia Präventivmaßnahmen, damit sich Sportler, Olympia-Besucher etc. bei den Sommerspielen 2016 nicht infizieren.
Innerhalb der letzten zehn Jahre, also während der Lula-Rousseff-Regierung, hat sich das Gebiet, in dem in Brasilien Dengue-Fieber durch Moskitos übertragen wird, mehr als vervierfacht, berichten Landesmedien. Dengue-Fieber trete damit auf 81 % der Landesfläche auf. Gesundheitsexperten verweisen auf den Fakt, daß in diesen zehn Jahren die Slums in Brasiliens sehr stark anwuchsen, die Bevölkerungsexplosion nicht gestoppt wurde. Die Gesundheitspolitik der Regierung sei fahrlässig gewesen.
Kuba, Brasilien, Zika-Virus 2016:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/01/27/kuba-2016-bisher-noch-keine-infektionen-mit-zika-virus-gemeldet-dagegen-umliegende-inselstaaten-der-karibik-betroffen/
Anti-Moskito-Sprühgeräte in Kuba oft vom deutschen Hersteller STIHL.
Deutsche Medien dürfen offenkundig weiterhin nicht berichten, daß es in Kuba keine Dengue-oder Zika-Epidemie gibt.
„Rio de Janeiro und Köln rücken näher zusammen“:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/rio-de-janeiro-und-koln-rucken-naher-zusammen-die-neue-stadtepartnerschaft/
„Roters unterzeichnet Vertrag mit Rio“:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/19/roters-unterzeichnet-vertrag-mit-rio-kolner-stadtanzeiger-zur-neuen-stadtepartnerschaft/
Ausriß. Warum Brasilien vor dem Hintergrund sehr schlechter Sozialdaten strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung ist…Soweit bekannt, hat die Merkel-Gabriel-Regierung in den letzten Jahren von Brasilia nicht gefordert, endlich im Interesse der brasilianischen Bevölkerung sowie ausländischer Touristen die im Tropenland grassierenden Epidemien effizient zu bekämpfen. Warum es in Kuba kein Zika-Risiko gibt – deutsche Medien berichten nicht…
Ineffiziente staatliche Bekämpfung von Seuchen, Epidemien – dazu Hochrisiko-Lebensformen – ein Segen für die Pharmamultis…
„Modern, aufstrebend und in jeder Hinsicht verlässlich hat sich Brasilien bei der Fußball-WM präsentiert.“ Deutscher Regierungssender Deutsche Welle 2014
In politisch korrekten deutschen Agitprop-Blättern hieß es, Rousseff wolle bereits bis 2014 die extreme Armut in Brasilien beseitigen – das Regierungsprogramm gehe in die richtige Richtung. Bereits zum Amtsantritt 2011 wurden über die „effiziente, kompetente“ Rousseff, ihre „progressive“ Regierung im deutschen Mainstream wahre Wunderdinge verbreitet – die grauenhafte Lage im Gesundheitswesen wurde indessen dreist verschwiegen. Angesichts stark schrumpfender Industrieproduktion hieß es in deutschen Medien entgegen der Faktenlage, Brasilien werde zum Industriestaat. Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche deutschen Medien, welche Medienfunktionäre sich beim Verbreiten von infantiler Brasilien-Propaganda besonders hervortaten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschafts-und Epidemieprobleme Brasiliens fallen Lügenpresse-Tricks besonders ins Auge.
Tropenschwüle, 35 – 40 Grad Hitze – beste Ausbreitungsbedingungen für Viren und Bakterien wie hier im Nordosten auf einem Großstadt-Fleischmarkt.
Ausriß, Rio-Tageszeitung, Sambodromo des Karneval. Was ausländische Medienfunktionäre beeindrucken soll…
Cholera-Warnung in Rio de Janeiros Stadtteil Lapa. “Cholera. Sei vorsichtig. Habe keine Angst.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/30/brasilien-weiter-land-mit-weltweit-hochster-mord-zahl-stellen-landesmedien-zum-jahresende-heraus-regierungsprojekt-fur-mord-reduzierung-gestoppt-hies-es/
Das Foto erinnert an diese ironische Karikatur von Angeli in Brasiliens größter Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo, zur Frage der Sicherheit während der Olympischen Sommerspiele von 2016 in Rio de Janeiro.
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Fiebermückenbekämpfer in Kuba, tagtäglich anzutreffen. In Brasilien ist es extrem selten, einmal im Alltag einem Moskitobekämpfer zu begegnen. Brasilianer aus Unter-und Mittelschicht, die in den letzten Jahren mindestens einmal per Mückenstich von dem tückischen Denguefieber heimgesucht wurden, trifft man dagegen täglich.
Fiebermückenbekämpfer in Kuba – keine Zika-und Dengue-Epidemien.Die verwendeten Sprühgeräte sind zu einem großen Teil vom deutschen Hersteller STIHL.
