Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Aus dem US-Hinterhof Brasilien(strategischer Partner der Merkel-GroKo) nichts Neues: Strafgefangener(Ex-Staatschef) Lula verbreitet in der New York Times bizarre Thesen zum Präsidentschaftswahlkampf 2018, würde gerne kandidieren – rechtsextremer Jair Bolsonaro, viele Jahre Koalitionspartner von Lula-Rousseff-Regierungen, derzeit aussichtsreichster Präsidentschaftskandidat. Brasiliens Rechtsextreme, Aktivisten der Folterdiktatur – stets gute Kumpels von Lula…

https://www.nytimes.com/2018/08/14/opinion/lula-eu-quero-democracia-nao-impunidade.html?rref=collection%2Ftimestopic%2FDa%20Silva%2C%20Luiz%20In%C3%A1cio%20Lula&action=click&contentCollection=timestopics&region=stream&module=stream_unit&version=latest&contentPlacement=1&pgtype=collection

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/04/21/brasilien-2016-die-impeachment-hintergruende-bundesstaatsanwaltschaft-in-brasilia-muss-sich-auf-oeffentlichen-druck-mit-bisher-ueber-17000-anzeigen-und-protesten-gegen-rechtsgerichteten-abgeordnete/

Brasilien-Wahlzirkus 2018: Wahlgewinner Jair Bolsonaro – Mann der Machteliten wie Lula, Haddad. Die neoliberalen Seilschaften der westlichen Welt…Bolsonaro und die Kubanerin Yoani Sanchez. Deutschsprachige Mainstream-Berichte über das größte katholische Land der Erde weiter abenteuerlich-grotesk – Deutschland-Bezug von Bolsonaro komplett unterschlagen. USA-Hinterhof Brasilien – strategischer Partner der Merkel-GroKo – enge Kapitalverflechtungen seit der Militärdiktatur. “Konvergenz der Ziele, Übereinstimmung der Werte, gleiche Grundkonzeptionen über die Gesellschaft” – SPD-Idol Helmut Schmidt über das brasilianische Folterregime:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/10/08/brasilien-wahlzirkus-2018-bolsonaro-46-haddad-29/

„Die linke Arbeiterpartei (PT) in Brasilien hat den Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva als Kandidaten für die Präsidentenwahl eingeschrieben.“ Neue Zürcher Zeitung 2018 – heutige Kriterien für „links“ – typisches Beispiel Lula…

Aus Brasilien nichts Neues: Machteliten schicken für Präsidentschaftswahlen des 7. Oktober 2018 mit Lula-Ersatz Haddad sowie Bolsonaro zwei der Oberschicht sehr genehme, zudem bislang politisch miteinander verbandelte Kandidaten ins Rennen. Lula hatte regelmäßig die extreme Rechte, darunter Bolsonaro als Koalitionspartner – der deutsche Mainstream unterschlägt dies systematisch…Warum das Lula-Bolsonaro-Brasilien strategischer Partner der Merkel-GroKo ist:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/10/05/aus-brasilien-nichts-neues-machteliten-schicken-fuer-praesidentschaftswahlen-des-7-oktober-2018-mit-lula-ersatz-haddad-sowie-bolsonaro-zwei-der-oberschicht-sehr-genehme-zudem-bislang-politisch-mite/

Lula – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/30/brasilien-2016-lula-von-westlichen-regierungen-eu-westlichem-mainstreamlula-superstar-jahrelang-bejubelt-wird-vor-gericht-gestelltpetrobras-affaere-die-ur/

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“ONU, we want that Lula give back all the money that he stole from Brazil.” Sao Paulo, Avenida Paulista – Olympische Sommerspiele 2016.

Seit dem Amtstritt von Lula 2003 hat sich der Entwicklungsabstand zwischen Brasilien und mitteleuropäischen Staaten wie Deutschland  von Jahr zu Jahr deutlich spürbar vergrößert. Während Mitteleuropa seine Produktivität und Effizienz stetig erhöhte, blieb Brasilien immer stärker zurück, koppelte sich wegen der Rückschrittsmentalität seiner Machteliten regelrecht ab. Kurios, daß dies u.a. von mitteleuropäischen Politikern und dem dortigen gesteuerten Mainstream sogar als Fortschritt verkauft wurde. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/18/spd-steinmeier-in-kuba-2015-kein-treffen-mit-der-jahrelang-von-deutscher-seite-gehaetschelten-ober-dissidentin-yoani-sanchez-was-war-da-los-steinmeier-amtsvorgaenger-westerwelle-hatte-sanchez-off/

Brasilien – Daten, Statistiken, Bewertungen. Was der Merkel-GroKo so gut am Scheiterhaufen-und Folterstaat gefällt:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

Fotodokumentation: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Thüringer SPD-Chef Wolfgang Tiefensee – im Herbst nach Brasilien:

„Eine Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation aus Thüringen will im Herbst in Brasilien, Argentinien und Uruguay Kontakte knüpfen.(Thüringer Allgemeine)

13. August 2018 / 16:27 Uhr

Südamerika sei eine wirtschaftlich dynamische Region und mit mehr als 400 Millionen Einwohnern auch ein interessanter Absatzmarkt. Im Fokus der Thüringer Delegation stünden die Automobil- und Zuliefererindustrie sowie die Bereiche Digitalisierung, Lebensmittel, Gesundheitswirtschaft, Infrastruktur und Umwelttechnik. Zitat TA

“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750

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Thüringens SPD-Chef Tiefensee nach Brasilien – wie Willy Brandt.

Fotoserie, Teil 2:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/26/brasiliens-zeitungen-brasilianischer-fotojournalismus-teil-2-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

“Wir lernen von anderen und besonders gerne von Brasilien.” Merkel-Bundesaußenminister Guido Westerwelle/FDP

Wem nützt die Banditendiktatur?

 http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/

Lula – Brasiliens Ex-Staatschef – im Juli 2017 zu 9,5 Jahren Gefängnis verurteilt. “Lula Superstar”. “Die Brasilianer lieben ihren Präsidenten Lula da Silva, die Mächtigen der Welt reißen sich um ihn – jetzt besucht der “beliebteste Politiker der Erde” Bundeskanzlerin Merkel in Berlin.” Süddeutsche Zeitung 2010…Lula und das “betreute Denken”:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/07/12/lllll/

Kuriose „Solidarität“, „Parteinahme“ aus einem bestimmten politischen Spektrum Deutschlands für einen Oberdemokraten – siehe Menschenrechtslage in Brasilien unter der Lula-Regierung, siehe Mensalao-Skandal um Abgeordneten-und Parteienkauf:

“Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.” Gregor Gysi/DIE LINKE

“Folter ohne Ende”:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

FAZIT / ARCHIV | Beitrag vom 17.09.2007/Deutschlandradio Kultur

Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen

Von Klaus Hart:

http://www.deutschlandfunkkultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto, Lulas Ex-Regierungsberater 2016: „Jene Arbeiterpartei von Dilma Rousseff und Lula paktierte mit den Feinden der Arbeiter, der Armen, änderte die archaischen Gesellschaftsstrukturen nicht.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/18/brasiliens-mensalao-demokratie-die-kriminelle-bande-in-lulas-prasidentenpalast-oberster-richter-joaquim-barbosa-verurteilt-lulas-chefminister-jose-dirceu-den-damaligen-pt-parteichef-jose-genoino-u/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/15/brasilien-das-mensalao-demokratieprojekt-unter-lula-rousseff-landesmedien-erinnern-an-ueble-fuehrungspraktiken-in-arbeiterpartei-und-gewerkschaft-aus-den-90er-jahren/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/15/brasilien-lula-der-diktaturaktivist-paulo-maluf-und-das-mensalao-demokratieprojekt-der-arbeiterpartei-fuehrung-wird-lula-seinen-buendnispartner-maluf-jetzt-im-wahlkampf-sao-paulos-staerker-einsetz/

„Lula steht rechts“:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/07/lula-steht-rechts-ich-habe-ihn-immer-fur-einen-rechten-gehalten-ele-e-da-direitafrancisco-de-oliveira-renommierter-brasilianischer-soziologe-in-caros-amigos/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/21/lula-links-oder-rechts-selbst-einige-pt-mitglieder-beurteilen-seine-politik-als-eindeutig-rechts-als-fortsetzung-der-wirtschaftspolitik-von-fernando-henrique-cardoso-zugunsten-des-finanzkapitals/

Österreichs katholischer Priester Günther Zgubic – unter den besten Kennern Brasiliens. Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/12/27/oesterreichs-katholischer-priester-guenther-zgubic-unter-den-besten-kennern-brasiliens/

Gefängnisse in Brasilien – Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/02/aus-brasilien-nichts-neues-gefaengnis-rebellion-zu-jahresbeginn-2017-mit-offiziell-60-toten-in-amazonas-millionenstadt-manaus-schauplatz-vieler-aehnlicher-gewaltausbrueche-warum-brasilien-strateg/#more-86916

Brasilien – das Gewalt-Gesellschaftsmodell und die wichtige Rolle der Slums/Favelas. Hintergrundtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/01/brasilien-das-gewalt-gesellschaftsmodell-und-die-wichtige-rolle-der-slumsfavelas-hintergrundtexte-warum-brasilien-strategischer-partner-der-merkel-gabriel-regierung-ist-von-der-deutschen-regieru/

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Ausriß. “Wir sind alle Lula”.

14. JULI 2017

„Lula Resiste! – Lula, halte durch!“: Solidarität mit Lula!/LINKE-Presseerklärung 2017

Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter

Katja Kipping, Bernd Riexinger (Parteivorsitzende der LINKEN) und Heinz Bierbaum (Vorsitzender der Internationalen Kommission der Partei DIE LINKE) erklären dazu:

„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“

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Ausriß.

SPD-Steinmeier und Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/04/05/lula-steht-vor-der-inhaftierung-der-fruehere-praesident-brasiliens-kommt-in-den-naechsten-tagen-mit-grosser-wahrscheinlichkeit-ins-gefaengnis-neue-zuercher-zeitung-die-kumpels-von-lula-in-der-we/

“Heute haben wir eine Zivildiktatur”.

 Bischof Erwin Kräutler im Interview mit dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Epoca”, Juni 2012:

“Lula und Dilma Rousseff werden als Zerstörer Amazoniens in die Geschichte eingehen…Ich habe Lula zweimal getroffen…Jene Leute, die früher mit uns kämpften, auf unserer Seite waren, die selbe Sache verteidigten, verteidigen jetzt das Gegenteil…2009 war ein sehr freundschaftliches Treffen mit Lula – ich hoffte noch, er ließe sich überzeugen. Und schrieb sogar: Gottseidank, Lula hat verstanden…Doch es war Theater, politisches Spiel. Er hielt damals meinen Arm und sagte: Dom Erwin, wir werden dieses Projekt niemandem aufzwingen. Du kannst auf mich zählen…Ich dachte, gut – der Präsident würde nicht so reden, wenn es nicht die Wahrheit wäre… Nein, Lula würde mir nicht ins Gesicht lügen…In diesem Moment glaubte ich wirklich an den Dialog…”

Epoca-Frage: “Sie hatten tatsächlich an Lulas Dialog-Versprechen geglaubt?”

Kräutler:”Ich glaubte daran…Aber es gab nie einen Dialog…Was Lula da machte, war nur Show, um dem Bischof gefällig zu sein…Nach meinen Informationen sind 61 Wasserkraftwerke in Brasilien geplant, die meisten in Amazonien…Hier hat sich der Widerstand gegen Belo Monte mit der Arbeiterpartei identifiziert…Bis dann Lula sein Präsidentenamt antrat. Als wir entdeckten, daß Lula seine Position geändert hatte, sind wir aus allen Wolken gefallen. Mein Gott, wie ist das möglich? Und die Leute der Arbeiterpartei hier wechselten auch die Seite…Das alles war Verrat, ein gewaltiger Schlag. Es ist sehr hart, von Leuten verraten zu werden, denen du die Hand gereicht hattest. Man hatte mich gefragt, Bischof, wen werden sie wählen? Ich sagte, ich stimme für Lula…Später sagte dann das Volk: Jetzt schluckt der Bischof…Jetzt sagen sie: Der Bischof war sogar für diese Leute von der Arbeiterpartei. Und jetzt muß ich Kröten schlucken…Lula hat Amazonien nie verstanden…Und am Ende seiner Amtszeit fiel er ins Delirium, berauschte sich an Ziffern, Statistiken…Heute haben wir eine Zivildiktatur…Wenn die Regierung sich verfassungswidrig verhält, leben wir erneut in einer Diktatur…Ich mag eine Frau als Präsidentin, aber ich dachte, als Frau wäre sie sensibler gegenüber unserer Lage…Man kann soviel protestieren wie man will. Sie verhindert jeglichen Dialog schon im Ansatz.  Belo Monte ist kein Thema für eine Diskussion. Sie ist sehr hart, unnachgiebig, akzeptiert keine abweichende Meinung…Die Geschichte Amazoniens, Brasiliens und der Erde wird bald Lula und Dilma sehr genau als skrupellose Zerstörerverurteilen – als Verursacher von Einwirkungen, die unumkehrbar das Klima des Planeten veränderten…”

http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/13/spd-steinmeier-nach-kolumbien-2017-die-aussenpolitik-des-aussenministers-beispiel-brasilien-strategischer-partner-der-merkel-gabriel-regierung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/30/steinmeier-in-der-uno-2016-und-die-sache-mit-dem-applaus-lernte-das-steinmeier-medienteam-von-lula-im-stategischen-partnerland-brasilien-der-bei-einer-uno-rede-noch-viel-viel-weiter-ging/

Steinmeier-Vorgänger Joachim Gauck:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/10/bundespraesident-joachim-gauck-ard-agitprop-film-zeigt-ihn-bei-fussball-wm-in-brasilien-doch-unterschlaegt-gaucks-beredtes-schweigen-zu-gravierenden-menschenrechtsverletzungensystematische-folter/

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Angeli – Karikaturist von Brasiliens größter Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”, über Landeskorruption – Ausriß.

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Lula, Dilma Rousseff in Rio de Janeiro.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/deutsche-firmen-und-wirtschaftskriminalitat-in-brasilien1/

GRÜNEN-Palmer und Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/08/03/boris-palmer-august-2017-im-mdr-die-leute-wollen-es-nicht-wahrhaben-dass-brasilien-gefaehrlicher-ist-als-afghanistan-mdr-moderator-darf-nicht-nachfragen-wieso-dann-brasilien-strategischer-pa/

-Forum Willy Brandt in Berlin, Unter den Linden – immer noch keine Sonderausstellung zu Brandts engen Beziehungen zur Folterdiktatur Brasiliens. Was sozialdemokratische Wertvorstellungen sind: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/26/forum-willy-brandt-berlin-immer-noch-keine-sonderausstellung-zur-engen-zusammenarbeit-brandts-mit-der-folterdiktatur-brasiliens-was-ist-da-passiert-%E2%80%9Dim-juni-1968-erklarte-ausenminister-will/

Brandt und Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/10/08/willy-brandtspd-todestag-8-oktober-1992-was-in-den-offiziellen-wuerdigungen-stets-fehlt/

Foltertechnologie der Bundesrepublik an Folterdiktatur Brasilien(?):  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/31/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-fur-die-militardiktatur-brasiliens-regimegegner-ivan-seixas-direktor-der-gedenkstatte-memorial-des-widerstands-in-sao-paulo-bekraftigt-im-websit/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/28/willy-brandt-und-lateinamerikanische-folterdiktatoren-die-kuriose-interpretation-des-forum-willy-brandt-berlin-unter-den-linden-in-lateinamerika-stellt-sich-der-si-praesident-an-die-seite-der/

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

Leonel Brizola, Vizepräsident der Sozialistischen Internationale(SI):  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/29/rio-de-janeiro-leonel-brizola-vizeprasident-der-sozialistischen-internationale-spielte-wichtige-rolle-bei-ausbreitung-des-organisierten-verbrechens-erinnern-medien-und-fachleute-brasiliens/

Lula-Deppen in Deutschland, Schriftsteller Joao Ubaldo Ribeiro:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/26/brasilien-lacht-uber-lula-deppen-in-deutschland-lula-der-grosse-schriftsteller-joao-ubaldo-ribeiro-nimmt-lula-personenkult-in-deutschland-ironisch-auf-die-schippe-warum-importieren-sie-nicht/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/15/brasilien-das-mensalao-demokratieprojekt-unter-der-lula-regierung-fand-besonders-in-der-ersten-welt-sehr-viel-anklang-und-lob-kritik-indessen-aus-brasilien-selbst-sehr-haeufig-wurde-brasilien-im/

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Ausriß, Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo zum politischen Bündnis mit dem Diktaturaktivisten und rechtsgerichteten Politiker Paulo Maluf. “Jetzt verkauft Lula seine Seele dem Teufel wegen Maluf.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/31/brasilien-das-wahlbundnis-von-lula-mit-dem-von-interpol-gesuchten-diktaturaktivisten-maluf-bestatigung-der-these-das-in-diesem-alten-land-der-peripherie-das-neue-garnicht-neu-ist-argumentiert/

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Auf dem Wahlbündnis-Aufkleber für Dilma Rousseff ist auch die rechts bis rechtsextrem eingestufte Partei”PP” verzeichnet – der damalige PP-Wortführer Jair Bolsonaro wird von Wikipedia wie folgt beschrieben:  “Também é conhecido por defender a ditadura militar no Brasil e por considerar a tortura uma prática legítima. Suas posições políticas geralmente são classificadas como alinhadas aos discursos da extrema-direita política.” Dies wäre so, als würde beispielsweise die SPD  oder die Linkspartei im Bundestagswahlkampf zusammen mit der NPD auftreten und die NPD dann auch in die Regierungskoalition aufnehmen.

