Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz
„documenta der Schande“. Jüdische Allgemeine, Juni 2022. „Nun müssen harte Konsequenzen folgen – auch für Kulturstaatsministerin Claudia Roth“. BILD: „WEGEN JUDENHASS AUF DOCUMENTA. Große jüdische Zeitung fordert Rücktritt von Claudia Roth“. Die Grünen und die Judenhasser vom Maidan in Kiew…“Willkommen auf der Antisemita 15″. Der Spiegel
Roth immer noch im hochbezahlten Amt – wie in Deutschland der „Kampf“ gegen Judenhaß funktioniert:
WEGEN ANTISEMITISMUS-SKANDAL
Krisen-Sitzung bei den Grünen mit Roth/BILD
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documenta der Schande/Jüdische Allgemeine
Die zahlreichen Antisemitismusskandale bei der Ausstellung markieren eine Zäsur. Nun müssen harte Konsequenzen folgen – auch für Kulturstaatsministerin Claudia Roth
Selten war die jüdische Gemeinschaft in Deutschland so in Aufruhr. Ganz gleich, mit wem diese Zeitung in den letzten Tagen zwischen Berlin und Bonn oder Konstanz und Kiel gesprochen hat – mit Schoa-Überlebenden, Künstlern, Funktionären, Journalisten oder ganz normalen Gemeindemitgliedern –, die Betroffenheit, das Entsetzen, ja der Schock unter jüdischen Deutschen ist immens.
Die weltweit wichtigste Kunstausstellung documenta sorgt seit Wochen für einen Antisemitismusskandal nach dem nächsten, jeder für sich genommen mit einer Tragweite, wie man es bis vor Kurzem noch für undenkbar gehalten hätte. Es ist ein Scheitern, das seinesgleichen sucht.
Wie also kann es sein, dass jüdische Künstler aus Israel von der Weltkunstausstellung in Kassel gezielt ausgeschlossen wurden? Wie kann es sein, dass Proteste von jüdischen Verbänden gegen diese Entscheidung komplett ignoriert wurden? Wie kann es sein, dass auf der documenta das wohl scheußlichste antisemitische »Kunstwerk« ausgestellt wurde, das seit 1945 öffentlich in Deutschland zu sehen war?
Wie kann es sein, dass Juden auf einem Gemälde als Schwein samt Davidstern und »Mossad«-Aufschrift gedemütigt werden? Wie kann es sein, dass Juden in einem »Kunstwerk« in einer Art und Weise dargestellt werden, wie man es sonst nur aus dem NS-Hetzblatt »Stürmer« kennt: mit Pejes, Kippa, übergroßen Monsterzähnen, blutrünstigen Augen und SS-Abzeichen auf dem Hut? Wie kann es sein, dass ein anderes Werk die israelischen Streitkräfte mit der Wehrmacht vergleicht?
Kurz: Wie konnte es so weit kommen, dass die in Handlungen und Zielen antisemitische BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions) ihren Hass auf Israel und Juden bei der documenta ungehindert verbreiten konnte?
Schuld daran sind, man muss es ganz klar sagen, die Entscheider im sonst so auf korrekte Haltung bedachten Kultur- und Politikbetrieb. Konkret: Dass die documenta nun weltweit mit Antisemitismusskandalen statt mit feinsinnigen Kunstbetrachtungen Schlagzeilen macht, dafür ist – neben documenta-Chefin Sabine Schormann, Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) und Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) – allen voran Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) verantwortlich.
Zur Erinnerung: Kuratiert wird die documenta von dem indonesischen Kollektiv ruangrupa, dessen Mitglieder zum Teil offene Unterstützer des BDS sind oder sich nicht von der Boykottbewegung distanzieren mochten. Für ruangrupa-Mitglieder und einige von ihnen für die Ausstellung verpflichtete Künstler repräsentiert der jüdische Staat ein koloniales System »weißer Menschen«; Israel erfülle die Merkmale einer Apartheid, es praktiziere wie seinerzeit Südafrika die Trennung der einzelnen ethnischen Bevölkerungsgruppen, deshalb sei Israel allumfassend zu ächten.
Claudia Roth hat dem antisemitischen BDS Tür und Tor geöffnet.
Doch statt den neuen Bann jüdischer Künstler in Deutschland zu verurteilen, wurde die viel beschworene »Perspektive des globalen Südens« noch bis vergangene Woche auf höchster Ebene gefeiert und verteidigt. Claudia Roth versprach: »Das wird eine neue, sehr provokative, auflösende Form von Kunst und Kultur sein.« Man könne sich auf eine »produktive Debatte« freuen. »Ich bin auf die Konfrontation gespannt.«
Ruangrupa nahm sie vor Vorwürfen des Antisemitismus in Schutz. »Die Herkunft aus einem bestimmten Land sollte nicht vorab zu Verdächtigungen führen, möglicherweise antisemitisch zu sein«, sagte die Grünen-Politikerin. Das muslimisch geprägte Indonesien ist eines der Länder, die keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalten. »Das kann ich schlecht finden. Aber es kann nicht heißen, dass ein Künstler oder Kollektiv aus Indonesien deshalb per se verdächtig ist.«
Dass jüdische Israelis schon im Vorfeld der documenta von ruangrupa systematisch gecancelt wurden, darauf ging Roth nicht ein. Dabei hatte unter anderem der Zentralrat der Juden bereits Ende April in einem Brandbrief an Roth den Umgang der Verantwortlichen mit dem Thema Antisemitismus kritisiert. »Gegen Antisemitismus helfen nur klare Bekenntnisse und noch viel mehr, entschlossenes politisches Handeln«, stellte Zentralratspräsident Josef Schuster damals klar. »Von dieser Verantwortung darf sich niemand – auch nicht im Namen der Kunstfreiheit – freisprechen.«
Doch auch danach blieb die oberste Kulturpolitikerin der Bundesrepublik, die sich von der wegweisenden Anti-BDS-Resolution des Bundestags im Jahr 2019 distanziert hatte, untätig.
Für wie naiv hält Roth die jüdische Öffentlichkeit?
Besonders bitter: Nach Bekanntwerden der judenfeindlichen Darstellungen reiht sich Claudia Roth jetzt plötzlich in die Phalanx jener ein, die ob des Judenhasses empört sind. Die Frage sei erlaubt: Für wie naiv hält Roth die jüdische Öffentlichkeit? Zuerst lässt sie es zu, dass Künstler mit erwiesenermaßen antisemitischem Weltbild die documenta kuratieren. Nun will sie überrascht von den antisemitischen Exzessen sein. Dabei ist es ganz simpel: Wer dem Antisemitismus des BDS Tür und Tor öffnet, der bekommt ihn auch. Im Zweifel auch in Form von widerlichen judenfeindlichen Schmähgemälden, neben denen die Wittenberger »Judensau« noch geradezu zurückhaltend wirkt.
Das Bekenntnis zu Israel und das Eintreten gegen jede Form von Antisemitismus gehört zur DNA der Bundesrepublik. Steuergelder dürfen in diesem Land niemals für lupenreinen Judenhass ausgegeben werden. Die documenta hat diesem Selbstverständnis eine schallende Ohrfeige verpasst. Es war die Aufgabe von Kulturministerin Roth, dies zu verhindern. Dabei ist sie krachend gescheitert.
Entweder war Roth nicht in der Lage, Einfluss auf die sich lange abzeichnende Entwicklung zu nehmen. Oder sie konnte beziehungsweise wollte nicht verstehen, dass Judenhass eine elementare Herausforderung für unsere Demokratie darstellt. Beides disqualifiziert sie in höchstem Maße als Kulturstaatsministerin.
Für wen das Versprechen »Nie wieder Antisemitismus« keine wohlfeile Phrase ist, und davon ist bei der Bundesregierung ganz sicher auszugehen, der muss das Kulturstaatsministerium jemandem anvertrauen, der glaubhaft gegen Judenhass eintritt. Jemandem, der sein Amt mit Kompetenz und Würde ausübt. Claudia Roth hat mit ihrem Koschersiegel für die BDS-Ideologie weder das eine noch das andere an den Tag gelegt. Zitat Jüdische Allgemeine
Angela Merkel kritisiert – und verharmlost – Judenhass/PI. “Es ist überraschend, dass Merkel sich angesichts ihrer Politik gegen Judenhass ausspricht. Sie hat mehr für Judenhass in Europa getan, als jeder Bundeskanzler vor ihr.”
Judenhaß in Nazistan 2022 – westdeutsche Machthaber setzen weiter auf Import, sogar aus Ländern wie Indonesien. Politisch korrekter Dritte-Welt-Kult – und erwünschte Resultate. Die ideologische Ausrichtung der documenta-Kuratoren war der Bundesregierung, allen anderen politisch Verantwortlichen bestens bekannt…Werden jetzt Grünen-Roth und die anderen Judenhaß-Förderer gefeuert, fragen viele Ostdeutsche. “Warum schaute Roth bei Juden-Hass weg?” BILD. “Eine Schande für unser Land! Kunst-Schau der Schande – Antisemitismus-Skandal auf documenta. Juden mit Raffzähnen und Schweinekopf”. Wie deutsche Regierungspolitiker die Kiewer Maidan-Judenhasser kräftig unterstützten… **
Kurz vor dem 70. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung trifft die Bundestags-Vizepräsidentin einen Holocaust-Relativierer in Teheran. NGOs kritisieren die Grünen-Politikerin/BILD
Bundesaußenminister Westerwelle auf Maidan-Platz in Kiew. “Schlage Juden und pro-russische Ukrainer” – kurios, daß ausgerechnet hochrangige Maidan-Besucher, darunter aus Deutschland, Grünen-Politiker wie Rebecca Harms weder von diesem Logo noch von Demonstranten in SS-Uniformen der SS-Division “Galizien” berichtet haben. Was war da los?
Noch seltsamer, daß derartige Angaben in den zahllosen aktuellen Berichten deutscher TV-Anstalten fehlten.
“Die Wahrheit ist – deutsche Steuerzahler werden für die volle Finanzierung der Nazi-Verbände in der Ukraine in die Pflicht genommen.”(Pegida-Redner, 2.3.2015) Hochrangige deutsche Politiker, die Nazi-und Faschisten-Finanzierer Poroschenko, Jazenjuk etc. unterstützen, nicht zufällig unter erklärten Gegnern der Oppositionsbewegung Pegida.
Tendenzschutz und journalistische Freiheit in Deutschland, laut Wikipedia,Tendenzschutz in deutschen Medien.Wikipedia zu üblichen sehr starken Beschränkungen journalistischer Freiheit: …Unter Tendenzschutz wird verstanden, dass dem Verleger eines Mediums (z. B. einer Zeitung) ausdrücklich das Recht gewährt wird, die politische Meinung der jeweiligen Publikation festzulegen. Seine Macht erstreckt sich also nicht nur auf wirtschaftliche Entscheidungen (etwa zur Betriebsorganisation), sondern auch, wegen der besonderen Rolle derMassenmedien, auf politische Entscheidungen, die andere Unternehmen nicht treffen können, da sie nicht selbst publizieren.
Tendenzschutz bedeutet also konkret, dass der Verleger berechtigt ist, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht…
Westerwelle hatte sich bei seinem Dezemberbesuch in Kiew nicht von Nazis und Antisemiten unter den Demonstranten distanziert, abgegrenzt. Bei den Demonstranten, so Westerwelle im TV-Interview, handele es sich um “Menschen mit friedlicher Absicht”, “das ist eine friedliche Atmosphäre”.
Beeindruckende neoliberale Herzenskälte in Deutschland gegenüber dem Leiden der ostukrainischen Bevölkerung – war es so unter Adolf Hitler? Behinderte Ostukrainer sogar im Rollstuhl ermordet.
Ausriß, Kriegsverbrechen der Kiewer NATO-Marionetten. Deutsche Autoritäten positionieren sich nicht zu solchen gravierenden Menschenrechtsverletzungen. Warum das deutsche Fernsehen solche Kriegsverbrechen nicht zeigt.
Ukraine-Krieg 2014 – wen der Westen finanziert und politisch unterstützt: “Besonders berüchtigt ist das Bataillon AIDAR, zu dem rechtsgerichtete ukrainische Nationalisten gehören, von denen sich einige mit Hakenkreuzen und anderen Nazi-Symbolen schmücken, als Abzeichen auf der Tarnkleidung oder als Tätowierung auf dem Körper. Die Anführer und viele Mitglieder sind bekennende Neonazis und Mitglieder von rechtsextremen Gruppen.” ARD, 29.9.2014, zu uraltbekannten Fakten.