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Zu den typischen Alltagsgeräuschen in Kuba zählen die der Fiebermückenbekämpfer – mindestens einmal pro Woche gehen sie von Haus zu Haus, von Hotel zu Hotel. Dabei kommt es, anders als in Brasilien, selten vor, daß man in Kuba von einer Mücke gestochen wird. In Brasilien haben die politisch Verantwortlichen gemeinsam mit einschlägig interessierten Wirtschaftszweigen dafür gesorgt, daß Fiebermücken wie Aedes aegypti nicht oder kaum bekämpft werden, angesichts der grauenhaften hygienischen Bedingungen hervorragende Verbreitungsbedingungen vorfinden. Offizielle Gesundheits-Daten sind fast durchweg unglaubwürdig, stark geschönt. Die ebenso wie ihre Wirkungen bestens bekannten Fiebermücken, die zudem u.a. bekanntermaßen Schädelmißbildungen bei Kleinkindern bewirken, gibt es massenhaft, die Zahl der vom teils tödlichen Denguefieber Betroffenen steigt von Jahr zu Jahr. Für den privaten Gesundheitssektor, die Pharmamultis, ist diese staatliche Politik ein Segen – Brasilien ist ohnehin wegen seiner Hochrisiko-Lebensstile, die enorme wirtschaftlich-soziale Kosten verursachen, weltbekannt. Die derzeitige Epidemie überrascht nicht im geringsten, wenngleich die Mitte-Rechts-Regierung üblicherweise überrascht tut, uraltbekannte Bekämpfungs-Propaganda startet, sogar in europäische Medien durchschalten läßt. Jeder weiß, daß dies lediglich Agitprop für die Doofen ist, gewöhnlich werden Kampagnen zur Fiebermückenbekämpfung schon nach kurzer Zeit abgebrochen. Die mehr als zehntausend Vertragsärzte aus Kuba greifen sich in Brasilien nicht nur wegen der allerneuesten Epidemie an den Kopf – nicht zufällig liegt Brasilien auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung weit abgeschlagen hinter Kuba. Kein Wunder, daß immer mehr Brasilianer an den viel besseren, schöneren Stränden Kubas Urlaub machen.
Brasiliens hohe Behindertenrate: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/29/brasilien-massenleiden-depression-und-ubliches-gruppendruck-zwangsgrinsen-gewalt-und-psyche/
Brasilien-Daten:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Vor dem Hintergrund derartiger Zustände wurde Brasilien, Testlabor des Neoliberalismus, von der Merkel-Regierung zum strategischen Partner gewählt.
Kollege in Aktion – warum Kuba keine Dengue-Fieber-Epidemien, wie in Brasilien üblich, kennt.
Deutscher gesteuerter Mainstream übernimmt weiterhin ungeprüft die brasilianische Regierungspropaganda – viele realitätsfremde politisch korrekte Texte zum Zika-Virus in deutschsprachigen Mainstream-Medien:
Laut brasilianischen Landesmedien sind die von der Rousseff-Regierung angekündigten Maßnahmen gegen die Zika-Virus-Epidemie völlig ungenügend – der angekündigte Einsatz der Armee wird mit Spott und Ironie begleitet. Staatschefin Dilma Rousseff agiere demagogisch – ihr gehe es lediglich um das Image ihrer angeschlagenen Regierung. Mit diesen Maßnahmen lasse sich u.a. nicht verhindern, daß Besucher der olympischen Sommerspiele 2016 sich anstecken und den Virus in ihre Heimatländer tragen. Die Chancen seien groß, daß durch die olympischen Spiele eine weltweite Verbreitung des Zika-Virus begünstigt werde. Für eine echte Bekämpfung fehlten Geldmittel, Effizienz, Kontinuität. Viele Millionen von Brasilianern hätten keine Toiletten, beförderten Abwässer völlig ungereinigt in die Umwelt. Die verdreckte Bucht von Rio de Janeiro zeige einen Teil der gravierenden Situation. Von einem echten Kampf gegen Fiebermücken konnte die letzten Jahre keine Rede sein, analog zum ausbleibenden Kampf gegen den Handel mit harten Drogen, darunter Crack.
In brasilianischen Medienkommentaren hieß es, der Karneval habe noch gar nicht begonnen – doch der Moskito Aedes Aegypti tanze bereits Samba wie wild im ganzen Land. 2014, so hieß es, erlebte das Land den Chikungunya-Virus, 2015 wurde bei der Ausbreitung des Dengue-Fiebers ein historischer Rekord erreicht. 2016 nun der Zika-Virus, was erschreckend sei. Die wichtigsten Regierungsparteien seien indessen mit Korruptionsskandalen befaßt. Beim neuen Gesundheitsminister handele es sich keineswegs um einen Experten, einen renommierten Mediziner – Marcelo Castro sei ein mittelmäßiger Politiker. Er personifiziere nicht nur den Absturz einer Regierung, sondern eines Systems.
Vor ausländischen Korrespondenten habe man in Rio de Janeiros Karnevalsarena „Sambodromo“ eine Propagandavorführung zelebriert, u.a. Anti-Moskito-Sprühgeräte vorgeführt. Zur staatlichen Pressekonferenz seien Korrespondenten u.a. von BBC, CNN, NBC, France 2, Reuters, Efe, AfP herbeigeeilt. Auch in deutschsprachige Medien wird derzeit wie üblich sehr viel brasilianische Regierungspropaganda zum Zika-Problem durchgeschaltet.
“Mit Brasilien die Fragen der Zukunft beantworten.” Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, 2009…
Ausriß.
“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Helmut Schmidt(SPD) zu Lula 2009 in Merkel-Hamburg.
“Berlin wirbt um Brasilien.” Financial Times
” Brasilien ist mit seiner Lebendigkeit, Kreativität und kulturellen Vielfalt ein ungemein inspirierender Partner, der gleichzeitig durch Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft besticht.” Außenminister Guido Westerwelle, FDP, 2013
Joachim Gauck im Mai 2013: ”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.”
„Olympische Spiele und Fußball-WM lassen Brasilien boomen“.
