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August 2017, Kirche Sankt Martin in Heiligenstadt: “Ich wünsche mir für meine Kirche: Nie wieder einen Kirchentag mit einem amerikanischen Kriegsverbrecher.” Zahlreiche Zettel dieser Art angebracht unübersehbar gleich am Eingang der Kirche – seit etwa einem Jahr. Gibt es andere evangelische Kirchen in Deutschland, die Systemkritik dieser Art zulassen – oder ist dies in regierungstreuen Kirchen verboten?
Ausriß SWR:
BLICK-Schweiz: „Nach Irak-Enthüllungen. Wikileaks-Chef hat Angst vor CIA-Kidnappern.“ „Ein Blutbad bisher unbekannten Ausmasses“, so beschreibt Wikileaks-Gründer Julian Assange den Inhalt der Dokumente.
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–Großbritannien und die handverlesenen “Internationalen Experten” – wenn die britische Regierung bereits sicher weiß, daß es die Russen waren – warum dann noch zweiwöchige Laboruntersuchungen, gemäß Ankündigung vom 18.3. 2018? Was war da schief gelaufen bei Theresa May?
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–The SUN:
Whenever Putin has threatened his neighbours or trampled on the basic rules of a peaceful world, Britain has called him out.
THE more we learn about the Salisbury attack the more disturbing it becomes.
On Friday it emerged that 131 innocent people may have been exposed to the Novichok nerve agent.
People ask me: Why us? Why did the Russian state choose to carry out this heinous act in Britain?
Of all the opponents of Vladimir Putin living around the world, why target Sergei Skripal in Salisbury?
The answer is that Britain is not alone in facing Russia’s reckless behaviour.
This latest brazen defiance of international rules is part of a pattern of behaviour — from the Crimea annexation, cyber attacks in Ukraine to the hacking of the Bundestag and Russian interference in European elections.
But the nature of our response says much about our country and its standing in the world.
We have consistently taken a strong and principled stand against the Kremlin, and galvanised the international response.
When Putin grabbed Crimea in 2014 and ignited the flames of conflict in eastern Ukraine, it was British diplomacy that persuaded the EU to impose sanctions.
When Putin sent his warplanes to join the blood-soaked campaign of the Assad dictatorship against the Syrian people, it was Britain who condemned his actions.
When Putin tried to cover up Assad’s repeated use of chemical weapons, it was our diplomats who ensured an international inquiry exposed how the Syrian regime was gassing its people.
And when Nato asked for troops to guard our most vulnerable allies against Russia, it was Britain who sent 800 soldiers to protect Estonia.
Whenever Putin has threatened his neighbours or trampled on the basic rules of a peaceful world, Britain has called him out.
Part of being a strong and self-confident country — a Global Britain with interests and influence all around the world — is that we must have the resolve to stand up for our values.
We knew there would be risks in opposing the Kremlin — resisting a bully is always risky.
But we did it anyway because we knew it to be right.
So I believe that what happened in Salisbury was, at least in part, the Kremlin’s way of hitting back at Britain for standing firm against its appalling behaviour.
Something else has been hugely encouraging since the attack — the overwhelming sense of unity between Parliament, the Government and the British people.
The outrage over what the Kremlin has done, and the determination to back the Government’s strong response, spans the floor of the Commons.
Yesterday the Kremlin said it would close the British Council and our Consulate in St Petersburg.
These futile measures will only punish ordinary Russians by depriving them of harmless opportunities to learn English and apply for UK visas.
Today Russia stands alone and isolated.
That fact demonstrates the most telling difference between Britain and Putin: we have friends across the world and he does not. Zitat „The Sun“ — alles pure Wahrheit oder Fake News?
„Today Russia stands alone and isolated“, Hat Boris Johnson Recht – oder lügt er? Zu den vielen wichtigen Partnerstaaten Rußlands zählt beispielsweise China…
„That fact demonstrates the most telling difference between Britain and Putin: we have friends across the world and he does not.“ Hat Boris Johnson Recht – oder lügt er? Zu Putins Freunden rund um den Erdball zählen wiederum u.a. beispielsweise Chinesen – wer nach Rußland reist, bemerkt sehr rasch, daß Bewohner des von einer kommunistischen Partei geführten China geradezu massenhaft Rußland besuchen, die mit Abstand größte Touristengruppe stellen.
