Die Krim empfing im Jahr 2018 Touristen aus 132 Ländern, von denen die meisten aus Deutschland kamen. Das erklärte Alexej Tschernajak, Vorsitzender des Tourismusausschusses des Krimparlaments, am Montag bei der Eröffnungsfeier des Nowosibirsker Forums des regionalen Tourismus gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Er sagte:
Letztes Jahr haben wir einen Rekord bei der Anzahl der Länder erreicht, deren Bürger die Krim besucht haben. Es waren 132 Länder. Das ist noch nie zuvor passiert. Das waren Touristen von allen fünf Kontinenten.
Tschernajk fügte hinzu, dass insgesamt fast sieben Millionen Touristen (Ausländer und Russen) die Krim besuchten. Er fuhr fort:
Es ist klar, dass Ausländer nicht mehr in organisierten Gruppen reisen, wie sie es früher getan haben. Dies sind entweder individuelle Reisen oder Reisegruppen von bis zu 15 Personen. Deutschland ist bei der Zahl der Touristen, die die Krim bereisten, unübertroffen. Dies ist die offizielle Statistik. Jeder Ausländer muss sich bei der Ankunft anmelden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Krim-Besucher um 28 Prozent gestiegen. Der Rekord aus der Sowjetzeit, als im Jahr 1988 stolze 8,3 Millionen Touristen die Halbinsel besuchten, bleibt allerdings unerreicht. Nach dem Bau der Krim-Brücke als Verbindung zum russischen Festland könnte sich dies allerdings bald ändern. RT
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Kühlschrankmagnete – 2016 in Rußland verkauft.
-AfD-Gauland: “Es ist richtig, die Krim als Teil Russlands anzuerkennen.”
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Rußland 2016 – Fotoserie:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/11/russland-2016-menschen-gesichter-moskau-die-jetzt-nazifreie-krim-fotoserie-kuriose-informationsblockade-westlicher-medien-gegen-russland-volksempfaenger-journalismus/
Rußlandfahnen weiterhin bei Pegida-Kundgebungen in Dresden – Unterstützung für die Krim als Teil Rußlands:”Die angebliche Annektion der Krim – wenn eine Lüge ständig wiederholt wird, wird es trotzdem keine Wahrheit.” Pegida-Rednerin am 15.8. 2016 in Dresden, Hochburg der Systemkritiker Deutschlands.
Kuba-Systemvergleich:
Peter Gauweiler(CSU) und Willy Wimmer(CDU) auffällig verspätet an Angela Merkel wegen ihrer Unterstützung des völkerrechtswidrigen Irakkriegs:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/16/angela-merkel-und-der-irakkriegrd-15-mio-tote-meist-zivilisten-peter-gauweilercsu-und-willy-wimmercdu-sehr-stark-verspaetetwarum-nicht-schon-2003-im-spiegel-zu-den-wertvorstellungen-der/
Terroranschlag von Nizza 2016:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/15/terrorismus-und-gewaltfoerderung-in-eu-laendern-kontinuierlich-neue-resultate-2016-fahrzeuge-als-toedliche-terrorwaffen-des-is-faz-juli-2016/
Sewastopol:
Auf der anderen Seite des Schwarzen Meeres – das islamistische Terror-und NATO-Land Türkei:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/06/29/tuerkei-mitgliedsland-des-kriegsbuendnisses-nato-serie-von-attentaten-neoliberale-politische-stabilitaet-in-welchen-staaten-die-letzten-jahre-viele-attentate-mit-hoher-opferzahl-stattfinden-und/
Lage im NATO-Mitgliedsstaat Türkei im Juli 2016: Deutscher Staatsfunk und gesteuerter Mainstream verschweigen die wichtige Rolle der Türkei bei Aufbau und Unterstützung des Islamischen Staates, im NATO-Stellvertreterkrieg gegen Syrien.
Nicht auf der Krim, in Rußland, Kuba…Ausriß 2016.
Ausgebuchte Hotels, belebte Strände, auffällig wenig Polizei auf der islamisierungsfreien Krim – leere Hotels und Strände bei Merkel-Partner Erdogan, enormes Polizei-und Militäraufgebot…
Tagesschau, Juli 2016:
“Doch etwas stört die Postkarten-Idylle am türkischen Strand von Antalya: Die Urlauber fehlen.