Hintergrund von 2010:
Annette Schavan, Deutschlands Bildungs-und Forschungsministerin, mit Brasiliens Forschungsminister Sergio Rezende in Sao Paulo. “Mit Brasilien die Fragen der Zukunft beantworten.” Brasilien liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung weit abgeschlagen nur auf Platz 84. **
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Arnaldo Jabor, Brasiliens bekanntester Medienkommentator, über Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff bereits 2010: “Dilma hat keinerlei Kompetenz.” Lula wolle eine Frau aus Gründen machistischer Kontrolle. “A Dilma nao tem competencia nenhuma.”
–Die sich auf viele Fakten gründende Bewertung von Arnaldo Jabor hatte vorhersehbar wegen geltender Zensurvorschriften in den deutschen Mainstreammedien keinerlei Chance der Veröffentlichung – dafür wurde flächendeckend Rousseff-Lob und Hudel geschaltet.
SPD-Bundesparteitag 2015 in Berlin – Willy Brandt, Helmut Schmidt und die nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktatur Brasiliens:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/12/07/spd-bundesparteitag-2015-in-berlin-wie-die-spd-tickt/
SPD-Steinmeier und der brasilianische Systemkritiker – “rasch entfernt”:http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/07/brasilien-lula-in-berlin-2012-brasilianischer-systemkritiker-marcelo-machado-pereira33-wurde-aus-lula-veranstaltung-entfernt-laut-medien-pereira-zeigte-spruchband-brasilien-ist-das-land-der-k/
Verschiedene große Zeitungen der Ersten Welt haben unterdessen dazu aufgerufen, nicht zu den olympischen Spielen nach Rio de Janeiro zu reisen.
Unterdessen wird untersucht, ob auch andere Insekten außer dem Moskito Aedes Aegypti den Zika-Virus übertragen. Täglich räumen nunmehr Gesundheitsbehörden von Teilstaaten steigende Zahlen bei Babys mit Kopf-Mißbildung/zu kleinen Köpfen ein. Immer mehr Fluggesellschaften gewähren Schwangeren, die ursprünglich in Zika-Regionen reisen wollten, eine kostenlose Stornierung.
http://www.hart-brasilientexte.de/2016/01/26/brasilianische-regierung-schaltet-2016-nach-ueblichem-muster-in-mitteleuropaeische-mainstream-medien-offizielle-propaganda-ueber-angebliche-bekaempfung-des-zika-virus-durch-offizielle-daten-gewoehnl/
Brasilien – Daten, Statistiken, Rankings:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Was Zika-Fiebermoskitos mögen:
Stinkende Scheiße auf Bürgersteigen – häufiger Anblick auch in der City Sao Paulos. Menschen zwangsläufig bei der Darmentleerung zu sehen – schwerlich zu umgehen.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/02/urinieren-auf-fahrenden-metro-rolltreppen-in-rio-de-janeiro-brasilien-diskutiert-uber-die-immer-popularere-unsitte-fur-die-notdurft-nicht-mehr-toiletten-aufzusuchen-verzeihung-rio-besucher/
Die andere Sicht – Geo Special Brasilien: „Sie können also mittlerweise getrost nach Brasilien reisen“.
Ausriß, die andere Sicht – Geo Special Brasilien. “…Rio…ist nun in den touristischen Vierteln so sicher wie eine europäische Großstadt…dieses überraschend moderne, hochsympathische und unendlich vielfältige Land…”
Hohe Behindertenrate Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/
Brasiliens Heer der Geistesgestörten – viele verlieren wegen Drogen den Verstand: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/brasiliens-heer-der-geistesgestorten/
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/deutsche-firmen-und-wirtschaftskriminalitat-in-brasilien1/
Hintergrundtext August 2015:
Brasilien ein Jahr vor den Olympischen Sommerspielen
Der überfallene Kardinal, Rios giftige Gewässer, die Wirtschafts-und Regierungskrise
Katholische Kirche in Kritik an Regierung bestätigt
„Die Korruption stinkt zum Himmel!“ Deutschstämmiger Kardinal Odilo Scherer
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Kardinal Orani Tempesta ist in Gedanken bei der eben zelebrierten Rio- Messe, als sein Fahrer jäh auf die Bremse tritt, um nicht den vor ihm stoppenden Wagen zu rammen. Was dann folgt, kennen sehr viele Brasilianer aus eigener Erfahrung: Aus dem Wagen springen vier Gangster, richten ihre Revolver auf Kardinal Tempesta, den Fahrer, die drei Mitarbeiter. Dem Erzbischof Rio de Janeiros reißen sie ein silbernes Kruzifix vom Hals, Geschenk von Papst Franziskus, rauben ihm und den Mitarbeitern Uhren, Handys und alle anderen Wertgegenstände, brausen mit dem Kardinalsauto und dessen Fahrer als Geisel davon. Eine Mitarbeiterin wird ohnmächtig, bricht an der Straße neben Tempesta zusammen.
Sieht so das hochgelobte Sicherheitskonzept der Regierung für die Olympischen Sommerspiele 2016 aus? Immerhin trainieren bereits viele ausländische Mannschaften unterm Zuckerhut – Überfälle auf Athleten häufen sich.