Ukraine 2014 – CDU-Politiker Willy Wimmer: “I think it was a putsch, a coup d’état, what happened in Kiev. And what we heard in the news before – OSCE and other international bodies are doing what they can to create a legal framework for a government which is not legal at all.”…”Because these new Nazis are our ‘good Nazis’ now and this is disastrous for all of Europe.”
Peter Scholl-Latour: ”Die Tatsache, dass führende Politiker des Westens der Swoboda-Partei einen Heiligenschein ausstellten, obwohl die sich nachträglich auf jene ukrainischen Partisanentruppen beruft, die während des Zweiten Weltkrieges brutal gegen Russen, Polen und Juden vorgingen und nur gelegentlich gegen die deutsche Besatzung kämpften, zeigt, dass der westlichen Politik jegliches historische Gespür abhanden gekommen ist.”
Auswärtiges Amt Deutschlands positioniert sich nicht zum Vorwurf des Simon-Wiesenthal-Zentrums, wonach die Demonstranten von einer notorisch antisemitischen Gruppierung geführt werden. Demonstranten in SS-Uniformen Hitlers, laut brasilianischen Medien.
Ausriß. Steinmeier neben Tjagnibok(r.) und anderen von Poroschenko finanzierten Maidan-Führungskräften.
Ausriß. Ukrainisches Asow-Bataillon posiert mit Hitlergruß, Hakenkreuzfahne, NATO-Fahne. Der gleichgeschaltete deutsche Mainstream schweigt zur nazistisch-antisemitischen Ausrichtung von Marionetten-Streitkräften, betreibt Asow-Kult.
Bundesaußenminister Westerwelle auf Maidan-Platz in Kiew.
Westerwelle hatte sich bei seinem Dezemberbesuch in Kiew nicht von Nazis und Antisemiten unter den Demonstranten distanziert, abgegrenzt. Bei den Demonstranten, so Westerwelle im TV-Interview, handele es sich um “Menschen mit friedlicher Absicht”, “das ist eine friedliche Atmosphäre”.
”Leider ist im Moment auch die rechtsradikale, faschistische und antisemitische Swoboda-Partei ein Teil der Oppositionsbewegung in der Ukraine.” Jüdische Allgemeine, Berlin
Linke-Ramelow aus Niedersachsen, Thüringen-Ministerpräsident, und die Ukraine-Nazis, Ukraine-Judenhasser:
Ausriß DER SPIEGEL, Juni 2022. “Was Hitler nicht geschafft hat, macht jetzt Putin. Und wenn Linke davor die Augen verschließen und sich diesem ganzen Gequake anschließen, dass man die Ukraine von den Faschisten befreien müsse – also das ist doch alles nicht mehr von dieser Welt”.
Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag, äußert sich zu den skandalösen Äußerungen des Thüringer Ministerpräsidenten:
„Herr Ramelow inszeniert sich gerne als Staatsmann, in verstärktem Maße, seit er das Amt des Bundesratspräsidenten innehat. Viele Medien zeichnen dieses Bild leider nach, obgleich schon die bekannte cholerische Art des Bodo Ramelow dieses zur Propagandazeichnung werden lässt. Mit seiner Äußerung, wir müssten gegen Russland eskalieren, hat er allerdings den politischen Rubikon überschritten. Er hat nicht nur die Interessen der Thüringer Wirtschaft mit Füßen getreten, sondern er spielt auch mit dem Feuer eines Atomkrieges. Das sind nicht die Äußerungen eines Staatsmannes, das sind die Äußerungen eines Kriegstreibers!
Was Thüringen, Deutschland, Europa und die Welt brauchen, ist ein neuer Wiener Kongress und den damaligen Geist des Ausgleichs. Jeder, der die Geschichte studiert hat, weiß, dass es im Ukraine-Krieg keinen Sieger geben darf, wenn man nicht in die Gefahr eines Atomkrieges hineinlaufen will.
Die deutsche Politik ist gut beraten, sich als ehrlichen Makler zu positionieren, anstatt sich mit fatalen Folgen für Deutschland und Europa in der Rolle des US-amerikanischen Vasallen einzurichten.“
Die Kriegsrhetorik auf allen regierungsnahen Medien ist unerträglich geworden. Der Krieg in der Ukraine ist schrecklich — aber es ist nicht unser Krieg! Und ich verwehre mich auch dagegen, daß er von den globalistischen Altparteienpolitikern vom Schlage eines Friedrich Merz oder einer Annalena Baerbock zu unserem gemacht wird. Sie tun das nur, weil sie die Statthalter des US-Establishments im Vasallenstaat BRD sind.
Es besteht keine moralische Verpflichtung für den deutschen Steuerzahler, die Kosten für diesen aus amerikanischen Eigeninteressen provozierten Krieg zu übernehmen. Aber es gibt einen guten Grund, warum Deutschland sich einmal selbst auferlegte, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern — zu dieser Haltung sollten wir dringend zurückkehren!
Natürlich helfen wir Verfolgten. Aber am meisten können wir helfen, indem am Verhandlungstisch eine Lösung gefunden wird und so bald wie möglich die Waffen schweigen! Die Gefahr einer Ausweitung des Konflikts auf ganz Europa ist groß. Wenn wir das nicht abwenden, wird Deutschland mit seinen wichtigen NATO-Stützpunkten selbst zum Ziel von Raketen. Kein Patriot der seine Heimat liebt, kann sich das wünschen.
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”Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?” ARD-Panorama.
Ukraine 2014: Rabbiner in Kiew kurz vor Krim-Referendum überfallen, attackiert – stands in Ihrem Lieblingsmedium? »Sie schlugen ihn und schrien antisemitische Beschimpfungen«, sagte Racheli Cohen der Nachrichtenagentur JTA, »dies war eindeutig ein judenfeindlicher Angriff«. Deutsche Regierung in Berlin distanziert sich nach wie vor nicht offiziell und öffentlich von Nazis und Antisemiten in Kiew, was Bände spricht…Der Hitlergruß von Jazenjuk. **
“Poroschenko unterstützte und finanzierte die Maidan-Revolution. Sein populärer „Kanal 5“ gab der Opposition Gesicht und Stimme im Fernsehen.” Osteuropa-Magazin Ostpol. Deutsche Medien berichteten seinerzeit nicht, woher die Tagegelder für Neonazis und Faschisten kamen.
“Der Leiter der jüdischen Rettungsorganisation Hatzalah Ukraine, Hillel Cohen, ist am Donnerstagabend in Kiew überfallen worden.”
http://german.ruvr.ru/news/2014_03_14/Rabbiner-in-Kiew-verprugelt-6838/ Bewohner der Krim hatten vor dem Referendum immer wieder auf den militanten Antisemitismus in Kiew unter der dortigen Putschregierung verwiesen. Der deutsche Mainstream hatte derartiges unterschlagen, natürlich auch die Attacke auf den Rabbiner von Kiew. Per Google-Suche hat man leicht heraus, wo Zensur ausgeübt wurde. Protestierten deutsche Politiker?
Volksempfänger-Journalismus heute.
Das SS-Symbol Wolfsangel unter Adolf Hitler, das ZDF und der TV-Klassiker von Katrin Eigendorf über faschistische ukrainische Kampfeinheiten, anklicken:
Die Unterstützung hochrangiger westdeutscher Politiker für Nazis, Faschisten, Antisemiten in Kiew entspricht dem Vorgehen nach dem Anschluß Ostdeutschlands an die Bundesrepublik Deutschland. Bis 1989 waren in Ostdeutschland rechtsextreme Parteien wie die NPD, neonazistische Organisationen und deren Propaganda streng verboten, war undenkbar, in ostdeutschen Buchhandlungen auf Bücher mit Verherrlichungen von Wehrmacht und SS zu treffen. Nach dem Anschluß wurde indessen keineswegs ausgehandelt, der ostdeutschen Bevölkerung die NPD sowie neonazistische Propaganda aller Art zu ersparen – vielmehr wurde gegen den Willen der allermeisten Ostdeutschen durchgesetzt, Ostdeutschland entsprechend gleichzuschalten und mit organisiertem Neonazismus zu überziehen. Deshalb ist es nunmehr möglich, daß die rechtsextreme, antisemitische Swoboda-Partei der Ukraine beispielsweise enge Kontakte zur NPD in Sachsen pflegt – weil die NPD auch dort nach dem Anschluß von 1990 auf westlichen Druck zugelassen werden mußte.
Selbst in ostdeutschen Supermärkten werden nunmehr massenhaft u.a. Schilderungen des Zweiten Weltkriegs angeboten, in denen es heißt, deutsche Soldaten, darunter der SS, hätten in treuer Pflichterfüllung damals ihr Vaterland verteidigt, durchweg ethisch gehandelt. Von Judenerschießungen durch deutsche Soldaten in der Ukraine ist in diesen Publikationen natürlich keine Rede – wird indessen der Russe, Iwan als böse, hinterhältig und verschlagen, den deutschen Soldaten völlig unterlegen dargestellt. Da derartige Literatur von Regierungsstellen in Berlin geprüft und zugelassen wird, läßt sich nachvollziehen, welche Wertvorstellungen also im Regierungsapparat von Berlin dominieren. Dies wird auch 2014 im Verhalten hochrangiger deutscher Politiker zu Rechtsextremisten und Antisemiten von Kiew auffällig deutlich.
“Bundeskanzlerin Merkel ist zur größten Antisemiten-Importeurin der deutschen Geschichte geworden”(Frauke Petry) – gemeinsam mit den ihre Menschenimport-Politik unterstützenden Parteien SPD, Grüne etc. – gemeinsam mit Politikern wie SPD-Vizekanzler Sigmar Gabriel, SPD-Steinmeier, Joachim Gauck.
Angela Merkel im Bundestag: “Antisemitismus ist unsere bürgerliche und staatliche Pflicht” – “Freudscher Versprecher” oder Versprecher – unterschiedliche Meinungen in Deutschland:
8. Mai 2022. Was Rußland aus deutschen Quellen über die Vergangenheitsbewältigung in Nazistan(Peter Hacks) weiß. Helmut Schmidt, aktiv beteiligt am Nazi-Kriegsverbrechen der Leningrad-Belagerung, weiter Ikone/Idol der Scholz-SPD…Auch unter Ampel nimmt Judenhaß in Deutschland zu…Lula und Selenskyj. Viel Stoff für die SPD-Scholz-Rede am 8. Mai – ob er sich traut? Brasilianischer Universitätsprofessor Roberto Romano erinnert an militanten Antisemitismus in der Ukraine heute und damals:”Die USA waren nie neutral oder respektierten tatsächlich die ukrainische Unabhängigkeit. Im Kalten Krieg nutzten sie frühere ukrainische Helfer der Nazis, um die Sowjetunion zu destabilisieren.” **
Ausriß MDR-aktuell 19.30 Uhr, 1. Mai 2022, Leipzig. In Ostdeutschland, so hört man es immer wieder u.a. von einstigen PDS-lern, habe man angenommen, die Sowjetarmee ziehe ab – und in Westdeutschland dann natürlich die US-Army. Riesenenttäuschung, weil die US-Army nach dem Anschluß auch in Ostdeutschland agiert, die NATO ganz Ostdeutschland geschluckt habe, Ostdeutsche nun auch bei NATO-Kriegen mitmachen müßten.
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NATO/USA realisieren Pläne des Nazi-Kapitalismus – nicht zufällig Kriegsverbrecher Reinhard Gehlen(Erfurt), wichtiger Mitkonzipierer des “Unternehmens Barbarossa”, seit 1945 mit im Boot. Eroberungskriege von Polen, Frankreich, Deutschland, um sich Rußlands Reichtümer einzuverleiben, scheiterten stets furchtbar für betroffene Völker. 2022 Politiker-Durchhalteparolen ähnlich der Nazizeit, scharfe Gesinnungsprüfungen.