Die zahlreichen Terroranschläge in türkischen Großstädten und der langwierige blutige Krieg im kurdischen Südosten der Türkei halten Millionen von Besuchern fern. Seit Monaten befindet sich die Zahl der Türkei-Reisenden im freien Fall…Gewinner dieser Saison sind Spanien, Portugal, Kroatien, Italien, Bulgarien und Griechenland.”
Erwartungsgemäß unterschlägt auch der deutsche Staatsfunk den Touristenboom, die exzellente öffentliche Sicherheit unweit der Türkei – auf der islamisierungsfreien Krim. Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche anderen Mainstream-Medien ebenfalls nicht über den Krim-Touristenboom berichten dürfen.
Illustrierte DER SPIEGEL “vergißt” im Juli 2016 das seit Jahrzehnten sehr beliebte Urlaubsgebiet Krim(Kuba sowieso), den Massentourismus von Chinesen in Rußland:”Die Reisebranche leidet gerade, weltweit.”
“Ausweitung der Angstzone. Tourismus. Der Terror ist in die Urlaubsgebiete vorgedrungen, er kam bis an den Strand.”
“SPIEGEL: Herr Trauboth, wohin kann man denn noch fahren?
Trauboth: Überspitzt formuliert, nirgendwohin. Wirklich sichere Länder gibt es nicht mehr…Touristen wollen sich nicht mit der Islamisierung auseinandersetzen.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2014/10/08/putin-62-the-guardian/
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Rechtsexperte Reinhard Merkel(Uni Hamburg) in der FAZ:
Staatsfunk-Medienfunktionären ist offenkundig streng verboten, die von der offiziellen Merkel-NATO-Linie abweichenden Argumente des Völkerrechtsexperten zu nennen.
Deutsche Mainstream-Medienfunktionäre dürfen Angela Merkel nicht danach fragen, warum sie die völkerrechtswidrige NATO-Aggression gegen den Irak/rd. 1,5 Mio Tote) so vehement befürwortet hat:
Der Frühflüge-Ankunft-Rhythmus auf der Krim, Simferopol, Juni 2016. Wo Gauck nicht hinfahren darf…
Ausriß – deutsche Zeitschrift “publik-forum” – Dichtung oder Wahrheit?
Deutscher “Bundespräsident” Joachim Gauck 2016 nach Chile und Uruguay:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/07/11/deutscher-bundespraesident-joachim-gauck-2016-nach-chile-und-uruguay-der-ex-buergerrechtler-2013-in-brasilien-und-die-gravierende-menschenrechtslage-die-rolle-von-helmut-schmidtspd-will/
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“Spiel im Schatten – Putins unerklärter Krieg gegen den Westen”. ARD 2016:
Kuba-Systemvergleich:
Krim 2016 – weit mehr öffentliche Sicherheit als etwa in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien – absolut fehlende Islamisierung.
http://de.sputniknews.com/panorama/20160707/311217315/denkmal-fuer-energieblockade-auf-der-krim.html
Sewastopol/Krim 2016 – Denkmal für die in Afghanistan im Kampf gegen islamistische Terroristen gefallenen sowjetischen Soldaten. Die Terroristen, u.a. im deutschen Staatsfunk, deutschen Mainstreammedien galt die Sprachregelung “Freiheitskämpfer”, wurden erwartungsgemäß von der NATO aufgerüstet, ausgebildet – viele Parallelen zum NATO-Stellvertreterkrieg in Syrien.
Wie Intellektuelle in Pakistan seinerzeit gegenüber dem Website-Autor sagten, halten sich unmittelbar an der Grenze zu Pakistan und sogar innerhalb von Afghanistan zahlreiche NATO-Offiziere auf, um die Taliban-Islamisten möglichst frontnah zu führen, zu trainieren und den Nachschub von Waffen, Munition und sonstiger Ausrüstung zu koordinieren.
Worüber Medienfunktionäre des deutschen Staatsfunks im Zusammenhang mit dem Würzburg-Attentat nicht berichten dürfen…Darf es SPD-Steinmeier offen aussprechen – oder muß er ebenfalls brav schweigen?
