Dienstag, 30. März 2021 von Klaus Hart
Montag, 29. März 2021 von Klaus Hart
Diogo: Aufarbeitung der »Aufarbeitung«
Beginnen wir mit dem Ende. Mitte März teilte die Potsdamer Staatsanwaltschaft mit, sie teile die Auffassung der DDR-Behörden, die 1986 den Tod eines Mosambikaners untersucht und Fremdverschulden ausgeschlossen hatten. So sagte das deren Gerichtssprecher natürlich nicht. Die dpa zitierte ihn mit den Worten, dass die acht Monate währenden »intensiven Prüfungen der Todesermittlungsakten« und der »beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit vorhandenen Dokumente« keinen Anhaltspunkt für ein Tötungsdelikt oder Manipulationen ergeben hätten.
So oder so formuliert: Mit dieser Feststellung wurde eine seit Jahren penetrant verbreitete Behauptung als das überführt, was sie von Anfang an war: eine dreiste und politisch zweckdienliche Lüge.
Ausriß.
„Sogar die Mutter wurde mit der falschen Mordthese geschockt“.
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Wie eine großangelegte, teure Propagandaaktion gegen die DDR und ihre Bürger 2021 bombastisch scheitert.
http://hartmut-mechtel.de/Kein_Blog.htm
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Sonntag, 28. März 2021 von Klaus Hart
https://www.chemnitzer-eislauf-club.de/index.php/geschichte-erfolge
…Mit fünf Olympischen Medaillen, elf Weltmeister- und 19 Europameistertiteln war der SC Karl-Marx-Stadt der erfolgreichste Eiskunstlaufverein der DDR. Die Erfolge waren das Ergebnis der Trainerin Jutta Müller, die ihre ersten Erfolge in den 1960er Jahren mit ihrer Tochter Gabriele Seyfert erreichte. Gabriele Seyfert war von 1961 bis 1970 zehnmal in Folge DDR-Meisterin, gewann drei Europameistertitel und zwei Weltmeistertitel und war als Olympiazweite bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble die erste Eiskunstläuferin der DDR, die eine Olympische Medaille gewann. 1968 in Grenoble waren im Männerwettbewewerb zwei DDR-Läufer am Start: Günter Zöller und Jan Hoffmann, beide vom SC Karl-Marx-Stadt. Zöller gewann 1970 Bronze bei den Weltmeisterschaften, Jan Hoffmann war mit vier Europameistertiteln, zwei Weltmeistertiteln und einer Olympischen Silbermedaille 1980 der erfolgreichste Eiskunstläufer der DDR. Während der Karriere von Jan Hoffmann stieg mit Anett Pötzsch der nächste Schützling von Jutta Müller in die Weltklasse auf. Von 1977 bis 1980 gewann Pötzsch vier Europameistertitel, zwei Weltmeistertitel und die Olympische Goldmedaille 1980, die erste Olympische Goldmedaille im Eiskunstlauf für die DDR. Nachdem Anett Pötzsch ihre Karriere beendet hatte, begann die Karriere von Katarina Witt, der mit sechs Europameisterschafstiteln, vier Weltmeistertiteln und zwei Olympiasiegen erfolgreichsten Läuferin des SC Karl-Marx-Stadt. Mit Pötzsch und Witt stellte der Verein mit seiner Trainerin alle Olympiasieger der DDR im Eiskunstlauf.
Neben Jutta Müller war Irene Salzmann die andere Erfolgstrainerin des SC Karl-Marx-Stadt. Unter ihr stiegen Sabine Baeß und Tassilo Thierbach im Paarlauf zur Weltklasse auf. Die beiden gewannen 1982 als einziges DDR-Paar den Weltmeistertitel…
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…Seit drei Jahren gab es keine internationale Medaille mehr, die Weltklasse ist weit enteilt…
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“Es gilt das gebrochene Wort”. Ausriß
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http://www.hart-brasilientexte.de/2021/03/26/der-linke-skandal-um-manuel-diogo-2020-betont-die-linke-bundestagsfraktion-in-einem-antrag-offenbar-wider-besseres-wissen-dass-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-getoetet-worden-sei-theoreti/
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Samstag, 27. März 2021 von Klaus Hart
„Herr Alberto wird nicht nur seinen persönlichen Werdegang darlegen, sondern auch von einer Reise durch mehrere afrikanische Länder erzählen, auf der er im vergangenen Jahr als Teil einer Delegation von Außenminister Frank-Walter Steinmeier war“. SPD Karlsruhe
Ausriß ARD.