Warum die USA 1945 sofort Kriegsverbrecher Reinhard Gehlen anheuerten, anstatt ihn an die UdSSR auszuliefern. “Unternehmen Barbarossa”: “Bei den Planungen des Überfalls spielten zwei Offiziere im Generalstab des Heeres eine herausgehobene Rolle: Adolf Heusinger war seit 1937 in der Operationsabteilung des Generalstabes des Heeres tätig. Ab Oktober 1940 wurde er Chef dieser entscheidenden Abteilung des Generalstabes und Stellvertreter Halders. Der zweite Offizier ist Reinhard Gehlen. Seit Juni 1940 war er Adjutant von Halder und übernahm im Oktober 1940 die Gruppe Ost der Operationsabteilung. Gehlen leitete seit 1942 den OKH-Spionagedienst »Fremde Heere Ost«. Nach 1945 wurde er Begründer und langjähriger Leiter des Bundesnachrichtendienstes.” AG Friedensforschung.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/07/26/nazi-kriegsverbrecher-reinhard-gehlen-aus-erfurt-wieso-wurde-ihm-in-der-brd-nicht-der-prozess-gemacht/
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Reinhard Gehlen aus Erfurt – mitverantwortlich für die Ermordung von Millionen von Menschen u.a. in der Sowjetunion, für die toten Soldaten von Stalingrad, gründet und führt die BRD-Stasi ab 1945 dank USA-Hilfe…
Nazi-Verherrlichung/Verharmlosung in der NATO-Ukraine:
“Oh – das deutsche Fernsehen zeigt grade ukrainische Nazi-Soldaten mit SS-Runen und Hakenkreuz!…Nazis, die für eine gute Sache kämpfen…Wir nennen sie weiter Freiwilligenbataillone…Die Behauptung kommt in die erste Zeile, der Journalismus in den letzten Satz…TV-Kabarett “Die Anstalt”
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NATO-Stellvertreterkrieg in der Ukraine 2015 – das Asow-Bataillon mit Hakenkreuzfahne und Hitlergruß. Was auf der Krim nicht mehr möglich ist – entsprechend scharfe Reaktion der NATO und angeschlossener Medien.
Ausriß. n-tv:”Die von der rechten Partei Swoboda bekannte Wolfsangel schmückt die Flagge des Asow-Bataillons.” Die Svoboda-Partei und das Asow-Bataillon kooperieren sehr eng, nehmen gemeinsam an Kundgebungen, Demonstrationen teil, wie Fotos und Medienberichte zeigen.
Poroschenkos und Timoschenkos willige Vollstrecker. Ukrainisches Asow-Bataillon posiert mit Hakenkreuzfahne, NATO-Fahne – vergebliches Warten auf Positionierung von Merkel/Steinmeier/Gauck, von CDU, SPD, Grünen. Der gleichgeschaltete deutsche Mainstream schweigt ohnehin zur nazistisch-antisemitischen Ausrichtung von Marionetten-Streitkräften.
“Schluss mit Entnazifizierung…Wählt FDP”. Ausriß. Wie Genscher-FDP und FDP-Wähler ticken. “Viele der tief in die NS-Vergangenheit verstrickten Mitläufer konnten in der Bundesrepublik Deutschland unbehelligt nach 1949 Karriere machen.” Wikipedia
…Der BND will die Zahl von 10.000 Agenten in der DDR weder dementieren noch bestätigen. „Uhl und Wagner haben in ihrem Buch gezeigt, dass der BND bei der Aufklärung in der DDR gut aufgestellt war“, sagt BND-Sprecher Stefan Borchert lediglich.
Die BND-Spionage in der DDR bietet nach Ansicht von Uhl weiter viel Stoff für die Forschung. Die Aktenlage habe jedoch starke Lücken. „Das was zugänglich ist, ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt von dem, was noch im Archiv liegen muss“, sagt der Historiker. Laut Borchert hat der BND bisher etwa 2000 Akten aus der Zeit von 1951 bis 1991 an das Bundesarchiv abgegeben…DIE WELT
“Undercover. Wie der BND die deutschen Medien steuert.” Erich Schmidt -Eenboom, Knaur-Verlag. Viele Deutsche haben immer noch eine kurios naive Vorstellung darüber, wie das Nachrichten-und “Informations”-Angebot deutscher Medien zustandekommt.
“Bespitzelung
BND setzte Nazi-Täter für “Operation Fadenkreuz” ein
BND-Gründer Reinhard Gehlen ließ in den Fünfzigerjahren Hunderte Politiker, Wissenschaftler, Militärs und Journalisten bespitzeln – von einer Gruppe schwer belasteter Altnazis.” DER SPIEGEL, Okt. 2016
“BND beschäftigte den Erfinder der Vergasungswagen.” DIE WELT 2011 zu den Wertvorstellungen des westdeutschen Geheimdienstes BND.
…Peinlich! Oder doch nur trauriger Beweis für das virulente Desinteresse politischer Würdenträger im deutschen Bundestag? Angesichts der Pariser Terroranschläge gab Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Regierungserklärung ab, bei der sie sich einen sehr groben Versprecher erlaubte und “Antisemitismus zur staatlichen Pflicht” erklärte. Die Abgeordneten jedoch applaudierten unbeeindruckt der deutschen Regierungschefin zu…RT
Ausriß. “Anti-Semitism is our government and civic duty.”
Ausriß DIE ZEIT 1983, Mitherausgeber Helmut Schmidt:”In dem Prospekt zum KZ Buchenwald lese ich:`Die Blutspur führt nach Bonn`. Und ich werde so zornig, daß ich auf der Weiterfahrt nach Stunden später meiner Empörung ihren Lauf lasse: Adenauer, Brandt, Schmidt – die Helfershelfer der Mörder von damals? Das ist plumper DDR-Jargon, billige, abstoßende Geschichtsklitterung.”
…THE DARK PAST, die dunkle Vergangenheit. Unter diesem Titel geht der Spiegel Anfang Oktober in seiner englischsprachigen Online-Ausgabe aus sich heraus: “Germany´s federal police is admitting that most of its founding members had blood on their hands as active members of Hitler´s brutal security apparatus. It´s the first time one of Germany´s security services is examining its own history.” (Die deutsche Bundespolizei räumt ein, dass die meisten ihrer Gründungsmitglieder als aktive Mitglieder von Hitlers brutalem Sicherheitsapparat Blut an ihren Händen hatten. Es ist das erste Mal, dass ein deutscher Sicherheitsdienst seine Geschichte untersucht.)… Der Freitag, Otto Köhler
Diktator Geisel nennt die Ermordung von Regimegegnern eine Notwendigkeit – 1974 – zwei Jahre vor dem offiziellen Treffen mit Königin Elisabeth von London – in Gespräch mit General Dale Coutinho(zitiert in Nachrichtenmagazin Veja 2003):
Geisel: “Brasilien wird heute als eine Oase angesehen.”
Dale Coutinho: “Ah, die Dinge haben sich sehr verbessert. Unter uns gesagt, läuft es besser, seit wir begonnen haben zu töten. Wir haben begonnen zu töten.”
Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Coutinho, Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”
Veja:”Der Kongreßabgeordnete Ulysses Guimaraes verglich Geisel mit Ugandas Diktator Idi Amin…Geisel, General der demokratischen Öffnung, war für politischen Mord…Geisel wollte die Fortsetzung der Ausrottungspolitik.”
Die brasilianische Militärdiktatur produzierte in Rio de Janeiro Napalm im Stadtteil Bonsucesso und setzte es gegen Regimegegner u.a. 1972 in Araguaia ein.
Bundeskanzler Helmut Schmidt(SPD) stufte gemäß seinen Wertvorstellungen den Folterdiktator Ernesto Geisel offenkundig sehr positiv ein – in seiner Kanzlerschaft wurde Geisel am 5. März 1978 – mitten in der Diktaturzeit – mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Nicht anders bewertete SPD-Schmidt zwei sehr berüchtigte Diktaturaktivisten – in seiner Kanzlerschaft wurde Antonio Carlos Magalhaes am 14. Juli 1980 mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet – Marco Antonio Maciel am 4. April 1982 mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die SPD, Politiker wie Willy Brandt oder Sigmar Gabriel haben sich niemals von einer solchen Ordensverleihung an den Folterdiktator Ernesto Geisel und die politischen Mittäter Magalhaes und Maciel distanziert – was Bände über fortbestehende Werte und Visionen innerhalb der SPD spricht.
Besonders fällt zudem ins Auge: Nur 21 Tage nach dem brasilianischen Militärputsch von 1964 war just Ernesto Geisel bereits mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden.
“Unter der Maske des vom Vargas-Regime vertretenen Nationalismus machte sich Brasilien mitschuldig an der Massenvernichtung der jüdischen Bevölkerung”. Maria Luiza Tucci Carneiro, Lateinamerikas führende Antisemitismus-Expertin
Die westdeutschen Machteliten sind den archaischen brasilianischen Machteliten, Oligarchien ewig dankbar für Aufnahme und Schutz vieler Nazi-Kriegsverbrecher und anderer Nazi-Größen. In der DDR wurde die demonstrative Auszeichnung des Judenhassers Getulio Vargas auch von dort lebenden Juden, darunter jenen im Staats-und Regierungsapparat der DDR, mit großer Aufmerksamkeit registriert.
Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”
Scheel läßt dem brasilianischen Folterdiktator Ernesto Geisel in Bonn beim Staatsbesuch einen Schuhplattler vorführen. Ausriß.
Bundespräsident Walter Scheel(FDP) 1978, anläßlich des Besuchs von Folterdiktator Ernesto Geisel in Bonn:”Die Freundschaft zwischen Brasilien und der Bundesrepublik Deutschland kann als Modell für die Nord-Süd-Beziehungen dienen.”
In einer im Bundestagswahlkampf 2017 bundesweit und sogar über die deutschen Supermärkte, darunter in Thüringen, vertriebenen Publikation über den Zweiten Weltkrieg wird die Nazi-Wehrmacht bei ihrer Aggression gegen die Sowjetunion als “Befreiungstruppen” definiert. Selbst in Thüringen, unter einer Landesregierung von LINKE-SPD-GRÜNE positionieren sich Ramelow und seine Koalitionspartner dazu wie in vielen anderen ähnlichen Fällen nicht…Kein Wort auch von der Thüringerin Wagenknecht…Historisch außerordentlich bemerkenswert ist, wie weiterhin in Deutschland eine Wehrmachts-und SS-Verherrlichung in großem Stile stattfindet. In einer Flut von Schriften wird Naziideologie nach immergleichem Strickmuster verbreitet: Ehrenhaft, ethisch-moralisch untadelig kämpfen deutsche Soldaten und Offiziere für hehre Werte, verteidigen ihr Vaterland – gegen Russen, Partisanen, als miese, niederträchtige, minderwertige, hinterhältige, sadistische, ehrlose, dazu dumme, menschlich und militärisch den Deutschen vielfach unterlegene Leute beschrieben. In diesen Schriften begehen deutsche Militärs niemals Kriegsverbrechen, die “Feinde” tun dies indessen massenhaft, systematisch…Die Charakterisierung von Russen, Partisanen erinnert überdeutlich an den im Hitler-Kapitalismus kultivierten Begriff des “Untermenschen”.
Was Rußlands Führung über die Wertvorstellungen deutscher Autoritäten weiß – Beispiel verbreitete Nazi-Ideologie: “Es galt, die Gefahr, die lauernde Gefahr abzuwenden und ein für allemal die Bedrohung aus dem Osten zu zertrümmern.” Publikation von 2016 unter der Merkel-Gabriel-Regierung, selbst in den deutschen Supermärkten vertrieben, über den Aggressionskrieg der deutschen Machteliten gegen die Sowjetunion.
Der Widerstand durch die Bevölkerung, durch Partisanen gegen die Wehrmacht in eroberten Ländern wird entgegen der Faktenlage auf extrem zynische Weise abqualifiziert, abgewertet. Partisanen werden als extrem sadistische, blutrünstige Vergewaltiger dargestellt – Wehrmachts-und SS-Repressalien jeglicher Art, bis hin zu Folter und Totschlagen, werden durchweg gerechtfertigt, auch Folter-Verhöre ausführlich beschrieben. In Fiktiv-Reportagen ist zu lesen, wie Partisanen brutal Frauen vergewaltigen und gleichzeitig blutig schlagen – indessen ethisch-moralisch untadelige deutsche SS-Leute mutig mitten in der Vergewaltigung eingreifen, mit dem Messer erfolgreich solche Partisanen attackieren, die Frauen retten, dafür von der die Partisanen hassenden Zivilbevölkerung höchste Dankbarkeit ernten…
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“Im Visier die DDR. Eine Chronik”. Autor Robert Allertz, Verlag edition ost. “Der Kampf der Systeme war kein Wettbewerb. Er war ein Kreuzzug des Westens gegen den Osten.” **
Robert Allertz, “Im Visier die DDR. Eine Chronik”. edition ost.