Zur Partei PP gehört auch Paulo Maluf.

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Berufspolitiker Lula und Collor, Ex-Präsident, wegen Machtmißbrauch etc. amtsenthoben – Ausstellungsfoto in Sao Paulo.

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Ausriß,  das historische Foto – Bolsonaro und  Kubanerin Yoani Sanchez in Brasilia  – bei Rechten und Rechtsextremisten, darunter in deutschen Medien, kam dieses Treffen sehr gut an. Inzwischen ist Yoani Sanchez Mitarbeiterin des deutschen Regierungssenders Deutsche Welle, wird also vom deutschen Steuerzahler honoriert.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/23/brasilien-das-historische-foto-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-und-der-als-rechtsextrem-eingestufte-politiker-jair-bolsonaro-im-nationalkongres-von-brasilia-bolsonaro-verteidigt-in-anwesenheit-von-s/

“Pinochet hätte mehr Leute töten müssen.” Jair Bolsonaro

  • “Pinochet devia ter matado mais gente.”
-Sobre Augusto Pinochet. [5]

GRÜNEN-Kretschmann in Brasilien, größtes katholisches Land führender Befreiungstheologen wie Frei Betto – Kretschmann-Schweigen zu Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/gruner-ministerprasident-winfried-kretschmann-in-brasilien-2011/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/11/yoani-sanchez-in-heidelberg-2013-treffen-mit-dem-grunen-ministerprasident-winfried-kretschmann-auf-dem-schlos-der-stadt/

Grünen-Kretschmann und Yoani Sanchez – die rechten Seilschaften von heute:http://www.hart-brasilientexte.de/tag/spd-steinmeier-kuba-yoani-sanchez/

Kretschmann schweigt allen Ernstes sogar zur Scheiterhaufen-Praxis in Brasilien, der ungezählte Bürgerrechtler zum Opfer fallen.:http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

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Kein IS-Terror – Medienfoto von Geköpften aus Brasilien – strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung. Ausriß.

Yoani Sanchez – das Medienexperiment:

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/

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Ausriß 2016. “Yoani Sánchez’ neue Interviewserie im Kanal der Deutschen Welle Lateinamerika”. Viel Lob von Yoani Sanchez für das brasilianische Politikmodell – keine Distanzierung von Folter, Todesschwadronen, Sklavenarbeit, Massenelend der Slums, extrem schlechtem Bildungs-und Gesundheitswesen in Brasilien. 

LINKE-Bartsch:”Wir leben in einem Rechtsstaat”.(16.8.2018)

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Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat –  Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

Deutsche politische Stiftungen von CDU und SPD kamen just während der Folterdiktatur nach Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/01/brasiliens-militardiktatur-und-bonns-politische-stiftungen-unter-welchen-folterdiktatoren-sie-ins-tropenland-kamen-mit-dem-regime-kooperierten/

Die “Terroristen” der katholischen Kirche – welche deutschen Politiker gegen das Foltern und Totfoltern von brasilianischen Regimegegnern nicht protestierten:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/17/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-die-terroristen-der-katholischen-kirche-welche-bonner-politiker-damals-gegen-das-foltern-und-totfoltern-von-regimegegnern-nicht-protesti/

 

Diktator Geisel nennt die Ermordung von Regimegegnern eine Notwendigkeit – in Gespräch mit General Dale Coutinho(zitiert in Nachrichtenmagazin Veja 2003): 

Geisel: “Brasilien wird heute als eine Oase angesehen.”

Dale Coutinho: “Ah, die Dinge haben sich sehr verbessert. Unter uns gesagt, läuft es besser, seit wir begonnen  haben zu töten. Wir haben begonnen zu töten.”

Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Coutinho, Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”

Veja:”Der Kongreßabgeordnete Ulysses Guimaraes verglich Geisel mit Ugandas Diktator Idi Amin…Geisel, General der demokratischen Öffnung, war für politischen Mord…Geisel wollte die Fortsetzung der  Ausrottungspolitik.”

Die brasilianische Militärdiktatur produzierte in Rio de Janeiro Napalm im Stadtteil Bonsucesso und setzte es gegen Regimegegner u.a. 1972  in Araguaia ein. 

Wer in Deutschland stockreaktionär-rechts ist – und wer nicht…

Angesichts der starken Unterstützung für lateinamerikanische Foltergeneräle, nazistisch-antisemitisch orientierte Folterregimes gelten Brandt, Schmidt, Genscher in der offiziellen westdeutschen Geschichtsschreibung als ehrenwerte, vorbildhafte Personen.

 

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Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei.  Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”

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Diktator  General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde –  und Willy Brandt, Ausriß.  Brandt und Folterdiktator Geisel – was sozialdemokratische Wertvorstellungen sind.

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Marianne Birthler, Kandidatin von Angela Merkel für Bundespräsidentenamt:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/29/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-an-brasilianische-folter-diktatur-in-den-siebziger-jahren-erlautert-menschenrechtsaktivist-ivan-seixas-auf-expertenseminar-des-goethe-instituts-sao-pa/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/27/marianne-birthler-verelendete-brasilianische-obdachlose-an-der-rechtsfakultat-sao-paulos-neben-franziskanerkloster-wahrend-des-expertenseminars-goethe-institut/

“Kämpferin”(DER SPIEGEL 2018) Marianne Birthler/GRÜNE:

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Ausriß DER SPIEGEL, 14.4. 2018: “…denn sie wurde in den Jahren der DDR, in der Zeit der Wende zu einer Kämpferin, natürlich ist sie für viele auch die Frau, die lange die Stasiakten verwaltet hat und beinahe Bundespräsidentin geworden wäre.”

Birthler – Deutsche Welle:

http://www.dw.com/de/brasilien-h%C3%A4lt-archive-verschlossen/a-4607671

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/27/marianne-birthler-bundesbeauftragte-fur-die-stasi-unterlagen-expertenseminar-des-goethe-instituts-sao-paulo-uber-vergangenheitsbewaltigung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/26/internationaler-druck-wichtig-andrea-genest-zentrum-fur-zeithistorische-forschung-potsdam-angesichts-von-folter-ausergerichtlichen-exekutionen-in-brasilien-expertenseminar-des-goethe-institu/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/24/marlon-weichert-deutschstammiger-bundesstaatsanwalt-teilnehmer-des-expertenseminars-uber-vergangenheitsbewaltigung-goethe-institut-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/20/goethe-institut-sao-paulo-seminar-mit-marianne-birthler-uber-vergangenheitsbewaltigung-in-brasilien/

Brasilien. Die Nazis in Rio de Janeiro – Zeitdokument. “1.Mai – Das Fest der deutschen Volksgemeinschaft – Rio de Janeiro 1937. Ein Volk – ein Führer – ein Wille.”

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Schwarzer Junge mit Hakenkreuz-Drachen in den siebziger Jahren(Militärdiktatur) im Ibirapuera-Park von Sao Paulo. Hakenkreuzdrachen in westdeutschen Stadtparks in den siebziger Jahren  – wie wäre das angekommen?

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/12/das-nazi-gesicht-der-brasilianischen-diktatur-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto/

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Die historischen Kontinuitäten – erster offizieller Besucher der nazistisch-antisemitisch orientierten Militärdiktatur – Heinrich Lübke/CDU:

Heinrich Lübke – gleich nach dem Putsch bei den Foltergenerälen Brasiliens:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/06/brasilien-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-hocherfreut-uber-den-ersten-offiziellen-besuch-eines-staatsoberhaupts-gaben-die-foltergenerale-prompt-eine-briefmarke-mit-dem-konterfei-von-heinric/

LübkeStasi

CDU-Bundespräsident Lübke und die KZs – der “KZ-Baumeister”. Ausriß DER SPIEGEL. Wie die CDU tickt…

…doch es ist keineswegs eine Legende, dass Lübke am Bau von KZs beteiligt war.

Lübke war Bauleiter in Peenemünde, wo die Nazis unter anderem verschleppte Arbeiter aus dem Osten und KZ-Häftlinge zwangen, unter unmenschlichen Bedingungen an der Produktion der V2-Rakete mitzuwirken. Heinrich Lübke arbeitete als oberster Bauleiter in Peenemünde und verantwortete von 1943 bis 1945 den Einsatz von KZ-Häftlingen. Außerdem wurden unter seiner Leitung in Neu-Stassfurt Baracken errichtet, in denen später KZ-Gefangene lebten. Daher stammt der Begriff vom KZ-Bauleiter Lübke. Exakt nachgewiesen hat all dies der Historiker Jens-Christian Wagner 2001 in dem Buch „Produktion des Todes – Das KZ Mittelbau-Dora“. taz Berlin. “Die Hauptgeschichte handelt von der Kontinuität der NS-Eliten in der Bundesrepublik nach 1945.”

Positionierte sich einer der Lübke-Amtsnachfolger, der Ostdeutsche Joachim Gauck, zu KZ-Baumeister Lübke und dessen Rolle im Hitler-Kapitalismus? Bekannt ist von entsprechenden Gauck-Äußerungen nichts…

Wikipedia: Von 1939 bis 1945 arbeitete er als Vermessungsingenieur und Bauleiter beim Architektur- und Ingenieurbüro Walter Schlempp, das der Verfügung des „Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt“ Albert Speer unterstand.[2] Lübkes Unterschrift – deren Echtheit umstritten ist – findet sich unter Bauzeichnungen eines Lagers, das vom MfS als KZ-Lager ausgegeben wurde.[3] Lübkes Tätigkeit stand im Zusammenhang mit Neu-Staßfurt, wo ein Flugzeugwerk in einen unterirdischen Schacht verlegt werden sollte. Dafür wurden von der Schlempp-Gruppe unter Lübkes Leitung Baracken errichtet, in denen später KZ-Häftlinge untergebracht waren.[4]

 

Peenemünde, Frühling 1941, Leeb, Todt, Lübke, Walter Dornberger

Lübke war in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde Bauleiter in der „Gruppe Schlempp“. Von 1943 bis 1945 hatte er die Verantwortung für den Einsatz von KZ-Häftlingen.[5] Es existierten zwei KZ-Außenstellen auf dem Gelände in Peenemünde. Die KZ-Häftlinge mussten unter seiner Regie Zwangsarbeit leisten. Lübke hat dafür Häftlinge eigens angefordert. In einer Notiz aus dem Jahr 1942 heißt es: „Herr Lübke, der am 21.7. nochmals mit HAP/L (Leitung der Heeresanstalt Peenemünde) verhandelte, hofft, 500 Holländer Anfang August zu erhalten.“[4] Als die DDR-Regierung 1966 Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in der Baugruppe Walter Schlempp erhob, sagte Lübke, in Peenemünde seien KZ-Häftlinge bis zur Bombardierung durch die Briten im Jahre 1944 mit Sicherheit nicht eingesetzt gewesen. Doch ein KZ-Lager gab es dort nachweislich schon seit Juni 1943.[6]

Als Mitglied im Jägerstab war Lübke für die Firma Schlempp ab Mai 1944 verstärkt für die Dezentralisation und die U-Verlagerung von Flugzeugwerken verantwortlich. In stillgelegten Bergwerkschächten bei Bernburg und Neu-Staßfurt wurden etwa 2000 Häftlinge aus Außenlagern des KZ Buchenwald bei Transport- und Betonierungsarbeiten eingesetzt. Ein Teil der Häftlinge war monatelang in einem Schacht in 420 Meter Tiefe untergebracht, etliche Menschen überlebten dies nicht.[5] Im Februar 1945 begann Lübke mit dem Architekten Rudolf Wolters im Auftrag von Speer mit dem Aufbau eines „Nachkriegsbüros zur Planung vorfabrizierten Wohnbaus“. Zitat Wikipedia

Wer unsere Jugend vor dem Marsch auf die Schlacht- und Totenfelder eines neuen Krieges bewahren will, wer um den Bestand der Nation und Europas bangt, der wird die Vorschläge der DDR nur mit Freuden begrüßen können. Würde dieses Programm von Parlament und Regierung Westdeutschlands als Diskussions- und Verhandlungsgrundlage angenommen, dann würde der Frieden gewinnen und der Krieg verlieren.

Aber dieses Programm des gesunden Menschenverstandes, das den Krieg aus dem Herzen Europas ausschaltet, fand in der Hauptstadt der westdeutschen Bundesrepublik kein begeistertes, ja überhaupt kein positives Echo. Eine Gruppe von militaristischen Politikern an der Spitze der Bundesrepublik will nichts von friedlicher Wiedervereinigung Deutschlands wissen, schmiedet aber um so mehr Komplotte zur Eroberung der DDR, Westpolens, von Teilen der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik und der Sowjetunion. Zu diesem Zweck wird die ganze politische Aktivität auf Erlangung des Mitbesitzes an atomaren Waffen, auf die Durchsetzung der Diktatur im Innern durch die Notstandsgesetze und durch die Strafrechtsverschärfung konzentriert. Zu diesem Zweck beteiligt sich die Bonner Regierung am Vernichtungskrieg der USA in Vietnam nach der Devise: „Helf ich dir bei deiner Aggression in Asien, dann hilf du mir bei meiner Aggression in Europa!”
Ein Teil sogar des westdeutschen Bürgertums, nicht zu reden von den Gewerkschaften, erkennt, daß diese Politik der Aggressionsvorbereitung in Europa und der neokolonialistischen Betätigung in Asien, Afrika und Lateinamerika die Bundesrepublik in eine geradezu selbstmörderische außenpolitische Vereinsamung führt. Die Gruppe der Ultras aber um Lübke, Adenauer und Strauß geht den alten Weg des deutschen Imperialismus.

Kriegsverbrecher

Ich habe soeben den Präsidenten der westdeutschen Bundesrepublik genannt. Vor einem Jahr hat die DDR Dokumente unterbreitet, die ihn als Gestapospitzel, als Vertrauensmann der Hitlerfaschisten bei der Ausführung geheimer Vorhaben, als Kommandeur beim Sklaveneinsatz von KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen und Fremdarbeitern bloßstellten. Damais wurde mehrmals ein anonymer Sprecher des Bundespräsidialamtes vorgeschickt, der Herrn Lübke als einen ehrenwerten Mann pries, der zu derartigen Verdächtigungen eine eigene Stellungnahme ablehnen müsse. Dann aber verdichteten sich die Vorwürfe so sehr, daß Herr Lübke doch das Wort ergriff und dem Nachrichtenmagazin „Spiegel” im Dezember 1965 erklärte, daß er die Gewölbe unter Bernburg nicht kenne und daß die Baustäbe auch mit dem Einsatz von Arbeitskräften nichts zu tun gehabt hätten”.

