Nach den drei Landesparteitagen vom Wochenende ist die Einheit der AfD fürs erste gewahrt.

Eine gute Nachricht für alle, die auf die „Alternative für Deutschland“ in diesem Superwahljahr hoffen: Die drei Landesparteitage vom Wochenende haben die Einheit der Partei gestärkt. Der Versuch des Führungsduos Petry/Pretzell, Björn Höcke und seine Strömung an den Rand zu drängen und vielleicht sogar den Thüringer selbst auszuschließen, sind gescheitert.

Auf dem Landesparteitag in Brandenburg setzte sich Alexander Gauland eindeutig als Spitzenkandidat durch. Unter großem Beifall sagte er über Höcke „Er hat nichts gesagt, wofür er sich schämen müsste.“ Und weiter: „Auch ich hätte mir manches in Ton und Inhalt anders gewünscht. Aber, liebe Freunde, wenn die Granaten einschlagen, steht man zusammen.“ Höcke hat für ihn „Großartiges“ für die AfD geleistet. „Er gehört zu unserer AfD“, sagte Gauland.

Auf dem Parteitag in Nordrhein-Westfalen scheiterte Pretzell mit dem Versuch, seinen Co-Landesvorsitzenden Renner abzusetzen. Der Vorstoß hatte für Erschütterung gesorgt, weil Renner gerade kein Gefolgsmann von Höcke ist, sondern zwischen den Flügeln zu vermitteln suchte.

Auf dem Parteitag in Sachsen wurde Frauke Petry zwar als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl gewählt. Sie erhielt aber, obwohl es keinen Gegenkandidaten gab, nur etwa 80 Prozent der Stimmen. Fast genau so viele Stimmen erhielt der Kandidat für Platz 2, der Dresdner Richter Jens Maier, obwohl er sich gegen einen Gegenkandidaten durchsetzen musste. Die „Sächsische Zeitung“ schreibt heute: „Petry verliert Richtungskampf in der AfD“. Zitat compact