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“Im Juli 2019 berichteten US-Medien, daß die USA mehrere ukrainische Marinestützpunkte ausbauten, damit US- und Nato-Kriegsschiffe dort anlegen könnten, nur wenige Kilometer von der russisch kontrollierten Krim…Der Westen in Gestalt seiner Führungsmacht USA ist faktisch bereits Kriegspartei und unternimmt aus geopolitischem Eigeninteresse alles, damit die Ukraine den Krieg gewinnt. Deshalb gibt es aus deutscher Sicht zur Lieferung schwerer Waffen keine Alternative, will sich Deutschland als europäische Führungsmacht nicht aus dem Spiel nehmen. Das ist der Preis, den die deutsche Exportnation – die militärisch ohne wirkliches Gewicht ist – dafür zu zahlen hat, daß sie sich in Sicherheitsfragen von den USA und ihrem Atomwaffenpotential abhängig gemacht hat.” JF
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jw:
Am 9. Mai veranstaltet Putin seine Jubelfeier in Moskau, am Jahrestag des Sieges der sowjetischen Armee mit amerikanischen Waffen über die deutsche Wehrmacht.
Den Verbrechern im Asowstal droht nach Kapitulation die Todesstrafe/PI
Von KEWIL | Kiew hat seinen letzten Verbrechern im Asowstal – „Helden“ sind es nur in der dummen deutschen Presse – heute morgen die Kapitulation befohlen. Um die 1900 weitere ultranationale Söldner – genaue Zahlen schwanken – wurden von den Russen jetzt gefangen genommen.
Wieviele vom rechtsradikalen Asow-Regiment noch schwer verletzt und halb verdurstet in den Bunkern des Asow-Stahlwerks versteckt sind, ist unklar. Viele sind es aber nicht mehr. Ganz sicher sind es aber keine „Helden“, sondern nur noch die schwersten unter den Asow-Verbrechern, die vor dem Tod in russischer Gefangenschaft Angst haben.
Zurecht, denn diese Söldner haben viel Dreck am Stecken. Das ultranationale, rechtsradikale ukrainische Asow-Regiment hatte sich mit seinen ausländischen Freiwilligen und seinem Hauptquartier gleich bei der Krim-Abspaltung 2014 im Russland-freundlichen Mariupol (zu 90 Prozent russischsprachig) einquartiert und die russophile Bevölkerung von Anfang an bis hin zum Mord gequält und terrorisiert.
Die Asow-Söldner waren 2014 vor allem an der Oberfläche sichtbar und gefürchtet, nisteten sich aber später auch im Stahlwerk ein. Sie taten immer, was sie wollten, auch während des jetzigen Krieges. Das ukrainische Militär konnte ihnen nichts befehlen.
Die russophilen Einwohner hatten dagegen die ganze Zeit nichts zu lachen. Das Asow-Regiment requirierte, was es wollte, hielt sich Kebsweiber, vergewaltigte und terrorisierte nach Herzenslust. Kindergärten und Schulen, Krankenhäuser und Hochhaussiedlungen wurden zu Geschützstellungen und Munitionslagern. Die Asow-Söldner ballerten aus jedem Haus, wo und wie es ihnen einfiel, die Einwohner waren Geiseln. Ist doch klar, dass Mariupol jetzt ziemlich verwüstet ist.
Nachdem die Russen die ganze Stadt beherrschten, krochen die Asow-Söldner immer verängstigter in die Bunker von Asowstal und warteten auf ein Wunder, dass sie jemand befreie. Es kam aber keiner. Kampf war nicht viel. Sie suchten nur Schlupflöcher für ihre Flucht. Darum bewachten die Russen das ganze Gelände genau, schossen und bombten hinein, um jede Flucht der „Helden“ zu unterbinden.
Wer als Asow-„Nazi“ jetzt den Russen in die Hände fällt, kommt als Gefangener auf russisches Gebiet oder in russische Gefängnisse, wird schwer bewacht und untersucht. Und die Russen studieren alles Beweismaterial, was sie gegen das Asow-Regiment gesammelt haben. Vermutlich werden viele Asow-Söldner als Kriegsverbrecher mit langen Haftstrafen in Russland enden – auch die Todesstrafe ist nicht abgeschafft. Soviel zum Ende der „Helden“ im Asow-Stahlwerk in Mariupol.PI
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Der unaufhaltsame Abstieg des Berliner Ensembles – inzwischen sogar Laiendarsteller wie Osang und Merkel in neoliberalem Personenkult-Stück auf der Bühne…. **
“Die Medien lassen in ihrer Berichterstattung durchweg die tatsächlichen Hintergründe von Konflikten unbeachtet.” SPD-Politiker und Geheimdienst-Experte Andreas von Bülow
Ausriß, Tagesspiegel. “Dem Dreckskerl persönlich in die Stirn schießen…die verdammten Russen abknallen…mit Kernwaffen liquidieren…von Russland nur einen verbrannten Fleck übrig lassen…!!” “Wer ist das?” “Eine glühende Verfechterin unserer westlichen Werte!”
NICHT MOSKAU, BRÜSSEL VERLANGT EINEN REGIERUNGSWECHSEL IN KIEW
Damit die Ukraine Beitrittskandidat zur EU werden kann, hat Brüssel einen Forderungskatalog für Kiew vorgelegt, dessen Erfüllung die Voraussetzung für den künftigen Status sein soll. Diese Forderungen können aber von der jetzigen Regierung nicht erfüllt werden.
Seit 30 Jahren geht es mit der Ukraine nur bergab. Die Industrieproduktion des letzten Jahres, 2021, lag wieder niedriger als vor 30 Jahren. Oligarchen beherrschen das Land und im Korruptionsindex liegt dieses kaputte Land auf Platz 122. Im Vergleich zum Jahr davor ist das sogar eine leichte Verschlechterung, meldet n-tv. Das letzte EU-Land ist in dieser Liste aktuell Bulgarien auf Platz 78, Deutschland liegt auf Rang zehn. Wie kann da unsere EU-Ursula sagen: „Unsere Entscheidung ist gefallen aufgrund der Daten, Fakten und Zustände in der Ukraine; die Ukraine hat enorme Fortschritte gemacht.“ Und sie entblödet sich nicht fortzufahren: Was zum Beispiel den Kampf gegen Korruption angehe, weise die Entwicklung in eine „positive Richtung.“ Aha, es ist also eine positive Richtung, wenn sich der Rang im Korruptionsindex verschlechtert hat!
Forderungen der EU an den „Kandidaten“ Ukraine
In diesem Sinne stelle ich hier auszugsweise einige Forderungen an Kiew vor, die die EU als Voraussetzung für den Kandidatenstatus der Ukraine genannt hat:
Der Kampf gegen Korruption auf den höchsten Ebenen. Dieser soll echte Resultate mit den Untersuchungen bringen und sie müssen eine neue Person als Antikorruptions-Beamten bestimmen.
Die Ukraine muss einen Reformplan vorlegen zur Inkraftsetzung der Einhaltung der Gesetze und eine Gesetzgebung installieren, die die Geldwäsche unterbindet in Einklang mit weltweit anerkannten Standards der Finanzwirtschaft.
Der Einfluss der Oligarchen auf Wirtschaft, das politische und gesellschaftliche Leben, muss eingeschränkt werden, im Einklang mit den Empfehlungen der „Venedig-Kommission“.
Die Ukraine muss ein Gesetz installieren, das den Einfluss von privaten Interessen auf die Informationspolitik beendet.
Sie muss die Gesetzesreformen zu Ende bringen, die die Rechte von nationalen Minderheiten schützen, ebenfalls nach den Vorgaben der „Venedig-Kommission“.
Hofierter Saustall
Hochinteressant ist der Punkt 2: Liest man diesen genau, wird damit festgestellt, dass die Ukraine eine gesetzlose Geldwaschmaschine ist, quasi ein rechtsfreier Raum. Wenn es anders wäre, warum sollte man dann Reformen einfordern, die die „Einhaltung von Recht und Gesetz” erst bringen sollen? Damit wird aber auch aufgezeigt, dass die EU ganz genau weiß, in welchem desolaten Zustand sich dieser Staat befindet. Dennoch wird dieser Saustall hofiert, gefördert und als Muster von Demokratie den ahnungslosen Bürgern präsentiert.
Die Präsidentin der EU-Kommission, Uschi von der Leyen, betonte insbesondere, dass die Hauptziele für Kiew auf dem Weg in die EU sein müssten, den „Kampf gegen Korruption” und „für die Einhaltung des Rechts” zu verstärken. Nachdem in keinem der angeführten Punkte während der letzten drei Jahrzehnte auch nur annähernd Fortschritte erzielt worden sind – ganz im Gegenteil -, kann ich schon heute den Tag nennen, an dem die Ukraine reif sein wird für den EU-Beitritt: Am Sankt-Nimmerleins-Tag. Dabei hat die EU-Kommission sogar noch „vergessen“, die Einhaltung von demokratischen Standards zu fordern. Das können sie aber gar nicht – denn es wird ja andauernd behauptet, dass unsere Demokratie und unsere westlichen Werte jetzt in der Ukraine verteidigt würden. Und das von einer Regierung, die sich nach einem undemokratischen Putsch selbst installiert hat und während der letzten acht Jahre jegliche Anerkennung von Referenden, also den festgestellten demokratischen „Volkswillen“, konsequent ablehnt.
Gesamte Regierungsmannschaft in Kiew müsste ausgetauscht werden
Der große Zirkus um den EU-Beitritt der Ukraine ist ein Schmierentheater. Mit dem aufgestellten Forderungskatalog sagt die EU nichts anderes als: Wir schließen einen Beitritt der Ukraine zur EU vollkommen aus, jedenfalls für die nächsten Jahrzehnte. Es sei denn, es findet ein kompletter Austausch der gesamten Regierungsmannschaft in Kiew statt, bis tief in die zweiten und dritten Ebenen, inklusive der Entmachtung der Oligarchen. Und nun erinnern wir uns an das, was Putin gesagt hat: Er strebt keinen Regierungswechsel in Kiew an. Darüber haben nur die Ukrainer selbst zu entscheiden. Ebenso wie Russland unmissverständlich klargestellt hat, dass es ausschließlich die Bürger der befreiten Gebiete im Osten der Ukraine selbst sein müssen, die über ihre politische Zukunft zu entscheiden haben. Aber Putin ist ja ein Autokrat, der mit Demokratie nichts am Hut hat.
Betrachten wir dazu nochmals den Forderungskatalog der EU und stellen ihn in Bezug zu Russland. Nachdem Putin am 7. Mai 2000 Präsident der Russischen Föderation geworden ist, musste er als erstes die katastrophalen Zustände der Jelzin-Ära beenden. Er hat sofort die Oligarchen entmachtet, an die Kandare genommen, und die Korruption erfolgreich bekämpft. Ja, es gibt sie noch, sie ist aber im Vergleich zur Ukraine gering. Jedenfalls haben sich russische Autofahrer abgewöhnt, Geldscheine in ihren Führerschein zu legen für den Fall einer Kontrolle; das ist in der Ukraine nach wie vor der Standard. Recht und Gesetz werden in Russland geachtet und die Medien werden nicht mehr von Oligarchen gesteuert (was man im Übrigen von unseren westlichen Medien nicht sagen kann).
Der interessanteste Punkt ist aber Punkt 5, ein „gesetzlich verankerter Schutz von Minderheiten”. Russland, die Russische Föderation, ist ein Vielvölkerstaat und es gibt schlicht keine Probleme der Ethnien untereinander. Nicht einmal zwischen Christen und Muslimen oder anderen teils schamanischen Religionen. Putin macht das, was seine Wähler wollen und wird deswegen seit 22 Jahren mit ansteigenden Ergebnissen wiedergewählt. Ja, so stelle ich mir Demokratie vor. Selbstverständlich hat auch Russland noch nicht den Idealzustand erreicht, den man sich als Humanist und Demokrat wünschen würde.
