Mitteilung von Raul Castro:https://www.youtube.com/watch?v=ZMpy43WQjHw
https://twitter.com/hashtag/HastaSiempreComandante?src=hash&lang=de
https://twitter.com/granma_digital?lang=de
Deutsche Medienfunktionäre derzeit auf Kuba in mißlicher Lage – wegen der Zensurvorschriften darf über die komplexe Realität des Nationalstaates nicht berichtet werden – prägnante Vergleiche zwischen Sozialindikatoren von Kuba und beispielsweise Deutschland sind streng verboten: Allein die öffentliche Sicherheit ist in Kuba um ein Vielfaches höher als in Deutschland, natürlich gibt es auch keine Zwangs-Islamisierung, keine Islamisierungsparteien, keinen massenhaften Import von Kriminellen, Terroristen.
https://www.rt.com/in-vision/368263-fidel-castro-life-photos/
Ausriß.
http://www.cubadebate.cu/autor/fidel-castro-ruz/
Deutsche Staatsmedien, einstige deutsche Qualitätszeitungen dürfen den soziokulturellen Standard von Kuba nicht mit dem anderer lateinamerikanischer Länder, darunter Brasilien vergleichen – in Castro-Nachrufen fast durchweg bizarr-groteske realitätsfremde Wertungen statt Fakten. Leicht erkennbare Zernsurvorschriften, Berichterstattungsvorschriften gelten auch für den aktuellen kubanischen Wirtschafts-und Tourismus-Aufschwung als Folge der Politik unter Fidel Castro. Deutschen Medienfunktionären ist sogar verboten, darauf hinzuweisen, daß unter Fidel und Raul Castro bei auffällig geringer Polizeipräsenz die öffentliche Sicherheit um ein Vielfaches höher ist als in Deutschland. Auf dem Frankfurter Flughafen stehen überall martialisch Polizeibeamte mit Maschinenpistolen – auf dem Airport von Havanna als Folge anderer Politik natürlich nicht. Drogenelend wie in der Mainmetropole oder in der deutschen Hauptstadt, gar massenhafte Sexmob-Verbrechen, Terroranschläge, Zwangs-Islamisierung wie unter Merkel-Gabriel kennt Kuba infolge der Castro-Politik ebenfalls nicht. Daß inzwischen selbst in Castro-Nachrufen des Mainstreams so stark Zensur geübt wird, erscheint seltsam infantil – die Glaubwürdigkeit der „Lügenpresse“ sinkt täglich, und auch zu Fidel Castro holen sich die allermeisten politisierten Zeitgenossen üblicherweise ihre Informationen aus Alternativmedien.
Kuba-Systemvergleich:
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung (2014) liegt Kuba auf Platz 67 in der Staatengruppe mit hoher menschlicher Entwicklung – vor Ländern wie der Türkei, Mexiko, Brasilien, der Ukraine und China.
http://www.hart-brasilientexte.de/2016/11/26/usa-demokratie-folterstaat-und-fidel-castro-castro-assassination-attempts-rt/
Merkel-Kandidatur 2017:
SPD-Steinmeier:
Foltertechnologie:
Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Der Nato-Krieg gegen den Irak – rd. 1,5 Millionen Tote, meist Zivilisten – die permanente Kriegsgefahr für Kuba
Schuldige des unter Lügenvorwänden von NATO-Staaten begonnenen Irakkriegs – rd. 1,5 Millionen Tote – immer noch nicht in Den Haag abgeurteilt. http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/25/ukraine-2014-keinerlei-strafe-fur-die-schuldigen-der-volkerrechtswidrigen-aggression-gegen-den-irak-rd-15-millionen-kriegstote-keinerlei-sanktionen-gegen-die-beteiligten-nato-staaten-keine-wiede/
Der Vietnamkrieg – unter Fidel Castro wurde Nordvietnam von Kuba unterstützt, entsprechend bestgehaßt war Castro im gesamten NATO-Bereich, darunter Westdeutschland:
“Der Vietnamkrieg war illegal” Süddeutsche Zeitung 2011.