Wer seinerzeit während des Anti-Terror-Einsatzes der sowjetischen Armee als festangestellter politischer Redakteur in deutschen Radiosendern arbeitete, erlebte rechts bis rechtsextrem eingestellte Kollegen als erklärte Sympathisanten islamischer Terroristen. Unter diesen Kollegen befanden sich u.a. sogar Kriegsverbrecher – frühere Wehrmachts-Bomberpiloten, die die Zivilbevölkerung sowjetischer Städte attackierten, ungezählte Männer, Frauen und Kinder töteten. Da es in Afghanistan erneut gegen denselben Erzfeind wie unter Adolf, gegen den Russen(Iwan) ging, verschaffte es diesen Medienfunktionären höchste Befriedigung, wie die islamischen Terroristen mit massiver NATO-Hilfe die sowjetischen Anti-Terror-Einheiten bekämpften.
Afghanistan – der Westen, Kabarett “Die Anstalt”: “Sie rüsten radikale Islamisten auf…Radikale Islamisten – gegen die Russen – toll!..Anführer in Afghanistan.,.Osama bin Laden…”
Busfahrer-Armaturenbrett.
Dolphin-Hostel in Sewastopol, Mitbesitzer.
Ulitsa Kuchera 5, Bldg 2 , 99011 Sevastopol, Krim – Tolle Lage – Karte anzeigen”
https://www.hostelculture.com/hostel/ua/sevastopol/funny-dolphin-hostel
Sewastopol-Foto im Hostel – die berühmte Promenade der Stadt.
Das “Schwalbennest” 2016 – weiter Touristenmagnet in Jalta. Der völkerrechtliche Status der jetzt nazifreien Krim:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/09/ard-tagesschau-verschweigt-tatsaechlichen-voelkerrechtlichen-status-der-krim-2015-keine-annexion-durch-russland-laut-renommierten-deutschen-voelkerrechtsexperten-wie-reinhard-merkelhat-russland/
“Seit die Krim 2014 von Russland annektiert wurde, sind Touristen an den Stränden rar geworden.” ARTE TV 2016
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Die boomende, fast ausgebuchte Krim 2016 und die kuriose Version der deutschen Zeitschrift “publik-forum”:
“Krim-Tourismus in der Krise”, publik-forum, Dichtung oder Wahrheit?
von Simone Brunner 12.08.2016
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Bewohnern der Krim mit der Annexion der Halbinsel vor zweieinhalb Jahren ein besseres Leben versprochen. Doch vor allem der Tourismus, der wichtigste Wirtschaftszweig, steckt in der Krise. Die patriotische Euphorie ist verflogen… Seit der Annexion der Halbinsel durch Russland kommen kaum noch Touristen. .. Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig auf der Krim. Doch mit der russischen Annexion sind ukrainische Touristen, die zuvor 70 Prozent der Gäste auf der Krim stellten, ausgeblieben…”
Wiener Zeitung mit selber Version wie publik-forum:http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltpolitik/834673_Krim-das-Ende-der-Euphorie.html
Bizarre westliche Negativ-Propaganda gegen Rußland, gegen den Anschluß der Krim an Rußland – und die sehr positiven Resultate u.a. für den Tourismussektor der Krim…
Vorsicht – in Deutschland wird “Krimsekt” verkauft, der gar nicht auf der Krim hergestellt wurde und entsprechend minderer Qualität ist. Man sollte beim Kauf achtgeben, ob es sich u.a. um Sekt, Weißwein, Rotwein, Dessertwein etwa der Marke “Massandra” direkt von der Krim handelt:https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20160727311796871-china-krim-wein-kauf/
Aeroflot-Airbus A330-300 pendelt täglich vollbesetzt zwischen Moskau-Scheremetjewo und Simferopol – zudem pendeln Maschinen von den zwei anderen Airports der russischen Hauptstadt.
Krim-T-Shirt 2016.
Besucher aus der Ukraine zeigen u.a. im Stadtbus ihren Reisepaß – und fahren verbilligt.
Polit-und Abenteuertouristen können den Krimaufenthalt problemlos für ein paar Tage – oder länger – in der Ostukraine-Konfliktregion unterbrechen.
