Wegen seiner vom banalen Mainstream abweichenden Position ist Padre Haroldo Coelho derzeit Hit im brasilianischen Internet.
Lula 2009 in Tripolis:“Mein Freund, mein Bruder und Führer.“
„Wenn sich der britische Premierminister mit Gaddafi tritt, ist es das Größte, wenn ich es tue, kritisiert man mich.“
Vor den Luftangriffen war Libyen das modernste, hochentwickeltste Land ganz Afrikas, lag in der UNO-Statistik für menschliche Entwicklung 2010 auf Platz 53, in der Kategorie “High Human Development” – benachbarte Länder folgten weit abgeschlagen – Tunesien auf Platz 81 und Algerien auf Platz 84. Brasilien liegt nur auf Platz 73.
Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” analysiert den Mord an Gaddafi:
Zeitungsausriß.
„Das zynische Gerede von den Menschenrechten“:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-10/gadhafi-zynismus-westen
Wie diese Menschenjagd mit den Menschenrechten zu vereinbaren ist, das bleibt ein Rätsel, an dem selbst die spitzfindigsten Juristen sich die Zähne ausbeißen werden.
Die „humanitäre Intervention“ hat durch die Intervention in Libyen einen bleibenden Schaden genommen. Wenn nämlich in Zukunft wieder davon die Rede sein sollte, werden uns die Bilder des erlegten Diktators Gadhafi in den Sinn kommen. Und diese Bilder tragen eine überraschende Wahrheit in sich: Die selbst ernannten Menschenrechtler können ganz schön grausam sein. (Die Zeit)
Zu den Mordmotiven wird gerechnet, daß Gaddafi schlichtweg zuviel wußte – ein internationaler Strafprozeß hätte ihm die Möglichkeit gegeben, die Öffentlichkeit mit Informationen und Analysen zu unterrichten, die bisher per Nachrichtensperre unter Verschluß gehalten werden.
Vergleich mit Mord an Patrice Lumumba:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/1366550/
“Lumumba wurde abgesetzt, verhaftet und nach Katanga gebracht, einer Region unter belgischem Einfluss – das passierte vor den Augen von Blauhelmsoldaten der UNO. Dann wurde Lumumba gefoltert, schließlich erschossen, zerstückelt und in Säure aufgelöst – das alles vor den Augen und zum Teil unter Mitwirkung von belgischen Soldaten und Beamten.”
« Brasiliens Andersdenker – „Mord“ an Gaddafi: Katholischer Priester Haroldo Coelho, Libyenkenner, „empört über Ermordung“. Befreiungstheologe Frei Betto – ebenfalls völlig chancenlos im mitteleuropäischen Mainstream. Was die katholische Kirche im größten katholischen Land von der anderer Staaten unterscheidet. Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg. – Brasiliens Inlandstourismus – Brasilianer reisen am liebsten in den deutsch geprägten Teilstaat Santa Catarina, nur etwa 1 Prozent der Landesfläche. Zum fünften Mal als beste Tourismusdestination ausgezeichnet. Oktoberfest in Blumenau, Fotoserie. »
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