“DER FALL DIOGO IM MDR: Der Mord im Zug, der nicht geschah”. Frankfurter Allgemeine/FAZ am 25.3. 2022. “…Eindruck leichtfertiger, falscher, sensationsheischender Berichterstattung…” “Nach einer reißerischen Doku über einen angeblichen Mord an einem Vertragsarbeiter in der DDR sieht der Programmausschuss des MDR die journalistische Sorgfaltspflicht verletzt. Trotzdem hält der Sender an seiner Darstellung fest.” Die einstige Qualitätszeitung FAZ in einer früheren Version zum Fall Diogo entgegengesetzt: “Sein Freund wird von Neonazis ermordet.”:http://www.hart-brasilientexte.de/2022/03/26/der-fall-diogo-im-mdr-der-mord-im-zug-der-nicht-geschah-frankfurter-allgemeinefaz-am-25-3-2022-nach-einer-reisserischen-doku-ueber-einen-angeblichen-mord-an-einem-vertragsarbeiter-in-der-d/
“bis sie alles zerstückelt haben”. ARD-“Kronzeuge” Ibraimo Alberto beschreibt, wie Manuel Diogo von DDR-Neonazis angeblich an den Beinen gefesselt, aus dem DDR-Zug kopfunter heruntergelassen worden war und durch den Kontakt mit Zugrädern, Schienen und Gleisbett sukzessive in Fetzen gerissen wurde – “bis sie alles zerstückelt haben”.
Deutscher Regierungssender “Deutsche Welle” verbreitete die Falschversion sogar weltweit in anderen Sprachen: “…andere Situationen des Rassismus, dessen Zeuge Ibraimo war…”
…Esses acontecimentos ficam pequenos quando comparados a outras situações de racismo que Ibraimo presenciou. A pior delas, afirma, foi a morte do também moçambicano António Manuel Diogo, há 32 anos.
“Amarram os pés e abrem as portas do comboio – eram portas que a pessoa poderia abrir. Deixaram o corpo no chão e para as rodas do comboio começarem a mastigar os pés, de pedaço em pedaço. Espedaçaram o corpo dele. Nem sei como contar. Isso é o racismo mais pesado que eu sobrevivi naqueles tempos”, afirma Ibraimo…https://www.dw.com/pt-002/um-mo%C3%A7ambicano-a-reunifica%C3%A7%C3%A3o-e-a-xenofobia-na-alemanha/a-45731945. Wird sich die Senderspitze jetzt rechtfertigen – oder ist sie dafür zu feige?
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Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und die groteske Propaganda für ein heftig umstrittenes Buch: “Ende der 1980er Jahre wird sein bester Freund von Rechtsextremen ermordet”. Wahrheit oder dreiste Lüge? Weiter warten auf eine offizielle Stellungnahme vom ostdeutschen bpb-Chef Thomas Krüger/SPD:
Ausriß – bpb-Chef Thomas Krüger/SPD aus Buttstädt/Thüringen.
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“Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!”. Protestplakat in Erfurt, Ausriß.
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Ibraimo Alberto und Ex-Geheimdienstkoordinator Frank-Walter Steinmeier in Mosambik 2015 – das offizielle Video des Auswärtigen Amtes:https://www.youtube.com/watch?v=FJQpCt2nLTc
Ausriß:“Hier kommt Ibraimo Alberto, Mitglied der Delegation von Außenminister Steinmeier in Mosambik”.
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“Meine Heimat ist Deutschland. Ich genieße mein Leben in Karlsruhe”.
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Die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V. sprach von einem “Fälscherskandal, wirklich ganz dickes Kaliber”. Steinmeier und andere hätten sich hier Meriten als Lügenbarone erworben, hieß es.
SPD Karlsruhe.
Ibraimo war kein Freund von Manuel Diogo, kannte diesen gar nicht, wie Recherchen bestätigten.