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Die inzwischen berühmte westliche Manipulationsmethode um den „isolierten Putin“:
“Aber in Zukunft gibts doch keine Stasi mehr? Naja, den Job macht nun jemand anders…Wolf Biermann – der elende Rest eines Liedermachers…Früher Regimekritiker – heute Regierungssänger…Alles nur noch Kommerz…”
Ausriß, Putin-Rousseff-Arbeitsessen in Brisbane.
Zu Putin, bei G-20-Gipfel:”Dieses Foto wurde uns präsentiert mit dem Hinweis: Mein Gott, schaun sie, wie isoliert der Mann ist…Was nicht erzählt wurde, ist, daß hinter dem Kellner die Präsidentin Brasiliens sitzt.”
RT deutsch und die Berufslügner von Brisbane:
Deutscher Medienkonsument im Gniffke-Forum:
Zitat: “Man muss uns schon eine Menge Verbohrtheit unterstellen, um zu glauben, dass wir exakt warten, bis der Kellner Frau Rousseff Wasser nachschenkt, damit man die Brasilianerin nicht sieht.”
genau, Herr Gniffke, richtig erkannt. Genau das unterstelle ich Euch.
Ausriß – tagesthemen-Moderator, das Arbeitsessen Rousseff-Putin…
ARD und ZDF zeigten Putin beim G20-Gipfel als “einsam und verlassen“. Als Beleg nutzten sie eine Videosequenz, die angeblich zeigt wie Putin beim Barbecue des G20-Gipfels alleine am Tisch sitzt. Das Problem: Die Videosequenz war manipuliert.
Video – Brics-Leader – anklicken: http://www.youtube.com/watch?v=XOHfGflKBK0
“ Putin, der in Brisbane weitgehend isoliert erschien”. Die Zeit, Hamburg
“Putin beim G 20-Gipfel isoliert” rp-online
“ Putin bei G20-Gipfel isoliert” – eurotopics
”Beim G20-Gipfel war Russlands Präsident Wladimir Putin weitgehend politisch isoliert.” Ruhr-Nachrichten
“Russlands Präsident Wladimir Putin war dagegen sichtbar isoliert.” Deutschlandradio Kultur
“Wladimir Putin wurde auf dem G20-Gipfel gemieden.” WDR 2
“Putin blieb auf dem G20-Gipfel in Australien isoliert.” WAZ
“ Doch Putin ist beim Gipfel weithin isoliert.” Hamburger Abendblatt
“Die Welt”: 06:07
“You can’t sit with us…” Putin on his lonesome at the #G20 BBQpic.twitter.com/hoLZ5FPLWE
Ausriß, Die Welt.
Awkward! Like the kid no one likes.” Die Welt
Welche Länder bereits Rußland durch Angriffskriege erobern wollten: Polen, Frankreich, Deutschland…Machteliten dieser Länder haben die Schmach der Niederlage nicht vergessen, wie auch das aktuelle Verhältnis zu Rußland zeigt.
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“…Ihn zu isolieren, wäre allerdings falsch und würde auch nicht gelingen, sagt G20-Experte Heribert Dieter von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) im Gespräch mit dem ARD-Hauptstadtstudio. Das sei 2014 in Australien mit Wladimir Putin schon einmal schief gegangen: “Der musste dann auch seine Grillwurst allein am Tisch essen. Das war natürlich sehr ungeschickt und hat überhaupt nicht dazu beigetragen, dass man den Dialog aufrecht erhalten hat.”…ARD-Tagesschau am 1.7. 2017.
-https://www.swp-berlin.org/wissenschaftler-detail/heribert-dieter/
ARD-Propaganda – Wahrheit oder Fake News?
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Wie war es wirklich – gängige Manipulationsmethoden heute – ißt da Putin wirklich nur eine Grillwurst?
Laut damaliger Darstellung von Tagesschau, tagesthemen, WDR und ZDF sitzt hier Rußlands Präsident Putin völlig allein am Tisch – obwohl doch Putin gerade beim Arbeitsessen mit Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff aus der BRICS-Staatengruppe ist.
Tagesschau: “Beim Barbecue am Mittag, wie symbolisch: Putin einsam und verlassen.“
tagesthemen: “Zu beobachten des Mittags beim gemeinsamen Barbecue: der einsame Putin.“
WDR: “Ein Bild, das Bände spricht: Putin allein zu Tisch!”
ZDF-heute-journal: “Und selbst beim Mittagessen der zwanzig Staats- und Regierungschefs sitzt Putin allein am Tisch.”