Zirkus um EU-Beitritt der Ukraine ist ein schlechter Witz
Nimmt man aber den Forderungskatalog der EU an die Ukraine als Maßstab, so stelle ich fest, dass Russland umgehend in die EU aufgenommen werden könnte – im Gegensatz zur Ukraine, die noch meilenweit davon entfernt ist. Deutschland, die EU, der „Wertewesten” betreiben den Sturz der russischen Regierung; die der Ukraine hingegen wird in einem Ausmaß hofiert, dass man nur den Kopf schütteln kann. Dennoch ist der Forderungskatalog der EU an die Ukraine, der die Auflagen zu einem EU-Beitritt formuliert, keine Liebeserklärung an das Kiewer Regime. Wenn man das unvoreingenommen analysiert, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die EU auch für Kiew einen Regierungswechsel fordert – und zwar einen radikalen. Schließlich hätte die Ukraine alle Punkte aus dem Katalog schon lange zumindest in Angriff nehmen können, aber keine der Regierungen hat das auch nur ansatzweise getan. Insbesondere die der letzten acht Jahre nicht, nach dem Putsch auf dem Majdan, der im Westen so gelobt worden ist. Gerade während der letzten acht Jahre haben die EU, die deutsche Regierung, alles getan, das Putschregime an der Macht zu erhalten und damit die Oligarchen, die jetzt angeblich aus der Regierung verschwinden sollen.
So ist der ganze Zirkus um den EU-Beitritt der Ukraine ein Witz, und zwar ein ganz schlechter. Wieder einmal geht es nur darum, etwas zu tun, was Russland verärgern könnte. Da sind sie aber bei Putin an den Richtigen gekommen, denn der hat klar gesagt, dass es ihm völlig gleichgültig ist, wenn sich die EU diesen Klotz auch noch ans Bein binden will. Er will auch nicht die Regierung in Kiew stürzen, dass müssten die Ukrainer selbst entscheiden. Und ja, auch die EU überlässt Kiew die Entscheidung, ob man sich den Forderungen der EU unterwerfen will. Die Oligarchen an den Hebeln der Macht werden das aber nicht zulassen und so ist der Plan der EU, in Kiew eine neue Polit-Klasse zu etablieren, genauso ein Hirngespinst wie der Traum, in Moskau eine andere Regierung zu erzwingen. Aber was will man von einer EU erwarten, deren Kommissionspräsidentin von der Leyen in einer Nacht- und Nebelaktion jenseits aller demokratischen Regeln von Merkel installiert worden ist?
“…Als die Deutschen in der DDR die Einheit erzwangen und Helmut Kohl darüber mit Michael Gorbatschow verhandelte, stellte der sowjetische Staatschef, den wir Deutschen bis heute lieben, eine Bedingung: Die Nato darf nicht weiter vorrücken als bisher.
Auf dem Gebiet der verschwindenden DDR sollten keine Stützpunkte und Einrichtungen des westlichen Verteidigungspakts entstehen. Der deutsche Bundeskanzler Kohl versprach dies. Als dann später Polen und die Tschechische Republik der Nato beitraten, hatten diese Zugeständnisse keinen Sinn mehr.
Die Ostgrenze Polens wurde die Ostgrenze der Nato. Wer das noch im Kopf hat, wundert sich nicht über das, was wir jetzt erleben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemals ein russischer Präsident, ganz gleich, wie er heißt, geduldig zusehen würde, wie eine eindeutig antirussische Regierung die Ukraine in Richtung Nato zu führen versucht, zumal wenn diese Regierung nicht gewählt ist.
Immerhin war der Kern der Ukraine seit mehr als 300 Jahren Teil des russischen Zarenreiches. Und die Nato würde diesmal nicht, wie 1990, um 200, sondern um weitere knapp tausend Kilometer nach Osten vorstoßen, ins Herz Russlands. Die Nato ist ein Militärbündnis. Solange es Militärbündnisse gibt, zumal wenn sie unter Führung einer Weltmacht stehen, sind sie auch Einflusszonen.
Man wende nicht ein, die Nato sei keine antirussische Veranstaltung mehr. Für die Leute, die jetzt in Kiew regieren, ist sie der Schutzschild gegen das Land, zu dem die Ukraine seit Menschengedenken gehört hat, ein Schutzschild der amerikanischen Einflusszone, in der die US-Geheimdienste die Regierung ausspähen können, mögen die Gazetten noch so schäumen…
Eppler zum Resultat des Eroberungskrieges der deutschen Wirtschaftseliten unter der Hitler-Regierung gegen die Sowjetunion: “…Dann wollen sie Arbeit und Brot – und schließlich ein starkesRussland, damit nicht noch einmal 20 Millionen Landsleute dran glauben müssen, weil ein Verrückter Mütterchen Russland überfällt…
Wir Deutschen haben immer auf unser Selbstbestimmungsrecht Wert gelegt. Haben die Russen auf derKrim dieses Recht nicht? Muss das, was der Diktator Nikita Chruschtschow 1954 aus Laune dekretiert hat, auch gelten, wenn die Ukraine sich gegen jenes Russland stellt, dem die Mehrheit der Krimbewohner sich verbunden fühlt?…
Dass in dieser Regierung auch Leute sind, die einen Mann als Helden verehren, der mit Wehrmacht und SS gegen die Sowjetarmee gekämpft hat, kommt natürlich in Moskau anders an als in Kiew. Sicher ist, dass es ausgeprägte Antisemiten in dieser Regierung gibt. Da sind wir Deutschen doch aus guten Gründen sensibel…
In diesem Fall kommt noch etwas dazu: Könnte es sich da um die Enkel jener Ukrainer handeln, die seinerzeit freiwillig der SS bei der Judenhatz geholfen haben? Nicht alles, was die Russen übertreiben, muss in Deutschland im Nebel bleiben…
Wer auch immer womit recht hat, jetzt kommt es darauf an, dass wir uns nicht immer tiefer in diese Krise hineinbohren, in der wir ohnehin schlechte Karten haben…”
Wie es aussieht, würde sich eine Persönlichkeit wie Eppler nicht mit Figuren wie Poroschenko oder Jazenjuk an einen Tisch setzen – so wie es Merkel/Gauck/Steinmeier tun.
Rußland verfügt über enorme Bodenschätze, darunter Erdöl. Deutschlands Wirtschaftseliten versuchten während der Zeit unter der Hitler-Regierung, sich diese Bodenschätze in einem Eroberungskrieg anzueignen.
Mit Claudia Roth, tönen Deutschlands Medien, kam eine Parteilinke guter alter Öko-Werte an die Grünen-Spitze. Ein schlechter Witz – die Populistin ist eine knallharte Neoliberale. Ihre verheerende Rolle als Chefin des Menschenrechtsausschusses im Bundestag sagt genug. Die Zustände in Brasiliens total überfüllten Haftanstalten werden selbst von kirchlichen Gefangenenseelsorgern mit denen in Nazi-KZs verglichen, Todesschwadronen wüten schlimmer als zur Diktaturzeit, die grausigsten Massaker an Landlosen sprachen sich auch bis nach Deutschland herum. Den politisch Hauptverantwortlichen für die Blutbäder benennt bereits 1996 ein Internationales Tribunal, dem Persönlichkeiten der UNO und des Weltkirchenrates angehören. Es ist Fernando Henrique Cardoso, Präsident des Tropenstaates, selber Großgrundbesitzer, natürlich Ehrendoktor der Freien Universität Berlin – noch nicht einmal der ASTA findet das irgendwie anstößig. Claudia Roth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Grünen, erst recht nicht. Die ist immer nett zum Massaker-Demokraten, so wie Joseph Fischer, Jürgen Trittin oder gar Gerhard Schröder. Deutsche, brasilianische Menschenrechtsaktivisten hatten erwartet, daß mit Rot-Grün Cardoso bei seinen Deutschland-Visiten ein eisiger Wind entgegenschlagen, die Hofiererei wie unter Helmut Kohl jäh enden würde. Zu dessen Zeiten wurden auch Präsidenten-Vize Marco Maciel und Kongreßchef Antonio Carlos Magalhaes besonders herzlich empfangen – niemand störte sich daran, daß beide tonangebend in der Arena-Partei des Militärregimes waren und damals schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit deckten. Doch – nur für manche überraschend – setzt Rot-Grün die Kohl- Linie fort: Ist Staatschef Cardoso in Berlin bei Schröder & Co., unterbleibt jede Kritik an dessen Verantwortung für Killerkommandos, Massenfolterungen sowie an der Amazonasvernichtung – laut Greenpeace steht immerhin bereits fest, daß die Cardoso-Regierung als absoluter Rekordhalter bei der Regenwaldzerstörung in die Geschichte eingehen wird. Wer noch Zweifel über Claudia Roths politische Philosophie hat, verliert die ausgerechnet zur EXPO-Eröffnung: Denn
Sozialdemokrat Schröder wählt unter den Staatschefs dieser Erde zielsicher den “Social-Democrata” Cardoso, um mit ihm in Hannover die Weltausstellung zu eröffnen, ihn auf dem festlichen Bankett als einzigen ausländischen Ehrengast eine Rede halten zu lassen. Da spätestens hätte die “Menschenrechtsexpertin” Roth dem Kanzler in den Arm fallen, ihn vor einem historischen Fehlgriff bewahren müssen. Doch sie tut es nicht – selbst in Kenntnis neuester Anklagen von Amnesty International und des US-State Department. Es stellt bereits 1998 fest, daß unter Cardoso Folter, außergerichtliche Exekutionen und Polizeigewalt weiter zunehmen. Beamte der aus Diktaturzeiten berüchtigten Militärpolizei betätigen sich in der Freizeit als Berufskiller und Entführer. Folterungen regelmäßig selbst in den Streitkräften. In Hannover kommt es noch schlimmer. Cardoso, heißt es offiziell, repräsentiere durch seine Biographie, sein Land, seine Regierung die Hauptthemen der EXPO – Mensch, Natur und Technik. Er sei jene Persönlichkeit mit den besten Voraussetzungen, Lösungsvorschläge für die Probleme des nächsten Jahrhunderts zu machen. Tags darauf ist Cardoso in Berlin einer von – laut Eigendarstellung der Teilnehmer – “fünfzehn fortschrittlichen” Staatschefs, darunter auch Clinton und Blair, die im Kanzleramt auf der Konferenz “Modernes Regieren im 21.Jahrhundert” ein gewichtiges Wort mitreden Und in der Tat – Präsident Cardoso kann den politischen Eliten der Ersten Welt nützliche Ratschläge geben, wie man neoliberale Konzepte brutal durchsetzt und dennoch recht problemlos an der Macht bleibt. Markt und MoralClaudia Roth kennt wie Fischer auch die entscheidenden ökonomischen Basisfakten nur zu genau: Brasilien ist Hauptempfänger deutschen Kapitals in der Dritten Welt, Deutschland zählt zu den vier wichtigsten Investoren in dem Tropenstaat, längst unter den zehn größten Wirtschaftsnationen der Erde. Sein Bruttosozialprodukt übertrifft das von Rußland oder China – allein jenes von Rio de Janeiro das von ganz Chile, jenes der 17-Millionen-Metropole Sao Paulo das von ganz Argentinien. In einer Bucht bei Rio hat Siemens gerade einen Atommeiler ans Netz geschaltet, will genau daneben einen zweiten des Biblis-Typs fertigbauen. Gewinnspannen wie in Brasilien sind weltweit fast einmalig, werden vor allem in Lateinamerikas Wirtschaftslokomotive Sao Paulo erzielt. Nicht zufällig nennt man die auch “größte deutsche Industriestadt” – wegen der über eintausend Niederlassungen von Konzernen wie VW, Daimler-Chrysler oder Bayer. Daß dort Lateinamerikas gräßlichster, größter Gefängniskomplex Carandiru steht, in dem es wegen der entsetzlichen Zustände auch dieses Jahr zu Häftlingsrevolten kam, hätte Claudia Roth eigentlich interessieren müssen. Schließlich ist das Massaker von 1992, bei dem eine Spezialeinheit der Militärpolizei laut offiziellen Angaben 111, laut kirchlichen weit über zweihundert Insassen durch Mpi-Salven und Bluthunde umbrachte, weiterhin ungesühnt. Der befehligende Offizier ging in die Politik, unterstützt nach wie vor Cardoso, ein anderer Armeeoffizier und Kongreßabgeordneter aus des Staatschefs Mitte-Rechts-Regierungsbündnis plädiert öffentlich für Folter, rechtfertigt ungestraft Massaker an Landlosen und Gefangenen: “Ich hätte ebenfalls geschossen.” Zum Blutbad von Carandiru erklärt er:”Man hätte noch einige neunhundert töten müssen, um Platz für andere Gefangene zu schaffen.” Reaktion von Cardoso auf diese öffentlichen Äußerungen – keine, von Claudia Roth ebenfalls nicht. Nach den jüngsten Revolten beschuldigt Marcos Rolim, der im Parlament die gleiche Funktion wie die Grüne im Reichstag hat , den Justizminister Cardosos, für die Unruhen direkt verantwortlich zu sein, spricht von “Mord, Folter, Hunger und Dreck” – laut Angaben der katholischen Kirche bricht alle sechsunddreißig Stunden im Lande ein Häftlingsaufstand aus. Doch der Staatschef kontert, das brasilianische Strafsystem sei “exzellent”. Bundeskanzler Schröder betont, daß dieser brasilianische Präsident Vertrauen verdiene. Und weiß natürlich, wie clever sein stockneoliberaler sozialdemokratischer Kollege vom Zuckerhut beispielsweise kreuzgefährliche Untersuchungsausschüsse des Parlaments abwürgt, verhindert: Die wichtigsten Bestecher der Nation, darunter Multis, werden nicht ermittelt, Cardosos Verwicklung in einen Banken-und Stimmenkaufskandal bleibt im Dunkeln.
