Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens katholischer Priester Marcelo Rossi – gegen den Strom(Mainstream): Padre weiht mit Franziskanerbischof Fernando Figueiredo in Sao Paulo den größten Tempel des Landes ein – künftig Platz für etwa 100000 Gläubige. „Santuario Mae de Deus“, Viertel Interlagos. Wunderheiler-Sekten und CIA, Franziskaner in Brasilien.

 http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/02/die-franziskaner-ihr-bischof-fernando-figueiredo-fuhrt-brasiliens-popularste-diozese-santo-amaro-in-sao-paulo-bischof-weiht-mit-padre-marcelo-rossi-groste-katholische-kirche-des-landes-ein-san/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/03/brasilien-franziskanerbischof-fernando-figueiredo-und-padre-marcelo-rossi-zelebrieren-gottesdienst-in-sao-paulos-neuer-groster-kirche/

Priester wie Padre Marcelo haben mit ihrer enormen Popularität dazu beigetragen, daß Papst Benedikt XVI. den meisten Brasilianern keineswegs fremd geblieben war, sondern sehr nahe. Denn in jedem Mega-Gottesdienst holte  Padre Marcelo  den deutschen Papst durch Predigt, Zitate, Lieder in die „Missa“, Benedikt wurde selbst mit Hochrufen der Massen teils regelrecht gefeiert. 

Die neue Kirche der Diözese Santo Amaro ist keineswegs als einzige Sao Paulo stets voll – auffällig und kurios die erhebliche Zahl von Anhängern evangelikaler Sektenkirchen unter den Katholiken.  Wer die Kathedrale Sao Paulos mit ihren vielen Gottesdienstes besucht, wird feststellen, daß es dort ebenfalls sehr beliebte Priester gibt, die enormen Zulauf haben. Und wenn Kardinal Odilo Scherer beispielsweise am 1. Mai einen Arbeitergottesdienst zelebrierte, kamen die letzten Jahre sogar mehr Gläubige als zu Lulas Gewerkschaftskundgebung ein paar Kilometer entfernt. 

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http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/02/brasiliens-groste-katholische-kirche-in-sao-paulo-einge

Entwurf von Architekt Ruy Ohtake, Gottesdienst-Zeiten: Donnerstag – 20 Uhr, Sonnabend – 15 Uhr, Sonntag – 5.50, 9 und 17 Uhr.

Seit Jahren ist eine große, wenngleich provisorische Halle, in der Padre Marcelo Gottesdienste zelebriert, gleichzeitig Wallfahrtsort für Gläubige aus ganz Brasilien, die teils sogar in Buskarawanen aus Amazonien anreisen.  Jede Woche feierte dort auch der Diözesan-Franziskanerbischof Fernando Figueiredo gemeinsam mit Rossi Gottesdienste. 

Die neue Kirche gehört ebenso wie die bisherige Halle zur Diözese Santo Amaro und wird von dieser administriert – ungezählte Brasilianer haben für den neuen Bau gespendet.  Angesichts des Ansturms der Gläubigen erwies sich der Kirchenbau für die Diözese schlichtweg als Notwendigkeit. 

Da Padre Marcelo Rossi einfach lebt, keinerlei Villen, Privatflugzeuge etc. besitzt und keinerlei persönlichen Reichtum herausstellt, wie es bei den Führungsleuten der Wunderheilersekten üblich ist,  die in Ländern wie Deutschland gewöhnlich beschönigend als Freikirchen bezeichnet werden, ist er angesichts seiner Popularität als Katholik permanent gerade auch in Europa vielen Medien-Verleumdungen ausgesetzt, darunter selbst im kirchlichen Mainstream.

Sektenführer als Multimillionäre:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/18/brasilien-die-millionare-unter-den-bischofen-der-wunderheiler-sektenkirchen-edir-macedo-universalkirche-auf-platz-1-950-millionen-dollar/

http://www.padremarcelorossi.com.br/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/brasiliens-padre-marcelo-rossi-sein-hit-seit-2011-o-meu-lugar-e-no-ceu-agape-musical/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/26/brasiliens-unangefochtener-bestsellerautor-der-katholische-priester-marcelo-rossi-und-agape-bisher-75-millionen-verkaufte-exemplare-wie-stark-sich-die-brasilianische-katholische-kirche130-mi/

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Dom Fernando Figueiredo,  Franziskaner-Bischof der Diözese Santo Amaro, in der Padre Marcelo Rossi wirkt, nach dem Website-Interview.