Im vollen Bewußtsein unserer Verantwortung und in Kenntnis der Dokumente erkläre ich, daß der heutige Präsident der Bundesrepublik der Baumeister des KZ-Lagers Leau war, das er euphemistisch „Gewölbe unter Bernburg” nennt. Er beging noch schlimmere Verbrechen, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen. Wir werden Tatsachen und Beweise vorlegen, Zeugen sprechen lassen und Dokumente zeigen, die jeden Zweifel daran ausschließen, daß der Bundespräsident Lübke, der heute die Konzeption der Haß- und Aufrüstungspolitik in hervorragendem Maße prägt, ein regelrechter Kriegsverbrecher ist, dessen Gegenwartspolitik die Untaten fortsetzt, die er im zweiten Weltkrieg beging. Nach der letzten Pressekonferenz vor genau einem Jahr erhielten wir aus der Bevölkerung neue Hinweise über das unheilvolle Wirken Lübkes in den letzten Jahren des Hitlerkrieges. Wir stießen dabei nicht nur auf Akten und Urkunden. Es meldeten sich Zeugen, die Lübke von Angesicht zu Angesicht kannten und mit ihm zusammen arbeiteten.

Nach unseren früheren Ermittlungen avancierte Lübke im Sommer 1944 zum Nachfolger von Herrn Schlempp, dem Leiter der gleichnamigen Baugruppe, die 1941 als zentrales Unternehmen zur beschleunigten Fertigstellung kriegswichtigster Rüstungsvorhaben gebildet worden war. 1944 wurde diese Baugruppe dem sogenannten zentralen Jägerstab eingegliedert, der sich mit der Verlagerung kriegswichtiger Betriebe, besonders der Flugzeugindustrie, beschäftigte. Lübke war seit 1944 verantwortlicher Leiter dieser Baugruppe im Nazideutschland und residierte im Reichsluftfahrtministerium des Hermann Göring in Berlin.

Die jetzt erforschten Dokumente und neuen Zeugenaussagen bestätigen darüber hinaus, daß Lübke nicht nur in Leau, sondern bereits vorher in Peenemünde für die von ihm errichteten Nazirüstungsbauten Hunderte KZ-Häftlinge zu Tode schinden ließ. Schlimmer noch: Lübke errichtete nicht nur die geheimen Rüstungsbauten und forderte dafür Arbeitskräfte an, er plante und leitete auch den Bau der dazugehörigen Konzentrationslager.

Baumeister der Höllen

Im Rahmen des „Jäger-Programms” wurde am 24. März 1944 der Befehl erteilt, die Ernst-Heinkel-AG, Werk Waltersdorf, einen der Rüstungsbetriebe der Flugzeug-Industrie, in unterirdische Anlagen zu verlagern. Als neue Produktionsstätten wurden u. a. die Kalischächte VI und VII in Neu-Staßfurt im Raum Magdeburg festgelegt. Das Objekt trug die Tarnbezeichnung „Reh”. In Neu-Staßfurt wurde im April 1944 die „Bauleitung 200? der Schlempp-Gruppe etabliert. Herr Lübke selbst erschien im Mai 1944 in Neu-Staßfurt, um die Arbeiten zu forcieren, insbesondere, um die entsprechenden Arbeitskräfte zu beschaffen. Zu diesem Zweck ordnete er die Planung und den Bau eines Konzentrationslagers im Bruch-Gelände des Schachtes VI in Neu-Staßfurt an.
Ich lege Ihnen hier die von Lübke eigenhändig unterschriebenen Baupläne für dieses Konzentrationslager vor. Den Grundriß mit der Initiale Lübkes, den Grundriß und Querschnitt der Wachbaracke (mit dem vollen Namenszug Lübkes), den Grundriß und Querschnitt der sogenan-ten Entwesungsbaracke (mit dem Zeichen Lübkes). Damit steht eine Tatsache von überaus schwerwiegender Bedeutung fest: Der heutige Präsident der westdeutschen Bundesrepublik, Heinrich Lübke, projektierte, entwarf und errichtete das Konzentrationslager Neu-Staßfurt.

Dieses Konzentrationslager wurde zur Hölle für 500 französische Widerstandskämpfer, die Lübke aus dem Konzentrationslager Buchenwald anforderte: Nur mit Drillichanzügen und Holzpantinen bekleidet, ohne Strümpfe und Unterkleidung, mußten die Häftlinge in den feuchten und kalten Salzschächten schwerste Arbeit verrichten. Mit Prügel, Fußtritten und arideren Schikanen trieb sie die SS zur Arbeit an. Viele Häftlinge starben an Hunger oder Lungenentzündungen, die sie sich im Schacht zugezogen hatten. Uns liegen die Namenslisten von 77 Toten vor, darunter 74 französische Widerstandskämpfer, die im Zeitraum weniger Wochen Anfang des Jahres 1945 dort zu Tode gehungert oder geschunden wurden. Insgesamt starben im Winter 1944/45 im Konzentrationslager Neu-Staßfurt 110 Franzosen, wie überlebende französische Häftlinge berichteten.

Hier im Saal ist Herr Gustav Reins anwesend, der damals als Landarzt in Löderburg praktizierte und von der SS gezwungen wurde, gefälschte Totenscheine für die zu Tode gemarterten Häftlinge des Konzentrationslagers auszustellen. Er kann bezeugen, welche Zustände in diesem von Lübke erbauten Schreckenslager herrschten.

Aber Lübke projektierte und errichtete nicht allein das Konzentrationslager Neu-Staßfurt. Ich stelle fest: Der heutige Präsident der westdeutschen Bundesrepublik, Heinrich Lübke, entwarf auch die Baupläne für das benachbarte Zwangsarbeiterlager Wolmirsleben und unterzeichnete sie. Wir sind im Besitz aller Zeichnungen und Baupläne: Ich zeige Ihnen den Grundriß des Lagers und den Grundriß der Baracken. Beide tragen die Unterschriften von Heinrich Lübke. Dieses Lager wurde ebenfalls im September/Oktober 1944 unter Lübkes Verantwortung errichtet. Nach Angaben ehemaliger Zwangsverpflichteter wurde es mit 600 von der Gestapo und SS zusammengetriebenen Arbeitssklaven belegt. Zu ihnen gehörten: etwa 300 sogenannte „Mischlinge ersten Grades” und „jüdisch Versippte”, wie die von Globke in seinen Nürnberger Kommentaren er-erfundene Bezeichnung lautete, sowie etwa 300 ausländische Zwangsarbeiter, u a. aus Jugoslawien, Holland, Italien sowie sowjetische Kriegsgefangene.
Uns liegt eine Liste mit über 150 Namen deutscher Bürger vor, die im Lübke-Lager Wolmirsleben geschunden wurden. Unter den sogenannten jüdischen Mischlingen befanden sich vor allem Arbeiter und Intellektuelle; viele davon waren Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter. Der jüngste Häftling in dem von Lübke erbauten Zwangsarbeitslager war 15 Jahre alt. Einer der ehemaligen Zwangsarbeiter, Herr Wolfgang Braun, bestätigt, daß die Anforderung und der Einsatz aller Arbeitskräfte für das Objekt „Reh” durch die Baugruppe Schlempp erfolgte. Leiter der Baugruppe aber war Herr Lübke.

Handlanger der Gestapo

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Gestapo und der Baugruppe Schlempp wird durch Originaldokumente und Zeugenaussagen bestätigt. Lübke forderte durch den SS-General Kammler aus den großen Konzentrationslagern, wie Buchenwald, Häftlinge für seine Bauten an. Die Gestapo überstellte Lübke auch sogenannte jüdische Mischlinge als Arbeitskräfte.
Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die Beweisdokumente hinweisen, die vom Internationalen Tribunal in Nürnberg im Prozeß gegen Generalfeldmarschall Milch herangezogen wurden. Diese Dokumente weisen aus, daß die Bauleitung Schlempp gewaltige Menschenmassen für ihre Rüstungsproduktion anforderte und erhielt. In einer Beratung des Jägerstabes mit Vertretern der SS und Gestapo am 26. Mai 1944 war beispielsweise von 220 000 Arbeitskräften die Rede, die Schlempp und damit auch Lübke erhalten sollten, darunter 100 000 Juden aus Ungarn, 50 000 Italiener und 4000 italienische Offiziere, die sich in Kriegsgefangenschaft befanden.

Wie die schriftlichen Unterlagen, so sprechen die Zeugen gegen Lübke. Lübke kennt einen Herrn Tomischka sehr gut; denn seit Mitte 1941 arbeitete Herr Tomischka in der Baugruppe Schlempp, zuletzt als Abteilungsleiter für ein Objekt in Neu-Staßfurt. Herr Tomischka wurde mehrfach von Lübke in seine damalige Dienststelle im Reichsluftfahrtministerium bestellt. Dort teilte ihm Lübke im April 1944 mit, daß er, Lübke, beim Reichsführer der SS den Einsatz von KZ-Häftlingen für den weiteren Ausbau des Objektes in Neu-Staßfurt verlangt habe. Herr Tomischka bestätigt, daß Lübke in den letzten zwölf Kriegsmonaten sieben- oder achtmal das Lager Neu-Staßfurt aufsuchte, den Stand der Bauarbeiten kontrollierte und stets energisch größere Anstrengungen forderte. Mit der Begründung, daß es um „Sein oder Nichtsein” des Hitlerstaates ginge, verlangte Lübke den rücksichtslosen Einsatz aller Zwangsarbeitskräfte und KZ-Häftlinge.

Herr Tomischka, einer der damaligen Untergebenen Lübkes, ist heute in der DDR als Handwerker tätig. Sein ehemaliger Chef, der KZ-Baumeister und Handlanger der Gestapo, aber fungiert als Präsident der westdeutschen Bundesrepublik.

USA wollten ihn verhaften

Es ist Tatsache, daß selbst die Amerikaner am Ende des zweiten Weltkrieges nach Lübke fahndeten, ihn verhaften und vor Gericht stellen wollten. Als sich die amerikanischen Truppen in den letzten Apriltagen des Jahres 1945 Bernburg näherten, stießen sie auch auf die unterirdische Rüstungsproduktion des “Jäger-Programms” in den Plömnitzer Schächten der Solvay-Werke. Hier hatte Herr Lübke für Junkers und andere Rüstungsbetriebe unter dem Decknamen „Leopard” die Produktion von Jagdflugzeugen vorbereitet. Die USA-Truppen fanden die Spuren der Zwangsarbeit unter Tage, über Tage entdeckten sie das Konzentrationslager Leau.

Im Rahmen einer als “Operation Justice” („Operation Gerechtigkeit”) bezeichneten Aktion wurde eine Sondereinheit des amerikanischen Abwehrdienstes mit der Aufklärung der Verbrechen in Leau beauftragt. Wie in Neu-Staßfurt und an anderen grauenhaften Wirkungsstätten des Baustabes Schlempp sprang den CIC-Leuten aus den vorgefundenen Dokumenten immer wieder ein Name ins Auge: Lübke, der Chef des Baustabes Schlempp.

Lübke hatte Ende 1944 nach den verstärkten Bombenangriffen auf Berlin seinen Amtssitz nach Bernburg verlest und in Baalberge, in der Nähe des von ihm erbauten Konzentrationslagers Leau, Quartier bezogen. Deshalb begannen die amerikanischen Truppen in diesem Gebiet mit einer Großfahndung nach ihm. Nach einigen Tagen fieberhafter Suche wurde Lübkes Spur entdeckt. Die Amerikaner verhafteten ihn. Genauer gesagt, sie glaubten, den Chef des Baustabes Schlempp, den Kriegsverbrecher Lübke. dingfest gemacht zu haben. Die amerikanischen Behörden fielen jedoch einer Namensverwechslung zum Opfer. Verhaftet wurde in der Tat ein Mann namens Lübke, aber es war nicht der gesuchte Heinrich Lübke. Der seinerzeit irrtümlich verhaftete Herr Lübke ist hier anwesend, um über seine damalige Festnahme zu berichten.

Die Hintergründe

Der Großindustrielle Flick, der damalige Besitzer eines der Rüstungsbetriebe, in dessen Schächten die Häftlinge des KZ-Lagers Leau schufteten, mußte sich vor dem Nürnberger Tribunal verantworten, Der Stuhl für Herrn Lübke blieb in Nürnberg leer. Er sitzt, zwanzig Jahre nach Nürnberg, auf dem höchsten Stuhl der Bonner Hierarchie als Bundespräsident des Staates der Rüstungsmonopole. Die Amerikaner hatten später guten Grund, die Suche nach Lübke einzustellen, sie brauchten die Lübkes für die Kriegspolitik des Dulles. Die Verbrechen des Herrn Lübke gediehen auf dem Nährboden der engen und profitablen Zusammenarbeit zwischen den Rüstungskonzernen und der faschistischen Führung. Umfangreiche Nachforschungen vermitteln über dieses Zusammenspiel neue Erkenntnisse, die weit über die bereits vor einem Jahre aufgedeckten Tatsachen hinausgehen.
Für die Objekte „Peenemünde”, „Leopard” (Leau), „Reh” (Neu-Staßfurt) und alle anderen Bauvorhaben des Jägerstabes, die engstens mit dem Namen Lübkes verbunden sind, galt die „Dringlichkeitsstufe I vor allen anderen Rüstungsprogrammen”. Sie wurden als „Geheime Reichssache” behandelt. Wie sicher immer die Faschisten das Geheimnis ihrer Verbrechen hüten wollten, die jetzt entdeckten Akten geben Aufschluß über das ganze Ausmaß der Beteiligung der deutschen Rüstungskonzerne an den Nazi-Kriegsverbrechen.

Der Leiter des SS-Wirtschafts- Verwaltungshauptamtes, SS-Obergruppenführer Pohl, sagte vor dem Nürnberger Tribunal aus, daß „über die Erlangung solcher unterirdischer Betriebsstätten der Flugzeugindustrie ein lebhafter Wettstreit zwischen den einzelnen Firmen bestand”, und daß SS-Gruppenführer Kammler, der engstens mit der Baugruppe Schlempp zusammenarbeitete, noch vor dem IG-Farbenkonzern die größte Zahl von KZ-Häftlingen „Besonders für die Verlagerung der Flugzeugindustrie in unterirdische Ausweichstätten” beschäftigte. „Wenn die Voraussetzungen für die Beschäftigung, besonders in bezug auf Sicherheit, erfüllt waren”, erklärte Pohl in seiner Vernehmung, „erfolgte die Anweisung an das betreffende Konzentrationslager, die entsprechende Anzahl von Insassen zur Verfügung zu stellen. Die betreffenden Firmen wurden aufgefordert, von dem vorhandenen Material in dem betreffenden Konzentrationslager, wenn nötig, aus mehreren Konzentrationslagern, die für sie am besten geeigneten Arbeitskräfte herauszunehmen.”

