http://www.youtube.com/watch?v=vEZHaibU5Hk
Pech für den, der zufällig im Bereich der Schlägereien war…
Auffällig, daß viele der „blocos“ des Rio-Karneval keinerlei oder kaum noch Samba spielen – stattdessen Pop, Rock, Rap, Tecno, Rio-Funk – wie auf Festen außerhalb des Karnevals. Brasiliens populäre Musikkultur entbrasilianisiert sich immer mehr in den letzten Jahren – selbst auf traditionellen Tanzbällen sind brasilianische Rhythmen immer weniger zu hören – stattdessen zumeist anglo-amerikanische Popmusik wie beispielsweise in Europa.
Brasilianerinnen über den Karneval in Rio de Janeiro 2012: „Der Karneval ist nicht mehr sexy, Sex spielt im Karneval von Rio immer weniger eine Rolle.“
„Feiern“ in Bahia: http://www.youtube.com/watch?v=ozLmoJxQflQ
http://www.youtube.com/watch?v=H1DOLRhFdq8&feature=endscreen&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=4siE7ptOO4Q
http://www.youtube.com/watch?v=9QUQvJnesQ4
http://www.youtube.com/watch?v=dORhtucK4O4&NR=1&feature=endscreen
Karnevalsparade kein Karneval: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/22/karneval-in-rio-2012-parade-im-sambodromo-ist-kein-karneval-urteilt-absolut-korrekt-janio-de-freitas-chefkommentator-und-karnevalsexperte-von-brasiliens-groster-qualitatszeitung-folha-de-sao-paul/
Laut nationalen Qualitätsmedien führten Schlägereien und Attacken zu den außerordentlich vielen Kopfverletzungen – die Präfektur von Salvador da Bahia hat daher fünf Chirurgenteams nur für derartige Operationen ständig im Einsatz. Wer den Straßenkarneval von Bahia kennt, hat mit großer Wahrscheinlichkeit bereits öfters gesehen, wie große Bierflaschen auf Köpfen zerschlagen, Bierflaschen wahllos in die Menge geworfen werden. Zudem ist die Zahl der Morde weit höher als die offiziellen Daten.
“quadro de politraumatismo de face e traumatismos cranio-encefalico, alem de fraturas de mandibula, nariz e frontal”.
Salvadors Prügel-Karneval: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/10/prugel-karneval-in-bahia-youtube-hat-zahlreiche-szenen-anklicken-brigas-no-carnaval-tote-verletzte/
Auch der Karneval von Rio de Janeiro, mit absurd überteuerten Preisen, war 2012 von sehr viel Gewalt geprägt – die Polizei der Stadt schien sich im Streik zu befinden, nie zuvor waren sowenige Beamte zum Schutz des Festes im Einsatz zu sehen. Entsprechend aggressiv waren die Aktionen der zahllosen, teils sogar mit Revolvern bewaffneten Straßenräuber, sogar in unmittelbarer Nähe von Polizisten – täglich wurde man zwangsläufig Zeuge von Überfällen, die nicht selten uninformierte Ausländer trafen. Rios Polizei hatte die Lage entgegen den Versprechen keineswegs im Griff – in den Leserbriefspalten der Zeitungen hagelte es entsprechende Kritik vieler Betroffener. Nicht ungewöhnlich, das Aufschnappen von Klappmessern kurz vorm Überfall etwa in den Straßen und Gassen von Santa Teresa zu sehen und zu hören. Eine Schießerei zwischen Banditen und einem Spezialkommando der Polizei in dem Hangslum Sao Carlos war sogar während der Karnevalsparade im Sambodrome zu hören. Daß die Polizei angesichts der Zehntausenden von Menschen ganz in der Nähe die Schießerei nicht zu verhindern wußte, Ungezählte von verirrten Kugeln hätten getroffen, getötet werden können, spricht Bände. Im Straßenkarneval erschoß ein Mann eine Frau, die sich nicht küssen lassen wollte und konnte unerkannt fliehen. Offenbar gab es auch Blitz-Entführungen von Ausländern. Viele Bewohner Rio de Janeiros scheinen geborene Super-Verdränger zu sein – tun alle derartigen Vorfälle, Verbrechen als “casos isolados”, Einzelfälle ab.
Das leidige Massen-Urinier-Problem bekam die Präfektur auch beim Karneval 2012 nicht unter Kontrolle – die versprochenen Event-Klos fehlten sogar in den Aufstellungsräumen der besten Sambaschulen, mit dem entsprechenden Ergebnis, entsprechendem Gestank allerorten. 876 Urinierer wurden festgenommen, hieß es offiziell, die Zahl der festgenommenen Frauen wuchs gegenüber dem Karneval von 2011 um das Vierfache. Zu den bizarr-grotesken Szenen, die man schwerlich übersehen konnte, gehörten Männer, die just während des lautstarken Telefonierens von öffentlichen Straßentelefonen des Altstadtviertels Lapa aus in hohem Bogen demonstrativ-machistisch vor allen Leuten ihr Wasser abschlugen. Mangels öffentlicher Klos vor der “Concentracao” am Postgebäude der “Praca Onze” hatte man einen Gully mit ein paar Pappen zugestellt, hinter denen sich teils gemeinsam Männer und Frauen entleerten, viele Frauen indessen auch gleich davor. Gemäß einem Zeitungsbericht urinierten Männer aus einem Nahverkehrsbus heraus auf einen Motorradfahrer.Wenigstens wurde um Rio de Janeiros wunderschöne Oper ein Metallzaun gezogen, sodaß es Männern und Frauen nicht mehr möglich ist, in die große hölzerne Eingangspforte des Prachtbaus zu urinieren.
„Real in Rio“
„All the birds of a feather
Do what they love most of all
We are the best at rhythm and laughter
That’s why we love carnival
Possibly we can sing too
Sun and beaches, they coo
Dance to the music, passion and love
Show us the best you can do
Everyone here is on fire
Get up and join in the fun
Dance with a stranger, romance and danger
Magic could happen for real in Rio
All by itself, you can’t see it coming
You can’t find it anywhere else
It’s real in Rio, know something else
You can feel it happen, you can feel it all by yourself
All the birds of a feather
Do what they love most of all
Moon and the stars, sun and guitars
That’s why we love carnival
Loving our life in the jungle
Everything’s wild and free
Never alone ’cause this is our home
Magic can happen for real in Rio
All by itself, you can’t see it coming
You can’t find it anywhere else
I’m a kako wero kinga, kinga, kinga, kinga
Birds like me ’cause I’m a hot winga
There’s your hot winga
Here everybody loves samba, I like the samba
Rhythm you feel in your heart, I’m the samba master
Beauty and love, what more could you want?
Everything can be for real in Rio
Here’s something else
You just feel it happening
You won’t find it anywhere else“
Os Morenos – Marrom Bombom: http://www.youtube.com/watch?v=XrbyAl4WGWA
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/17/brasiliens-karneval-vai-vai-in-sao-paulo/
Karnevalisten der Landlosenbewegung MST – bloco “Unidos da lona preta”.
« Rio+20 und die immergleichen Spesenritter: Rio de Janeiros Hotels für die Zeit der UNO-Konferenz bereits zu 94 Prozent ausgebucht, laut Landesmedien. – Brasiliens Obdachlose – erneut einer an Brandwunden gestorben – in Hauptstadt Brasilia. Zweites Opfer mit lebensgefährlichen Brandwunden, Täter offenbar Jugendliche. Wie Brasilien unter Lulas Chefministerin Dilma Rousseff funktioniert. »
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