Wahrheit oder Fake News?
https://propagandaschau.wordpress.com/
Warum die Grünen absacken(?): “Putin ist inzwischen innenpolitisch in einer solch katastrophalen Lage, dass er außenpolitisch immer härtere Gangarten einlegt. Das ist hochgefährlich.” Katrin Göring-Eckardt, Bundestags-Fraktionsvorsitzende der Anti-Umwelt-Partei DIE GRÜNEN.
“Einsamer, isolierter Putin” in Brisbane/Australien 2014, BRIC-Staatsschefs, Ausriß. Die Tagesschau dreht 2017 allen Ernstes die Geschichte weiter: Sogenannter G20-Experte Heribert Dieter von der Stiftung Wissenschaft und Politik(SWP) über Putin:“Der musste dann auch seine Grillwurst allein am Tisch essen.“ Sagte Heribert Dieter die pure Wahrheit oder hat er frechdreist gelogen?
Ausriß – Wahrheit oder Fake News?
Auch die österreichische Zeitung „Der Standard“ baute nach Ansicht von Systemkritikern auf die Vergeßlichkeit der allermeisten Medienkonsumenten, wiederholte ebenfalls 2017 die Brisbane-Behauptung:
Ausriß, Der Standard, Österreich. „Wladimir Putin sitzt alleine an einem Tisch und isst mit saurem Gesicht eine Grillwurst.“ Schreibt Der Standard die pure Wahrheit – oder lügt er frechdreist? Soweit bekannt, hat Der Standard bis heute keinerlei Richtigstellung, Bekräftigung, Entschuldigung etc. veröffentlicht. Nur zwei Medien, heißt es, behaupteten, daß Putin isoliert lediglich eine Grillwurst verzehrte – hatten sich Tagesschau und Der Standard abgesprochen, wie wurde die Putin-Darstellung koordiniert? Viel Stoff für Kommunikations-und Medienexperten, die sich mit Manipulationsmethoden im neoliberalen Kapitalismus befassen…
Tagesschau-Teamarbeit und die Grillwurst des „isolierten“ Putin…Ausriß.
Welche „Experten“ in der Tagesschau zu Wort kommen(dürfen) – und welche nicht…
Stand: 18.03.2018 09:28 Uhr
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Das volle/leere Stadion:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/07/ukraine-krieg-2014-und-manipulationstricks-deutscher-medien-der-fall-des-vollenleeren-stadions/
“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Champs-Èlysèes 2017.
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Stand: 18.03.2018 16:11 Uhr
Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) werden am Montag in London erwartet. Sie sollen Proben des Nervengifts untersuchen, das bei dem Anschlag auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia verwendet worden war.
Großbritanniens Außenminister Boris Johnson kündigte im Sender BBC an, die Proben würden „in den internationalen Laboren mit dem besten Ruf“ getestet. Dies werde mindestens zwei Wochen dauern.
Ebenfalls in der BBC wies der russische EU-Botschafter Wladimir Tschischow darauf hin, dass das größte Untersuchungsgslabor des britischen Verteidigungsministeriums für Chemiewaffen in Porton Down nur „zwölf Kilometer von Salisbury entfernt“ liege, dem Anschlagsort vom 4. März.
Offenbar hätten die Briten dort das Nervengift Nowitschok vorrätig gehabt und Proben des Stoffes, mit dem die Skripals vergiftet worden seien, damit verglichen…Zitat TS
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„Gabriels böse Abrechnung mit der deutschen Russlandpolitik“/DIE WELT, 17.3. 2018, zur Skripal-Affäre
…Jemand ist solange unschuldig, bis jemand das Gegenteil erwiesen hat.“ Damit wendete sich Gabriel klar gegen die Darstellung der Regierungschefs…
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São Paulo – Der brasilianische Bestsellerautor Paulo Coelho will Großbritanniens Ex-Premier Tony Blair nicht als Botschafter für Olympia 2016. Dann sollen die Spiele in Rio de Janeiro stattfinden. Coelho schreibt, Blair sei ein “Kriegsverbrecher”. Münchner Merkur
Thriller-Autor John le Carré zum Irakkrieg, scharfe Kritik an Premierminister Tony Blair:
“Über eine Million Briten haben an einem Tag in London gegen den Irak-Krieg demonstriert, auch wir sind mitmarschiert – und es hat nichts genützt. Eine demoralisierende Erfahrung.” DER SPIEGEL 2004.