Meine Damen und Herren, Sie können Herrn Pohl nicht befragen. Er wurde von den Amerikanern hingerichtet. Aber seinen Komplicen Lübke können Sie noch befragen. Die Durchführung dieser „geheimen Bauvorhaben” war der Baugruppe Schlempp übertragen, deren Tätigkeit beinahe bei allen Objekten des Jäger-Programms nachgewiesen werden kann. Das heißt: Lübke verfügte über weitgehende Sondervollmachten zum Ausbau der einzelnen Objekte und zur Beschaffung der KZ-Häftlinge, und er nutzte diese Vollmachten aus. Von besonderer Bedeutung für die sogenannten A-Vorhaben, die geheimen unterirdischen Bauten, waren die in Sachsen-Anhalt und Thüringen gelegenen Kali-Schächte, weil sie zu dieser Zeit das einzige fertige und intakte Stollensystem in Deutschland darstellten. Nazigauleiter Sauckel veranlaßte deshalb im April 1944 den Zusammenschluß der an der Flugzeugproduktion beteiligten Betriebe zur „REIMAHG” („Reichsmarschall-Hermann-Göring-AG”). Die Arbeitskräfte lieferte vorwiegend das in Thüringen gelegene Konzentrationslager Buchenwald. Allein bei den von den REIMAHG-Betrieben in der Nähe von Kahla (Thüringen) durchgeführten Stollenbauten wurdet innerhalb von 10 Monaten von etwa 15 000 Zwangsarbeitern über 5000 als Opfer des Jäger-Programms zugrunde gerichtet. Bei den Standesämtern wurden bisher die Namen von 855 Opfern aus Holland. Belgien, Frankreich, Jugoslawien. Italien. Polen, der CSSR, der Sowjetunion und Spanien ermittelt. In den zur Sicherung des Jäger-Programms eingerichteten Nebenbetrieben der Junkers-Werke in Halberstadt und Aschersleben starben allein von Mitte September 1944 bis Anfang März des letzten Kriegsjahres 1017 KZ-Häftlinge. In dem ebenfalls von der Baugruppe Schlempp eingerichteten „Objekt Malachyt” in Langenstein – Zwieberge wurden in dieser Zeit 768 Häftlinge des KZ Buchenwald zu Tode gearbeitet.

Knecht der Konzerne

Nazigauleiter Sauckel forderte allein in Thüringen neben der unterirdischen Teilfabrikation für die Flugzeugindustrie den kurzfristigen Bau von 85 Stollen für die Montage der Focke-Wulf 190 und der TA 152 mit über 100 000 KZ-Gefangenen und Zwangsarbeitern. An diesem Sklavenhandel beteiligten sich maßgeblich folgende Konzerne: Junkers-Werke, Heinkel, Siebel-Werke, Siemens, Osram, AEG, Telefunken, Wintershall und andere. Der Mann, der sich damals so tatkräftig für die Profitinteressen dieser Rüstungskonzerne einsetzte, dieser Mann heißt Heinrich Lübke, Es ist nicht verwunderlich, daß er sich auch heute der Gunst seiner früheren Auftraggeber erfreut, die ja alle ihre Konzerne in der Bundesrepublik wieder errichtet haben. Es fällt besonders auf, daß bei den Bauprojekten des Baustabes Schlempp die damalige Straßenbau-AG Niederlahnstein (Strabag) bevorzugt mit Aufträgen versehen wurde. Diese Firma war mit ihren Filialen am Projekt „Reh” in Neu-Staßfurt, am Projekt „S 3? in Ohrdruf/Crawinkel in Thüringen und insbesondere in Peenemünde beteiligt. Die Strabag befand sich zu je 35 Prozent im Besitz des Werhahn-Konzerns und des Bankhauses Pferdmenges, 20 Prozent kontrollierte die Deutsche Bank des Herrn Abs. Diese drei Großen der westdeutschen Finanzwelt haben Herrn Lübke nach dem Krieg für die lukrativen Aufträge, die er ihrer Strabag zugeschoben hatte, ausreichend honoriert. Ihnen und anderen Finanzkapitalisten verdankt Lübke, daß er zunächst Minister und später Bundespräsident wurde.

Die Rüstungsindustriellen der westdeutschen Luftfahrtindustrie sehen in Lübke einen bewährten Förderer ihrer neuen Rüstungsprogramme. Insbesondere im süddeutschen Raum finden wir die Kriegsgewinnler des Jägerprogramms wieder: Flicks ATC-Siebel-Werke. Heinkel, Messerschmitt, Junkers und die von den Konzernen Haniel und Quandt kontrollierten Bayrischen Motoren-Werke.

Fassen wir zusammen:
1. Die geheimen Baupläne für die Errichtung des Konzentrationslagers Neu-Staßfurt bei Magdeburg wurden vom heutigen Bundespräsidenten Lübke entworfen und eigenhändig unterzeichnet.
2. Die geheimen Baupläne zur Errichtung von Zwangsarbeitslagern für sogenannte jüdische Mischlinge und ins faschistische Deutschland verschleppte Bürger fast aller europäischen Nationen, wurden vom heutigen Bundespräsidenten Lübke entworfen und eigenhändig unterzeichnet.
3. Der heutige Bundespräsident Heinrich Lübke wurde im April 1945 vom CIC (Counter Intelli-gence Corps) — dem Abwehrdienst der amerikanischen Armee — als Kriegsverbrecher gesucht.
4. Der heutige Bundespräsident Lübke war damals und ist heute Verbündeter, Handlanger und Förderer der Kriegsverbrecher- und Rüstungskonzerne.

Das sind die Tatsachen.

Ais wir die Akten studierten, die Zeugenaussagen hörten und das ganze umfangreiche Material sichteten, nahmen wir erschrocken zur Kenntnis — und Ihnen wird es nicht anders gehen, daß der Mann an der Spitze des westdeutschen Staates nicht etwa nur einiger unehrenhafter Handlungen schuldig ist, sondern an schweren Verbrechen teilnahm, die im Hitler-Reich begangen wurden!

Er ist mitschuldig an dem Leid und dem Sterben, an der Erniedrigung, brutalen Ausbeutung und physischen Vernichtung von Deutschen, Polen, von Sowjetbürgern, Franzosen, Holländern und Angehörigen anderer europäischer Nationen in faschistischen Konzentrations- und Zwangsarbeitslagern. Er, Lübke, hat höchstpersönlich die Stätten der Qual und des Grauens auf dem Reißbrett entstehen lassen, die Pläne mit eigener Hand abgezeichnet, die Bauten in Angriff genommen, kontrolliert, fertiggestellt und den Henkern und Sklavenhaltern der SS zur Nutzung übergeben.

Seine Wahl ist ungültig

Was wäre unmittelbar nach dem Krieg mit ihm geschehen, hätte man seiner habhaft werden können, bevor er die Spuren zeitweilig verwischen konnte? Lübke wäre entsprechend der Kontrollratsdirektive Nr. 38 vom 12. 10. 1946 als „Hauptschuldiger” eingestuft und nach Kontrollratsgesetz 10 vom 20. 12. 1945 vor ein internationales Gericht gestellt worden. Es hätte ihn nach denselben Rechtsbestimmungen bestraft, nach denen seine Vorgesetzten, die Hauptkriegsverbrecher Sauckel und Speer, vom Internationalen Tribunal in Nürnberg abgeurteilt wurden. Denn es handelt sich z. B. bei den Einsätzen der zwangsinternierten Deutschen durch Lübke um massive Menschlichkeitsverbrechen im Sinne von Artikel 6 des Londoner Statuts für das Internationale Militärtribunal. Hinsichtlich des Mißbrauchs von Kriegsgefangenen und Zivilinternierten gegen das eigene Vaterland, wie der italienischen Offiziere und der sowjetischen Soldaten, ist die Rechtslage ebenso zwingend: Die Normen, gegen die Lübke verstieß, sind schon lange vor den Prozessen in Nürnberg festgelegt worden, z. B. in Artikel 52 der Haager Landkriegsordnung von 1907 und in Artikel 31 der Genfer Kriegsgefangenen-Konvention von 1929. In Ausführung dieser völkerrechtlichen Normen bestimmt die bereits angeführte Kontrollratsdirektive 38 (Abschnitt II, Artikel II, Nr. 2) als „Hauptschuldigen” z. B.: „Wer in Deutschland … ausländische Zivilpersonen oder Kriegsgefangene völkerrechtswidrig behandelt hat.”

Dabei genügt eine Beteiligung in Form der Beihilfe, denn die Kontrolldirektive verweist auf Kontrollgesetz Nr. 10, in dessen Artikel II Ziffer 2b, grundsätzlich der „Gehilfe, Befehlsgeber oder Begünstiger” dem Täter gleichgestellt wird. Sauckel wurde zum Tode verurteilt, Speer — dem mildernde Umstände zugute gehalten wurden — erhielt 20 Jahre. Und Heinrich Lübke? Lübkes Verbrechen sind nicht verjährt. Sie können nicht verjähren, weil das internationale Recht keine Verjährung für Kriegs- und Menschlichkeitsverbrechen kennt. Auch das westdeutsche Grundgesetz bestimmt in Artikel 25, daß den allgemein anerkannten Grundsätzen des Völkerrechts Vorrang vor der Verfassung und den Landesgesetzen zu geben ist Lübke hat sich damals der Verurteilung und der Bestrafung entziehen können. Die, denen er im Nazistaat dienstbar war, die Siemens und Flick, Heinkel und Messerschmitt, holten ihn wieder und schoben ihn nach vorn. Sie brauchten wieder Leute, deren Skrupellosigkeit gegen das eigene Volk erprobt genug ist, um ihnen die Führung der politischen Geschäfte in die Hand zu geben. Er baute den Faschisten Vernichtungsstätten für Kommunisten, Sozialisten und Demokraten, und heute sieht man ihn verbissen am KPD-Verbot festhalten und Kommunisten verfolgen. Hat nicht die Öffentlichkeit ein Recht darauf, zu erfahren, wie Lübke zu den hier vorgelegten

Dokumenten und Beweisen steht? Kann das Oberhaupt eines Staates dazu schweigen?
Wir und mit uns Millionen Westdeutsche und Bürger vieler Staaten fordern die Beantwortung der folgenden Fragen:
1. Stimmt es, Herr Lübke, daß Sie im zweiten Weltkrieg als stellvertretender Bauleiter der Rüstungsfirma Schlempp eingesetzt waren? Ja oder nein?
2. Stimmt es, Herr Lübke, daß Sie der Gestapo Handlangerdiensie geleistet haben? Ja oder nein?
3. Stimmt es, daß Sie in den letzten Kriegsjahren an verantwortlicher Stelle das Son-derbauprogramm „Jagdflugzeuge” des Jäger-Stabes ausführten?
4. Stimmt es, daß Sie den Bau des Konzentrations- und Arbeitslagers Leau leiteten? Ja oder nein?
5. Stimmt es, daß Sie das Konzentrationslager Neu-Staßfurt planten und erbauten? Ja oder nein?
6. Stimmt es, daß Sie das Zwangsarbeitslager Wolmirsleben planten und errichteten? Ja oder nein?
7. Stimmt es, daß unter Ihrer Leitung KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene für faschistische Rüstungsbauten eingesetzt wurden? Ja oder nein?
8. Stimmt es, daß Sie darüber hinaus den Bau eines Frauenkonzentrationslagers planten? Ja oder nein?
9. Stimmt es, daß Sie heute Ihren Einfluß geltend machen, um die Rüstungskonzerne zu bevorzugen, für die Sie damals Konzentrationslager errichteten? Ja oder nein?
10. Stimmt es, daß Sie Ihre Fragebogen fälschten und bewußt die Bundesversammlung über Ihr Vorleben täuschten? Ja oder nein?

Zweifellos ist die Bundesversammlung, die ihn zum Präsidenten wählte, von Lübke arglistig getäuscht worden. Nicht wählbar ist ein Mann, der die bürgerlichen Ehrenrechte nicht besitzt. Nach § 34, Ziffer 4, des Strafgesetzbuches kann jemand weder wählen noch gewählt werden, der die bürgerlichen Ehrenrechte nicht besitzt. Und Lübke könnte sie nicht besitzen, wenn seine Beteiligung an den Verbrechen nicht verheimlicht, sondern bestraft worden wäre. Die Wahl Lübkes zum Bundespräsidenten Ist daher staatsrechtlich anfechtbar, weil materiell ungültig. Alle Mitglieder der Bundesversammlung, die aus den Mitgliedern des Bundestages und einer gleichen Zahl von Ländervertretern besteht, sind unter diesen Umständen juristisch berechtigt und moralisch verpflichtet, den Präsidenten zur Selbstanzeige und zum Verzicht auf seine Immunität und Amtsausübung bis zur Beendigung des danach möglichen Strafverfahrens wegen Beteiligung an Kriegs- und Menschlichkeitsverbrechen aufzufordern,
Zurücktreten!

Im Namen aller Antifaschisten, aller demokratischen Deutschen fordern wir Heinrich Lübke auf: Treten Sie zurück von Ihrem Amt, das Sie durch Ihre Anwesenheit entehren! Sie, Heinrich Lübke, als Präsident der westdeutschen Bundesrepublik, das ist eine Beleidigung des deutschen Volkes und der ganzen zivilisierten Welt.

Lübke persönlich hat in wiederholten Botschaften dem Diktator von Südvietnam, Ky, Glück und Erfolg bei seinen Mordtaten gewünscht.
Lübke persönlich hat die Offiziere und Soldaten der Bundeswehr zur Bereitschaft aufgefordert, auf ihre Landsleute im Osten Deutschlands zu schießen.
Lübke persönlich ist einer der aktivsten Einpeitscher der Atomwaffenpolitik.
Lübke kennt keine Friedens-, sondern nur neue Kriegspläne.
Er blieb, was er war: ein Mann des Krieges und ein Feind der Nation.

Wir decken die vergangenen Kriegsverbrechen der Lübke und Konsorten vor allem deshalb auf, weil sie neue Kriege, neue Völkerverbrechen vorbereiten. Die finstersten Gestalten des Hitlerreiches besetzen die Kommandostellen in Wirtschaft, Politik, Armee, Luftwaffe, Marine und Staatsbürokratie der Bundeswehr. Sie, die im zweiten Weltkrieg Millionen Menschen mit Gas vernichteten, bejubeln heute den Gaskrieg der USA gegen das vietnamesische Volk und nehmen materiell und ideell schwerwiegenden Anteil an dieser Aggression. Sie erklären durch den Mund des KZ-Baumeisters Lübke, daß in der Südafrikanischen Republik, diesem KZ-Staat auf dem afrikanischen Kontinent, „die Probleme der Eingeborenen bei der Regierung in guten Händen sind und daß diese Erfahrungen auf dem ganzen afrikanischen Kontinent mit gutem Nutzen” angewandt werden sollen.

Was der „Völkische Beobachter” und der „Angriff”, die zentralen Blätter der Hitlerpartei und -regierung, an rassistischer Hetze und Aufpeitschung zum Völkerhaß leisteten, ist geschichts-notorisch. Aber ich frage Sie, meine Damen und Herren, worin sich die Hetze, die gestern von der Nazipartei gegen den Osten entfesselt wurde, von der Hetze unterscheidet, die heute vom Springer-Trust gegen die DDR und die Sowjetunion betrieben wird?! In der chauvinistischen Verhetzung der Rekruten der Bundeswehr, im Verbot der KPD, in der Notstandsdiktatur, die gerade Lübke so hartnäckig vorbereitet, in der vorgelegten Strafrechtsverschärfung, in den neokolonialistischen Abenteuern, in der Schürung der Pogromatmosphäre gegen den Sozialismus und seinen deutschen Staat, offenbaren sich gefährliche Elemente des Faschismus, die ein Alarmsignal für alle Völker sind. In Schulen und Hochschulen und im öffentlichen Leben wird eine Geschichtsauffassung verbreitet die alt und jung in widernatürlichem Geist der zwei Heimaten erzieht, einer Heimat in der Bundesrepublik und einer zweiten Heimat, die irgendwo in Polen, der Tschechoslowakei, in der Sowjetunion, in Ungarn oder Rumänien liegt und zurückgewonnen, also erobert werden muß. Wir haben eben an Herrn Lübke Fragen gestellt. Unsere, letzte Frage geht an unsere westdeutschen Landsleute: Wie lange noch wollen die Gewerkschafter und Sozialdemokraten, die Angehörigen der Intelligenz und alle rechtschaffenen Bürger Westdeutschlands die Schande des Lübke und all jener • alten und neuen Profaschisten dulden, die über der Bundesrepublik thronen und die Beziehungen zwischen ihr und der DDR stören und sabotieren und die Normalisierung zwischen unseren Staaten und unseren Bürgern verhindern?