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Freitag, 26. März 2021 von Klaus Hart
Zitiert aus Bundestagsantrag – welche Abgeordneten sich an der Kampagne beteiligen:
ANTRAG DER ABGEORDNETEN GÖKAY AKBULUT, BRIGITTE FREIHOLD, DR. ANDRÉ HAHN, MATTHIAS W. BIRKWALD, SUSANNE FERSCHL, SYLVIA GABELMANN, MATTHIAS HÖHN, ULLA JELPKE, DR. ACHIM KESSLER, KATJA KIPPING, JUTTA KRELLMANN, PASCAL MEISER, CORNELIA MÖHRING, NIEMA MOVASSAT, PETRA PAU, MARTINA RENNER, KERSTEN STEINKE, FRIEDRICH STRAETMANNS, JESSICA TATTI, HARALD WEINBERG, PIA ZIMMERMANN, SABINE ZIMMERMANN (ZWICKAU) UND DER FRAKTION DIE LINKE.
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Die Linke-Fraktion bezieht sich ausdrücklich auf die Falschdarstellung des Berliner Tagesspiegels, obwohl den Abgeordneten die Fakten über den Fall Diogo natürlich wie jedem sonstigen Interessierten vorlagen:
“Nach Angaben seiner Begleiter war Diogo in dem Zug von Neonazis angegriffen und zusammengeschlagen worden. An den Füßen gefesselt soll er noch lebend aus dem fahrenden Zug geworfen worden sein.”
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Die Begleiter hatten indessen etwas völlig anderes ausgesagt:
“Der Zug Richtung Belzig ist in ihrer Erinnerung leer, von Neonazis keine Spur.” Berliner Zeitung 2020
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“Die Polizei befragt Zeugen, Kollegen, Diogos Freundin, die Zugführerin, den Lokführer, den Werkleiter. Es ist keine Rede von Neonazis, es gibt keinen Hinweis darauf, dass hier ein Mord verheimlicht wurde.”
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Besonders bedenklich: An dem Antrag beteiligen sich auch ostdeutsche, in der DDR geborene Abgeordnete wie die Thüringerin Kersten Steinke aus Bad Frankenhausen, Petra Pau aus Ostberlin, André Hahn aus Ostberlin, Matthias Höhn aus Stolberg, Katja Kipping aus Dresden, Sabine Zimmermann aus Pasewalk…
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Kersten Steinke, LINKE-Bundestagsabgeordnete, neben LINKE-Ramelow.
Ausriß, Katja Kipping. LINKE-Frauenpower und Fall Manuel Diogo…
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Bemerkenswert, mit wem sich die Linkspartei gerne ins selbe Boot setzt.
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Theoretisch müßte nunmehr das Bundestagspräsidium von der Linke-Fraktion Auskunft darüber einfordern, warum die Abgeordneten in dem Antrag eine komplett falsche Behauptung als Fakt ausgaben. Doch wie es aussieht, passiert dies aus den bekannten Gründen nicht…
Ausriß – Karikaturist Angeli der größten brasilianischen Qualitätszeitung zur politischen Stimmungslage. “Ja, die Szene ist fürchterlich, aber was soll man machen? Er hat parlamentarische Immunität.”
Ausriß: „Nicht die Unfalltheorie der DDR-Behörden aus dem Jahr 1986 ist erfunden, sondern die Mordtheorie 30 Jahre später“. Linkspartei jetzt unter enormem Rechtfertigungsdruck in Ostdeutschland…Was heute als „links“ gilt.
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Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und die groteske Propaganda für ein heftig umstrittenes Buch: “Ende der 1980er Jahre wird sein bester Freund von Rechtsextremen ermordet”. Wahrheit oder dreiste Lüge? Weiter warten auf eine offizielle Stellungnahme vom ostdeutschen bpb-Chef Thomas Krüger/SPD:
Ausriß – bpb-Chef Thomas Krüger/SPD aus Buttstädt/Thüringen.
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“Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!”. Protestplakat in Erfurt, Ausriß.
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Samstag, 20. März 2021 von Klaus Hart
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Demo-Video: https://www.youtube.com/watch?v=dpDXUqqcsVg
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„Lügenpresse, Lügenpresse“. „Frieden, Freiheit, Demokratie!“
„DEMO IN KASSEL
Nena solidarisiert sich mit Corona-Gegnern“. BILD, 24.3. 2021
Westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) erstmals im März 2021. Ausriß
„Astrazeneca-Skepsis?