Kardinal Tempesta sitzt der Schreck noch in den Gliedern, als der Fahrer gerannt kommt – die Gangster sind nach zwei Kilometern sicher, nicht verfolgt zu werden, lassen ihn frei. Auch dies der übliche Ablauf – Tempesta kennt die Banditenpraktiken nur zu gut. Vergangenen September überfallen ihn drei schwerbewaffnete Banditen nahe seiner Residenz. „All das hält mich nicht davon ab, weiter bei den Gläubigen in ganz Rio zu sein, vor allem in den Elends-und Armenvierteln. Überfälle dieser Art widerfahren derzeit ungezählten Bewohnern!“ In einem Land mit offiziell mehr als 60000 Mordtoten jährlich, bei hoher Dunkelziffer – unter den Opfern auch Deutsche, Franzosen, Schweizer, Spanier. Selbst bei ermordeten Umweltaktivisten steht Brasilien an der „Weltspitze“.
Nicht wenige Länder warnen bereits Olympia-Touristen vor den Gefahren für Leib und Leben, Australien beispielsweise stuft Rio de Janeiro ähnlich ein wie eine Region im Bürgerkrieg. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist ebenfalls nicht erbaulich: „ Grundsätzlich ist Vorsicht angebracht, auch in als sicher geltenden Landes- oder Stadtteilen. Besonders stark von Kriminalität und Gewalt betroffen sind Armensiedlungen (Favelas). Von Favela-Besuchen wird daher dringend abgeraten. Diese Gebiete werden teilweise von Kriminellen und Drogenbanden kontrolliert. Bewaffneten Auseinandersetzungen, auch mit der Polizei, fallen häufig auch Unbeteiligte zum Opfer.“
Täglich kommt Kardinal Tempesta an der Copacabana, dem Stadtsee Rodrigo de Freitas und der Rio-Bucht vorbei, hat den Gestank faulig-vergifteten Wassers in der Nase, schaut auf gigantische Olympia-Baustellen.
Rio kann kaum auf bestehende Sportanlagen zurückgreifen – fast alles ist daher noch im Bau: Die Kirche fragt wie bereits zur Fußball-WM: Geht wieder alles zu Lasten der Armen und Verelendeten? Werden Korruption und Mittelabzweigungen wieder so gigantisch?
–Vorsicht – treibende Müllsäcke und Sofas!–
Olympia-Wasser-Wettbewerbe, also Segeln, Rudern, Schwimmen sind nicht sicher für die Athleten – wegen der geradezu barbarischen Wasserschmutzung. In Wasserproben wurden Grenzwerte stark überschritten. Gefährliche Viren und Bakterien sind häufig, Gelbsucht, Tuberkulose, Hautkrankheiten drohen. Denn Abwässer werden häufig pur eingeleitet. Ruderer ausländischer Teams sollen jeden Kontakt mit dem Wasser vermeiden. „Das Ansteckungsrisiko liegt bei 99 Prozent“, sagt ein Sportexperte aus den USA. Nach einem Vor-Wettkampf im August 2015 auf dem Stadtsee leiden gleich 13 US-Ruderer an Erbrechen und Durchfall.
Doch Medaillenhoffnungen könnten auch zerstieben, wenn Segelboote auf treibende Sofas und große gutgefüllte Müllsäcke prallen. Ironische Kommentatoren-Tips im nationalen Fernsehen: Während der Olympischen Spiele die Klospülung nicht betätigen – und das Hineinwerfen alter Möbel in Rio-Bucht sowie Zuflüsse per Sondererlaß verbieten.
Wegen WM und Olympia war Brasilien ein Boom vorausgesagt worden – doch stattdessen tiefe Rezession, Massenentlassungen, die schlimmste Krise seit 25 Jahren. Staatskorruption stranguliert das Wirtschaftsleben, der Stuhl von Präsidentin Dilma Rousseff wackelt gefährlich. “Ich fürchte, sie wird zurücktreten“, urteilt Brasiliens wichtigster katholischer Befreiungstheologe und Politikexperte Frei Betto. “Brasilien durchlebt eine notorische Unzufriedenheit nicht nur mit der Regierung, sondern auch wegen fehlender Utopien, Perspektiven, Freiheiten.” Für deutsche Begriffe nahezu unvorstellbar – Rousseffs Regierungsbündnis gehören anfangs über 20(!) Kongreßparteien an, jetzt verweigern immer mehr der Staatschefin die Gefolgschaft.
“Die Korruption stinkt zum Himmel!”, analysiert jetzt der deutschstämmige Kardinal Odilo Scherer, Erzbischof der Diözese Sao Paulo. 2005 übt die Kirche Fundamentalkritik an der Regierungskorruption, erntet heftige Proteste – 2015 dagegen keinen einzigen. Damals gehört Rousseff als Ministerin der Regierung von Luiz Inacio Lula da Silva an, massiver Abgeordneten-und Parteienkauf wird enthüllt, zahlreiche Freunde von Lula werden verurteilt, landen gar im Gefängnis. Doch die Staatskorruption floriert weiter, Konzerne beschaffen sich üblicherweise lukrative Staatsaufträge durch Bestechung.
Wer hätte es gedacht – der zum Millionär aufgestiegene Ex-Staatschef Lula steht 2015 unter Anklage wegen illegaler Lobbytätigkeit für brasilianische Konzerne – brasilianische Medien hatten dies bereits zu Beginn seiner Amtszeit enthüllt.
Aber heißt es nicht immer, unter Lula sei das Hungerproblem beseitigt worden? Die katholische Kirche bestritt dies stets, weist derzeit auf das Heer verwahrloster Menschen in den Straßen der Millionenstädte. Wegen der Massenentlassungen werden es täglich mehr.