Wir erwarten von der westdeutschen Bevölkerung, daß sie der Politik des Hasses und Unfriedens und dem Regiment der Lübkes ein Ende setzt Deutschland braucht keine Atombomben und Landräuber, keine alten und keine neuen Attentäter auf Volks- und Völkerrecht Deutschland braucht keinen Drang nach Lebensraum außerhalb seiner Grenzen, sondern eine Politik der Verständigung, die auch in Westdeutschland dem Fortschritt, der Mitbestimmung, der Demokratie, der Sauberkeit Raum gibt Ja, der Sauberkeit. Denn die politische Sauberkeit heute setzt die Bewältigung der schmutzbeladenen Vergangenheit von gestern voraus. Das hat die DDR getan. Das bleibt in Westdeutschland zu tun.

http://www.gtgj.de/index.php/archiv/presseschau/8-bundespraesident-luebke-baute-hitlers-konzentrationslager-

Fotoserie – Systemkritikerproteste 2013:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/22/brasilien-systemkritikerproteste-2013-eh-dilma-vai-tomando-cu-skandiert-das-menschenmeer-der-avenida-paulista-in-sao-paulo-am-tag-nach-der-tv-ansprache-von-prasidentin-dilma-rousseff/

Indianerinnen:

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/03/brasilien-pfeife-rauchende-indianerinnen-sao-paulos/

Fotoserien Brasilien:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/18/sao-paulo-fotoserie-uber-brasiliens-megacity/

  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/20/madchen-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens-2/

Brasilien: Pfeife rauchende Indianerinnen Sao Paulos. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/04/brasilien-indianer-in-sao-paulo-2013/

In Mitteleuropa wird zumeist ein folkloristisches Bild der brasilianischen Indianer gezeichnet, obwohl der größte Teil von ihnen längst in großen Städten lebt und die eigene Stammessprache nicht mehr kennt, ein weiterer Teil kaum noch einen indianischen Lebensstil pflegt.

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Waiapi-Indianer in Nordbrasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/waiapi-indios-gesichter-brasiliens/#more-7210

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http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/07/brasilien-aufschrei-der-ausgeschlossenen-grito-dos-excluidos-2012-landesweite-protestaktion-am-nationalfeiertag7september-von-der-katholischen-kirche-organisiert-scharfe-kritik-an-de/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/favelakinder-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/10/brasilien-city-tv-gesichter-des-tropenlandes/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/29/slum-madchen-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/22/ouro-preto-coroinha/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/24/sheila-in-alcantara-maranhao-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/16/paulistanos-conjunto-nacional-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/26/lesben-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/29/empfang-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/30/gesichter-brasiliens-tanzerin-einer-strasen-forrogruppe-in-der-city-von-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/16/strandverkauferin-bei-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/30/scherenschleifer-und-busbahnhofpianistin-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/22/junge-in-sao-luis-maranhao-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/31/abfallsammlercatador-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/20/akkordeonspieler-rua-augusta-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/indiokinder-in-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/03/maria-clara-luchetti-bingemer-dekanin-der-theologischen-fakultat-der-katholischen-universitat-von-rio-de-janeiro-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/02/obdachloser-mit-allen-habseligkeiten-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/22/indianerkind-am-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/20/vorweihnachtlicher-freiluft-gottesdienst-vor-kathedrale-sao-paulos-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/19/mittagshitze-restaurantschlaf-im-hafen-von-manaus-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/18/indianerin-mit-windel-baby-rio-negro-amazonas-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/27/indianerinnen-am-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/26/boot-in-seitenarm-des-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/19/fisch-zerlegen-rio-negro-amazonien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/26/obdachloser-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/24/rambu-da-amazonia-gesichter-brasiliens-o-famoso-personagem-trash/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/20/pfahlbauslum-bei-niedrigwasser-am-zentrum-von-manaus-amazonien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/19/indiojunge-am-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/17/fischmarkt-manaus-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/16/fischverkaufer-manaus-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/16/bootstaxifahrer-manaus-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/14/indianerin-bemalt-sich-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/14/indios-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens-3/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/12/amazonenserin-hafengarkuche-in-manaus-gesichter-brasiliens/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/10/presidente-figueiredo-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/07/franziskaner-johannes-bahlmann-neuer-bischof-in-obidos-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/07/indios-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens-2/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/06/indios-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/04/amazonasindianer-am-rio-negro-die-mit-tanzen-fur-touristen-ihr-geld-verdienen-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/03/mario-scharf-beobachtender-gut-informierter-bootsfuhrer-in-manaus-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/03/paulo-adario-manaus-greenpeace-leiter-fur-amazonien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/02/boot-nach-cacau-rio-negro-amazonien-gesichter-brasiliens/

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A autodestruição da esquerda contaminada pelo lulismo/Correio da Cidadania

Ha­milton Oc­tavio de Souza

In­flu­en­ci­ados pelas ar­ti­ma­nhas do lu­lismo, vá­rios seg­mentos da es­querda per­deram, nos úl­timos anos, a pró­pria ca­pa­ci­dade de lei­tura crí­tica da re­a­li­dade, abriram mão da in­de­pen­dência po­lí­tica e em­bar­caram em pro­cesso sui­cida cada vez mais dis­tan­ciado das classes tra­ba­lha­doras, do povo, da so­ci­e­dade e do po­ten­cial de mi­li­tância de es­querda la­tente na ju­ven­tude bra­si­leira. O mer­gulho equi­vo­cado no dis­curso fan­ta­sioso da di­reção pe­tista fra­gi­lizou pro­jetos autô­nomos e di­fe­ren­ci­ados de afir­mação da es­querda par­ti­dária e so­cial e con­duziu boa parte desse campo po­lí­tico-ide­o­ló­gico a uma si­tu­ação de su­bor­di­nação cega a agru­pa­mento que beira o mes­si­a­nismo. Como é pos­sível que par­cela da es­querda tenha per­dido o fio con­dutor da ra­ci­o­na­li­dade e da his­tória?

Sem des­prezar o mé­rito de aná­lises mais am­plas e de­ta­lhadas da con­jun­tura econô­mica mun­dial, da crise do mo­delo ne­o­li­beral e das inú­meras mu­ta­ções do ca­pi­ta­lismo no jogo in­ter­na­ci­onal, que está a exigir, per­ma­nen­te­mente, apu­radas e efi­ci­entes es­tra­té­gias na luta de classes, in­te­ressa con­cen­trar a pre­sente ava­li­ação nos marcos da luta po­lí­tica no in­te­rior do Es­tado-Nação, aos acon­te­ci­mentos lo­cais que estão mu­dando a face do Brasil no de­correr desse início de sé­culo 21, entre os quais im­porta des­tacar:

1 – A eleição de Lula em 2002 com em­pre­sário de vice e a Carta ao Povo Bra­si­leiro

Após ser der­ro­tado em três dis­putas elei­to­rais para a pre­si­dência da Re­pú­blica (1989, 94 e 98), Lula en­frentou a cam­panha de 2002 com vá­rias mu­danças sig­ni­fi­ca­tivas, desde a ali­ança com par­tidos tra­di­ci­o­nais da di­reita, a in­clusão de grande em­pre­sário mi­neiro (José Alencar) na chapa, o dis­curso do “Lu­linha Paz e Amor” para agradar as classes mé­dias, o apoio de oli­gar­quias do Nor­deste e de par­cela da elite in­dus­trial pau­lista e, claro, a sur­pre­en­dente Carta ao Povo Bra­si­leiro, ela­bo­rada com aval da Ode­brecht, fa­mília Ma­rinho e ban­queiros, se­lando o com­pro­misso do lu­lismo com o mo­delo ne­o­li­beral e o jogo do mer­cado.

Era tudo o que os bancos e se­tores ren­tistas que­riam. Evi­den­te­mente, o Lula de 2002 não tinha mais nada a ver com o Lula de 1989, o lu­lismo já tinha o con­trole quase ab­so­luto do par­tido e vá­rias cor­rentes e mi­li­tantes de es­querda já ha­viam sido em­pur­rados para fora do PT. É o caso dos pe­tistas que cons­ti­tuíram o PSTU, o PCO e ou­tras or­ga­ni­za­ções.

Di­lema: O papel da es­querda era ga­nhar a eleição a qual­quer preço ou con­ti­nuar de­fen­dendo suas pro­postas até con­quistar a po­pu­lação e acu­mular forças para re­a­lizar mu­danças es­tru­tu­rais no país?

2 – O es­can­da­loso es­quema do “men­salão” com compra de votos no Con­gresso Na­ci­onal

O pri­meiro go­verno Lula, con­si­de­rado “em dis­puta” por vá­rios ana­listas no campo da es­querda, ra­pi­da­mente tri­lhou o ca­minho do opor­tu­nismo e do fi­si­o­lo­gismo: de­cidiu fazer re­forma da pre­vi­dência contra os in­te­resses dos tra­ba­lha­dores, o que pro­vocou a ex­pulsão de par­la­men­tares fiéis ao pro­grama par­ti­dário, os quais ca­mi­nharam para a cons­trução do PSOL; aban­donou a pro­posta ori­ginal do pro­grama Fome Zero, que previa a adoção de re­formas es­tru­tu­rais, para lançar o pro­grama Bolsa Fa­mília, ti­pi­ca­mente as­sis­ten­ci­a­lista e que até hoje não li­vrou im­por­tante par­cela da po­pu­lação da rei­te­rada ex­clusão econô­mica e so­cial; des­cartou o pro­jeto de re­forma agrária co­or­de­nado por Plínio de Ar­ruda Sam­paio, que previa o as­sen­ta­mento de 1 mi­lhão de fa­mí­lias e mu­danças pro­fundas na es­tru­tura fun­diária do país, para aderir ao pro­jeto do agro­ne­gócio, que gera vi­o­lência no campo, con­centra a terra e é pro­fun­da­mente da­noso ao meio am­bi­ente. Vale lem­brar que o nú­mero de as­sen­ta­mentos no go­verno Lula ficou abaixo ao que foi re­a­li­zado no go­verno an­te­rior de Fer­nando Hen­rique Car­doso e que o MST man­teve a com­ba­ti­vi­dade du­rante a maior parte do go­verno Lula e foi tra­tado fri­a­mente como mo­vi­mento de opo­sição.

Além disso, o lu­lismo en­fiou-se na lama com des­vios de re­cursos pú­blicos e cap­tação de pro­pinas para com­prar par­la­men­tares no Con­gresso Na­ci­onal, no­ta­da­mente do PTB de Ro­berto Jef­ferson, do PP de Paulo Maluf e do PR de Wal­demar Costa Neto, entre ou­tros. O es­cân­dalo do “men­salão” abalou o go­verno Lula, que jogou toda a en­crenca nas costas de José Dirceu, José Ge­noíno, De­lúbio So­ares e Sílvio Pe­reira. Em­bora seja di­fícil de acre­ditar que o “dono” do par­tido e pre­si­dente da Re­pú­blica não ti­vesse co­nhe­ci­mento do es­quema, o fato é que se­tores da bur­guesia, da grande im­prensa, da in­dús­tria e do sis­tema fi­nan­ceiro de­ci­diram pre­servar Lula como a so­lução “menos pior” na­quele mo­mento, o que o deixou o lu­lismo mais en­re­dado com os grupos econô­micos e po­lí­ticos tra­di­ci­o­nais. Ga­nhou a eleição de 2006 com arco mais amplo de ali­anças à di­reita.

Di­lema: O papel da es­querda era in­sistir no pro­jeto de con­ci­li­ação pro­posto pelo lu­lismo ou cons­truir opo­sição séria e firme ao ne­o­li­be­ra­lismo, às ve­lhas oli­gar­quias e ao con­ser­va­do­rismo de di­reita?

3 – O su­cesso po­pular das me­didas so­ciais efê­meras do go­verno pe­tista

O go­verno Lula apro­veitou a maré econô­mica fa­vo­rável com cres­ci­mento pu­xado pela China, ex­pansão do mer­cado in­ter­na­ci­onal de com­mo­di­ties e ra­zoável equi­lí­brio fiscal para adotar me­didas de grande sig­ni­fi­cado po­pular, como o re­a­juste do sa­lário mí­nimo acima da in­flação e a mas­si­fi­cação do pro­grama Bolsa Fa­mília, que foram res­pon­sá­veis pelo au­mento do poder aqui­si­tivo na base da pi­râ­mide so­cial e grande ex­pansão do con­sumo, também es­ti­mu­lado por cré­dito farto ofe­re­cido por agentes fi­nan­ceiros pú­blicos e pri­vados a juros ex­tor­sivos.

Os in­ves­ti­mentos em obras de in­fra­es­tru­tura, re­passes de re­cursos pú­blicos para os sis­temas de saúde e de edu­cação pri­vados (ProUni e FIES nas uni­ver­si­dades par­ti­cu­lares), isen­ções fis­cais e de­so­ne­ra­ções de vá­rios se­tores in­dus­triais – foram me­didas que con­tri­buíram tran­si­to­ri­a­mente para di­mi­nuir a mi­séria, a des­nu­trição e também criar ex­pec­ta­tiva fa­vo­rável ao início de nova era de bem-estar no país. Lula surfou na onda do “ganha-ganha” (ga­nham os po­bres e ga­nham os ricos), quando boa parte da so­ci­e­dade em­barcou na ilusão de um mundo sem perdas, com su­pe­ração dos con­flitos so­ciais, a do­mes­ti­cação dos sin­di­catos e o iso­la­mento de mo­vi­mentos po­pu­lares mais com­ba­tivos.

Lula ter­minou o se­gundo man­dato com ín­dice de apro­vação de 83%, elegeu seu “poste” Dilma Rous­seff em 2010, impôs o vice Mi­chel Temer (MDB) na chapa pre­si­den­cial e deixou o go­verno for­ta­le­cido por amplo leque de par­tidos tra­di­ci­o­nais, fi­si­o­ló­gicos e de di­reita, desde o PP de Maluf, o PRB da Igreja Uni­versal, o MDB de José Sarney, Edu­ardo Cunha, Ro­mero Jucá, Renan Ca­lheiros, Jader Bar­balho, Hen­rique Alves, Geddel Vi­eira Lima, Sérgio Ca­bral, e mais uma dúzia de le­gendas de alu­guel. Vale lem­brar que o es­quema de pro­pinas via di­re­to­rias da Pe­tro­bras já es­tava fun­ci­o­nando a todo vapor, abas­te­cendo po­lí­ticos e os caixas de pelo menos três par­tidos: PP, MDB e PT.

Di­lema: O papel da es­querda era si­len­ciar e ficar co­ni­vente com a eu­foria tem­po­rária de in­clusão sem con­sis­tência ou adotar pos­tura crí­tica contra a ilu­sória re­dução das de­si­gual­dades?

4 – A gestão Dilma Rous­seff e a ex­plosão de in­sa­tis­fação geral de junho de 2013.

O sonho de um Brasil prós­pero, de bem-estar ge­ne­ra­li­zado com renda alta, em­pre­ga­bi­li­dade e paz so­cial, acabou nos pri­meiros anos do go­verno Dilma. Pri­meiro porque a eco­nomia mun­dial pa­tinou na es­tag­nação ainda de­cor­rente da crise de 2008, a China re­duziu o ritmo de cres­ci­mento e as com­mo­di­ties na­ci­o­nais per­deram es­paço no mer­cado global. Os ca­pi­tais tra­taram de buscar portos mais se­guros. Se­gundo porque, de um lado a po­lí­tica de “de­so­ne­ra­ções” de­sen­ca­deou enorme queda da ar­re­ca­dação fe­deral, nos es­tados e mu­ni­cí­pios, com au­mento da de­sordem fiscal, ina­dim­plência e que­bra­deira; e, de outro lado, porque o caixa do BNDES, que du­rante anos foi usado para ala­vancar al­guns poucos e se­letos grupos pri­vados (entre os quais as cha­madas “em­presas cam­peãs” da JBS e de Eike Ba­tista), perdeu a ca­pa­ci­dade de fo­mentar a eco­nomia via Es­tado, de­pois de ter quei­mado in­ves­ti­mentos em pro­jetos ques­ti­o­ná­veis para o de­sen­vol­vi­mento na­ci­onal, como o fi­nan­ci­a­mento da compra de fri­go­rí­ficos nos Es­tados Unidos (JBS), obras de es­tradas, portos e ae­ro­portos em países da Amé­rica La­tina e da África (Ode­brecht, OAS, Ca­margo Correa etc.), os quais não ren­deram em­pregos no Brasil e ainda estão com dí­vidas junto ao BNDES e ao te­souro na­ci­onal.