“Der illegale Krieg. Die Pentagon Papers werden erstmals vollständig freigegeben. An diesem Montag wird ein bislang streng gehütetes Staatsgeheimnis preisgegeben: Der Vietnamkrieg war illegal. Er wurde unter falschen Voraussetzungen begonnen, mit Lügen fortgesetzt,und zu gewinnen, auch das wird jetzt offiziell bekanntgemacht, war er auch nicht.”
“The Vietnam War claimed the lives of two million civilians, not to mention totally destroyed the country and polluted the environment,” the diplomat said. “On the pretext of providing security to Americans who simply happened to be in conflict zones, the US invaded Lebanon in 1958 and the Dominican Republic in 1965, attacked tiny Grenada in 1983, bombed Libya in 1986, and occupied Panama three years later.” RT
“Man schätzt die Zahl der vietnamesischen Kriegsopfer auf mindestens zwei bis zu über fünf Millionen, darunter über 1,3 Millionen Soldaten. Zudem fielen 58.220 US-Soldaten und 5.264 Soldaten ihrer Verbündeten. Mehrere Millionen Vietnamesen wurden verstümmelt und dem hochgiftigen Entlaubungsmittel Agent Orange ausgesetzt.” Fidel Castro mußte angesichts dieser Massenvernichtung von Zivilisten durch die US-Regierung davon ausgehen, daß die Washingtoner Hemmschwelle, mit der kubanischen Bevölkerung ebenso umzugehen, sehr gering ist.
USA und Vietnamkrieg:http://www.ardmediathek.de/tv/Gott-und-die-Welt/Auf-ewig-verseucht/Das-Erste/Video?documentId=32231182&bcastId=2833732
Havanna – USA-T-Shirt.
Das historische Foto – Barack Obama und Lateinamerikas nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktaturen:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/
Angesichts dieser Aktivitätenliste von Fidel Castro fallen die Nachrufe der deutschen Staatsmedien, des straff gesteuerten deutschen Mainstreams entsprechend aus.
Beispiel deutsches Staatsfernsehen, ARD-Weltspiegel(Motto: neoliberale Ideologie, bizarre Kommentare statt Fakten, Schein-Objektivität) – was alles fehlt:http://www.tagesschau.de/ausland/fidel-castro-147.html
Was Kubas Führung über die Wertvorstellungen deutscher Autoritäten weiß – Beispiel verbreitete Nazi-Ideologie: „Es galt, die Gefahr, die lauernde Gefahr abzuwenden und ein für allemal die Bedrohung aus dem Osten zu zertrümmern.“ Publikation von 2016 unter der Merkel-Gabriel-Regierung, selbst in den deutschen Supermärkten vertrieben, über den Aggressionskrieg der deutschen Machteliten gegen die Sowjetunion.
Ché Guevara – das Memorial in Santa Clara:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/02/18/che-guevara-das-memorial-in-santa-clara-kuba/
—
ARD-Tagesthemen am 4.12. 2016 extrem unzutreffend über die Castro-Trauerkarawane:“Der Trauerzug kam einer Heiligenprozession gleich.“ TT über die Kubaner und Fidel Castro:“…den sie bis heute anbeten wie einen Gott…Der Revolutionär – gefeiert wie ein Popstar.“
“634 ways to kill Fidel Castro”.(Fabian Escalante) “The secret war”.
http://www.hart-brasilientexte.de/tag/obama-and-the-empire-fidel-castro-autor/
Barack Obama – Grundsatzliteratur von Fidel Castro, auch im Ausland erhältlich. “Obama and the Empire”. Autor Fidel Castro.