Waldemar Rossi, Leiter der Arbeiterseelsorge in der Erzdiözese Sao Paulo:“Der Lebensstandard der Arbeiter sinkt – das hinterhältige System der Subunternehmen und die Leiharbeit bewirken Lohnsenkungen. Es mag für Gläubige in Deutschland schockierend klingen – in Brasilien existiert bereits Barbarei.“ Übertreibt Rossi da nicht gewaltig? Die Kirche weist u.a. auf den Parallelstaat der Slums mit Scheiterhaufen, Paralleljustiz des organisierten Verbrechens, verbreiteter Lynchpraxis. Arbeitslosigkeit treibt mehr junge Menschen in die Arme der Gangsterkommandos – selbst Kinder können für das Ausführen von Verbrechen bereits umgerechnet bis zu 300 Euro die Woche verdienen. Und damit eine ganze Großfamilie über Wasser halten.
Nicht einmal der Olympia-Austragungsort ist davon ausgenommen. Sogar gemäß amtlichen Angaben leben im Teilstaat Rio de Janeiro über 565000 Bewohner in extremer Armut, das Pro-Kopf-Einkommen der betroffenen Familien liegt danach bei umgerechnet rd. 37 Euro monatlich. Diese Familien litten Hunger.
Aufmerksame Brasilien-Touristen stoßen auf bedrückende Verwahrlosung: Hochschwangere Mädchen, nicht mal 13, konsumieren ganz offen Rauschgift – Gruppen junger Menschen schlafen direkt an Avenida-Kreuzungen, atmen zwangsläufig hochgiftige Abgase von LKW und Bussen ein.
Hintergrund:
Krankes System/bpb
Das öffentliche Gesundheitssystem in Brasilien
Das öffentliche Gesundheitssystem in Brasilien ist ineffizient und schlecht. Nur wer es sich leisten kann, geht zum Arzt. Oder gleich zum Schönheitschirurgen. In kaum einem anderen Land werden mehr kosmetische Operationen vorgenommen
Ein Kind steht vor der Notaufnahme des Pedro Ernesto Universitäts Krankenhauses in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro. (© picture alliance / landov )
Widersprüchlicher geht es kaum: Tagtäglich geißeln die Medien in Brasilien die katastrophalen Zustände in den Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen des Landes, wo auffällig schlecht ausgebildete Ärzte und Pfleger unter desolaten Bedingungen arbeiten. Gleichzeitig ist die Presse voll von Werbung für teure plastische Chirurgie in Privatkliniken, die ein realitätsfremdes Schönheitsideal propagieren.
Die gesundheitliche Situation der Brasilianer hat sich laut Meinung vieler Experten in den letzten Jahren verschlechtert. Das Tropenland rangiert im Index für Menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen derzeit nur auf Platz 85 von 187. Doch trotz unvergleichlich niedrigerer Durchschnittseinkommen liegt Brasilien bei der Zahl der Schönheitsoperationen gleich hinter den USA. Noch 2009 lag die Zahl der Eingriffe bei über 1.200 täglich; wobei die offiziellen Zahlen hier gewiss nicht vollständig sind. 2014 sind es bereits mehr als 1.700 Operationen täglich. Anders als in den USA entfallen wegen der extremen Einkommensunterschiede in Brasilien die allermeisten Operationen auf nur etwa 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung, also auf die Mittel-und Oberschicht.
Die höchsten Steigerungsraten verzeichneten in den letzten Jahren Povergrößerungen. Noch 2008 unterzogen sich nur einige tausend Frauen in Brasilien dieser aufwendigen Operation. Inzwischen sind es jährlich bereits über 20.000, in den USA hingegen keine 6.000. „Anders als in Europa zeigen unsere Frauen nach dem Eingriff jedermann, was die Schönheitschirurgie an ihren Körpern verändert hat“, so Dr. Luiz Carlos Martins, Präsident des Brasilianischen Verbandes für plastische und ästhetische Chirurgie. „Das ist kurios und gehört zur brasilianischen Kultur. Jede Kultur besitzt ein vorherrschendes ästhetisches Charakteristikum. Im sehr kosmopolitischen Brasilien gibt es viele Frauen mit einem größeren Gesäß. Doch die vielen Spanisch-und Italienischstämmigen Brasilianerinnen und Asiatinnen sehen eben anders aus.“ Eine Povergrößerung kostet je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 3.000 und 10.000 US-Dollar.
Wer in Brasilien als hässlich gilt, bekommt schwer einen Job
Sein Kollege Dr. Persio de Freitas geht noch einen Schritt weiter und fordert Brasiliens „Ditadura da Beleza“, die Schönheitsdiktatur, heraus. „Von den Medien in Brasilien wird Druck ausgeübt, schön zu sein. Wer brasilianische Telenovelas anschaut, könnte denken, in unserem Land gibt es nur Menschen, die einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen. Doch das ist die Minderheit.“ Wer in Brasilien nicht den vorgestanzten Schönheitsnormen entspricht, leidet unter Minderwertigkeitskomplexen, so Dr. Freitas.
Längst sind auch die brasilianischen Männer betroffen. „Die jüngeren Manager meinen, im Beruf sei heute ein frischeres Erscheinungsbild nötig. Durch eine plastische Operation wird man auf dem Markt besser akzeptiert. Daher nimmt besonders in den Chefetagen in Brasilien die Nachfrage deutlich zu“, erläutert Dr. Freitas.