Foi quando co­meçou o ti­ro­teio ge­ne­ra­li­zado para ver quem iria pagar pela crise. Só mesmo o sé­quito de Bra­sília não per­cebeu as con­sequên­cias ne­ga­tivas de tais po­lí­ticas go­ver­na­men­tais para a queda do pa­drão de vida das pes­soas e o au­mento ace­le­rado do des­con­ten­ta­mento. No final de 2012 e início de 2013 já se per­cebia, nos grandes cen­tros ur­banos do país, os pri­meiros en­saios das grandes ma­ni­fes­ta­ções que ocor­reram em junho de 2013 – quando, ficou claro e pa­tente, que a po­lí­tica de con­ci­li­ação pro­mo­vida pelo lu­lismo es­tava com os dias con­tados, que a ex­plosão de in­sa­tis­fação re­vo­gava o mo­no­pólio do PT sobre as ma­ni­fes­ta­ções de rua e, mais do que isso, que o mo­delo ado­tado pelo lu­lismo gerou enorme frus­tração não apenas nas classes mé­dias, mas também na ju­ven­tude, no ope­ra­riado e em seg­mentos po­pu­lares.

Vale lem­brar que nesse pe­ríodo, de 2011 a 2013, o ex-pre­si­dente es­tava em­pe­nhado em vi­a­gens pela Amé­rica La­tina e países da África, nos ja­ti­nhos da Ode­brecht e Ca­margo Corrêa (os re­gis­tros da In­fraero, de­poi­mentos de pi­lotos das ae­ro­naves e de di­re­tores das em­prei­teiras podem atestar todos os voos e des­tinos), fa­zendo lobby para obras fi­nan­ci­adas pelo BNDES, en­quanto re­cebia vul­tosas do­a­ções para o Ins­ti­tuto Lula e pa­ga­mentos para a em­presa de pa­les­tras LILS, além de curtir me­re­cido des­canso no sítio de Ati­baia.

Sobre a efer­ves­cência po­lí­tica e o quadro de crise, o go­verno Dilma tratou de en­rolar o país com pro­messas eva­sivas e me­didas ja­mais co­lo­cadas em prá­tica, entre as quais a re­a­li­zação de su­posto ple­bis­cito para a re­forma po­lí­tica. O PT, através de seus mo­vi­mentos so­ciais, con­se­guiu conter parte da re­beldia. A es­querda não soube dar di­reção ao mo­vi­mento das ruas, a grande im­prensa cri­mi­na­lizou/fan­ta­siou os Black Blocs e o go­verno Dilma re­tomou a frágil go­ver­na­bi­li­dade com inú­meras con­ces­sões – ao em­pre­sa­riado (mais isen­ções fis­cais), aos ban­queiros (ele­vação dos juros), ao agro­ne­gócio (anistia e re­fi­nan­ci­a­mento de dí­vidas) e aos po­lí­ticos (be­nesses nas emendas de de­pu­tados e se­na­dores) – até as elei­ções de 2014.

O lu­lismo tratou de ca­rac­te­rizar as ma­ni­fes­ta­ções de 2013 como “coisa da di­reita”, es­ti­mu­lada pela grande mídia e pelo “im­pe­ri­a­lismo”. É o que Lula afirma até hoje sobre as jor­nadas de 2013.

Di­lema: O papel da es­querda era des­con­si­derar o grau de in­sa­tis­fação da po­pu­lação, in­clu­sive das classes mé­dias, ou apro­fundar a crí­tica ao lu­lismo e ao go­verno Dilma com am­pli­ação e or­ga­ni­zação dos tra­ba­lha­dores e dos mo­vi­mentos so­ciais?

5 – A fraude elei­toral de 2014 e a ren­dição ao ajuste ne­o­li­beral

A eleição de 2014 foi, pro­va­vel­mente, a mais suja do pe­ríodo pós-di­ta­dura mi­litar. Não só pela quan­ti­dade de di­nheiro co­lo­cada nas cam­pa­nhas dos prin­ci­pais can­di­datos, mas pelo baixo nível dos ata­ques pes­soais nas redes so­ciais, a mon­tagem de agên­cias de men­tiras e in­trigas e a au­sência de de­bate sobre os reais pro­blemas do país. O que vi­gorou foi um jogo sór­dido de ar­ma­ções sem pre­ce­dentes. Os elei­tores foram en­ga­nados em todos os sen­tidos, tanto no dis­curso da si­tu­ação (Dilma ne­gava qual­quer pro­blema econô­mico e so­cial) como no dis­curso da opo­sição (Aécio ne­gava qual­quer me­dida res­tri­tiva contra pro­jetos so­ciais). As cam­pa­nhas mais ho­nestas de Ma­rina Silva, então no PSB, e de Lu­ciana Genro, do PSOL, não che­garam ao se­gundo turno. Dilma foi eleita com apoio de apenas 38% do elei­to­rado, a mai­oria ficou na opo­sição, no voto em branco, no voto nulo e na abs­tenção.

A fraude foi con­su­mada nas pri­meiras se­manas após o se­gundo turno, quando a pre­si­dente re­e­leita in­ter­feriu no câmbio, aprovou os cortes de be­ne­fí­cios so­ciais e co­locou no Mi­nis­tério da Fa­zenda o vice-di­retor do Bra­desco, Jo­a­quim Levy, co­nhe­cido eco­no­mista ne­o­li­beral e de­fensor de me­didas or­to­doxas de aus­te­ri­dade. Ou seja, Dilma ga­nhou com dis­curso con­trário ao de Aécio, mas logo de­pois das elei­ções as­sumiu o pro­grama de Aécio, for­te­mente bom­bar­deado pela es­querda no pro­cesso elei­toral. Em pouco tempo, no final de 2014 e pri­meiros meses de 2015, a base de sus­ten­tação de Dilma (38% do elei­to­rado) ficou re­du­zida a pó.

A si­tu­ação dela se com­plicou ainda mais porque tentou as­sumir o con­trole da Câ­mara dos De­pu­tados com can­di­dato do PT contra a ar­ti­cu­lação do MDB, que tinha maior nú­mero de par­la­men­tares e amplo apoio no leque par­ti­dário mais con­ser­vador, o qual, diga-se de pas­sagem, foi eleito em ali­ança com o PT e com re­cursos fi­nan­ceiros cap­tados ili­ci­ta­mente nos go­vernos do PT.

Vale lem­brar que no pro­cesso elei­toral o PT deu muita força à Rede Re­cord, da Igreja Uni­versal, e a vá­rios grupos evan­gé­licos ex­tre­ma­mente con­ser­va­dores, como con­tra­ponto às cor­rentes in­flu­en­ci­adas pela Te­o­logia da Li­ber­tação mais crí­ticas e iden­ti­fi­cadas com os mo­vi­mentos so­ciais e par­tidos de es­querda. Ou seja, o lu­lismo cons­truiu a sua pró­pria forca na traição aos elei­tores, com a mu­dança ra­dical de pro­grama econô­mico e no racha com a ar­ti­cu­lação do aliado Edu­ardo Cunha, do MDB. Mais uma vez, vale lem­brar, foi Lula quem impôs o nome de Mi­chel Temer para compor a chapa com Dilma.

Todos eles, na co­me­mo­ração elei­toral de 2014, es­tavam fe­lizes com a con­ti­nui­dade de um es­quema bem su­ce­dido desde os idos do “men­salão”. Vale lem­brar, também, que o bispo Edir Ma­cedo foi o único “capo” da grande mídia a com­pa­recer ao beija-mão de Dilma no dia 1º de ja­neiro de 2015. Pa­rece fácil e cô­modo dizer que as ma­ni­fes­ta­ções pelo im­pe­a­ch­ment eram coisa de “co­xi­nhas” da classe média, da di­reita, fo­men­tada pela TV Globo, pela FIESP e pelo im­pe­ri­a­lismo dos Es­tados Unidos.

Pode ter tudo isso mesmo, mas bem antes disso algo já es­tava er­rado não no campo con­ser­vador e de di­reita, mas es­pe­ci­al­mente na con­duta po­lí­tica e ética do lu­lismo e no fra­casso das po­lí­ticas so­ciais pre­cá­rias, no fim do pro­jeto de con­ci­li­ação e na in­com­pe­tência po­lí­tica e econô­mica dos go­vernos Dilma. Não é por acaso que em tais go­vernos te­nham cres­cido a di­reita e o con­ser­va­do­rismo, e que nesses go­vernos ti­veram des­ta­ques fi­guras como José Sarney, Edison Lobão, Renan Ca­lheiros, Ro­mero Jucá, Jader Bar­balho, Eliseu Pa­dilha, Geddel Vi­eira Lima etc.

Di­lema: O papel da es­querda era in­cor­porar o dis­curso vi­ti­mista do lu­lismo contra o racha da ali­ança PT-PMDB ou de­nun­ciar o ca­ráter fi­si­o­ló­gico e con­ser­vador da ali­ança que go­vernou o Brasil du­rante 13 anos?

6 – O avanço da Lava Jato e o novo pro­ta­go­nismo da Po­lícia Fe­deral, do Mi­nis­tério Pú­blico, do Ju­di­ciário e do Su­premo Tri­bunal Fe­deral

Em meio ao des­gaste e es­go­ta­mento do pro­jeto de poder do lu­lismo, ganha pro­ta­go­nismo, em me­ados de 2014, as in­ves­ti­ga­ções da força-ta­refa da Lava Jato, que, a partir de es­quemas de so­ne­gação e evasão de di­visas, ope­rados por do­leiros, des­venda o es­quema de pro­pinas e su­per­fa­tu­ra­mento de obras e ser­viços na Pe­tro­bras, onde três di­re­to­rias atu­avam na cap­tação de re­cursos ilí­citos para po­lí­ticos do PP, MDB e PT.

Dessa vez, ao con­trário do que tinha ocor­rido em ope­ra­ções an­te­ri­ores em casos es­ca­brosos de cor­rupção (Ba­nes­tado – 2003; Sa­ti­a­graha – 2008; Cas­telo de Areia – 2009), a nova força-ta­refa (in­te­grada pela Po­lícia Fe­deral, Mi­nis­tério Pú­blico Fe­deral, Ju­di­ciário Fe­deral, Re­ceita Fe­deral) teve o cui­dado de dar cada passo nos li­mites dos novos re­cursos le­gais dis­po­ní­veis e com ampla ex­po­sição na mídia, de ma­neira a evitar que tais ações fossem in­va­li­dadas ou ar­qui­vadas nas ins­tân­cias su­pe­ri­ores.

O grande avanço em re­lação às ope­ra­ções an­te­ri­ores é que uma lei de 2013, san­ci­o­nada pela pre­si­dente Dilma, pos­si­bi­litou a uti­li­zação de co­la­bo­ra­ções (de­la­ções) pre­mi­adas como forma de ne­go­ciar be­ne­fí­cios aos cri­mi­nosos con­fessos que re­ve­lassem os crimes de ou­tros par­ti­ci­pantes nos es­quemas de cor­rupção. Com tais ins­tru­mentos le­gais, a Ope­ração Lava Jato con­se­guiu con­denar mais de 100 en­vol­vidos nos des­vios de re­cursos pú­blicos da Pe­tro­bras, entre os quais grandes em­pre­sá­rios, lo­bistas, do­leiros, altos fun­ci­o­ná­rios e po­lí­ticos de vá­rios par­tidos.

O lu­lismo tratou de es­pa­lhar a versão de per­se­guição po­lí­tica ao go­verno Dilma e ao PT. Mais adi­ante am­pliou a versão de per­se­guição ao Lula, tor­nado can­di­dato do PT, e aos po­lí­ticos em geral. Mas, na ver­dade, o maior nú­mero de con­de­nados pela Lava Jato não é de po­lí­ticos e, entre os po­lí­ticos, o maior nú­mero de en­vol­vidos nos pro­cessos não é do PT. O PT e Lula ja­mais deram res­postas mi­ni­ma­mente con­vin­centes aos crimes de­nun­ci­ados. Tra­taram apenas de se co­lo­carem como ví­timas, ora da Po­lícia Fe­deral, ora do Mi­nis­tério Pú­blico, ora do juiz Sérgio Moro, ora do TRF-4, ora do STF, ora do “Par­tido da Jus­tiça”, como se o desvio de re­cursos da Pe­tro­bras não ti­vesse ti­rado bi­lhões de reais do povo bra­si­leiro, não ti­vesse sus­ten­tado cam­pa­nhas mi­li­o­ná­rias de co­li­ga­ções par­ti­dá­rias e não ti­vesse abas­te­cido os bolsos de inú­meras pes­soas, in­clu­sive de po­lí­ticos do PT. Que a di­reita pra­tique cor­rupção é a praxe no Brasil, mas que o PT tenha se en­vol­vido foi algo muito mais da­noso ao pro­cesso po­lí­tico, na me­dida em que frus­trou a es­pe­rança de mi­lhões de tra­ba­lha­dores e des­truiu a cre­di­bi­li­dade pú­blica de vá­rios seg­mentos da es­querda.

A Lava Jato, quei­ramos ou não, mudou o olhar de boa parte da so­ci­e­dade bra­si­leira sobre o modo de fazer po­lí­tica e as re­la­ções do ca­pital pri­vado com o Es­tado. A es­querda não pode des­co­nhecer algo tão con­creto apon­tado por pes­quisa re­cente do Da­ta­folha, de abril de 2018, na qual 84% dos en­tre­vis­tados aprovam a con­ti­nui­dade da Lava Jato no com­bate à cor­rupção. O que fazer?

Di­lema: O papel da es­querda é passar por ví­tima da Lava Jato, ig­norar os des­vios do lu­lismo, ou mo­bi­lizar e cons­ci­en­tizar os tra­ba­lha­dores contra a cor­rupção dos em­pre­sá­rios, ban­queiros, la­ti­fun­diá­rios e das ve­lhas oli­gar­quias da po­lí­tica?

7 – A der­ro­cada da con­ci­li­ação lu­lista e da pre­cária es­ta­bi­li­dade econô­mica e po­lí­tica

Em 2015, com as grandes ma­ni­fes­ta­ções contra o go­verno Dilma, com foco no im­pe­a­ch­ment da pre­si­dente re­e­leita, o PT con­se­guiu ar­rastar al­guns se­tores da es­querda (par­tidos, mo­vi­mentos so­ciais, en­ti­dades de classe etc.) na de­fesa do seu pro­jeto contra o ataque de ins­ti­tui­ções da Re­pú­blica e do con­ser­va­do­rismo de di­reita. No final do ano o lu­lismo sentiu o es­trago pro­vo­cado por seus pró­prios erros, em es­pe­cial sobre a ali­ança com o MDB de Edu­ardo Cunha e de Mi­chel Temer. O pri­meiro porque co­mandou o pro­cesso de im­pe­a­ch­ment na Câ­mara dos De­pu­tados e o se­gundo porque traiu a co­li­gação, a pre­si­dente Dilma, o PT e prin­ci­pal­mente o lu­lismo, que havia co­lo­cado Mi­chel Temer na linha da su­cessão pre­si­den­cial.