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20161126313525942-zitate-fidel-castro/
http://de.granma.cu/artikel-und-reflexionen-von-fidel
Kubanische Ärzte in Brasilien, Lateinamerikas größter Demokratie, strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/18/brasiliens-prekares-gesundheitswesen-unter-lula-dilma-rousseff-boses-erwachen-fur-kubanische-arzte-die-grauenhafte-gewaltgepragte-elendsviertel-geschickt-werden-in-denen-brasilianische-arzte-nicht/
Der wichtigste katholische Befreiungstheologe Frei Betto 2015 in Brasilien, dem größten katholischen Land der Erde: “Ich habe Fidel Castro dieses Jahr zweimal zu Gesprächen getroffen, sein Körper ist schwächer geworden, doch sein Kopf funktioniert weiter optimal. Das Ziel der USA ist weiterhin, Kuba zu bevormunden, wer weiß, sogar zu annektieren, in einen Satelliten der USA zu verwandeln. Ich hoffe, das Schicksal Kubas wird nicht das von Honduras, Guatemala, Mexiko sein. Es wäre triste, in Kuba das zu sehen, was es in den anderen Ländern gibt: Drogenmafia, Crack-Regionen, Familien unter Brücken lebend, gesellschaftlicher Ausschluß. Die Kubaner sind arm, haben aber die menschlichen Grundrechte garantiert: Ernährung, Gesundheit, Bildung. Kein anderes Land in Nord-und Südamerika respektiert die Menschenrechte so wie Kuba. Wer in der Menschheitsgeschichte die Menschenrechte am meisten verletzt, sind die USA. Kubas Kardinal Ortega erklärte jetzt: Es gibt heute keinen einzigen politischen Gefangenen auf Kuba. Der kubanische Sozialismus ist den Prinzipien des Evangeliums näher als der Kapitalismus der USA.”
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Freundinnen und Freunde Kubas,
an diesem Sonntag, dem 4. Dezember, wollen wir uns zu einer Gedenkkundgebung für Fidel Castro zusammenfinden. Der 4. Dezember ist der Tag der Beisetzung Fidels in Santiago de Cuba, und wir wollen uns an diesem Tag von diesem großen Revolutionär, Internationalisten und – vor allem in Lateinamerika und in den Ländern des globalen Südens – hochverehrten Staatsmann verabschieden. Zugleich wollen wir unsere Solidarität mit dem sozialistischen Kuba zum Ausdruck bringen, das mit ökonomischen Problemen konfrontiert ist und absehbar wieder stärkeren Angriffen ausgesetzt sein wird.
Als Ort für die Kundgebung haben wir uns für den Platz vor dem Bundeskanzleramt entschieden, weil wir bis heute eine würdevolle Beileidsbekundung der deutschen Bundesregierung für den verstorbenen Revolutionsführer und langjährigen Präsidenten des sozialistischen Kubas vermissen.
Um die Geschlossenheit der Solidaritätsbewegung in der Bundesrepublik zu demonstrieren, bringt am Sonntag bitte Kuba-Fahnen, M-26-7-Fahnen und Bildnisse vom Comandante en Jefe mit – und verzichtet bitte aus diesem Grund auf alle Parteifahnen.
Wir freuen uns auf eine schöne und würdevolle Kundgebung.
Netzwerk Cuba e.V., AG Cuba Sí
Havanna.
http://das-blaettchen.de/2006/10/befreiungstheologie-und-kuba-18878.html
Ausriß, Frei Betto und Castro 2014.
Ausriß, Karibik-News.
http://www.ostblog.de/2007/01/fidel_castro_doch_nicht_fast_t.php
http://www.hart-brasilientexte.de/2016/11/20/kubacuba-2016-menschen-gesichter/
http://www.hart-brasilientexte.de/tag/papst-in-kuba-2015/
CIA-Terror gegen Kuba…
Geo:
Die explodierende Muschel war nur einer von vielen Versuchen der CIA-“Operation Mongoose”, den unliebsamen kubanischen Staatschef zu beseitigen. Die USA ließen sich das Programm über Jahrzehnte hinweg mehr als 50 Millionen Dollar jährlich kosten, um explodierende Zigarren nach Havanna zu schmuggeln, vergiftete Tauchausrüstung, Taschentücher, Eiskrem. Castro sollte LSD ins Essen gemischt werden und Mittel zum Haarausfall, damit der Bärtige seinen Bart verliere. Alles scheiterte: Insgesamt 638 Attentate, behauptete einmal der kubanische Geheimdienstchef Fabián Escalante, habe er verhindert. Auch jenes mit der explodierenden Muschel, die Castro beim Tauchen ermorden sollte.”
Wird sich Obama bei seinem Havanna-Besuch bei den Kubanern für den CIA-Terror in aller Form entschuldigen?
Spiegel-Zitate.
