Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten, Analysen. Kannibalismus – noch in den sechziger Jahren laut brasilianischen Quellen. Der Deutsche Hans Staden und die Kannibalen. Machistische Indiostämme. Musikinstrumente aus Menschenknochen in Mexiko.

http://www.juaib.de/blog/eintrag/kannibalismus-in-envira/

Laut brasilianischen Angaben, darunter dem Nachrichtenmagazin „Epoca“, hat es in dem Tropenland noch bis in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts  Fälle von Kannibalismus gegeben. Genannt wird der Stamm der Cintas-Largas im Amazonas-Teilstaat Rondonia. Ob es bis heute derartige Fälle gibt, läßt sich schwer ermitteln, da die Kenner der Situation, darunter  Anthropologen,  offenbar aus Gründen politischer Korrektheit nur in Ausnahmefällen bereit sind, über derartige Sachverhalte Informationen freizugeben. Die Geheimnistuerei um Kindermord und Pädophilie bei teils extrem machistisch strukturierten Indiostämmen zeigt dies beispielhaft.  In Europa wird nicht selten bestritten, daß  in Brasilien überhaupt Kannibalismus existiert hat.

Kannibalismus-Fall:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/02/10/mutmaslicher-kannibalismus-fall-in-amazonien-von-polizei-untersucht/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/02/26/kannibalismus-fall-in-amazonien4-die-sicht-von-jan-und-alex-aus-deutschland-die-ihr-fsj-in-der-region-von-envira-machen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/25/brasilien-kannibalismus-gerichtsprozes-in-olinda-bei-recife-drei-ermordete-weltkulturerbe-barockstadt-olinda-wegen-kannibalismusfallen-bekannt/

Goethe-Gedicht:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/goethe-und-der-kannibalismus-in-brasilien-todeslied-eines-gefangenenbrasilianisch/

Gemäß neuen anthropologischen Studien war auch im heutigen Mexiko vor der Ankunft der Spanier der Kannibalismus weit üblicher als bisher angenommen. Menschenfleisch wurde danach nie gebraten, sondern stets gekocht. Als starkes Indiz, daß Menschenfresserei systematisch betrieben wurde, gilt die Entdeckung von über 2000 Gegenständen, ob Waffen oder Musikinstrumente, die mit Menschenknochen angefertigt wurden. Diese, so hieß es, seien damals Grundwerkstoff des Kunsthandwerks gewesen.

KannibalenFidschi1894951

Kannibalen auf den Fidschi-Inseln um 1894, mit getöteten Feinden, zum Verzehr bestimmt, dafür vorbereitet.

 

Museumsfoto.

KannibalenFidschi2

 

Rückkehr von Menschenjagd.

http://revistaepoca.globo.com/Revista/Epoca/1,,EDG76478-5856,00.html

http://revistaepoca.globo.com/Revista/Epoca/0,,EDR76458-6009,00.html

Zitat:

Entre as histórias mais incríveis estavam a de canibalismo.

A princípio náo levei a sério, achei que havia um certo exagero do índio. Mas, quando cheguei a Sáo Paulo e li uma tese de doutorado sobre os cintas-largas, levei um enorme susto, ao ver descrito exatamente o mesmo episódio que o cacique me contou. Era a morte de um funcionário do posto telegráfico de Vilhena, durante os anos 60. De acordo com as descrições de Joáo Bravo, e da tese de doutorado, a morte aconteceu após desentendimentos entre os índios e o marechal Cândido Rondon, desbravador da Amazônia e criador dos postos telegráficos. Ao colocar índios nhambiquaras, históricos inimigos dos cintas-largas, para trabalhar no posto telegráfico, Rondon despertou a ira dos índios, que revidaram com a invasáo e morte de um dos telegrafistas. No melhor estilo cinta-larga de demonstrar que náo considera o inimigo como um igual, os índios devoraram o rapaz após a morte.

Zitat:
(…)
Antropofagia
era assunto tabu, náo gostavam de mencionar, a inibiçáo impedia, provavelmente por conta da influência missionária:
– Ninguém precisa falar nada, se náo quiser “ disse Denise.
Mas, para ela, os Pakaas-Novos falaram. Esclareceram que a preferência ia para os braços e as pernas, e que os últimos rituais teriam sido realizados nos anos 60.

A antropofagia do corpo do. morto foi abandonada na década de sessenta.

http://www.parana-online.com.br/editoria/almanaque/news/128658/

“Wir haben im Kongo Kindersoldaten befragt: Zehn Prozent von ihnen essen regelmäßig Menschenfleisch – die jagen Menschen und essen sie! …Diese in der der eigenen Gruppe cruel people genannten  Soldaten neigen zum Beispiel dazu, ihren Opfern Ohren, Lippen und Genitalien abzuschneiden, Blut muß fließen…Als wir zu den Kindersoldaten gingen und deren Kannibalismus bemerkten, mußten wir uns anfangs übergeben.”  Süddeutsche Zeitung, Wissen, “Im Killer-Modus”, Interview mit Neuropsychologe Thomas Elbert, August 2010

http://www.povosindigenas.org.br/pib/epi/wari/can.shtm

Astrid Wendt: Kannibalismus in Brasilien http://www.peterlang.com/Index.cfm?vLang=F&vSiteID=11&vSiteName=BookDetail.cfm&IALPHA=K&VID=41856&

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Staden

http://pt.wikipedia.org/wiki/Hans_Staden

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/15/indio-kindermord-in-brasilien-neue-proteste-auf-pt-abgeordneten-website/#more-1018

Doktorarbeit:

http://ojs.c3sl.ufpr.br/ojs2/index.php/campos/article/viewArticle/9623

Dieser Beitrag wurde am Samstag, 18. Oktober 2008 um 19:47 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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