Valcinir Bedin, Präsident der Brasilianischen Gesellschaft für Ästhetische Medizin in Sao Paulo, attackiert die Auswüchse der plastischen Chirurgie ebenfalls. „Wichtige Grundwerte wie Wissen, Können und berufliche Kompetenz gelten als zweitrangig gegenüber etwas so Vergänglichem wie dem äußeren Erscheinungsbild. Auf dem Arbeitsmarkt sind die professionellen Fähigkeiten eines Bewerbers nur zweitwichtig. Wer nicht den vorgegebenen ästhetischen Normen entspricht, gar als hässlich eingestuft wird, bekommt keine Arbeit.“
90 Prozent der 50-jährigen Mittelschichtsfrauen Brasiliens haben mindestens eine „cirurgia plàstica“ hinter sich. Immer mehr Unterschichtsfrauen versuchen, es ihnen gleichzutun und liefern sich Billig-Pfuschern aus. Die Resultate zeigen alljährlich Rios Karnevalsfotografen: völlig deformierte Brüste und Hinterteile, vergrößert durch Einspritzen von gefährlichen Substanzen wie Metacryl.
Kopfzerbrechen macht den Verbänden der Schönheitschirurgen ein weiteres Phänomen: Seit 2010 haben sich die Eingriffe bei Minderjährigen mehr als verdoppelt. Heute wollen bereits Mädchen unter 16 Jahren größere Brüste. Da sich der Körper noch in der Wachstumsphase befinde, raten seriöse Ärzte von solchen Operationen ab. Es mangelt an allem: Medikamente, Ärzte, Hygiene
Aber die meisten Brasilianer könnten nie im Leben das Geld für eine Operation aufbringen. Fast täglich sterben Menschen in der Warteschlange vor den heruntergekommenen öffentlichen Krankenhäusern. „Das Gesundheitswesen für die einfachen Leute wird total vernachlässigt,“ so der Präsident der Brasilianischen Gesellschaft für Ästhetische Medizin. „Das stürzt mich als Schönheitschirurg in einen inneren Konflikt. Ich fühle mich nichtig, albern, belanglos – weil ich nur mit Leuten zu tun habe, die sich um alberne, belanglose Dinge sorgen.“
Brasiliens Qualitätsmedien berichten tagtäglich haarsträubende Dinge aus den öffentlichen Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen, und zwar keineswegs nur solchen, die in den stark unterentwickelten Regionen im Norden und Nordosten Brasiliens liegen, sondern auch in den führenden Wirtschaftsmetropolen Rio de Janeiro und Sao Paulo: Kranke warten dort monatelang auf einen Arzttermin, gar jahrelang auf die vorgesehene Operation. In den Notaufnahmen liegen die Schwerverletzten in Gestank und Hitze oft tagelang auf den Klinikböden. Vielerorts fehlt es an Medikamenten und medizinischem Material, so dass sich die Ärzte bei Knochenbrüchen manchmal mit Pappkartons als Schienen behelfen müssen. Aber oft mangelt es allein schon am Personal. Verletzte mit Schusswunden werden in den Notaufnahmen abgewiesen, weil kein Arzt verfügbar ist.
Hinzukommt die schlechte Ausbildung vieler Ärzte. 2014 kamen Untersuchungen in Sao Paulo zu dem Ergebnis, dass 59 Prozent der frisch ausgebildeten Diplom-Mediziner nicht über das nötige Basiswissen verfügen. So wussten beispielsweise 64 Prozent nicht, dass länger andauernder Husten ein Hinweis auf Tuberkulose sein kann, eine in Brasilien sehr häufige Krankheit.
Über die Hälfte der Brasilianer ist heute übergewichtig bis fettleibig, und damit besonders gefährdet, an Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes und Krebs zu erkranken. Brust-und Gebärmutterkrebs nehmen laut neuesten Statistiken in Brasilien „dramatisch zu“. Aids ist in Brasilien nach wie vor eine Epidemie und keineswegs unter Kontrolle. Brasilien wurde aus jener Ländergruppe herabgestuft, die Aids-Infizierte am besten betreut. Statt der bisher gegenüber der WHO versprochenen Lepra-Eliminierung zielt die Regierung jetzt nur noch auf die „Kontrolle“ der mittelalterlichen Krankheit. Weltweit hat das Tropenland nach wie vor die höchste Lepradichte, mit jährlich über 30.000 neu registrierten Fällen, bei hoher Dunkelziffer. Selbst in Lateinamerikas reichster Großstadt Sao Paulo ist Lepra angesichts von über 2.500 Slums ein Problem, ebenso wie Tuberkulose und Malaria.
Im Hinblick auf Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 warnen europäische Tropenmediziner auch vor dem tückischen Dengue-Fieber, das durch Moskitostiche übertragen wird und tödlich sein kann. 2013 erkrankten rund 1,5 Millionen Brasilianer daran, laut Weltgesundheitsorganisation starben mehr als 500. Dass sich Moskitos so stark ausbreiten können, liegt auch an den schlechten hygienischen Zuständen im Land. So unterliegen beispielsweise über 50 Prozent des in Brasilien erzeugten und verkauften Fleisches keinerlei Lebensmittelkontrollen. Ein Beispiel von vielen: In der Millionenstadt Fortaleza im Nordosten Brasiliens hat der 74-jährige Carlos Oliveira schwere Kreislaufprobleme. Die Familie bringt ihn, da Krankenwagen fehlen, mit dem PKW eines Nachbarn in die Klinik. Dort drängen sich bereits mehrere hundert Patienten auf den Korridoren. Oliveira wird von Krankenpflegern auf eine Trage gepackt – mit der Auskunft, dass es derzeit leider keine behandelnden Ärzte gibt. Nach vier Tagen raten die Pfleger der Familie, Oliveira wieder mit nach Hause zunehmen. Die Familie folgt dem Rat. Zwei Tage später ist der Mann tot.