“Vergewaltigung
Zwei Häftlinge wurden anal mit “exzessiver Gewalt” untersucht, so dass sie Verletzungen davon trugen.
Ausriß.
“Drohung, die Mutter zu vergewaltigen
“Einem Häftling wurde gedroht, man werde seine Mutter holen und vor ihm vergewaltigen. Einem anderen wurde gesagt, man werde seine Mutter vor ihm köpfen.”
“Verweigerung von Toilettengängen, Windeln für Gefangene
Manchen Männern wurden Windeln angelegt, ihre Folterknechte ließen sie nicht mehr aufs Klo…
Sexuelle Demütigung
Manche Häftlinge wurden gezwungen, sich auszuziehen und nackt zum Verhör vor eine CIA-Agentin zu treten.
U.S. Senate
“Foltermethoden der USA kommen ans Licht”.(FAZ):http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/04/foltermethoden-der-cia-kommen-ans-licht-frankfurter-allgemeine-zeitung-die-methoden-der-cia-anderer-westlicher-geheimdienste-wahrend-der-lateinamerikanischen-militardiktaturen-weiter-unaufgekla/
Ausriß – was im deutschen Mainstream derzeit alles fehlt…”Verbrechen der Diktatur. Folter wurde in Schulungszentrum der USA gelehrt.” Brasiliens Qualitätszeitung “O Globo”.
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“Die Normalisierung der Beziehungen ist Barack Obama ein Herzensanliegen.” Deutscher Regierungssender Deutsche Welle mit Agitprop zu Obama-Kuba-Reise 2016
Papst Franziskus in Kuba – die Manipulationstricks des straff gesteuerten deutschen Mainstreams:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/20/der-papst-2015-in-kuba-deutscher-mainstream-mit-kurios-bizarren-suggestiv-kommentaren-statt-information-orientierenden-fakten-daten-franziskus-will-alle-kubaner-umarmen-trost-und-hoffnung-spend/
Ausriß 2016.
Kubas Angolakämpfer – hochangesehen in der Bevölkerung:
Vier Jahre in Angola als Soldat gegen USA/ CIA – in der wichtigen Schlacht von Cuito Cuanavale dabei, Apartheid Südafrikas zum Einstürzen gebracht. ” Sie wird zu den entscheidenden Schlachten desAngolanischen Bürgerkriegs(1975–2002) gezählt und zudem als einer der Marksteine zur Beendigung derApartheid in Südafrika angesehen.” Wikipedia
In deutschen Medien ist gewöhnlich per Zensurvorschrift verboten, über die Rolle Kubas bei der Zerschlagung des Apartheid-Regimes von Südafrika zu berichten – per Google-Suche hat man rasch heraus, auf welche Medien dies zutrifft. Die Liste von Tabu-Themen in deutschen Redaktionen bezüglich Kuba ist sehr lang – am faktenärmsten sind naturgemäß deutsche TV-Berichte über Kuba.
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg_in_Angola
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg_in_Angola
“Die Kämpfe in Angola brachen nur kurz nach dem Ende des Vietnamkrieges aus und die USA reagierten daher empfindlich auf eventuelle weitere Rückschläge in anderen Regionen…Die südafrikanische Armeemarschierte am 23. Oktober 1975 mit Billigung der USA in Angola ein, mit dem Ziel, die Anlagen des Cunene-Projekts zu schützen, die FNLA zu unterstützen und gleichzeitig die namibischeSWAPO, die von Angola aus operierte, zu bekämpfen…was Fidel Castro in einer Rede wie folgt begründete: „Als am 23. Oktober die Invasion Angolas durch reguläre Truppen Südafrikas begann, konnten wir nicht die Hände in den Schoß legen. Und als die MPLA uns um Hilfe bat, boten wir die nötige Hilfe an, um zu verhindern, dass die Apartheid sich in Angola breit macht.“…„Warum waren sie irritiert? Weshalb hatten sie alles geplant, um sich Angolas vor dem 11. November zu bemächtigen? Angola ist ein an natürlichen Ressourcen reiches Land. In Cabinda gibt es viel Erdöl. Manche Imperialisten fragen sich, weshalb wir den Angolanern helfen, welche Interessen wir hätten. Sie sind es gewohnt zu denken, dass ein Land einem anderen nur dann hilft, wenn es dessen Erdöl, Kupfer, Diamanten o. a. Bodenschätze will. Nein, wir verfolgen keine materiellen Interessen, und es ist logisch, dass die Imperialisten das nicht verstehen. Denn sie kennen nur chauvinistische, nationalistische und egoistische Kriterien. Wir erfüllen eine elementare Pflicht des Internationalismus, wenn wir dem Volk Angolas helfen.“…Der US-Kongress befürchtete jedoch ein weiteres Vietnam und verbot ein offenes amerikanisches Engagement (Clark Amendment).