Arbeiten auf der Krim? Die regionale Tourismusbranche sucht wegen des Booms überall selbst per Poster Fachkräfte, Ungelernte – von Geschäftsleitern bis zu Barkeepern, Kassierern etc. “Arbeiten am Meer!” Die Krim ist islamisierungsfrei, die öffentliche Sicherheit ist um ein vielfaches höher als etwa in Deutschland – gleich auf der anderen Seite des Schwarzen Meeres liegt genügend weit weg das neoliberale Terror-und NATO-Land Türkei:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/06/29/tuerkei-mitgliedsland-des-kriegsbuendnisses-nato-serie-von-attentaten-neoliberale-politische-stabilitaet-in-welchen-staaten-die-letzten-jahre-viele-attentate-mit-hoher-opferzahl-stattfinden-und/
Fürs Andenkenfoto – Jalta, Strandpromenade 2016.
Hotel-Boom in Jalta 2016 – klar abgestritten von deutschen Medien, die die Region erwartungsgemäß als touristisch unattraktiv “beschreiben”. Der Tourismus sei eingebrochen…:
Ulitsa Kuchera 5, Bldg 2 , 99011 Sevastopol, Krim – Tolle Lage – Karte anzeigen”
https://www.hostelculture.com/hostel/ua/sevastopol/funny-dolphin-hostel
Taxi für Überlandfahrten zu sehr günstigen Preisen(Gespräche auf Englisch) und Wohnen auf der Krim:
-http://yaltapartment.com/kvart_e.html
“We love Russia”.
“H&M loves Moscow”. 2017
http://www.hart-brasilientexte.de/2017/06/01/afd-russen-russland-krim-wimmer-bundestagswahlen-2017/
Hintergrundtext:
Die Krim – Krise oder Boom?
„Laßt Euch von Medienberichten nicht verwirren, fahrt auf die Krim, macht Euch selber ein Bild“, raten uns kirchliche Menschenrechtsaktivisten in Moskau. Und nennen eine ganze Liste dortiger Kathedralen, Kirchen, die wir unbedingt ansehen müßten.
Aber erwarten uns nicht leere Flugzeuge, Schikanen, verödete Hotels, Restaurants und Cafes, dazu unverschämt hohe Preise, eine rundum marode, triste Infrastruktur, der ganze Tourismus tief in der Krise, die Krim arg sanktionsgeplagt, wie es deutsche Medien vermelden? Westliche Politiker, darunter französische und deutsche, hatten wir immerhin gehört, wären inzwischen regelmäßig mit kritischen Augen auf der Krim, unter deren 2,35 Millionen Bewohnern.
Die große Aeroflot-Boeing von Moskau nach Simferopol ist trotz Vorsaison vollbesetzt mit Urlaubern, darunter vielen Kindern – im Fünf-bis Sieben-Minuten-Abstand landen tagsüber Maschinen aus ganz Russland auf dem wichtigsten Krim-Airport. Wir schauen nach einem Bus für die 80 Kilometer zur größten Krim-Stadt Sewastopol – doch Taxifahrer Ilja bringt uns in gutem Englisch rasch davon ab:“Ich machs für keine 15 Euro umgerechnet, so billig gehts in Deutschland nicht!“ Erstaunlich gute Fernstraßen – und Ilja anfangs ironisch:“Habt Ihr keine Angst hierherzukommen – nach alldem was bei Euch in den Zeitungen steht?“ Die Frage hören wir noch öfter. Russische PKW-Kennzeichen kennen wir, aber die vielen blaugelben? „Das sind Autos von Ukrainern, die hier Ferien machen, so wie früher“, sagt Ilja. In Deutschland hatten wir grade gelesen, daß die ukrainischen Touristen wegbleiben, was die Krise nur verschlimmere. Später fallen uns in Nahverkehrsbussen zahlreiche Touristen, ganze Großfamilien auf, die dem Kassierer ihren Paß vorzeigen – und dann billiger fahren. „Alles Ukrainer – die haben ja viel weniger in der Tasche als wir nach dem Anschluß von 2014 an Rußland“, sagen Einheimische.
