https://www.aerzteblatt.de/archiv/161932/Sucht-und-Drogen-Fentanyl-wird-zunehmend-missbraucht
…Europaweit nimmt der Missbrauch von Fentanyl mit regionaler Häufung zu. Laut Europäischer Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht hat Fentanyl, beispielsweise in Estland, Heroin unter den intravenös Drogenkonsumierenden den Rang abgelaufen. Auch in Finnland oder Schweden gibt es Regionen mit ausgeprägtem Fentanylmissbrauch (3). In den USA konnte gezeigt werden, dass bei 75 Prozent der Opiatabhängigen, die in den letzten Jahren erstmals Kontakt mit dem Suchthilfesystem hatten, der Einstieg durch die Verschreibung von Opioiden erfolgte (4).
Nachdem begonnen wurde, gezielt danach zu suchen – Fentanyl wird als Opioid nicht in den üblichen Drogensuchtests entdeckt –, fiel auf, dass beispielsweise in Bayern immer häufiger Fentanyl an Drogentodesfällen beteiligt war. So ist im Zeitraum von 2008 bis 2013 der Anteil von Drogentoten mit Fentanylnachweis von 16 (6,5 Prozent) auf 69 Fälle (30 Prozent) angestiegen mit innerhalb Bayerns deutlich regionaler Häufung. Dies ist aus Sicht der Behörden auf eine unterschiedliche Handhabung der Verschreibungen zurückzuführen.
Fentanyl wirkt etwa 80-mal stärker als Morphin, ist stark lipophil und wirkt überwiegend an µ-Opiatrezeptoren (5). Neben einer Analgesie führt es dosisabhängig zu reduzierter Wahrnehmungsfähigkeit, Bewusstseinstrübungen bis hin zu Atemdepression und komatösen Zuständen…
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