Hunderttausende Berliner reagieren nicht auf ihre Impf-Einladung“. Tagesspiegel
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Politikziele, Politikresultate: „Aber ganz gleich wie man es dreht und wendet: Ausländer, Asylbewerber und Menschen mit Migrationshintergrund sind proportional häufiger kriminell als Deutsche.“https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/starker-anstieg-der-verurteilungen-auslaendischer-straftaeter/
„Je unfähiger eine Regierung, um so teurer ist sie!“
„Zu DDR-Zeiten wären wir alle längst geimpft – das DDR-Impfsystem funktionierte sehr gut“. Ost-Kommentare zur Corona-Impfproblematik
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Donnerstag, 18. März 2021 von Klaus Hart
Mittwoch, 17. März 2021 von Klaus Hart
Ausriß 2020. Weiter warten auf Beweise von Gökay Akbulut, daß es eine „Ermordung“ war…
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DIE LINKE betont sogar in einem Bundestagsantrag 2020 offenbar wider besseres Wissen, daß Manuel Diogo getötet worden sei:
Zitiert aus Bundestagsantrag – welche Abgeordnete sich an der Kampagne beteiligen:
ANTRAG DER ABGEORDNETEN GÖKAY AKBULUT, BRIGITTE FREIHOLD, DR. ANDRÉ HAHN, MATTHIAS W. BIRKWALD, SUSANNE FERSCHL, SYLVIA GABELMANN, MATTHIAS HÖHN, ULLA JELPKE, DR. ACHIM KESSLER, KATJA KIPPING, JUTTA KRELLMANN, PASCAL MEISER, CORNELIA MÖHRING, NIEMA MOVASSAT, PETRA PAU, MARTINA RENNER, KERSTEN STEINKE, FRIEDRICH STRAETMANNS, JESSICA TATTI, HARALD WEINBERG, PIA ZIMMERMANN, SABINE ZIMMERMANN (ZWICKAU) UND DER FRAKTION DIE LINKE.
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Die Linke-Fraktion bezieht sich ausdrücklich auf die Falschdarstellung des Berliner Tagesspiegels, obwohl den Abgeordneten die Fakten über den Fall Diogo natürlich wie jedem sonstigen Interessierten vorlagen: „Nach Angaben seiner Begleiter war Diogo in dem Zug von Neonazis angegriffen und zusammengeschlagen worden. An den Füßen gefesselt soll er noch lebend aus dem fahrenden Zug geworfen worden sein.“
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Die Begleiter hatten indessen etwas völlig anderes ausgesagt:
“Der Zug Richtung Belzig ist in ihrer Erinnerung leer, von Neonazis keine Spur.” Berliner Zeitung 2020
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“Die Polizei befragt Zeugen, Kollegen, Diogos Freundin, die Zugführerin, den Lokführer, den Werkleiter. Es ist keine Rede von Neonazis, es gibt keinen Hinweis darauf, dass hier ein Mord verheimlicht wurde.”
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Besonders bedenklich: An dem Antrag beteiligen sich auch ostdeutsche, in der DDR geborene Abgeordnete wie die Thüringerin Kersten Steinke aus Bad Frankenhausen, Petra Pau aus Ostberlin, André Hahn aus Ostberlin, Matthias Höhn aus Stolberg, Katja Kipping aus Dresden, Sabine Zimmermann aus Pasewalk…
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Theoretisch müßte nunmehr das Bundestagspräsidium von der Linke-Fraktion Auskunft darüber einfordern, warum die Abgeordneten in dem Antrag eine komplett falsche Behauptung als Fakt ausgaben. Doch wie es aussieht, passiert dies aus den bekannten Gründen nicht…
Ausriß.
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/06/30/andrea-johligelinke-und-der-fall-des-mosambikaners-manuel-diogo-was-die-linkspartei-irgendwie-nicht-interessiertbnd-renamo-ermordete-ostdeutsche-entwicklungshelfer-etc/
FAZ:
“DER FALL DIOGO IM MDR: Der Mord im Zug, der nicht geschah”. Frankfurter Allgemeine/FAZ am 25.3. 2022. “…Eindruck leichtfertiger, falscher, sensationsheischender Berichterstattung…” “Nach einer reißerischen Doku über einen angeblichen Mord an einem Vertragsarbeiter in der DDR sieht der Programmausschuss des MDR die journalistische Sorgfaltspflicht verletzt. Trotzdem hält der Sender an seiner Darstellung fest.” Die einstige Qualitätszeitung FAZ in einer früheren Version zum Fall Diogo entgegengesetzt: “Sein Freund wird von Neonazis ermordet.” FAZ 2019 in Buchrezension:”Manuel Diogo…wurde in einem Zug von Berlin nach Dessau von Neonazis ermordet.”