Seit Taxifahrer Ilja sind wir überall auf der Krimtour rasch am Politisieren. Von Russen, über 60 Prozent der Krimbewohner, hören wir durchweg, der Anschluß sei gut gewesen, damit wirtschaftlicher Absturz und Verwahrlosung der Halbinsel aufhörten, endlich wieder mal ordentlich investiert werde. Ansässige Ukrainer, viele mit Verwandten sogar in Kiew, sprechen von Annexion, mögen die Umstellung auf russisches Recht garnicht. Ob Ukrainer daher heute gar wirtschaftlich diskriminiert werden? Artem jedenfalls hat ein Touristikunternehmen, fährt uns mit einem Mercedes-Minibus – ukrainisches Kennzeichen – am Tourende von Jalta zurück zum Flughafen in Simferopol, wieder spottbillig:“Ich kann nicht klagen, komme heute ganz gut über die Runden. Man muß abwarten, wie es mit der Krim weitergeht, ob Moskau wirklich soviel Geld in die Halbinsel steckt wie versprochen.“ Neue Hotels würden ja reichlich gebaut. Sogar auf den belebten Touristenpromenaden hängen knallige Plakate, mit denen nach Arbeitskräften gesucht wird, keineswegs nur im Tourismussektor.
Was verdient man durchschnittlich auf der Krim? „So um die 300 Euro. Eigentlich nicht viel, aber manches ist ja beinahe noch so billig wie zu Sowjetzeiten.“ Stimmt, die Krim-Stadtbusse haben Einheitstarif – umgerechnet etwa 40 Cents, bis zur Endstelle. In den Stolowaja-Billigrestaurants der Krim kostet ein Mittagessen nebst Salat, Nachtisch, Limonade um die drei Euro. Wir brauchen mal Aspirin aus der Apotheke – nur umgerechnet 12 Cents will die Verkäuferin haben, soviel wie in Moskau. Wir dachten erst, uns verhört zu haben. In der Ukraine liegt 2017 der Durchschnittslohn offiziell bei etwa 200 Euro. Wenn die Statistiken stimmen, sind es in Rußland derzeit über 700 Euro monatlich. Bettler, Verelendete – so häufig nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion – sieht man heute nur noch selten, ob in Sankt Petersburg oder auf der Krim.
Am Gelde hängts…
Auch unter den Gläubigen der Krim wird die Wirkung der drastischen Lohn-und Rentenerhöhungen teils heftig debattiert. Wir hören überall Extrem-Standpunkte, müssen uns in der komplizierten religiösen Gemengelage zurechtfinden: Mit den höheren Löhnen und Renten, den vielen neuen Arbeitsplätzen hat man die Leute gekauft, auf die russische Seite gezogen, wettern Krim-Ukrainer, die seit 1990 jene einschneidende Kirchenspaltung mitgemacht hatten. Zuvor ist die Ukraine fast durchweg russisch-orthodox, wird vom Moskauer Patriarchat administriert – jetzt bildet sich eine ukrainisch-orthodoxe Kirche, mit Priestern, die sich Patrioten ihres Vaterlandes nennen, derzeit wohl an die zehn Millionen Ukrainer(von insgesamt rund 43 Millionen) seelsorgerisch betreuen. Auf Rußland, Putin sind sie schlecht zu sprechen – und auf eine russisch-orthodoxe Kirche, die moskautreu sei.
Das Problem der Abspalter – sie werden weltweit von keiner anderen orthodoxen Kirche anerkannt. Das Moskauer Patriarchat sei derzeit so stark wie nie auf der Krim, heißt es – ihre Priester hätten den Anschluß an Rußland von Anfang an demonstrativ unterstützt, an prorussischen Kundgebungen teilgenommen. Und in der Ostukraine ebenso offen die Separatisten und ihre Waffen gesegnet.
Wir staunen, daß es von der Krim einen regen Busverkehr über Rußland in die Ostukraine gibt – Fahrplan-Infos kleben sogar in Telefonzellen, an Lichtmasten. Befürworter des Krim-Anschlusses muß man unter Russisch-Orthodoxen in der Tat nicht lange suchen. An deren Gotteshäusern, darunter der berühmten, einst auf Befehl der Zarin erbauten Wladimirkathedrale von Sewastopol, sagen uns Gläubige, auch medizinische Betreuung, Sozialleistungen seien jetzt besser. Und vor allem: Große und kleinere Kirchen, zu ukrainischer Zeit teils halb verfallen, von den Denkmalsbehörden vernachlässigt, würden jetzt überall restauriert. Was das kirchliche Leben natürlich fördere. Die Gelder kämen aus Moskau, auf Anweisung Putins.