Wenn die grüne “Übermutter” solche Zustände nicht dazu bringen, Cardoso und seinen Anhang weniger freundlich zu behandeln, hätte natürlich des FU-Ehrendoktors Position zum Fall Pinochet Anlässe geboten. Der chilenische Diktator beging Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht alleine, sondern hat bis heute Kumpane, engste Freunde und Helfershelfer auch im brasilianischen und argentinischen Militär, von der intensiven CIA-Kooperaration ganz zu schweigen. Argentiniens Präsident Carlos Menem wettert von Anfang an gegen die Verhaftung Pinochets, Schröders Staatsgast und Armee-Oberbefehlshaber Cardoso verlangt ebenfalls die Freilassung – in dessen Amtszeit lädt seine Generalität den hochverehrten chilenischen Kollegen natürlich weiterhin etwa nach Rio de Janeiro ein. Deutsche Waffen für die Slum-WarlordsIn den rasch wachsenden Slums der brasilianischen Großstädte haben die Gewaltexzesse gegen schutzlose Bewohner die letzten Jahre für Europäer nahezu unvorstellbare Ausmaße angenommen – täglich werden ungezählte Opfer gefoltert, verstümmelt, geköpft, in Stücke gehackt, angezündet. Zeitungen zeigen die Verbrechen in Großaufnahme. Täter sind vor allem Banditengangs und Todesschwadronen, die auch deutsche Heereswaffen tragen, die Polizei agiert ebenfalls brutal. Die Herrschaft des organisierten Verbrechens über die Slums, betonen selbst kirchliche Menschenrechtler, verhindert auf perfide Weise, daß deren Bewohner politisch für ihre Rechte kämpfen. Denn immer wieder werden engagierte Bürgerrechtler, die Slumassoziationen leiten und sich dem Normendiktat des mit der Politik verzahnten organisierten Verbrechens nicht beugen wollen, zur Einschüchterung ermordet. Für AI ist besonders schwerwiegend, daß die skandalöse Untätigkeit der Cardoso-Regierung vor allem in den unteren Bevölkerungsschichten das Gefühl des Ausgeliefertseins noch verstärke. Der Präsident habe im Ausland versichert, sich für die Menschenrechte der Unterprivilegierten einzusetzen – der Widerspruch zur tatsächlichen Lage sei eklatant. Anwalt James Cavallaro, Leiter des brasilianischen Human-Rights-Watch-Büros, spricht wiederholt von “niederschmetternder Indifferenz” der Cardoso-Regierung. Yvonne Bezerra de Mello, eine der angesehensten Bürgerrechtlerinnen Brasiliens, prangert seit Jahren an, wie das organisierte Verbrechen mit Duldung der Politiker Straßenkinder rekrutiert, sie zu Kindersoldaten macht, die auch deutsche G-3 oder schweizerische Sig-Sauer-Sturmgewehre benutzen. Wer nicht mehr mitzieht, wird kurzerhand eliminiert, die Leichen läßt man meist verschwinden. In den Slums, so die auch in Europa durch Buchveröffentlichungen bekannte Expertin, gebe es Ställe mit Schweinen, die Überreste von Kindern auffräßen. Oder:”Ein Junge, oft nur dreizehn Jahre oder jünger, muß dem an einen Baum gebundenen Opfer mit einer Rasierklinge solange ins Fleisch schneiden, bis es stirbt – sogar das Herz wird herausgetrennt, alles zur Einschüchterung auch der Slumbewohner.” Nicht nur im deutschen Außenministerium dürfte bekannt sein, wie Yvonne Bezerra de Mello die Waffenexportgesetze der Ersten Welt scharf kritisiert. Daß sich unter Rot-Grün 1999 die Kriegswaffen-Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr der Kohl-Regierung mehr als verdoppelten, kam, man ahnt es schon, auch Brasilien zugute. Menschenrechtsaktivisten, die all dies kritisieren, deshalbverfolgt, mit Morddrohungen überhäuft werden, erhalten ebenso wie verfolgte Homosexuelle politisches Asyl in den USA, Kanada oder Australien – und das fünfzehn Jahre nach der Militärdiktatur. Der brasilianische Präsident ist gleichzeitig Oberbefehlshaber der Streitkräfte, könnte die Öffnung der geheimen Militärarchive anweisen, in denen die Zusammenarbeit mit Pinochet, auch das Schicksal der Verschwundenen Brasiliens dokumentiert ist. Wie in Argentinien kollaborierten deutsche Multis eng mit dem Repressionsapparat der Diktatur, bespitzelten Arbeiter; in den Archiven dürften darüber Dokumente liegen. Doch Cardoso läßt die Finger davon, nimmt Rücksicht auf die Generalität. Präsident Cardoso fördert geradezu Folterknechte von einst, in seiner “Sozialdemokratischen Partei”/PSDB wimmelt es von schwerbelasteten Diktaturaktivisten.Brasiliens Neonazis ermorden Schwule – “Hitler” als registrierter VornameIn jenem Brasilien, das so vielen NS-Kriegsverbrechern Unterschlupf und Aufstiegschancen bot, werden auch andere Minoritäten ihr Stigma nicht los. Besonders die vor Hitlers Gaskammern geflohenen Juden schmerzt, daß die brasilianische Gesellschaft überhaupt nichts gegen den Vornamen Hitler hat, der einen sogar in Zeitungsüberschriften anspringt. Selbst in den besten brasilianischen Wörterbüchern steht unter “Judeu” immer noch: “Schlechter Mensch, Habgieriger, Geizhals”. Der jüdische Abgeordnete und Therapeut Gerson Bergher, Mitglied von Cardosos Sozialdemokratischer Partei/PSDB, fordert diesen brieflich auf, etwas gegen die widerliche nazistische Charakterisierung zu unternehmen, sie austilgen zu lassen. In seinem Abgeordnetenkabinett in Rios City sagt Bergher:”Ich habe nicht mal eine Antwort bekommen.”Als Staatschef Cardoso letzten Oktober erneut in Berlin bei Schröder aufkreuzt, alle Ehren erhält, schweigen Roth & Co. wiederum im Kollektiv, ebenso natürlich die angepaßte PDS-Spitze, während einzig die Grüne Liga, Ostdeutschlands größter Umweltverband, mit dem Appell “Kein Staatsempfang für Regenwaldzerstörer!” deutlich Flagge zeigt. Cardoso wird – bisher einmalig in Deutschland – als “Regenwaldzerstörer und Menschenrechtsverletzer” definiert. “Wir fordern als Umweltverband die Bundesregierung auf, alle diplomatischen Beziehungen zur brasilianischen Regierung einzufrieren, solange die Menschenrechtslage nicht verbessert und die Regenwaldabholzung toleriert wird.” Doch Deutschland, so Cardoso hocherfreut an der Spree, gehöre zu den Ländern, mit denen Brasilien die besten Beziehungen überhaupt unterhalte. Jetzt wolle man die Präsenz in Europa weiter verstärken. Da ist es ganz offensichtlich sehr nützlich, verständnisvolle Grünen-Funktionäre wie Claudia Roth zu haben.Keine Reaktion auf Todesstrafe für Schwule in TschetschenienÜber sie können auch die von den afganischen Taliban kräftig unterstützten radikal-islamischen Rebellen Tschetscheniens nicht klagen: Als 1996 das neue tschetschenische Parlament den Islam zur Staatsreligion erklärt, erwartungsgemäß die Sharia, den islamischen Strafkodex, bindend einführt, fordert Holger Beck, rechtspolitischer Grünen-Sprecher, in einer von Joseph Fischer mitunterschriebenen Kleinen Anfrage die Kohl- Regierung auf, “alle diplomatischen Mittel einzusetzen, um die Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle in Tschetschenien zu verhindern.” In Afghanistan gibt es diese Rechtsnorm, seit die vom Westen aufgerüsteten Gotteskrieger die Macht übernahmen, in Saudi-Arabien, Deutschlands wichtigem Waffenkunden, ebenfalls. Doch Bonn denkt nicht daran, Becks und Fischers Appell zu folgen – also mußte erwartet werden, daß sich nach dem Regierungswechsel Rot-Grün, insbesondere aber ihre oberste Menschenrechtlerin Claudia Roth vehement nicht nur für die tschetschenischen Schwulen, sondern für alle von Sharia-Strafen wie Steinigen oder Handabhacken Betroffenen einsetzen würde. Doch die Grüne bleibt untätig – bis heute. In den Medien wird für die Schwulenehe in Deutschland gestritten, gegen den Homosexuellen-Artikel 148 der Sharia-Rechtsnormen Präsident Aslan Maschadows jedoch nicht. Wenigstens regt sie sich öffentlich furchtbar auf, als BND-Chef August Hanning im März letzten Jahres mit einer kleinen Pullacher Delegation das tschetschenische Konfliktgebiet besucht, vor Ort mit dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB Informationen über Terrorismusbekämpfung austauscht. Zeitpunkt und Zielort dieser BND-Reise seien “unanständig” – für das Abschlachten von Schwulen, das Abtrennen von Gliedmaßen, öffentliche Hinrichtungen, im Fernsehen übertragen, findet Claudia Roth solche oder ähnliche Begriffe nicht. Die fundamentalistischen Milizen passen halt ins neoliberale geopolitische Konzept, wie zuvor deren afghanische Brüder im Geiste.
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Ausriß BILD: “Papst wirft NATO Mitschuld am Krieg vor”.
„Ich bin einfach dagegen, die Komplexität auf die Unterscheidung zwischen Guten und Bösen zu reduzieren, ohne über die Wurzeln und Interessen nachzudenken, die sehr komplex sind.“
Wagenknecht: „Wir sind der Meinung, dass die Linke in der historischen Einordnung des Krieges nicht hinter dem Papst zurückbleiben sollte. Franziskus hat darauf hingewiesen, dass das „Bellen der Nato an Russlands Tür“ zu den Ursachen und Hintergründen dieses Krieges gehört.“
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“In Deutschland glauben viele, die meisten Länder stünden im Krieg aufseiten der Ukraine. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus: Die antiwestliche Allianz wird immer mächtiger, politisch und wirtschaftlich – und sie erstreckt sich über die ganze Welt.” DIE WELT
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Ein Botschafter, der einen Faschisten als Vorbild hat – Andrij Melnyk, Stepan Bandera und deutsche Kriegstreiber
Andrij Melnyk ist in Deutschland dank zahlreichen einschlägigen Medienauftritten das Gesicht der Ukraine. Doch auch wenn die Aussagen des „Noch-Botschafters“ jegliche Diplomatie vermissen lassen, halten sich die meisten Medien mit Kritik an ihm zurück. Das gilt auch für seine jüngsten Entgleisungen bei dem YouTube-Interviewformat Jung & Naiv. Erst die Proteste aus Israel und Polen sorgten dafür, dass er nun Medienberichten zufolge ins Kiewer Außenministerium weggelobt werden soll. Das macht die Sache keinesfalls besser, da dann ein weiterer Anhänger des faschistischen Bandera-Kultes in der Regierung sitzt. Winfried Wolf schildert für die NachDenkSeiten ausführlich den Hintergrund dieser Debatte.