Wer Geld hat, kann die ärztliche Behandlung vor Gericht durchsetzen
Die Familie gehört zur brasilianischen Unterschicht und verfügt weder über das Wissen noch die finanziellen Mittel gegen das Krankenhaus Klage vor Gericht einzureichen. Wer dies kann, hat in Brasilien die Möglichkeit, die medizinische Behandlung juristisch zu erzwingen. Wer damit durchkommt, auf diese Weise nur zu oft sein eigenes Leben oder das seiner Familienangehörigen rettet, schadet indessen all jenen Menschen, die seit langem auf die Behandlung warten. Und das in einem Land, das die höchsten Gewalt- und Mordraten der Welt aufweist. Schwerbewaffneten Banden überfallen und rauben in Brasilien sogar Hospitäler und deren Patienten aus. Dass Gewalt und Verbrechen auch psychisch krank machen kann, betätigt die Weltgesundheitsorganisation. Über 20 Prozent der brasilianischen Bevölkerung sind laut Expertenstudien körperlich oder geistig behindert, in Ländern wie Deutschland ist es nur etwa 1 Prozent. Angesichts dieser Misere im Gesundheitssystem sind viele Brasilianer über die Milliardenausgaben für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympische Sommerspiele 2016 empört. Das ist einer der Gründe für die Bürgerproteste überall im Land. Bereits 2010 gab ihnen sogar José Temporao, Brasiliens Gesundheitsminister von 2007 bis 2010, Recht, als er sagte: „Unser Modell des Gesundheitswesens funktioniert nicht. Es garantiert in den Krankenhäusern keine Qualität. Es darf doch nicht eineinhalb Jahre dauern, bis ich einen Termin beim Neurochirurgen bekomme. Mehr Mittel sind notwendig.“
Angesichts dieser Lage hat brasilianische Regierung begonnen ausländische Ärzte anzuwerben. Anfang 2014 teilte Staatspräsidentin Dilma Rousseff mit, dass bereits über 7.000 kubanische Mediziner in Brasilien praktizieren, vor allem in Slums der Großstädte und anderen Armutsregionen. Noch in diesem Jahr sollen weitere 6.000 Ärzte hinzukommen. Das ist vielleicht ein Anfang, um die gröbsten Missstände im brasilianischen Gesundheitssystem zu beseitigen.
Brasiliens Dengue-und Zika-Epidemie 2016: Natürliche Feinde(Predatoren) von übertragenden Fiebermücken wie Aedes Aegypti, darunter Wespen wie “Polybia scutellaris”, werden dank kollektiver Stupidität erbittert in besonders von Dengue und Zika betroffenen Städten und Dörfern bekämpft. “Umweltbewußtsein gleich Null”. Deutscher Mainstream weiter mit dümmlichem, realitätsfremdem Agitprop über Brasiliens Epidemie-Situation – problemloses Durchschalten brasilianischer Regierungspropaganda in deutsche Medien. Brasilien – strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung… **
Polybia scutellaris, Sao Paulo 2016.
Wer sich angesichts der aktuellen Dengue-und Zika-Epidemie in Großstädten wie Sao Paulo oder Rio de Janeiro ein bißchen mit Natur auskennt und beobachtet, wie an Fenster oder Hauswand ein Wespennest entsteht, freut sich außerordentlich. Denn bestimmte Wespenarten, darunter die nicht stechende Polybia scutellaris, jagen und fressen mit besonderer Vorliebe just die gefährlichen Fiebermücken. Das Resultat ist innerhalb von Tagen zu spüren. Wurde man bisher täglich von zehn und mehr Moskitos gestochen(und hoffte, es mögen keine Überträgermücken sein), ist damit auf einmal Schluß. Denn die Wespen patrouillieren sozusagen vor den angesichts der Tropenhitze fast stets geöffneten Fenstern und greifen sich die Moskitos, machen sich zudem auch über andere Kleininsekten, deren Eier und Larven her. Ins Zimmer verfliegt sich beispielsweise eine Polybia scutellaris nur höchst selten – und findet stets sehr rasch wieder den Weg nach draußen. Kollektive Stupidität sorgt indessen in Brasilien dafür, daß man mit jenen Wespen keineswegs entsprechend pfleglich umgeht, die Ansiedlung von Wespennestern fördert – vielmehr werden diese Moskito-Vertilger erbittert bekämpft. Kaum hat man sich gefreut, daß der Bau des Wespennestes am Appartementfenster gut vorankommt, steht schon eine typisch brasilianische Hausverwalterin vor der Tür und fragt an, ob die bereits informierte Feuerwehr das Wespennest nebst Wespen nunmehr vernichten könne. Wendet man ein, daß die Wespen sehr nützlich und zudem für den Menschen völlig ungefährlich seien, eine Vernichtung garnicht in Frage komme, wird man erwartungsgemäß für verrückt – und Schlimmeres – erklärt. Wespen wie Polybia scutellaris siedeln sich gerne in Städten und Dörfern an – nur wird das von Brasilianern, wie die Erfahrung zeigt, lediglich in absoluten Ausnahmefällen als Vorteil gesehen – auch nicht angesichts der Dengue-und Zika-Epidemie. Unterbelichtete Landesmedien kommen garnicht auf die Idee, in den tagtäglichen Epidemie-Reportagen wenigstens gelegentlich darauf hinzuweisen, daß man sich der Fiebermücken keineswegs nur mit Giftstoffen, sondern auch mit Predatorenarten, darunter Wespen, entledigen kann. Was der massive Agrargifteinsatz bisher bereits in Brasilien angerichtet hat, ist allgemein bekannt:
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/06/brasiliens-gigantische-soja-monokulturen-vorhersehbar-gefundenes-fressen-fur-schadlinge-sojaimport-in-deutschland-von-interessierter-seite-angekurbelt-gesunderes-heimisches-futter-abgeschafft/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/26/brasilien-gigantische-monokulturen-darunter-soja-fur-deutschland-haben-einsatz-von-agrargiften-teils-mehr-als-verdoppelt-viel-lob-aus-mitteleuropa-fur-brasiliens-industrielle-landwirtschaft-enor/
Sprühflugzeuge: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/brasilien-agrargift-spruhflugzeuge-mit-grauenhaften-wirkungen-diesmal-uber-100-schulkinder-betroffen-flugzeug-nebelte-schule-ein-mindestens-40-kinder-im-krankenhaus/
Tote Landschaften: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/11/brasilien-setzte-2009-eine-million-tonnen-agrargifte-ein-laut-medienbericht-warum-brasiliens-obst-immer-witzloser-armseliger-schmeckt/
“Es gibt kein Umweltbewußtsein in Brasilien”:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/24/es-gibt-kein-umweltbewustsein-in-brasilien-die-kultur-des-landes-ist-zerstorung-mario-mantovani-umweltexperte-nao-ha-consciencia-ecologica-no-pais-a-cultura-do-brasil-e-de-degradacao/
http://www.pvsul.com.br/pverde/GuiasBiodiversidade/Abelhas.pdf
Meus Caros, internautas, (curiosos em relação as Vespas
o camoatim, ou camotinho, como é chamado aqui nos pagos gaúchos, não é agressivo, não pica, o que eles fazem é se meter no meio dos cabelos onde ficam enroscados.
Existem inúmeras vespas do gênero Polybia (vejam no “doutor” GOOGLE);inclusive existe um estudo/pesquisa em andamento sobre a ação “anticancerígena” do veneno destas polybias.
A maioria das Vespas (marimbondos), abelhas tem ferrão com vesícula de veneno que é usado pelo inseto como “defesa” defesa da colmeia, pois aquela vespa que picar alguém ou um animal ao perder o ferrão com a vesícula de veneno morre!
Nenhuma (em princípio) é agressiva, o que ocorre é que o insetos tem de defender sua existência.
Existem casos de reações alérgica que podem ser de leves a potencialmente graves. Em geral a primeira vez que a pessoa é picada a reação é menor, o problema são as picadas posteriores que podem ser mais “perigosas”.
Paulo R Volkmann – médico
http://viajeaqui.abril.com.br/national-geographic/blog/curiosidade-animal/vespa-joia-transforma-baratas-em-zumbis-para-criar-seus-filhotes/
Fiebermückenvertilger Bem-te-vi:
Cholera-Warnung in Rio de Janeiros Stadtteil Lapa. “Cholera. Sei vorsichtig. Habe keine Angst.”
Cholera in Brasilien, US-Hinterhof, strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung – Cholera-Bakterien 2015 erstmals in Hauptstadt Brasilia registriert:http://www.correiobraziliense.com.br/app/noticia/cidades/2015/09/04/interna_cidadesdf,497344/pela-primeira-vez-na-historia-df-registra-bacteria-da-colera.shtml
Brüderlichkeitskampagne 2016 der katholischen Kirche Brasiliens – und Cholera:
“O acesso ao saneamento promove a inclusão social e a garantia dos principais instrumentos de proteção da qualidade dos recursos hídricos e dos inibidores de doenças, como cólera, febre amarela, chikungunya, dengue, diarreia, bem como para evitar a proliferação do vírus Zika”.
Slumwachstum und Fiebermücken:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/
“Ratten, Unmassen von Fiebermücken, Kloake bei jedem Gewitterregen in der Kate.”
“Die Favela ist ein Zukunftsmodell”:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/19/brasilien-die-favela-ist-ein-zukunftsmodell-so-unglaublich-es-scheint-ranier-hehl-deutscher-architekt-und-urbanist-professor-an-der-tu-berlin-in-der-brasilianischen-zeitung-o-globo/
“Ihr seid auf dem richtigen Weg”:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/01/26/zika-virus-in-brasilien-2016-angekuendigte-regierungsmassnahmen-gegen-fiebermoskitos-voellig-unzureichend-laut-nationalen-fachleuten-auslaendische-olympia-besucher-koennen-virus-in-ihre-heimatlaend/
Brasiliens Epidemien 2016 und der Faktor vorsätzliche Natur-und Umweltzerstörung – Moskito-Ausbreitung “gefördert” – Moskito-Vertilger bekämpft:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/02/05/brasilien-2016-die-dengue-und-zika-epidemie-wie-die-autoritaeten-im-reichsten-teilstaat-sao-paulo-die-verbreitung-von-dengue-sehr-stark-foerderten-und-grosses-lob-von-hochrangigen-deutschen-polit/
http://www.hart-brasilientexte.de/2016/02/12/brasiliens-aktuelle-epidemien-2016-starke-zunahme-bei-denguefieber-faellen-laut-offiziellen-angaben/
Tropische Kletterfrösche als effiziente Moskitovertilger – in Kuba überall zu finden, darunter an Hotels wie hier – in Brasilien natürlich weitgehend ausgerottet.
Periquitos.
Sabiá laranjeira – Turdus rufiventris
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