Das steht auch auf großen Schildern vor Kirchen, wo auf Gerüsten Zimmerleute, Dachdecker, Ikonenexperten zugange sind. Im August 2017 erklären Putin und Ministerpräsident Medwedjew beim Krimbesuch, diesen Kurs beizubehalten. Jahrzehntelang hätten die Krim und eben auch deren führende Stadt Sewastopol nicht die notwendigen Geldmittel erhalten.
Ob von den Investitionen auch die kleinsten Kirchengemeinden etwas haben? Neun katholische mit etwa 2000 Mitgliedern zählen dazu, entweder römisch oder griechisch-katholisch, rund 1,7 Prozent der Krim-Gläubigen. Der Luteraner-Anteil wird mit rund 17 Prozent angegeben. Ganze rund 2500 Deutsche soll es laut Statistik auf der Krim geben. 2014 hatten sich alle Krim-Kirchen in Rußland registrieren müssen, um weiteragieren zu können. Und dies hieß auch, die Hoheit Moskaus über die Krim schriftlich anzuerkennen.
-Wachsender Religionstourismus – Russen, Chinesen, Griechen, Italiener–
Unweit der Wladimirkathedrale geraten wir mitten in einen großen Pulk russischer Religionstouristen, die von ihren Krim-Hotels mit Sonderbussen anreisten. Alle müssen durch die Anti-Terror-Kontrolle, Taschen und Rucksäcke öffnen, durch die Metalldetektor-Schranke – wie in Moskau üblich. Rechnet man selbst hier mit islamistischen Anschlägen, gar verübt von moslemischen Krimtataren? Niemand vor Ort will dazu mit der Sprache herausrücken – in russisch-orthodoxen Kirchenzeitungen finden wir aber Warnungen vor „islamistischer Radikalisierung“. Von der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hatten wir diese Information: „Die prorussische Seite sagt, daß viele der Krimtataren gewalttätig und islamistisch seien.“
Laut Schätzungen soll es rund 280000 moslemische Krimtataren geben, zumeist fernab der größeren Städte. Unvergessen ist, daß sich die männlichen Krimtataren einst mehrheitlich der Wehrmacht anboten, in SS-Einheiten, Spezialtruppen zur Partisanenliquidierung dienten – und sogar als NS-Spitzel.
Wir sind in der Krim-Vorsaison gekommen – doch die Boulevards, Restaurants, Folklore-und Kunstmärkte, Strände und malerischen Parks sind belebt, die Strandpromenade von Jalta ist voll, der berühmte Krimsekt sehr preiswert. Wenn die offiziellen Krim-Statistiken stimmen, waren 2016 unter den 5,5 Millionen Krim-Gästen über 1,2 Millionen ukrainische Urlauber – sehr zum Ärger der Regierung in Kiew sogar viele Militärangehörige.
China, das heute den mit Abstand größten Teil der Rußland-Reisenden stellt, investiert nun auch in die Krim-Tourismusbranche. 2018 soll die 19 Kilometer lange Auto-und Eisenbahn-Brücke von der Krim zum russischen Festland eingeweiht werden, wird die jetzige Auto-und Eisenbahn-Fähre hinfällig. Dann werden u.a. für Millionen in Südrußland auch Wochenend-Kurztrips auf die Halbinsel möglich.
« BND – als Herrschaftsinstrument für die Merkel-GroKo wichtiger als je zuvor. Schlüsselrolle beim Regime Change in der DDR. Der BND – heute mit anderem Feindbild als unter Nazi-Kriegsverbrecher und Hitler-Intimus Gehlen – dem BND-Gründer? “BND beschäftigte den Erfinder der Vergasungswagen.” DIE WELT zu den Wertvorstellungen des BND. 2019 – der neue Mega-Koloß des BND in Berlin. West-Mielke Reinhard Gehlen aus Erfurt. – Nazistan(Peter Hacks): „Reinhard Strecker prangerte früh an, dass Nazirichter in der Bundesrepublik Recht sprachen.“ DER SPIEGEL, Februar 2018. Was Ostdeutsche damals bereits in der Dorfschule lernten… »
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