Dass sich Andrij Melnyk spätestens seit Beginn des Ukraine-Kriegs mit Provokationen hervortat, ist allseits bekannt. Als Gast in Dutzenden TV-Talkshows konnte man immer wieder den Eindruck gewinnen, dass der Mann es einerseits darauf anlegt, als Russlandhasser, Befürworter immer massiverer Waffenlieferungen an die Ukraine und als jemand, der die Gefahr eines großen europäischen Krieges kleinredet, sich vor jede Kamera und jedes offene Mikrophon zu stellen. Und dass andererseits die Mainstream-Medien und die deutsche Regierung vor dem Botschafter kuschen, ihm nach dem Mund reden und seine Forderungen Punkt für Punkt übernehmen.
Nun war es das in weiten Kreisen eher unbekannte Internetmagazin „Jung & Naiv“, in dem Melnyk Ende Juni mehr als drei Stunden lang hartnäckig und kompetent mit Fakten zu Stepan Bandera, dem Kopf der ultranationalistischen und antisemitischen Terrororganisation OUN-B, der Organisation Ukrainischer Nationalisten, konfrontiert wurde. Je länger das Gespräch dauerte, desto defensiver und unglaubwürdiger wirkte der Herr Botschafter. Er sagte dann Sätze wie „Für einen Freiheitskämpfer gibt es keine Gesetze“; „Es gibt keine Belege, dass die Bandera-Gruppen Hunderttausende Juden getötet hätten“; „Nein – Bandera und die OUN sind nicht Teil des Holocaust“ „Putin ist eine Symbiose aus Stalin und Hitler“, „Die russische Kultur ist Kriegsinstrument“. Immer wieder erwiderte Melnyk, wenn ihm von dem Interviewer Tilo Jung Fakten vorgehalten und Zitate vorgelegt wurden, dass die präsentierten Quellen nicht vertrauenswürdig seien, dass er nicht wüsste, „wie Israel darauf kommt“, solche Äußerungen zu tätigen. Und als Jung einmal als Quelle die „Jüdische Gemeinde Berlin“ nennt, reagiert Melnyk mit einem süffisanten „Ah, okay …“. Gleichzeitig sagte er: „Ich bin bereit, mit den Jüdischen Gemeinden über Bandera zu reden“ – unter der Voraussetzung, dass diese Diskussion dann „sachlich“ stattfände und dass dabei Bandera nicht pauschal als Mörder und Faschist bezeichnet würde.[1]
Obgleich bereits nach drei Tagen 150.000 Menschen sich das Interview auf der „Jung & Naiv“-Website angesehen haben, obgleich der Interviewer ausgesprochen präzise und ruhig argumentierte und auf diese Weise Melnyk seine Maske fallen lassen musste und immer mehr ins Stottern geriet beziehungsweise absurde Gegenangriffe startete („Warst du schon mal in Sachsenhausen?“), sind nach Bekanntwerden des Gesprächs die Proteste eher verhalten. Während in Kassel bei der Documenta ein – tatsächlich antisemitisches! – Bild einer indonesischen Künstlergruppe genügend Basis dafür ist, dass es einen bundesweiten Skandal mit Rücktrittsforderungen für die Verantwortlichen gibt, kann der Botschafter der Ukraine sich offen dazu bekennen, einen Faschisten und Antisemiten als sein Vorbild zu sehen und dutzendfach zu leugnen, dass es sich dabei um einen Massenmörder und Kriegsverbrecher handelt, den die Regierungen in Moskau, in Warschau und in Tel Aviv auch als solchen begreifen und genauso bezeichnen.
Einige Medien versuchen, den Vorfall herunterzuspielen. In der Neuen Züricher Zeitung beispielsweise heißt es, Melnyk sei in dem Interview „mit den Massakern konfrontiert“ worden, „die Banderas Leute an Polen verübt haben“, worauf der ukrainische Botschafter darauf verwiesen hätte, dass es „auch Massenmorde von Polen an Ukrainern“ gab. Tilo Jung sagte dazu im Interview, dass das die Sache „doch nicht besser“ machen würde. Vor allem aber hatte er Melnyk vorgehalten, dass Banderas Leute einige Hunderttausend Jüdinnen und Juden ermordeten. Jung verwies darauf, dass Stepan Bandera persönlich die Losung ausgegeben hatte, die Ukraine müsse „frei von Polen, Juden und Russen“ sein. Auch hier bezweifelt Melnyk die Authentizität der Quelle.
In der Süddeutschen Zeitung wird Bandera als „ideologischer Führer“ der OUN bezeichnet.[2] Damit wird unterstellt, dass er keine direkte Verantwortung für die OUN-Massaker getragen hätte. Mit derselben Stoßrichtung argumentierte Melnyk, dass Bandera doch im KZ Sachsenhausen gewesen sei, als die Verbrechen, die ihm vorgehalten werden, verübt wurden: „Ich bin dagegen, dass man all die Verbrechen Bandera in die Schuhe schiebt“. Tatsächlich war Bandera der uneingeschränkte Chef der OUN-B. Das „B“ in der Organisationsbezeichnung stand für seinen Namen. In Sachsenhasen befand er sich nur drei Jahre lang – von Ende Juni 1941 bis September 1944; er lebte dort unter vergleichsweise komfortablen Bedingungen als „Ehrenhäftling“. Und es war das NS-Regime, das ihn am 25. September 1944 aus diesem Hausarrest entließ. Spätestens ab diesem Zeitpunkt agierte er als freier Mann – als OUN-Führer, als faschistischer, antisemitischer und antipolnischer Terrorist, durchaus mitverantwortlich für das Operative, also für das unten näher beschriebene massenhafte Morden.
Sieht man sich die Geschichte der OUN und diejenige ihres Führers Stepan Bandera an, dann fanden die Verbrechen der ukrainischen Nationalisten in vier Perioden statt.
Zunächst gab es die Vorkriegsperiode – die Zeit zwischen der OUN-Gründung 1929 und dem deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen im September 1939. Die OUN verbreitete in dieser Zeit ihr ultranationalistisches Programm, in dem es u.a. heißt: „Du wirst den ukrainischen Staat erkämpfen oder im Kampf für ihn sterben […] Du sollst nicht zögern, die allergefährlichste Tat zu begehen, wenn die Sache dies verlangt. [.. ] Begegne den Feinden Deiner Nation mit Hass und rücksichtslosem Kampf.“ In dieser Zeit begann die OUN den bewaffneten Kampf gegen den polnischen Staat. Die OUN-Aktivisten töteten Polizisten und polnische Zivilisten. Die Organisation wurde damals bereits von der deutschen Reichswehr und dem deutschen Abwehrchef Canaris heimlich politisch unterstützt und mit Waffen versorgt. Bandera wurde 1934 von polnischen Sicherheitskräften inhaftiert und von einem Gericht zum Tode verurteilt, weil man ihm die Beteiligung an der Ermordung des polnischen Innenministers Bronislaw Pieracki zur Last legte. Zu der Tat hatte sich die OUN bekannt. Die Strafe wurde in lebenslange Haft umgewandelt. Im September 1939 kam Bandera im Zusammenhang mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs frei.
Nach dem deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen am 1. beziehungsweise am 17. September 1939 begann eine zweite, rund zweijährige Periode der OUN-Tätigkeiten. Die ukrainischen Nationalisten der Bandera-Organisation agierten auf dem von Deutschland besetzten polnischen Gebiet als eine Hilfstruppe des NS-Regimes. Die in polnischen Gefängnissen einsitzenden OUN-Leute wurden freigelassen. Die Wehrmacht formierte 1940 in den besetzten polnischen Gebieten aus OUN-Angehörigen die Bataillone „Nachtigall“ und „Roland“. Die OUN vertrat damals bereits das Ziel „Ukraine für die Ukrainer“, was erklärtermaßen auf die Vertreibung und oft auf die Liquidierung der jüdischen und polnischen Bevölkerung hinauslief. Die OUN war in diesem Zeitraum maßgeblich an der Vernichtung von 200.000 Juden beteiligt.
Die dritte Periode begann am 22. Juni 1941 mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, was mit dem Einmarsch der NS-Armeen in das seit dem 17. September 1939 von der Sowjetunion besetzte ehemals polnische Gebiet begann. Die OUN-Führung hoffte nun darauf, dass das NS-Regime eine von der OUN kontrollierte Ukraine dulden würde und proklamierte am 30. Juni 1941 in Lwiw (Lemberg) die Unabhängigkeit. Das passte jedoch nicht in das Konzept der Nazis, weswegen einige führende ukrainische Nationalisten, darunter Bandera, zeitweilig inhaftiert und, wie bereits geschildert, als „Ehrenhäftlinge“ in Sachsenhausen einsaßen. Die Masse der OUN-Kader agierte jedoch weiter als Hilfskräfte der Nazis. Sie waren aktiv beteiligt bei der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung und nunmehr auch im Kampf gegen die Rote Armee.
Eine vierte Phase begann Ende 1942, als sich die Niederlage der Wehrmacht abzeichnete. Die OUN-B führte nun zunehmend einen eigenen Krieg für eine ukrainische Unabhängigkeit – und beging dabei vor allem Massaker an der polnischen Bevölkerung. Diese Aktivitäten werden in einer gründlichen Untersuchung des britischen Historikers Keith Lowe aus dem Jahr 2012 wie folgt beschrieben: „Ende des Jahres 1942, als offenkundig wurde, dass die Macht Hitler-Deutschlands in Osteuropa an ihre Grenzen gestoßen war, desertierten die ukrainischen Polizisten in Scharen […] und schlossen sich der neuen Partisanengruppe der OUN an, der Ukrainischen Aufständischen Armee (Ukrajinska Powstanska Armija , UPA). Und nun setzten sie die Kenntnisse, die sie im Dienst der SS erworben hatten, im Kampf gegen die feindlichen Volksgruppen ein. Neben den wenigen überlebenden Juden richtete sich ihr Vernichtungsfeldzug nun gegen die große polnische Minderheit. […] In dem Blutrausch der folgenden Jahre wurden ganze polnische Gemeinden ausradiert. Alte Männer wurden ebenso ermordet wie Frauen und Neugeborene.“
Der Autor beschreibt in der Folge einzelne Massaker – so im Dorf Oleksieta an Ostern 1943 oder am 12. März 1944 im Dorf und Kloster Podkamien. Keith Lowe bilanziert dann wie folgt:
„Aus polnischen, aber auch aus deutschen und sowjetischen Quellen geht hervor, dass die ukrainischen Partisanen ihre Opfer köpften, kreuzigten, verstümmelten und ausweideten und die Leichen oft zur Schau stellten, um unter den verbliebenen Polen Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie brannten Häuser und Kirchen nieder, schleiften Dörfer und raubten alles, was sie tragen konnten. Dieser Vernichtungsfeldzug wurde auf ganz Ostpolen und die westliche Ukraine ausgeweitet. Ukrainer, die ihren polnischen Nachbarn Schutz gewährten, wurden ebenfalls ermordet. Aus den UPA-Berichten geht hervor, dass die Partisanenbewegung vorhatte, die ethnischen Polen genauso umfassend auszurotten wie die Juden. Und vielerorts gelang das tatsächlich. […] Nach sehr konservativen Schätzungen töteten ukrainische Partisanen in Wollhynien rund 50.000 polnische Zivilisten. In Galizien fielen ihnen zwischen 20.000 und 30.000 Menschen zum Opfer. Insgesamt dürften im Verlauf des Bürgerkriegs in der Grenzregion bis zu 90.000 Polen das Leben verloren haben. Auch auf der ukrainischen Seite waren tausende Tote zu beklagen, aber da der Genozid kein erklärtes Ziel der Polen war, verloren die Ukrainer sehr viel weniger Menschen als sie ihrerseits töteten – insgesamt etwas 20.000.“[3]
Bandera saß zwar bis September 1944, wie erwähnt, als Ehrenhäftling in Sachsenhausen fest. Doch erstens konnte er auch von dort aus Einfluss auf seine Leute nehmen. Zweitens gibt es keinerlei Distanzierung Banderas von diesen Verbrechen. Und drittens agierte er nach seiner Freilassung im Herbst 1944 sofort wieder als Führer der OUN-B beziehungsweise der UPA – und dies in einer Zeit, als es viele der beschriebenen furchtbaren Massaker gab.