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“Stimme des Ostens”. Wahrheit oder Fake News? Weiter warten auf Gysi-Positionierung zum Manuel-Diogo-Fälscherskandal seiner Partei, zur Diffamierung von Ostdeutschen…
Warum hat Gysi als Ostdeutscher nicht verhindert, daß sich die Linkspartei trotz Kenntnis der Faktenlage an der Diffamierungskampagne intensiv beteiligt?
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In Ostdeutschland ist von Mitgliedern der früheren PDS immer wieder zu hören, daß mit der Gründung der Partei Die Linke, der Hinzunahme sogenannter West-Linker, von interessierter Seite erreicht werden sollte, die Ost-Linke angesichts ihrer spezifischen Systemkritik und des sehr unbequemen Erfahrungsschatzes aus DDR-Zeiten plattzumachen, zu vernichten.
Kurioser Parteiname…
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Dienstag, 16. März 2021 von Klaus Hart
(Eigentlich alles ein Leckerbissen für Kommunikationswissenschaftler, aber die dürfen nicht)
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Sao Paulo.
„Angeblicher Mord durch Neonazis
Tod des DDR-Vertragsarbeiters Diogo war ein Unfall
Jahrelang ging man davon aus, der mosambikanische DDR-Vertragsarbeiter Manuel Diogo sei von Neonazis ermordet worden. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft mit: Die Unfalltheorie der DDR-Polizei war richtig…Der ostdeutsche Historiker Ulrich van der Heyden hingegen hatte die Mordtheorie stets als falsch bezeichnet. Er machte auf Fehler in der Berichterstattung aufmerksam und legte Beschwerde beim Rundfunkrat und der MDR-Intendanz ein – ohne Erfolg…Nach der Mitteilung der Staatsanwaltschaft Potsdam wächst nun der Druck auf jene, die die Mordtheorie verbreitet haben, sich zu erklären…“(DER SPIEGEL zum Beispiel – siehe unten…)
Kuriose Formulierung – in der DDR ging „man“ nicht davon aus, daß Diogo ermordet wurde.
Ostdeutsche, die von Westdeutschen etwa am Kneipentisch die West-Manuel-Diogo-Version vorgesetzt bekamen und daraufhin die Faktenlage präsentierten, merkten zum wiederholten Male, daß es angesichts üblicher westdeutscher Faktenresistenz und angemaßter Deutungs-und Interpretationshoheit absolut sinnlos ist, sich auf derartige Debatten einzulassen.
„Staatsanwaltschaft prüft ungeklärten Tod eines DDR-Vertragsarbeiters“. Ausriß. Wieso „ungeklärt“/ungeklärt für wen – die Tücken des berüchtigten Spiegel-Journalismus…
Wieso „Bekannter Diogos“ – gemeint ist Ibraimo Alberto, der weder Bekannter noch Freund von Manuel Diogo war, wie Recherchen bestätigten. 2020 hatte der Relotius-Spiegel natürlich alle Quellen vorliegen, darunter Historiker Dr. Ulrich van der Heyden, die die offizielle Version widerlegten – nutzte diese Quellen aber vorhersehbar nicht.
Mann aus Westdeutschland(Schleswig-Holstein) spielt vor KZ-Gedenkstätte Buchenwald in Ostdeutschland(Thüringen) Hitlerrede und Wehrmachtsmusik ab. Was vor 1990 undenkbar war – erst nach der Übernahme durch “Nazistan”…Ausriß Mopo, 11.10.2016
Was es in der DDR nicht gab – und warum.
Der Relotius-Spiegel macht zudem heftig Propaganda für die Falschversion, stellt zudem faktenresistent viele irrwitzige Behauptungen über die DDR-Realität auf.
Der Relotius-Spiegel besteht faktenresistent darauf, daß Manuel Diogo von DDR-Neonazis ermordet wurde:“Der Fall, um den es geht, hat ein reales Vorbild…Ein Hassverbrechen, begangen von Neonazis, das zwar teilweise aufgeklärt wurde, aber erst nach dem Ende der DDR an die Öffentlichkeit gelangte“.
Informationen über Zwischenfälle mit Ausländern verbreiteten sich in der DDR wie ein Lauffeuer, brauchten nicht im ND zu stehen. Ausländer selbst verbreiteten ihre Kenntnisse über Vorfälle rasch.