Ao sentir a barra pe­sada, o de­sastre ace­le­rado em 2016 e 2017, o lu­lismo criou nova his­tória para a sua pró­pria tra­je­tória:

1º) di­ante das in­ves­ti­ga­ções da Lava Jato sobre o ex-pre­si­dente, com vá­rios pro­cessos em Cu­ri­tiba, Bra­sília e São Paulo, adotou a fi­gura do pré-can­di­dato pre­si­den­cial para fazer ca­ra­vanas pelo Brasil e tentar blindá-lo de con­de­na­ções por cor­rupção;

2º) di­ante do im­pe­a­ch­ment, apelou para par­tidos e mo­vi­mentos de es­querda, que há muito tempo não ti­nham re­la­ções com o lu­lismo, em busca de uni­dade emer­gen­cial sob a ale­gação de que todos es­tavam ame­a­çados pelos “gol­pistas” e “fas­cistas”;

3º) di­ante da imi­nência de Lula se tornar ine­le­gível, por causa da Lei da Ficha Limpa, e da pró­pria prisão do ex-pre­si­dente, o lu­lismo tratou de sen­si­bi­lizar a sua mi­li­tância e ou­tros se­tores da so­ci­e­dade com foco nas elei­ções (Eleição sem Lula é fraude), na de­mo­cracia (Di­reito de Lula ser can­di­dato) e na li­ber­dade (Lula livre), de ma­neira que os erros do lu­lismo, o fra­cas­sado go­verno Dilma, os es­cân­dalos da Pe­tro­bras, os pro­cessos e con­de­na­ções por cor­rupção, caíssem ra­pi­da­mente no es­que­ci­mento da po­pu­lação.

Com um ba­ta­lhão de ad­vo­gados e for­tís­simo es­quema de co­mu­ni­cação nas redes so­ciais, o lu­lismo tratou de atacar as ações e os per­so­na­gens da Lava Jato, a grande im­prensa, os in­te­grantes das ins­ti­tui­ções do Es­tado (desde juízes e pro­cu­ra­dores até mi­nis­tros do STF) e ao mesmo tempo re­a­lizar atos e ma­ni­fes­ta­ções pelo país afora, prin­ci­pal­mente com massas mo­bi­li­zadas pelo MST e MTST. Tais ações visam prin­ci­pal­mente des­qua­li­ficar todas as forças po­lí­ticas que se opõem ao lu­lismo, ao PT e às ma­no­bras de im­pu­ni­dade pelos crimes de cor­rupção; tratam de ro­tular e es­tig­ma­tizar todo mundo como sendo “gol­pista” e “fas­cista”. Não é só a di­reita que cri­tica o lu­lismo e o PT, mas também os li­be­rais, os so­ci­al­de­mo­cratas, os anar­quistas, os au­to­no­mistas, pes­soas sem de­fi­nição po­lí­tico-ide­o­ló­gica e muita gente da es­querda so­ci­a­lista e co­mu­nista.

Ao mesmo tempo em que con­segue sen­si­bi­lizar com dis­cursos cada vez mais emo­ci­o­nais e mes­si­â­nicos, o lu­lismo também es­ti­mula forte opo­sição ao PT e a seus novos e ve­lhos ali­ados, con­tribui para a ra­di­ca­li­zação das po­si­ções e em­ba­ralha um pro­cesso elei­toral que po­deria (po­deria?) ter con­teúdo re­no­vador e pro­missor para a es­querda se não fosse a fi­gura em­ble­má­tica de Lula, que está preso, con­de­nado, ine­le­gível, mas ainda assim in­ter­fere no pro­cesso elei­toral não para li­derar um pro­jeto de Nação, mas para tentar salvar a pró­pria pele; não para su­perar todo o es­trago feito por seu aliado Mi­chel Temer, mas para res­taurar a velha ordem de ali­anças com as oli­gar­quias po­lí­ticas que par­ti­ci­param dos go­vernos Lula e Dilma.

O que o lu­lismo propõe que não seja res­ta­be­lecer a “har­mo­niosa con­ci­li­ação” de antes da Lava Jato e da traição de Cunha e Temer?

Di­lema: O papel da es­querda é re­forçar o lu­lismo como sal­vação do Brasil ou re­tomar o de­bate de luta an­ti­ca­pi­ta­lista e de so­ci­e­dade justa, igua­li­tária, livre e de­mo­crá­tica?

8 – A fase mís­tica do lu­lismo apri­siona a es­querda no pro­cesso elei­toral de 2018

De­pois do fra­cas­sado pro­jeto de con­ci­li­ação de classes, da ex­plosão de in­sa­tis­fação da po­pu­lação, do im­pe­a­ch­ment de Dilma, do en­vol­vi­mento da cú­pula do lu­lismo – junto com seus ali­ados da di­reita – nas ban­da­lheiras da Pe­tro­bras, BNDES, CEF, fundos de pensão etc., era de se es­perar que o PT fi­zesse um pro­cesso de au­to­crí­tica, ava­li­asse seus erros e des­vios e pro­mo­vesse uma re­no­vação geral de seu pro­grama e de seus qua­dros di­ri­gentes. Nada disso foi feito. Ao con­trário, su­bor­di­nado ao lu­lismo, o PT in­siste que foi ví­tima de golpe, é ví­tima de per­se­guição, é ví­tima do fas­cismo – e se con­trapõe a tudo isso com o mar­tírio em praça pú­blica de sua maior li­de­rança, que não seria mais um ser hu­mano, mas um mito no pa­tamar de Ti­ra­dentes, Man­dela, Gandhi, Luther King e Jesus Cristo.

A der­ra­deira exor­tação de mes­si­a­nismo ativa o emo­ci­onal das massas, clama pelo fa­na­tismo, aban­dona em de­fi­ni­tivo qual­quer ex­pec­ta­tiva de pro­jeto po­lí­tico cons­truído co­le­ti­va­mente com a ele­vação das cons­ci­ên­cias, aná­lise crí­tica e di­a­lé­tica, ba­seada na cor­re­lação de forças e na con­jun­tura; mas, ao con­trário, o dis­curso do lu­lismo se atém na pro­fissão de fé contra todas as evi­dên­cias da re­a­li­dade. Como tal fan­far­ro­nice mes­clada na mís­tica re­li­giosa e do­sada pelo ego­cen­trismo pode con­tri­buir para a ca­mi­nhada da es­querda? O que pre­tende? Que a sal­vação virá pelo sa­cri­fício hu­mano trans­posto à con­dição di­vina? O que sobra de re­flexão e de pro­posta po­lí­tica a esses se­tores da es­querda que fi­caram ato­lados nos es­com­bros do lu­lismo? Como sair da ara­puca para re­tomar ao Pro­jeto de Nação? Com quais prin­cí­pios e va­lores a es­querda se apre­senta para a so­ci­e­dade bra­si­leira?

A essa al­tura dos acon­te­ci­mentos, com todas as in­for­ma­ções dis­po­ní­veis, pa­rece sem sen­tido que algum ci­dadão ou ci­dadã ainda con­siga aceitar que o ex-pre­si­dente Lula e seu grupo dentro do PT não te­nham res­pon­sa­bi­li­dades sobre os inú­meros erros po­lí­ticos e gra­vís­simos des­vios éticos pra­ti­cados pelo lu­lismo. Querer in­verter os fatos e es­conder a ver­dade é ma­nobra que atenta contra a in­te­li­gência dos bra­si­leiros.

Nin­guém com al­guma dose de sen­satez, co­nhe­ci­mento e cons­ci­ência aceita mais o ci­nismo de­sen­freado e ego­cên­trico do lu­lismo, que jogou o PT numa ara­puca de­sas­trosa (vide elei­ções de 2016), tenta imo­bi­lizar o jogo po­lí­tico-elei­toral de 2018 e ainda quer ar­rastar toda a es­querda – mo­vi­mentos so­ciais e par­tidos – para a marcha de­li­rante da au­to­des­truição. O que so­brará além da la­dainha dos be­atos?

Di­lema: o papel da es­querda é fazer coro ao lu­lismo du­rante o pro­cesso elei­toral ou dis­putar as elei­ções com pro­postas pró­prias e in­de­pen­dentes, ex­pondo visão crí­tica sobre o lu­lismo e a di­reita?

9 – O que não dá para es­quecer sobre a tra­je­tória do lu­lismo

O lu­lismo en­tregou para a di­reita, se­gui­da­mente, vá­rias ban­deiras que já foram em­pu­nhadas pela es­querda, entre as quais a ban­deira da ética na po­lí­tica, a ban­deira do com­bate à cor­rupção e a ban­deira da luta contra a im­pu­ni­dade – em par­ti­cular a im­pu­ni­dade aos ricos e po­de­rosos pra­ti­cantes dos crimes do co­la­rinho branco, como a so­ne­gação fiscal, evasão de di­visas, desvio do di­nheiro pú­blico e as vá­rias formas da cor­rupção. E como o lu­lismo deixou de atuar nessas ques­tões, trans­feriu para o con­junto da es­querda a visão equi­vo­cada de que lutar por ética, contra a cor­rupção e a im­pu­ni­dade é coisa da di­reita, de “co­xi­nhas” e da elite. Por isso mesmo tanta gente com­pro­me­tida po­li­ti­ca­mente com a es­querda não se ma­ni­festa contra as ban­da­lheiras com­pro­va­da­mente pra­ti­cadas pelo lu­lismo. Temem ser cha­mados de “gol­pistas”.

A ver­dade é que o lu­lismo em nada con­tribui para o avanço da es­querda. Ao con­trário, só atra­palha. A es­querda pa­tina há muitos anos por obra da con­ta­mi­nação do lu­lismo, que em­pata a luta, im­pede o livre de­bate e anula o sur­gi­mento de novos pro­ta­go­nistas e novas li­de­ranças. Não se trata de uma questão de fé, mas de ra­ci­o­na­li­dade e cons­ci­ência das pes­soas. Em en­tre­vista re­cente para a Folha de S. Paulo, em 02.05.2018, o pen­sador de es­querda Noam Chomsky voltou a lem­brar o que nos in­co­moda há vá­rios anos. Disse ele: “a es­querda de­veria fazer uma au­to­crí­tica, pensar nas opor­tu­ni­dades que foram des­per­di­çadas porque su­cumbiu à cor­rupção”.

En­quanto isso não acon­tece, vale re­cordar o que não pode ser es­que­cido sobre o lu­lismo:

1)    Desde a cam­panha elei­toral de 2002, e nas dis­putas mu­ni­ci­pais e es­ta­duais, o lu­lismo sempre optou em ali­anças com a di­reita e pelo iso­la­mento da es­querda.

2)    O lu­lismo com­bateu e ex­pulsou as cor­rentes de es­querda do PT, além de ter atuado para en­fra­quecer os mo­vi­mentos so­ciais e o sin­di­ca­lismo com­ba­tivo em seus go­vernos.

3)    Os go­vernos Lula e Dilma aban­do­naram os pro­gramas de re­forma agrária e for­ta­le­ceram muito mais o agro­ne­gócio do que a agri­cul­tura fa­mi­liar.

4)    Os go­vernos Lula e Dilma não de­mar­caram as re­servas dos povos in­dí­genas e dei­xaram de re­gu­la­rizar mi­lhares de áreas dos qui­lom­bolas.

5)    Os go­vernos Lula e Dilma apro­varam inú­meras obras al­ta­mente da­nosas ao meio am­bi­ente, in­clu­sive as usinas de Belo Monte e no rio Ma­deira.

6)    Os go­vernos Lula e Dilma man­ti­veram as taxas de juros sempre acima de 7,5% e cor­taram verbas so­ciais para pa­ga­mento da dí­vida pú­blica aos ban­queiros e ren­tistas.

7)    Os go­vernos Lula e Dilma pro­mo­veram ampla “de­so­ne­ração” (isenção de im­postos) dos grandes grupos em­pre­sa­riais com enorme des­falque aos co­fres pú­blicos.

8)    Os go­vernos Lula e Dilma fi­zeram re­forma da pre­vi­dência da­nosa aos tra­ba­lha­dores e cor­taram be­ne­fí­cios so­ciais (au­xílio saúde, sa­lário de­sem­prego etc.) dos mais po­bres.

9)    Os go­vernos Lula e Dilma não re­a­jus­taram no mesmo nível da in­flação as faixas de pa­ga­mento do im­posto de renda, o que re­tirou re­cursos dos tra­ba­lha­dores e dos as­sa­la­ri­ados em geral.

10)    Os go­vernos Lula e Dilma usaram bi­lhões de re­cursos pú­blicos do BNDES para fi­nan­ciar obras em ou­tros países, que fa­vo­re­ceram as grandes em­prei­teiras e dei­xaram de gerar em­pregos no Brasil.

Tudo isso é ver­dade.

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04.11.2014 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?10217-?05-?11-?2014-?recados-?ele?itor?ais-?para-?a-?nova-?etapa-?do-?jogo-?politico

02.02.2015 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?10474-?02-?02-?2015-?dilma-?tucanou-?geral-?contra-?tra?balh?ador?es

23.06.2015 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?10887-?24-?06-?2015-?alianca-?maldita-?deu-?no-?que-?deu

30.07.2015 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?10997-?30-?07-?2015-?lava-?jato-?faz-?avancar-?a-?luta-?contra-?a-?imp?unid?ade

05.02.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11410-?05-?02-?2016-?ate-?quando-?a-?esq?uerd?a-?vai-?pagar-?por-?erros-?do-?lulismo

29.02.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11464-?29-?02-?2016-?como-?superar-?os-?males-?do-?lulismo

24.03.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11526-?24-?03-?2016-?enf?rent?ar-?a-?direita-?sem-?cair-?nas-?ciladas-?do-?lulismo

30.03.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11543-?30-?03-?2016-?sobre-?crises-?golpes-?e-?a-?disputa-?do-?planalto

06.04.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11561-?06-?04-?2016-?brasil-?fra?gmen?tado-?na-?exp?ecta?tiva-?do-?dia-?seguinte

25.04.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11620-?25-?04-?2016-?dilma-?e-?pt-?devem-?aut?ocri?tica-?aos-?tra?balh?ador?es-?e-?ao-?povo

02.05.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11640-?02-?05-?2016-?des?afio?s-?da-?esq?uerd?a-?frente-?ao-?novo-?bloco-?de-?poder

03.06.2016 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?11717-?03-?06-?2016-?luta-?contra-?a-?direita-?exige-?clareza-?da-?sit?uaca?o-?e-?do-?projeto

27.01.2017 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?12300-?o-?que-?fazer-?para-?rev?ital?izar-?a-?esquerda

25.05.2017 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?12576-?crise-?alarga-?brecha-?de-?avanco-?popular

03.04.2018 – Ha­milton Oc­tavio de Souza – http://?www.?cor?reio?cida?dani?a.?com.?br/?pol?itic?a/?13194-?combate-?a-?des?igua?ldad?e-?exige-?o-?fim-?da-?imp?unid?ade

Ha­milton Oc­tavio de Souza é jor­na­lista e pro­fessor uni­ver­si­tário.

“Lula kommandierte Staatskorruption”(Text von 2006)

Brasiliens Generalstaatsanwalt erhebt Anzeige gegen enge Freunde des Staatschefs
Öffentliche Debatte um Amtsenthebung Lulas
In Lateinamerikas größter bürgerlicher Demokratie hat ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß nach 245 Tagen intensiver Arbeit schwere Korruptionsvorwürfe gegen die Mitte-Rechts-Regierung von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva als richtig bestätigt. Gemäß dem Abschlußbericht hat sich die Lula-Regierung politische Unterstützung im Nationalkongreß mit Millionensummen erkauft, bereits vor dem Amtsantritt vom Januar 2003 ein raffiniertes System von Abgeordnetenbestechung installiert. Die Gelder wurden aus Staatsunternehmen abgezweigt, kamen aber auch von Privatfirmen.