Bandera war beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess durchaus Thema
In seinem Gestammel zur Leugnung all dieser Verbrechen behauptete der Herr Botschafter, die OUN und Bandera könnten gar nicht solche Verbrechen begangen haben, „denn dann wäre er doch in Nürnberg verurteilt“ worden. „Wenn Stalin Beweise“ für Banderas Verbrechen gehabt hätte, dann wäre Bandera dort auf der Anklagebank gelandet – „aber“, so Melnyk, „es gibt keine Beweise“. Schließlich habe Bandera ja nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch viele Jahre lang „in Deutschland“, gemeint ist Westdeutschland, gelebt. Dieses Argument entbehrt offensichtlich jeder Grundlage, da im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher nur vierundzwanzig Personen der deutschen NS-Führung vor Gericht standen. Die Tatsache, dass Tausende verantwortliche Nazis in Deutschland – und die meisten prominenten Kollaborateure des NS-Regimes in den von Deutschland besetzten Ländern – in Deutschland überhaupt nicht zur Verantwortung gezogen wurden und dass Polen, Israel und die Sowjetunion durchaus gefordert hatten, Bandera als Kriegsverbrecher vor ein Gericht zu stellen, sollte auch Melnyk bekannt sein.
Nicht bekannt dürfte ihm sein, dass im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess die OUN und Bandera durchaus Thema waren. Am 11. Februar 1946 wurde dem Nürnberger Gerichtshof die Aussage des „Obersten Erwin Stolze des früheren deutschen Heeres“, einem führenden Mitarbeiter „im Amt II Ausland/Abwehr beim Oberkommando der Wehrmacht“ als „Beweisstück USSR-231“ vorgelegt und daraus wie folgt zitiert:
„Ich [also besagter Oberst Erwin Stolze; W.W.] erhielt […] die Weisung, eine Sondergruppe unter meiner Leitung aufzustellen. Diese Gruppe erhielt die Deckbezeichnung ›A‹ und war ausschließlich für die Vorbereitung der Sabotage- und Zersetzungsarbeit im sowjetischen Hinterland bestimmt. Um die gleiche Zeit hatte mich Lahousen [Vorgesetzter von Stolze; W.W.] mit einem Befehl des Wehrmachtführungsstabes bekannt gemacht, der Richtlinien für die Unterwühlungstätigkeit auf dem Sowjetgebiet nach dem Überfall Deutschlands auf Russland enthielt. Der Befehl war vom Feldmarschall Keitel nach Abzeichnung durch General Jodl […] unterzeichnet. […] In diesem Befehl wurde darauf hingewiesen, dass zur Unterstützung eines blitzartigen Schlages gegen die Sowjetunion Abw. II ihre Unterwühlarbeit gegen Russland mit Hilfe eines V-Mann-Netzes auf die Entfachung des Nationalhasses zwischen den Völkern der S.U. zu steuern habe. […] Um die obengenannten Weisungen Keitels und Jodls auszuführen, hatte ich mit den im Dienste der deutschen Abwehr stehenden ukrainischen Nationalisten Fühlung […] aufgenommen. Ich hatte unter anderem persönlich den Anführern der ukrainischen Nationalisten – Melnyk (Deckname, ›Konsul I‹) und Bandera [4] – die Weisung gegeben, sogleich nach dem Überfall Deutschlands auf Russland provokatorische Putsche in der Ukraine zu organisieren mit dem Ziele, die Sowjettruppen in ihrem unmittelbaren Hinterlande zu schwächen, sowie auch die internationale öffentliche Meinung im Sinne einer sich angeblich vollziehenden Zersetzung des sowjetischen Hinterlandes zu beeinflussen.“[5]
Es geht nicht um einen faschistoiden Botschafter, es geht um die Regierungen in Kiew und Berlin
Nach dem skandalösen Interview mit Melnyk bei „Jung und Naiv“ gab es zwar Proteste in Warschau und Tel Aviv und auch eine Distanzierung seitens des ukrainischen Außenministeriums. Das deutsche Auswärtige Amt – das sich bekanntlich einer „wertebasierten Außenpolitik“ verpflichtet sieht – ließ jedoch verlautbaren, man wolle sich „an der Kontroverse um den ukrainischen Botschafter in Deutschland nicht beteiligen.“ Im Übrigen verweise man auf die Stellungnahme des ukrainischen Außenministeriums. Personelle Konsequenzen werden – bislang zumindest – von keiner prominenten Stelle gefordert.
Dabei geht es letzten Endes nicht um die Person Melnyk und dessen Bewunderung für einen Antisemiten und Faschisten. Der Skandal ist ein deutlich größerer. Er betrifft erstens die Regierung in Kiew und das politische System in der Ukraine und zweitens die Verantwortlichen und die Medien in Deutschland selbst.
Verschwiegen wird in der aktuellen Debatte, dass das Loblied auf den faschistischen Führer Bandera keine individuelle Marotte eines „streitbaren Botschafters“ (NZZ) ist. Bandera gilt im Staat Ukraine den Eliten und den Verantwortlichen in der Regierung und in den Medien als Vorbild und als Held. Es gibt inzwischen in der Ukraine – vor allem im Westen des Landes, aber auch in der Hauptstadt Kiew – hunderte Bandera-Statuen. In der ukrainischen Hauptstadt wurde am 7. Juli 2016 der zentrale ehemalige „Moskowski Prospekt“ in „Stepan Bandera Prospekt“ umbenannt. Bereits 2009 erschien – anlässlich des hundertsten Geburtstags von Bandera – eine Briefmarke der staatlichen ukrainischen Post, auf der Stepan Bandera – ergänzt um seine Unterschrift und die Jahreszahlen „1999-2009“ – abgebildet ist. Und als Ende Mai in Mariupol hunderte ukrainische Soldaten, die sich in den unterirdischen Gängen des Asow-Stahlwerks verbarrikadiert hatten, kapitulierten und die russischen Soldaten diese zwangen, ihre Uniformen abzulegen und ihre nackten Oberkörper zu präsentieren, konnte man dutzendfach tätowierte Körper mit Bandera-Konterfeis, SS-Runen, der Wolfsangel, dem Hakenkreuz und auch solche mit dem Konterfei von Adolf Hitler bestaunen. Beziehungsweise man konnte das in Deutschland eher nicht sehen. Zwar sendeten auch ARD und ZDF Aufnahmen des Russischen Staatsfernsehens, die diese ukrainischen Soldaten nach der Kapitulation zeigten. Doch die entsprechenden Sentenzen mit den nackten und derart tätowierten Oberkörpern waren herausgeschnitten worden. Man wollte einen solchen Anblick der deutschen Öffentlichkeit ersparen.
Die andere Ebene des Skandals Melnyk-Bandera betrifft die Verantwortlichen in Deutschland – in der Regierung in Berlin und die Verantwortlichen in den Medien. Melnyk ist seit dem 24. Februar buchstäblich in jeder Woche mehrmals auf allen Kanälen präsent. Er gab seit Kriegsbeginn Dutzende Interviews in Print- und elektronischen Medien; so gut wie immer wurden an ihn keine kritischen Fragen gestellt. Vielmehr wurde er immer kaum verhüllt als Waffe dafür eingesetzt, dass die Regierung zu noch mehr Waffenlieferungen aufgefordert, wenn nicht erpresst wird. Das Verhältnis des Herrn Botschafters zur Rüstungsindustrie wird übrigens im Interview (Minute 45 bzw. 2:12) wunderbar auf den Punkt gebracht: Melnyk erklärt dort mehrmals, dass die Chefs der Rüstungskonzerne („Ich kenne fast alle“) zu den „wenigen Menschen (gehören), die uns verstanden“, die „uns mit dem Herzen empfangen“ haben.
Ganz offensichtlich steht der Mann unter einem besonderen Schutz. Mehrmals betont Melnyk im Interview, er sei „Bevollmächtigter“, er habe „kein Abmahnung oder Ähnliches“ erhalten, als er den Bundeskanzler direkt anging; er habe es auch nicht notwendig, mit Selensky „über Bandera zu sprechen“. Wobei er in dem Interview den interessanten Einblick bietet, dass er seit mehr als 25 Jahren im diplomatischen Dienst der Ukraine steht, dass er damit „auch unter Russland-freundlichen“ Präsidenten seinen Job machte – und dass er 2013/2014, in den Wochen des Maidan – so Tilo Jung – „tagsüber fürs (Janukowytsch-)Regime und abends“, als Privatperson, „für den Maidan“ aktiv gewesen sei (Minute 1:21).
Im „Jung & Naiv“-Interview auf einen längeren Aufenthalt in den USA – eine Geschäftsreise – angesprochen, reagiert Melnyk ausgesprochen zurückhaltend. Es ist der Interviewer Tilo Jung, der ihn darauf direkt anspricht und dann noch konkretisiert: „Du hast da sogar Brzezinski getroffen!“, was Melnyk bestätigt.
Nun war der ehemalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, ein Mann, der in seinem Buch „The Grand Chessboard“ („Das große Schachbrett“) geradezu visionär eine US-Strategie entwickelt, mit der Russland, bis dahin eine „eurasische Macht“, zu einer „rein asiatischen Macht“ degradiert werden sollte. Dabei würde „die Ukraine als neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett“, einen „geopolitischen Dreh- und Angelpunkt“ darstellen: „Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr.“[6]
Die Strategie, die bereits bei Brzezinski aufschien, die die heutige Regierung Biden praktiziert und für die Melnyk trommelt, ist aber eine Politik, die die Ausweitung des Ukrainekriegs zu einem europaweiten Krieg, der auch atomar geführt werden kann, ins Kalkül einbezieht. Es ist eine Politik, die vor allem die Interessen der US-Eliten und der Rüstungsindustrie zum Ausdruck bringt – mit einer Administration in Brüssel und mit einer Regierung in Berlin, die zunehmend Vasallenstatus hat. Was im Übrigen deutlich damit dokumentiert wurde, dass der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Ende April die Verteidigungsminister und -ministerinnen von mehr als vierzig Ländern nach Ramstein auf den US-Luftwaffenstützpunkt eingeladen hatte, um dort eine Koalition zu schmieden und zum ersten Mal darauf zu orientieren, dass „der Krieg noch sehr lange dauern“ wird.
Es muss alles getan werden, dieser Kriegstreiberei ein Ende zu bereiten, einen sofortigen Waffenstillstand und ein Zurück an den Verhandlungstisch zu fordern. Auch wenn der Herr Botschafter im „Jung & Naiv“-Interview sagt, das Minsker Abkommen sei „ein totes Pferd“, so kann eine Lösung, mit der der Frieden wieder hergestellt wird, nur in einem Abkommen Minsk III bestehen.
Winfried Wolf ist verantwortlicher Redakteur von Lunapark21. (www.lunapark21.net)
[«2] NZZ und SZ, jeweils Ausgabe vom 2. Juli 2022.
[«3] Keith Lowe, Der Wilde Kontinent. Europa in den Jahren der Anarchie 1943 – 1950, englische Ausgabe von 2012, deutsch Stuttgart 2014, Seiten 270-274.
[«4] Im Jahr 1940 kam es zur Spaltung innerhalb der OUN. Es wurde die OUN-B (unter der Leitung von Stepan Bandera) und die OUN-M unter der Führung von Andrij Melnyk gegründet. Andrij Melnyk (1890-1964) war in der Frühphase der OUN deren Führer. Er wurde dann von Stepan Bandera, der als radikaler galt, abgelöst. Die beiden OUN-Gruppen führten auch einen erbitterten Bruderkrieg und ermordeten jeweils führende Leute der Gegenseite. In der Endphase des Weltkriegs wurde von der Wehrmacht die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS aufgestellt, die vorwiegend aus Aktiven des Melnyk-Flügels der OUN bestand. Die OUN-B agierte in dieser Zeit, wie oben beschrieben, überwiegend autonom. Die Namensgleichheit mit dem Botschafter ist Zufall; „Melnyk“ heißt Müller. Im Interview sagt A.M., der Botschafter, sein Vater „wollte mich so nennen“ – im Gedenken an diesen OUN-Führer.
[«6] Zbigniew Brzezinski, Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft“, hier zitiert nach der deutschen Ausgabe von Frankfurt/M. 1999, S. 75. Erstausgabe in den USA 1997. Eine Zusammenfassung dieser Brzezinski-Schrift findet sich in Lunapark21, Heft 58S. 54ff, Juli 2022. Dort gibt es auch 30 Seiten mit aktuellen Texten zum Ukraine-Krieg. Zitat Nachdenkseiten
Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 22. Juni 2022 um 17:07 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.