http://de.wikipedia.org/wiki/Kubanischer_Milit%C3%A4reinsatz_in_Angola
Sein Angolakämpfer-Spezialausweis.
Obama-Kulturniveau, Obama-Bildungswerte:
Ausriß, Brasiliens größte Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo. Die kubanische Öffentlichkeit reagiert auf derartige Respektlosigkeiten besonders sensibel, da Nelson Mandela u.a. stets die entscheidende Rolle Kubas bei der Zerschlagung des Apartheidregimes hervorhob – und die Rolle der USA bei der Stützung dieses Apartheidregimes.
Afrika
von Florian Warweg
Durch die Nelkenrevolution im April 1974 in Portugal kam es zum Zusammenbruch des portugiesischen Kolonialreiches, aus denen vier unabhängige Staaten hervorgingen, deren politische Führungen eng mit Kuba verbunden waren. Während in Mosambik, Kap Verde und Guinea Bissau der Prozess der Unabhängigkeitswerdung relativ unproblematisch verlief, kam es in Angola zu einem Bürgerkrieg zwischen den drei Hauptguerillagruppen FNLA, UNITA und MPLA.
FNLA und UNITA, unterstützt von China, den USA und Südafrika, kämpften gegen die als prosowjetisch geltende MPLA, die allerdings auf Grund von ideologischen Differenzen vorübergehend keine sowjetische Militärhilfe erhielt. Sowohl MPLA als auch die UNITA hatten jeweils eigene Regierungen ernannt. Im Juni 1975 rief Agosthino Neto, Präsident der MPLA-Regierung, Kuba das erste Mal um Hilfe. Daraufhin schickte Kuba, welches seit Mitte der 1960er Jahre enge Kontakte zur MPLA pflegte, 230 Militärberater. Doch die FNLA und Unita Truppen, verstärkt durch Soldaten Südafrikas, drangen immer weiter in das Gebiet der MPLA ein und ab August 1975 zeichnete sich die Niederlage der MPLA ab.
Die Kubaner reagierten, indem sie im September 1975 die Operation Carlotta (benannt nach der Anführerin des Sklavenaufstandes von 1843, dem größten in der kubanischen Geschichte) initiierten. Tausende von kubanischen Kampftruppen wurden ohne Rücksprache und Unterstützung der UdSSR nach Angola verschifft. Allerdings nahm die UdSSR ab Juni ihre Waffenlieferungen an die MPLA wieder auf. Die südafrikanische Armee (SDAF) startete im Oktober 1975 eine Offensive mit mehr als 10.000 Mann und gepanzerten Fahrzeugen, unterstützt von UNITA und FNLA, gegen die MPLA.
Kuba verstärkte daraufhin, diesmal unterstützt durch von den Sowjets bereitgestellte Il-62 Langstreckenflieger, die Truppenverlegung. Bis Mitte November waren so mehr als 20.000 kubanische Soldaten nach Angola verlegt worden. Diesen Truppen gelang es, die gemeinsame Offensive von SDAF und UNITA im Süden Angolas sowie die Offensive der FNLA und der neu in den Krieg getretenen zairischen Truppen, die kurz vor der Hauptstadt Luanda standen, zu stoppen. Durch die fortgesetzte Luftbrücke wurde das kubanische Truppenkontingent bis Mitte Dezember auf 36.000 erhöht, was in der Folge zur Zerschlagung der FNLA und dem Rückzug der UNITA-Rebellen, den südafrikanischen und zairischen Truppen im Januar 1976 führte.