Ausriß, Katholische Sonntagszeitung 2014. “Die westliche Politik folgt nur wirtschaftlichen Interessen”. Völkerrechtswidriger NATO-Krieg gegen den Irak – und Resultate.
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WASHINGTON - Die jetzt veröffentlichten Berichte zeigen das wahre Gesicht des Irak-Kriegs. Nach dem Lesen dieser Auszüge wird klar, weshalb Wikileaks-Gründer Julian Assange Angst vor den Konsequenzen der Publikmachung hat.
«Spiegel.de» berichtet über einzelne Auszüge. 231 Menschen kommen ums Leben, weitere 86 Leichenfunde, die meisten Opfer gefesselt, gefoltert, erschossen, 58 selbstgebaute Bomben explodieren an diesem Tag und bei sieben Überfällen wird ein unbekannte Anzahl Menschen entführt. Das ist nur ein Ausschnitt aus 360 Berichten amerikanischer Soldaten über 24 Stunden im Irak-Krieg.Gefoltert bis zur UnkenntlichkeitDie Dokumente protokollieren in kalter Militärsprache, was im Irak passiert ist – Folter, Morde, Terror. «Spiegel.de» berichtet weiter über einen Auszug vom 24. Februar 2009: Irakische Polizisten stoppen einen braunen Hyundai in Bagdad, dort, wo am Tag zuvor eine Bombe einen Polizisten getötet hat. Sie brüllen den Fahrer an. Er springt aus dem Auto, die Polizisten feuern ihm mehrfach in die Brust. Als er zu Boden fällt, springt ein Polizist auf seinen Körper, tritt so oft zu, dass der Leichnam später nicht mehr zu identifizieren ist.Für die Zeit von 2004 bis 2009 zeugen die Unterlagen von 109032 Toten. Darunter 3884 US-Soldaten, 224 Soldaten von verbündeten Nationen, weit über 8000 irakische Sicherheitskräfte und 92003 irakische Zivilisten. Zahlen, die schockieren – Zahlen, die für die Brutalität der amerikanischen und alliierten Soldaten stehen.US-Regierung bangt um nationale SicherheitDie US-Regierung ist denn auch wütend über die Veröffentlichung der Dokumente. Ein heftiger Streit ist entbrannt. Mehrere ranghohe Militärsprecher und auch die US-Aussenministerin Hillary Clinton kritisierten die Publikmachung. Die nationale Sicherheit der USA stehe auf dem Spiel.Julian Assange, dem Gründer der Internetplattform Wikileak, sitzt die Wut der US-Regierung im Nacken. Er hat Angst verhaftet und vom CIA entführt zu werden. Er rechfertigt: «Das erste Opfer eines Krieges ist immer die Wahrheit. Wir hoffen, dass einige dieser Angriffe die Wahrheit korrigieren können.» (gtq)
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Hintergrund 2003:
Berichte aus Brasilien Musik-Supermacht Brasilien(8) Populäre Künstler gegen die Irak-Invasion: Chico Cesar und Kulturminister Gilberto Gil von Klaus Hart |
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Klarblauer Tropenhimmel über Lateinamerikas Wirtschaftslokomotive Sao Paulo – im Ibirapuera-Park ein Meer von Fahnen, Anti-Bush-Transparenten, Aufrufen zum Boykott nordamerikanischer Waren. Auf der Konzertbühne, vor zehntausenden Kriegsgegnern, der dunkelhäutige Chico Cesar, 39, einer der politisch engagiertesten Künstler Brasiliens, mit einem seiner sozialkritischsten Songs – „Mama Africa“ – auch in Deutschlands Weltmusik-Szene ein Hit. Cesar verflucht die Aggression der USA, Großbritanniens, Australiens gegen den Irak, analysiert die Hintergründe des Konflikts auch in der Öffentlichkeit schärfer als jeder andere brasilianische Musiker. „Wenn ich diese Bilder vom Irak sehe“, sagt er im Trend-Interview, „habe ich auch die anderer imperialistischer Kriege im Kopf – vom zweiten Weltkrieg, von Vietnam, von Hiroshima und Nagasaki. Wir sind in einem historischen Moment – immer mehr Macht in den Händen von immer weniger Personen; die imperialistische, kapitalistische Beherrschung der Menschheit nimmt zu.