Der Bericht nennt als Hauptdrahtzieher Staatschef Lulas rechte Hand, den Minister und Chef des Zivilkabinetts Josè Dirceu. Dieser arbeitete im Präsidentenpalast Tür an Tür mit Lula, koordinierte von dort aus alle Machenschaften meist gemeinsam mit dem Präsidenten, dem Generalsekretär und dem Schatzmeister der Arbeiterpartei(PT) “ bis alle bereits im letzten Jahr unter dem Druck der Enthüllungen von Lula entlassen werden mußten. Nach dem Willen des Untersuchungsausschusses sollen jetzt von der Generalstaatsanwaltschaft gegen Josè Dirceu und über einhundert weitere Personen Verfahren wegen aktiver Korruption, Geldwäsche, Machtmißbrauch und anderen Delikten eröffnet werden.
Die Mitglieder von Lulas Arbeiterpartei im Untersuchungsausschuß versuchten bis zuletzt, die Annahme des brisanten Abschlußberichts zu verhindern.
–„Hurensohn””
Es gab tumultartige Szenen vor und während der Abstimmung, der Ausschußvorsitzende Delcidio Amaral wurde vom PT-Abgeordneten Jorge Bittar aus Rio de Janeiro sogar als „Filho da Puta”, Hurensohn, beschimpft. Senator Delcidio Amaral gehört indessen nicht etwa zur Opposition, sondern just zur Arbeiterpartei und ließ sich auch durch die Androhung von Schlägen nicht irremachen, zog die Abstimmung souverän durch. Bevor Bittar den Ausschußvorsitzenden attackieren konnte, fiel ihm die couragierte Senatorin Heloisa Helena von der „Partei Sozialismus und Freiheit”(P-SOL) in den Arm. Im parlamentarischen Untersuchungsausschuß hatte sie sich durch ihre Konsequenz und ethisch-moralische Integrität einen Namen gemacht.
Wie durchsickerte, wurde Staatschef Lula ebensowenig wie dessen Sohn infolge dubioser Absprachen zwischen Regierung und großen Teilen der Opposition durch den Ausschußbericht nicht belastet.
Für die Linksopposition im Nationalkongreß ist Lula indessen der Hauptschuldige im Korruptionsskandal. In einer parlamentarischen Demokratie, so hieß es, wäre die Regierung schon längst hinweggefegt worden. Senatorin Heloisa Helena, die wegen Kritik an Lulas Kurs sowie an dessen engsten Gefolgsleuten 2003 aus der Arbeiterpartei entfernt worden war, beschuldigte Lula wiederholt öffentlich, „Comandante” der Regierungskorruption zu sein. „Wären wir in einem Land, wo der Nationalkongreß nicht wie hier schmutzigen Geschäften diente, könnte Lula keineswegs noch als Staatschef agieren.”
Jetzt müssen sich kurioserweise jene PT-Spitzenleute vor Gericht verantworten, die einst den Ausschluß der Senatorin und vieler anderer innerparteilicher Kritiker betrieben hatten. Ungezählte andere wurden gemobbt, hinausgeekelt.
–„Unser Führer””
Wohl in Anlehnung an Vorgänge aus der deutschen Geschichte wird Lula in Zeitungskolumnen unter anderem von Schriftsteller Joao Ubaldo Ribeiro immer öfters ironisch als „Nosso Guia”, Unser Führer, bezeichnet. Lulas Sympathien für Hitler sind u.a. aus einem Interviewzitat allgemein  bekannt.
Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung des Ausschußberichts hat Brasiliens Generalstaatsanwalt Antonio de Souza in den Fall eingegriffen und gegen die vierzig am schwersten Belasteten beim Obersten Gerichtshof prompt Anzeige erhoben. Darunter befinden sich zahlreiche enge Freunde und Weggefährten Lulas, die Ministerposten oder hohe Parteiämter bekleideten. Vor der Presse in Brasilia nannte sie Souza in scharfen Worten allesamt Mitglieder einer „hochentwickelten kriminellen Organisation, einer Bande”. ”Gegen Präsident Lula liege indessen keinerlei belastendes Material vor, das ebenfalls eine Anzeige rechtfertigen würde.
Laut Presseberichten soll Lula indessen von den Ermittlungen der Justiz nicht ausgespart werden. Auch den bisherigen Parteivorsitzenden Josè Genoino zählt der Generalstaatsanwalt zum „harten Kern der Bande”. Genoino weist dies als unsinnig zurück. ”Die Vorwürfe sind völlig ungerechtfertigt “ die Arbeiterpartei hat weder eine kriminelle Organisation zum Machterhalt geschaffen, noch Abgeordnete gekauft. Es hat lediglich Wahlkampfabkommen mit bestimmten Koalitionsparteien gegeben. Daß ich aktive Korruption betrieben haben soll, ist lediglich eine These. Vor Gericht werde ich meine Unschuld beweisen. Natürlich ist es möglich, daß wir bestimmte Fehler gemacht haben.”
Die Opposition sieht sich indessen durch die Argumente der Generalstaatsanwaltschaft bestätigt. Osmar Serraglio von der Zentrumspartei PMDB war Berichterstatter im Untersuchungsausschuß: „Die Arbeiterpartei agiert mit Thesen – wir haben jedoch Fakten und Beweise für den Kauf politischer Unterstützung mit Millionensummen “ einfach lächerlich, wie sich die PT jetzt verteidigt. Nicht zufällig kam der Generalstaatsanwalt zu den gleichen Schlußfolgerungen wie wir. Dies zeigt auch, daß der Untersuchungsausschuß korrekt und ernsthaft gearbeitet hat.”
–„Verräter” Lula und Michelle Bachelet”
Als Staatschef Lula jetzt die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet in Brasilia vor dem Präsidentenpalast mit militärischen Ehren empfängt, wird das Zeremoniell von zahlreichen Streikenden so heftig und lautstark gestört, daß die Klänge der Marschkapelle kaum zu hören sind. Eine peinliche Situation für Lula, der ausgepfiffen und in Sprechchören als Verräter bezeichnet wird.
Zahlreiche PT-Sympathisanten haben Lula nie verziehen, daß er im Präsidentschaftswahlkampf von 2002 nicht auf die Basis, die Sozialbewegungen setzte, sondern mit seinen rechtsgerichteten Bündnispartnern eine extrem teure kommerzielle Kampagne führte, mit Wahl-PR-Tricks und Methoden wie in den USA unter Bush. Lula holte sich dafür den zwielichtigen schwerreichen PR-Manager Duda Mendonca. Der Besitzer großer Werbefirmen hatte stets für rechtsgerichtete Politiker gearbeitet, bis ihn überraschend Lula engagierte. Von Mendonca stammt u.a. Lulas enorm eingängiger Wahlkampfsong, den jeder Brasilianer immer noch im Ohr hat. Jetzt soll der PR-Manager ebenfalls auf die Anklagebank, weil er bei dem Korruptionsskandal eine bedeutende Rolle gespielt hatte, von Staatsfirmen wie der Ölfirma Petrobras, Lateinamerikas größtem Unternehmen, bis heute saftige Werbeaufträge erhielt. Unter Lula war die meist vom Steuerzahler finanzierte Regierungspropaganda in überrascher Weise extrem ausgeweitet worden. In sämtlichen Medien, aber auch auf den Straßen oder in der U-Bahn ist man nicht selten geradezu einem Trommelfeuer von Regierungsreklame ausgesetzt “ was sich beispielsweise in Deutschland die Öffentlichkeit keineswegs bieten ließe. Bezeichnend auch, wie unter Lula der Interessenfilz funktionierte: Zu Duda Mendoncas am höchsten bezahlten Mitarbeitern zählte Luis Favre, Ehemann der Elitedame Marta Suplicy, Vizechefin der Arbeiterpartei. In Sao Paulo wirkte sie als Präfektin desaströs, begünstigte vor allem die ohnehin Privilegierten, wurde nicht wiedergewählt.
–Affäre Palocci: Orgien, Viagra, Huren–
Letztes Jahr hatte Lula betont:”Ich fühle mich durch inakzeptable Praktiken verraten, von denen ich niemals gewußt habe.” Für viele Brasilianer eine lächerliche, unglaubwürdige Entschuldigung, da alle Korruptionsfäden just vom Präsidentenpalast aus geknüpft wurden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Lula noch den eiskalt neoliberalen, bei Kirche und Sozialbewegungen verhaßten Finanzminister Antonio Palocci, mächtigster Mann im Kabinett, an seiner Seite. Palocci bestritt vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß, jemals eine kleine Villa Brasilias betreten zu haben, in der zwielichtige, teils mit ihm befreundete Lobbyisten krumme Geschäfte ausheckten, illegale Gelder aufteilten und Orgien mit Prostituierten feierten. Doch dann sagte der 24-jährige Hausmeister Francenildo Costa glaubhaft aus, Palocci sei häufig in der Villa bei den Lobbyisten und den Huren gewesen. Nach den Gelagen, so Costa, habe er die Zimmer immer von benutzten Präservativen, übriggebliebenen Viagra-Pillen und Schnapsflaschen säubern müssen. Wenn der „Chef” in der Limousine sich der Villa nahte, hatte Costa stets die Außenbeleuchtung der Villa abschalten müssen, damit niemand von den Nachbarn den Finanzminister erkennen konnte. Diese Aussagen wirkten wie eine Bombe. Gemäß den Presseberichten wurde daraufhin im Präsidentenpalast unter Einschaltung Lulas und selbst des Justizministers beschlossen, den Hausmeister zu diskreditieren, unter anderem sein Bankgeheimnis zu brechen. Costas Vater hatte offenbar gerade eine größere Summe überwiesen “ das sollte gegen den jungen Mann genutzt werden. Minister Palocci versuchte sogar, den brasilianischen Geheimdienst ABIN und die Bundespolizei für diskreditierende Aktionen gegen den Hausmeister zu gewinnen. Costas Bankgeheimnis wurde tatsächlich gebrochen, doch die facettenreiche heimtückische Aktion ging daneben, kam an die Öffentlichkeit “ Lula mußte Palocci raschest entlassen. In einem Großteil der deutschen Kommerzmedien wurde kurioserweise berichtet, Palocci habe als Konsequenz aus der Affäre um illegale Wahlkampffinanzierung seinen Rücktritt erklärt. Paloccis wirtschaftspolitischer Kurs wurde ausdrücklich gelobt.
Doch nun drohen dem einstmals „starken Mann” der Regierung ein Gerichtsprozeß und Gefängnis. (Aktuelle Anmerkung von 2008: Palocci wurde zum Kongreßabgeordneten gewählt)
–„Nicht-Menschen””
Sozialwissenschaftler sahen den Umgang der Mächtigen mit einem einfachen Mann aus dem Nordost-Teilstaat Piaui als Hinweis auf die fortdauernde Sklavenhaltermentalität, auf den Umgang mit „Subalternen”, mit „sprechenden Werkzeugen”, mithin „Nao-Pessoas”, Nicht-Menschen. Diesen traue man gewöhnlich eine eigene Meinung, eigenes Denken und Handeln nicht zu. Man lasse nach Polit-Gelagen Viagra und benutzte Kondome zurück “ und gehe davon aus, daß Hausmeister, die tags darauf alles zu säubern hätten, sich nie Fragen nach den Hintergründen, den Beteiligten stellten. „In interpersonellen Beziehungen andere in solcher Weise zu erniedrigen, führt nie zu einem guten Resultat”, schrieb die angesehene Therapeutin Anna Veronica Mautner in der „Folha de Sao Paulo”.
Interessant, mit welchen Tricks die Lula-Regierung derzeit arbeitet: Damit die Presse nicht mitbekommt, daß Beamte der Bundespolizei zwecks Vernehmung zu Paloccis Haus fuhren, wurden die Journalistenscharen Brasilias wegen eines angeblich wichtigen Anlasses zeitweise in ein Hotel der Hauptstadt gelockt. Ex-PT-Schatzmeister Paulo Okamotto versteckte sich gemäß den Berichten im Nebenzimmer eines Ministeriums, ließ sich von seinen Mitarbeitern gegenüber einem Beamten der Bundespolizei verleugnen, der einen Vernehmungsbescheid persönlich zu überbringen hatte. Der Beamte zog wieder ab, kehrte dann aber wegen einer Formalität noch einmal zurück “ und traf prompt auf den angeblich verreisten Okamotto.
–Impeachment und Lula–
„Die Krise bewegt sich auf niedrigstem Niveau “ beschämend für Brasilien”, analysiert daher der deutschstämmige Odilo Scherer, Generalsekretär der Bischofskonferenz. Das Land durchlebe eine düstere, triste, enttäuschende Phase seiner Geschichte, konstatieren andere Bischöfe. Daß überall, nicht nur in der Politik, ethische Prinzipien fehlten, sei bedrückend. Anerkannte Juristen des Anwaltsverbandes, aber auch Sozialwissenschaftler und Kolumnisten argumentieren, daß Lula schon deshalb ein Impeachmentverfahren verdiene, weil er geradezu surrealistisch zwielichtige Politiker, die er selbst wegen schweren Delikten entlassen mußte, weiterhin öffentlich als „Brüder, Freunde und Genossen” würdige. Und damit jeglichen Anstand, den das Präsidentenamt erfordere, vermissen lasse. Immerhin 83 Prozent der Brasilianer nennen Lula mitverantwortlich für den Korruptionsskandal. Gemäß neuesten Meinungsumfragen sinkt die Popularität Lulas jedoch nur langsam, würde er bis auf weiteres im Oktober wiedergewählt. Begründet wird dies einerseits mit dem sehr niedrigen Informationsgrad der extrem ungebildeten Massen über die innenpolitische Krise, überhaupt politische Zusammenhänge “ was seit jeher ganz im Interesse der brasilianischen Machteliten sei. Andererseits mit den staatlichen Almosen für über elf Millionen arme Familien. Daß „oben in der Politik” alle Diebe seien und sich rücksichtslos bereicherten, werde von vielen als völlig normal angesehen. Der renommierte progressive Anwalt und Rechtsprofessor der Universität von Sao Paulo, Fabio Konder Comparato, wies in diesem Zusammenhang auf die „traditionelle Passivität oder komplette Resignation unseres Volkes angesichts der sozialen Ungerechtigkeiten” hin, was seit der Sklavenzeit von den herrschenden Schichten in einer konzertierten Aktion gefördert, erreicht werde.
–„Kleptokratie”, Pornocracia, Hipocritocracia”
Kolumnisten wie der Schriftsteller Joao Ubaldo Ribeiro fragen daher, welchen Namen man dem politischen System Brasiliens geben könnte. „Denn eine Demokratie ist das hier nicht.” Ribeiro schlug Begriffe wie „Kleptokratie”, aber auch Pornocracia und Hipocritocracia vor. Er und andere Beobachter erinnern daran, daß bislang auch wegen des fehlenden Drucks der Straße im Grunde nur sehr wenige politische Straftaten der Lula-Ära aufgeklärt worden sind. Erinnert wird stets an den Fall des integren Präfekten Celso Daniel von Santo Andrè bei Sao Paulo, der zu den angesehensten Führungspersönlichkeiten der PT zählte, jedoch 2002 unter bis heute nicht geklärten Umständen gefoltert und ermordet wurde, weil er sich offenbar gegen ein lokales PT-Korruptionsnetz auflehnte. Mehrere nahe Familienangehörige Daniels haben wegen Morddrohungen inzwischen das Land verlassen.
–Regierung zerbröckelt–
Infolge der Regierungsskandale hat Lula inzwischen den größten Teil seiner Minister und anderen engen Mitarbeiter verloren, die im Januar 2003 gemeinsam mit ihm ihre Ämter angetreten hatten. Ende März verabschiedeten sich auf einen Schlag acht Minister unter dem Vorwand, im Oktober für andere politische Funktionen kandidieren zu wollen und deshalb bestimmte Fristen einhalten zu müssen. So regiert Lula derzeit zwangsläufig mit einer großen Zahl von Personen, die er zuvor persönlich gar nicht kannte.
Die jüngsten politischen Ereignisse in Brasilien bedeuten auch eine Bankrotterklärung der sogenannten Brasilianisten, die Lula und seinen engsten Führungszirkel größtenteils mit Vorschußlorbeeren bedacht hatten. Der in Brasilien am meisten zitierte und gewürdigte Brasilianist Thomas Skidmore aus den USA erklärte jetzt:”Die Korruptionsskandale haben mich sehr überrascht.” Dabei war u.a. wegen Lulas Bündnissen mit berüchtigtsten, archaischen Figuren der brasilianischen Geld-und Politikerelite bereits lange vor dem Amtsantritt absehbar, welcher Methoden sich der “Hoffnungsträger” und die Führungszirkel der Arbeiterpartei bedienen würden.

 

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 15. August 2018 um 22:17 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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