Kuba hatte somit fast im Alleingang die südafrikanische Armee zum Rückzug gezwungen, die von China und den USA unterstützten Guerillagruppen zurückgedrängt oder ganz zerschlagen und zum anderen die MPLA, die vorher kurz vor der Niederlage stand, zur dominierenden Kraft in Angola gemacht. Zudem hatte sie die damalige Supermacht UdSSR durch ihr Engagement in eine Lage gebracht, in der die Sowjets gezwungen waren, gegen ihren anfänglichen Willen aktiv in den Angola-Krieg einzugreifen, um so einen Gesichtsverlust gegenüber der Dritten Welt zu vermeiden.
Der außenpolitische Gewinn, den Kuba aus seinem Militäreinsatz zog, war beträchtlich. Das militärische Engagement in Angola „transformierte Kuba von einer Regionalmacht mit größeren Ambitionen, zu einem vollwertigen Player auf der internationalen Bühne“. So die Einschätzung von Prof. Dr. H. Michael Erisman, einem der bekanntesten US-amerikanischen Politologen mit Lateinamerika-Schwerpunkt und Verfasser des Standardwerkes „Kuba in den Internationalen Beziehungen“.
Darüber hinaus konnte Kuba der UdSSR seinen Wert als sozialistisches Führungsland der Dritten Welt beweisen und somit seine autonomen Handlungsspielraum ausweiten sowie gleichzeitig zusätzliche ökonomische Unterstützung einfordern. Diese erhielt es auch. 1976 erhöhte sich das Handelsvolumen Kubas mit der Sowjetunion um das 250-fache.
Zudem erhöhte Kuba seine Reputation und Einfluss als erfolgreicher Vorkämpfer der Entwicklungsländer gegen Rassismus und US-Imperialismus sowie seiner Alliierten, in diesem Fall exemplarisch dargestellt durch den erzwungenen Rückzug Südafrikas. Auch die Wahl Kubas zum Vorsitz der Blockfreien Staaten basierte vor allem auf dem militärischen Engagement Kubas in Angola.
Im Gegensatz zu der Stationierung von kubanischen Truppen in Algerien und Syrien, die nach Beendigung der Kampfhandlungen zum großen Teil wieder abgezogen wurden, sollte die Truppenstationierung in Angola 16 Jahre anhalten. Dies war nicht von vorn herein antizipiert worden, aber angesichts der immer wieder erfolgten Übergriffe von Seiten der UNITA sowie der SDAF im Süden Angolas, entschlossen sich die Kubaner zur Konsolidierung der Regierung Neto längerfristig im Land zu bleiben. Dazu unterzeichneten die Kubaner 1977 einen Militärvertrag mit Angola, der ihnen uneingeschränkt alle Rechte, die zur Verteidigung notwendig sein sollten, einräumte. Angola wurde von den Kubanern zudem zum Haupttrainingzentrum für südafrikanische Befreiungsbewegungen wie der namibischen SWAPO und des ANCs ausgebaut, die so unter dem Schutz und Anleitung von kubanischen Truppen trainieren konnten.
Der ehemalige südafrikansiche Präsident und Anti-Apartheid-Aktivist Nelson Mandela sagte nach seiner Freilassung, angesprochen auf den kubanischen Militäreinsatz gegen die südafrikanische Armee in Angola:
„Ich war im Gefängnis, als ich von der massiven Unterstützung erfuhr, die die kubanischen internationalistischen Truppen dem Volk von Angola leisteten. Wir in Afrika sind daran gewöht, Opfer von Nationen zu sein, die sich unserer Länder bemächtigen oder unsere Souveränität untergraben wollen. In der der ganzen Geschichte Afrikas, ist dies das erste Mal, dass ein ausländisches Volk aufgestanden ist, um eines unserer Länder zu verteidigen. […] Das kubanische Volk nimmt daher einen besondern Platz in den Herzen der Völker Afrika ein. Die Niederlage der Apartheid-Armee war eine Inspiration für das kämpfende Volk Südafrikas.“
Die Dankbarkeit Südafrikas manifestierte sich auch während den Trauerfeierlichkeiten zum Staatsbegräbnis von Nelson Mandela im Dezember 2013. Viele westliche Medienvertreter zeigten ihr Unverständnis als Raúl Castro, als einem von sechs der anwesenden 91 Staatsoberhäuptern, die Ehre erteilt wurde, bei der Zeremonie zu sprechen. Die Worte des Präsidenten des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), mit denen er Raúl Castro begrüßte, fanden ebenso keinen Eingang in die westliche Berichterstattung:
„Jetzt werden wir Ihnen den Staatschef vorstellen, der von einer kleinen Insel kommt, den Vertreter einer kleinen Insel, eines Volkes, das uns befreite, das für uns kämpfte, das Volk von Kuba“.