Steile Spiegel-Thesen über die DDR. Ostdeutsche sehen u.a. in diesen Tagen „Symptome eines zutiefst kaputten Systems“ reichlich auf der Westseite. Wie eine großangelegte, teure Propagandaaktion gegen die DDR und ihre Bürger 2021 bombastisch scheitert.
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Dienstag, 16. März 2021 von Klaus Hart
Berlin – Die Nachricht klingt, als sei sie nicht der Rede wert: Der Tod eines jungen Mosambikaners im Jahr 1986 war kein Mord, sondern ein Unfall. Die Staatsanwaltschaft Potsdam findet keine Anhaltspunkte für einen Tötungsdelikt und sieht keinen Grund dafür, Ermittlungen aufzunehmen. Die Akten zum Fall Manuel Diogo kommen wieder ins Archiv, wo sie drei Jahrzehnte lagen. Wo sie hingehören. Eigentlich.
Aber diese Nachricht ist alles andere als unbedeutend. Sie bestätigt, was Recherchen der Berliner Zeitung schon vor Monaten ergeben haben: Manuel Diogo wurde nicht von einer Bande Neonazis ermordet. Die Staatssicherheit hat kein rassistisches Verbrechen unter den Teppich gekehrt. Sie zeigt aber vor allem: Nicht die DDR-Unfall-These ist falsch, sondern die vom Mord 30 Jahre später, in die Welt gesetzt von einem westdeutschen Historiker, maßgeblich unterstützt vom MDR.
Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender hat diese These in mehreren Beiträgen verbreitet, die Politik hat sie übernommen, die Justizbehörde mehr als acht Monate lang geprüft, ob sie wahr ist oder nicht. Manuel Diogos Name stand jahrelang für DDR-Unrecht, Diktatur, ostdeutschen Rassismus. Er stand auf Gedenktafeln, in Büchern, in der Widmung eines Krimibestsellers, er wurde in jeder großen und fast jeder kleinen deutschen Zeitung gedruckt, in Politiker- und Literaturpreisreden genannt. Und fast immer so, als sei das Verbrechen bereits bewiesen, als würden die Mörder immer noch frei herumlaufen.
DDR-Akten als „Hot Stuff“
Wie es dazu kam, klingt wie aus einem Nachwendefilm, den niemand senden würde, weil er nicht in das Bild der deutsch-deutschen Geschichtsaufarbeitung passt: Der westdeutsche Historiker Harry Waibel setzt die „steile These“, wie er es selbst nennt, in die Welt, verkauft Akten als „Hot stuff“ an Journalisten und die Interpretation vom Stasikomplott gleich mit. Der MDR reist nach Mosambik, überbringt der alten Mutter von Manuel Diogo die schlimme Nachricht und stellt die Mordszene mit Laiendarstellern in Springerstiefeln nach. Zwei Zeugen findet man auch. Einen ehemaligen Vertragsarbeiter, der vor laufender Kamera die Mordszene beschreibt, als sei er dabei gewesen, obwohl er Manuel Diogo vermutlich nicht einmal kannte, und einen ehemaligen Botschafter, der ganz offensichtlich über einen ganz anderen Mordfall redet, einen, bei dem der Täter von der DDR-Justiz hinter Gitter gesteckt wurde…
Ostdeutsche Intendantin
Die Staatsanwaltschaft hat ihre Arbeit beendet. Für die anderen Beteiligten fängt sie jetzt erst an: Die Stasi-Unterlagenbehörde sollte sich fragen, ob sie weiter mit Historikern wie Harry Waibel zusammenarbeitet, die Brandenburger Linkenpolitikerin Andrea Johlige erklären, warum sie ohne Beweise zu haben in einem Tweet behauptete, Manuel Diogo sei „von Neonazis bestialisch ermordet“ worden. Der MDR sollte sich bei der Familie von Manuel Diogo entschuldigen und aufarbeiten, wie es zu der falschen Berichterstattung kam.