“ Bemerkenswert – solches hört man von Weltmusik-Künstlern wie ihm, die in ARD-Radios häufig gespielt werden, nicht gerade alle Tage. „Diese Gruppe um Bush will den Irak, Iran, Syrien wirtschaftlich, politisch dominieren – die wollen weiter bis nach Nordkorea, wollen die ganze Welt beherrschen, alle Energiequellen. Und auch Saddam Hussein ist deren Werk – den haben die Nordamerikaner, Briten hochgebracht – wie Bin Laden. Nur solange ein Tyrann ihren Interessen dient, ist er ihr Partner – andernfalls wird er ersetzt.“Schon im Vorfeld des Kriegs trägt Chico Cesar Fahnen, Transparente auf den Demos – in seinen Konzerten ruft er dazu auf, keine Waren der USA, Großbritanniens, Australiens mehr zu kaufen. „Denn jene, die am Krieg verdienen, sind doch nur für Finanzielles sensibel. Wenn die auf einmal Verluste machen – wegen des Boykotts von Coca Cola, McDonalds oder Autos, Kleidung und CDs aus den USA – wird die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten rasch reagieren. Nicht alle Amerikaner sind für den Krieg – wir müssen jetzt den protestierenden Künstlern dort, auch den Pazifisten, die Bush nicht länger an der Macht wollen, die Hand reichen. Ein Land, das sich zum Weltgendarm erklärt, muß gestoppt werden.“Chico Cesar – jedes Jahr auf Deutschlandtournee, auch in Brasilien von der 30-jährigen Dresdnerin Constanze Eiselt gemanagt – vergißt über dem Irakkonflikt nicht Brasiliens „Guerra urbana“. „Hier ist ein Teil der Jugend in einen Krieg verwickelt, macht mangels anderer Alternativen bei den Drogenkartellen des organisierten Verbrechens mit, die die brasilianische Gesellschaft regelrecht terrorisieren.“Chico Cesar, im Nordost-Teilstaat Paraiba geboren, dort auch von deutschen Ordensschwestern miterzogen, lebt in Sao Paulo – schwer zu sagen, wer dort bekannter, populärer ist – er oder sein Bruder – ein direkt legendärer Führer von Basisbewegungen, darunter der Hausbesetzer, Obdachlosen.
Grüner Kulturminister Gilberto Gil: Im Irak-Krieg wurden Massaker angerichtet Hinter der Konzertbühne eine nicht alltägliche Szene – ein Kulturminister stimmt seine Gitarre, singt ebenfalls vor den Kriegsgegnern Sao Paulos. Gilberto Gil, inzwischen über sechzig, ist fast jedes Jahr in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München – die Haltung der Deutschen zum Irak-Konflikt freut ihn natürlich. Nennen Deutschlands Grünen-Minister wie Fischer oder Trittin ein Massaker, was die USA und Großbritannien im Irak anrichteten? Gilberto Gil gehört zum Partido Verde(PV), der Grünen Partei Brasiliens, wählt bewußt den Begriff „Massacre“:“Niemand hier in Brasilien ist für diesen Krieg – die große Mehrheit stellt sich klar dagegen. Das sage ich als Minister, aber auch als Musiker“, so Gil zum Trend. „Sogar jene Brasilianer, die anfangs ziemlich gleichgültig waren, sahen es bald anders – nachdem die Nachrichten von den Massakern, den toten irakischen Zivilisten, auch den toten Soldaten beider Seiten eintrafen. Das bringt die Leute hier sehr, sehr auf.“ |
« „Einen endgültigen Beweis dafür, dass der russische Staat hinter dem Anschlag steckt, gibt es nicht.“ DER SPIEGEL, März 2018. Der Irakkrieg und die „Beweise“ der britischen Regierung, um einen völkerrechtswidrigen Krieg zu beginnen(rd. 1,5 Mio Tote, meist Zivilisten). “Die Bedrohung durch Saddam Hussein und seine Massenvernichtungswaffen ist real.” Angela Merkel, 8. Februar 2003. Pure Wahrheit oder Lüge? – „Die Giftgas-Manipulation“. Craig Murray/Rubikon, 18.3. 2018. Immer mehr Autoren erinnern an die britischen Lügen zum völkerrechtswidrigen Aggressionskrieg gegen den Irak…Paulo Coelho nennt Tony Blair einen Kriegsverbrecher…Bananenrepublik Deutschland unterstützt Londons Kurs in der Skripal-Affäre – ohne Beweise. »
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