Den meisten anwesenden afrikanischen Staatschefs und den Millionen Afrikanern, die das Staatsbegräbnis am Fernseher verfolgten, war im Gegensatz zu westlichen Medienvertretern und Politikern bewusst, wieso ausgerechnet jener kleine Karibikinsel diese zentrale Rolle beim Staatsbegräbnis von Nelson Mandela eingeräumt wurde.
“Amerikas Politiker. Aus Prinzip verantwortungslos.” FAZ:
“In Washington genießen Menschen wie Paul Wolfowitz, der politische Architekt des Irakkriegs, ein entspanntes Privatleben. Ihre Fehler muss die Welt ausbaden…Die Fehler im Umfeld des Irak-Krieges reichten über den Tatbestand fingierter Belege für das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen hinaus. Während der anschließenden Besatzung wurden immer wieder schwere Fehler begangen. Es wurden Milliarden Dollar für den Wiederaufbau veruntreut. Die Konsequenzen? Am besten sind sie mit den englischen Worten beschrieben: Don’t ask, don’t tell…Das politische Washington, so reich es bekanntermaßen an Informationsquellen bis hin zur feinsten Verästelung weltweiter Spionage mittels der NSA-Tentakel ist, ignoriert Warnungen im Vorfeld des 11. Septembers 2001. Dafür ist bis heute niemand zur Verantwortung gezogen worden. Obendrein wird auch das dubiose Wirken Saudi-Arabiens im unmittelbaren Umfeld der Anschläge bis heute unter Verschluss gehalten. Wer will da wen schützen und warum?…Einerseits reicht der lange Arm des amerikanischen Gesetzes glücklicherweise so weit, dass weltweit Fifa-Funktionäre, gleich welcher Herkunftsnation, vor den amerikanischen Kadi gebracht werden können. Andererseits können Wolfowitz, Cheney oder Rumsfeld, die vergleichsweise weit mehr Dreck am Stecken haben, weiterhin frei herumtollen…Was bedeutet all das für das Bewusstsein der amerikanischen Öffentlichkeit? Etwas Fatales: Es herrscht ein permanenter Zustand kollektiver Amnesie…”
“Playa Giron. Primera derrota del Imperialismo en America”.
Den meisten Mitteleuropäern sind die unzähligen finster-perversen Details des wirtschaftlich-politischen Krieges der USA gegen Kuba garnicht bekannt – ebensowenig wie die grauenhaften Wirkungen just auf Leben und Alltag der allermeisten einfachen Kubaner.
Brasilien – strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung – Vergleiche mit Kuba:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
—
Deutsche Medienfunktionäre derzeit auf Kuba in mißlicher Lage – wegen der Zensurvorschriften darf über die komplexe Realität des Nationalstaates nicht berichtet werden – prägnante Vergleiche zwischen Sozialindikatoren von Kuba und beispielsweise Deutschland sind streng verboten: Allein die öffentliche Sicherheit ist in Kuba um ein Vielfaches höher als in Deutschland, natürlich gibt es auch keine Zwangs-Islamisierung, keine Islamisierungsparteien, keinen massenhaften Import von Kriminellen, Terroristen. Kubas Polizei agiert präventiv – Deutschlands Polizei darf, von Ausnahmen abgesehen, bestenfalls erst eingreifen, nachdem gewöhnlich beinahe jedermann bekannte potentielle Täter ihre Verbrechen, Straftaten verübten. Bestes Beispiel ist die von den zuständigen Autoritäten stark geförderte Einbruchskriminalität, oder die Sexmob-Kriminalität nach dem Muster von Köln. Welche Absichten zuständige deutsche Autoritäten mit einer derartigen Politik verfolgen, ist leicht zu durchschauen – als Vorbild dienen jene Staaten, aus denen Gewalt-Gesellschaftsmodelle importiert werden.