Im Medienstaatsvertrag heißt es: „Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit und Herkunft zu prüfen.“ Und ausgerechnet die ostdeutsche Intendantin des MDR, Karola Wille, schrieb Ende Januar in einem Gastbeitrag für die Zeit: „In der deutschen Medienlandschaft wurde über Jahre hinweg ein eklatant einseitiges Bild vom Osten geprägt.“ Das stimmt. Deshalb ist es jetzt an der Zeit für eine Aufarbeitung der Aufarbeitung. Zitat Berliner Zeitung
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Ein Tag davor(15.März 2021): Fliegt MDR-Intendantin Karola Wille jetzt zur Familie von Manuel Diogo nach Mosambik und sagt, was Wahrheit und was Lüge ist? “Fall Manuel Diogo: „Keine Anhaltspunkte für Tötungsdelikt und Manipulationen“. Berliner Zeitung, 13.3. 2021. ” Justizbehörde bestätigt Recherchen der Berliner Zeitung: Der Mosambikaner starb bei einem Unfall. Berichte über Neonazi-Mord zu DDR-Zeiten waren falsch.” “Es sollte wohl das Mindeste sein, dass sich die beiden Fake News verbreitenden Journalisten und der Sender MDR bei der Mutter, der Familie, den mosambikanischen Kameraden, den deutschen Kollegen und den Fernsehzuschauern entschuldigen.” Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V. Totalblamage für MDR-Rundfunkräte, darunter der AfD… **
Mutter von Manuel Diogo in Mosambik:“Ich bin froh, jetzt zu wissen, wie mein Sohn gestorben ist.” ARD-Ausriß. Wahrheit oder Lüge?
(Rasch ansehen, kopieren, bevor der Film womöglich nicht mehr anklickbar ist: https://archive.org/details/Rassistische-Vorfaelle-in-der-DDR_ARD_2017)
Was haben die Fake-Dokus gekostet, fragen MDR-Konsumenten angesichts der unrechtmäßigen Verwendung von Rundfunkbeiträgen.
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Ein westdeutscher Aktivist lügt einen rassistischen Mord in der DDR herbei, der MDR verbreitet die Lügengeschichte, ein „Schriftsteller“ springt auf und wird dafür von Bundespräsident Steinmeier in einer Delegation nach Afrika mitgenommen. Der Fall – wahre Geschichte war ein Unfall im Vollrausch – zeigt exemplarisch, wie der Osten delegitimiert wird: alles Rassisten und Mörder. So soll jedes politische Selbstbewusstsein verhindert werden. Dr. Maximilian Krah/AfD/Europaparlament
-(Eigentlich alles ein Leckerbissen für Kommunikationswissenschaftler, aber die dürfen nicht)
“Lügen und Halbwahrheiten über Gräueltaten in der DDR”:
Ausriß Berliner Zeitung.
Ausriß.
“Bitte waschen Sie Ihre Hände. tagesschau. Ihr Gehirn waschen wir.”
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Deutscher Regierungssender „Deutsche Welle“ verbreitete die Falschversion sogar weltweit in anderen Sprachen:
…Esses acontecimentos ficam pequenos quando comparados a outras situações de racismo que Ibraimo presenciou. A pior delas, afirma, foi a morte do também moçambicano António Manuel Diogo, há 32 anos.
„Amarram os pés e abrem as portas do comboio – eram portas que a pessoa poderia abrir. Deixaram o corpo no chão e para as rodas do comboio começarem a mastigar os pés, de pedaço em pedaço. Espedaçaram o corpo dele. Nem sei como contar. Isso é o racismo mais pesado que eu sobrevivi naqueles tempos“, afirma Ibraimo…https://www.dw.com/pt-002/um-mo%C3%A7ambicano-a-reunifica%C3%A7%C3%A3o-e-a-xenofobia-na-alemanha/a-45731945. Wird sich die Senderspitze jetzt rechtfertigen – oder ist sie dafür zu feige?
Sao Paulo.
„Ibraimo Alberto, ein Beispiel der Integration in Deutschland“.DW. Was alles im Text fehlt – warum?
Ausriß.
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DW – und wieder fehlen die wichtigsten Fakten über Ibraimo Alberto…
-Auf Steuerzahlerkosten sogar „worldwide“ – ohne die wichtigsten Fakten…
Die Deutsche Welle macht sogar Propaganda für das Buch von Ibraimo Alberto – und wieder fehlt das Wichtigste…
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Die juristische Begründung der Staatsanwaltschaft Potsdam von 2021 zum Fall Manuel Diogo hat westdeutsche Versuche zum Scheitern gebracht, mit Hilfe einer Unzahl von Aktivisten verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche die DDR als Land zu definieren, in der Ausländer von Neonazis ermordet wurden.
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