–
“Tagtäglich müssen die Kubaner Ewigkeiten warten, um Grundnahrungsmittel zu erhalten.” BILD am 30.11. 2016. Gibt es noch ein anderes Kuba? Auf das Kuba von Fidel Castro trifft die BILD-Wertung nicht zu.
Ausriß BILD.
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SPD-Schröder als Vertreter Deutschlands zur Castro-Trauerfeier – sicher ein schlechter Witz.
(Doch kein schlechter Witz – SPD-Schröder war allen Ernstes bei der Trauerfeier auf Havannas Revolutionsplatz präsent: “Im Hintergrund sitzt der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Deutschland bei der Veranstaltung vertrat.” FAZ, 30.11.2016. –http://www.n-tv.de/politik/Schroeder-nimmt-an-Trauerfeier-teil-article19203686.html
Weder Joachim Gauck noch Angela Merkel nehmen an der Trauerfeier für den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro teil. Stattdessen schickt die Bundesregierung Altkanzler Gerhard Schröder nach Kuba. DER SPIEGEL)
Schröder und das Völkerrecht:
FAZ: Er selbst habe als Kanzler beim Jugoslawienkonflikt ebenfalls gegen das Völkerrecht verstoßen. „Da haben wir unsere Flugzeuge (…) nach Serbien geschickt und die haben zusammen mit der Nato einen souveränen Staat gebombt – ohne dass es einen Sicherheitsratsbeschluss gegeben hätte.“
Leserbrief: MAJA LANGFELDER (BIENEMA…) - 09.03.2014 17:29 Uhr
Der eigentliche Knaller in diesem Interview …
Das kann man durchaus einen historischen Moment nennen. Zum ersten Mal hat ein deutscher Politiker zugegeben, dass Deutschland im Jugoslawienkrieg gegen das Völkerrecht verstoßen hat. Und dann sogar noch der verantwortliche (zusammen mit Joschka Fischer). Puh!
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Die sehr engen Beziehungen der SPD, von Willy Brandt zu den erbittertsten Gegnern von Fidel Castro, von Kuba:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/08/willy-brandtspd-und-die-getarnten-spenden-der-usa-regierung-die-fernsteuerung-waere-die-zahlung-bekannt-geworden-haette-sie-die-karriere-des-spaeteren-spd-vorsitzenden-und-bundeskanzlers-wohl-f/
Die sehr engen Beziehungen von Helmut Schmidt zu den erbittertsten Gegnern von Fidel Castro, von Kuba:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/04/helmut-schmidt-sabine-pamperrienhelmut-schmidt-und-der-scheisskrieg-die-biografie-1918-bis-1945/
Kissinger hält Rede für Schmidt in Hamburg:
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
SPD-Vizekanzler Sigmar Gabriel – Kubareise 2016:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/01/14/blamabel-erfolglose-kuba-reise-von-spd-vizekanzler-sigmar-gabriel-2016-keinerlei-wirtschaftsvereinbarungen-nur-hoefliches-interesse-der-kubanischen-regierung-fuer-den-exotischen-staatsgast-auch-an/
SPD-Steinmeier 2015 in Kuba:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/18/spd-steinmeier-in-kuba-2015-kein-treffen-mit-der-jahrelang-von-deutscher-seite-gehaetschelten-ober-dissidentin-yoani-sanchez-was-war-da-los-steinmeier-amtsvorgaenger-westerwelle-hatte-sanchez-off/
SPD-Steinmeier – Kandidat fürs Amt des Bundespräsidenten von Deutschland:
Joachim Gauck und Lateinamerika:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Gauck in Chile 2016:
« „Kritik an Rabatten bei Ausgleichszahlungen für Windräder. Bundesländer verzichten auf Millioneneinnahmen“. SWR 2016 – USA, „Demokratie“, Folterstaat – und Fidel Castro: „Castro-Assassination-Attempts“. RT 2016. „Myriad ways CIA tried and failed to assassinate Fidel Castro“. Lawrow über Fidel Castro. »
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