Figueiredo, Kommunikationsexperte und Medienpionier seiner Kirche, baut mit Gleichgesinnten zielstrebig katholische Radio – und TV-Stationen auf, moderiert sogar Sendungen in kommerziellen Sendern – und hat das Glück, daß 1990 ein junger Mann namens Marcelo Rossi  partout in seiner noch so grauenhaft provisorischen  Diözese Padre werden will.  Der Bischof erkennt rasch Charisma und Kommunikationstalent des Seminaristen, fördert, schult ihn nach Kräften.  Als Rossi 1994  nach der Priesterweihe die ersten Gottesdienste zelebriert,  stehen die Gläubigen bereits dichtgedrängt bis auf die Straße, blockieren den Verkehr selbst auf einer großen Kreuzung, kommt kein Auto mehr durch.  Alle paar Jahre müssen immer größere Lagerhallen angemietet werden, um den Ansturm der Menschen zu bewältigen, die bereits mit Buskarawanen aus allen Landesteilen, selbst aus Amazonien kommen…

Aber heißt es nicht in den Medien, Figueiredo und Rossi seien eitle Popstars – der Papst beobachte mit Argwohn und Distanz, wie beide völlig unkonventionelle, unvergleichlich lebendige und mitreißende Gottesdienste gestalten, der Kirche Brasiliens gegen die Linie Roms viele neue Impulse geben? „Leider kommt von den Kritikern keiner mal hier vorbei, prüft, was wir tun“, so der Bischof. „Denn Papst Benedikt unterstützt die Initiativen unserer Diözese, darunter die Aktivitäten von Padre Rossi, begleitet sie mit großer Sensibilität. Er kennt Rossi bereits aus seiner Kardinalszeit gut, hat zu ihm ein vertrautes, herzliches Verhältnis. 2010 hat er Rossi für seine Evangelisierungsarbeit mit dem Van-Thuan-Menschenrechtspreis ausgezeichnet und sagte uns beiden:“Macht so weiter!“ Die Missionszentrale der Franziskaner habe beim Aufbau der Diözese, gegründet erst 1989,  stark mitgeholfen – dürfte sich ebenfalls über die Erfolge freuen. Die Zahl der Kirchengemeinden sei von 34 auf 110 gestigen, die der Geistlichen von 40 auf 170. Von Priestermangel keine Spur – Diözese-Padres seien heute sogar in Avignon, Toulon, Lyon tätig – und selbst im portugiesischen Coimbra. „In unserer Diözese entscheiden sich jedes Jahr mehr junge Leute für den Priesterberuf – und viele Gläubige, die zu Sekten üb erwechselten, kehrten durch unsere Arbeit zur katholischen Kirche zurück.“ Das haben auch Studien bewiesen. Den nötigen Denkanstoß dafür liefern nur zu oft Padre Rossis begeisternde Freilicht-Gottesdienste auf der Formel-Eins-Rennstrecke, zu denen bis zu drei Millionen Menschen strömen. Befragt man dort Gläubige, geben sich erstaunlich viele als zweifelnde Sektenanhänger zu erkennen.

Erwartungsgemäß haben Figueiredo und Rossi wegen des Erfolgs ihrer Arbeit auch viele Neider, sogar Feinde.  Brasiliens Sekten, die nicht selten explizit die katholische Kirche als „Kirche des Teufels“ beschimpfen,  sind nicht nur in Brasilien politisch und wirtschaftlich sehr einflußreich, haben sogar eigene Parteien, Minister, gehören zum Regierungsbündnis von Staatschefin Dilma Rousseff. Die kaum verdeckte Sympathie in Mitteleuropa für die als Freikirchen bezeichneten Wunderheilersekten ist bekannt, kommt daher nicht von ungefähr. Über die Zusammenarbeit von Geheimdiensten und Sekten – vom Mainstream gewöhnlich unterschlagen –  gibt es Analysen wie die von Brasiliens wichtigsten Befreiungstheologen Frei Betto:

Hintergrund:

„CIA spionierte Brasiliens Kirche aus, fördert Sekten”
Bischofskonferenz analysiert freigegebene Geheimdokumente

Bischöfe und Theologen des Tropenlandes befassen sich derzeit mit ungewöhnlicher Lektüre: Das Weiße Haus hat weitere hochbrisante Geheimdokumente über CIA-Operationen vor und während der brasilianischen Militärdiktatur freigegeben, die auch die katholische Kirche betreffen. Renommierte Menschenrechtsaktivisten, Intellektuelle wie Helio Bicudo und der Befreiungstheologe Frei Betto aus Sao Paulo sehen ihre früheren Recherchen bestätigt. „Dank dieser Geheimdokumente wissen wir nun genau, daß Washington die südamerikanischen Militärputsche der sechziger und siebziger Jahre vorbereitete.” Auch in Brasilien, so der Dominikanerbruder und Bestsellerautor mit Millionenauflagen, sei mit CIA-Hilfe 1964 ein Willkürregime an die Macht gebracht worden, das bis 1985 währte. Der damalige US-Botschafter in Brasilia habe sogar finanzielle und militärische Hilfe für die Putschisten angefordert.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/14/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-lieferte-waffen-fur-repression-in-chile-laut-jetzt-veroffentlichten-geheimdokumenten-abkommen-von-diktator-medici-mit-pinochet-geschlo/

„Argumentiert wurde mit dem Hirngespinst von der kommunistischen Gefahr – obwohl die katholische Kirche und speziell deren befreiungstheologischer Flügel bedrohlicher für die Interessen der USA angesehen wurden als der Marxismus.”Auf die Veröffentlichungen reagierte auch die Familie des 1964 weggeputschten demokratischen Präsidenten Joao Goulart. „Wir gehen jetzt vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag und werden beweisen, daß es eine Intervention der USA gab”, erklärten Joao Vicente und Denise Goulart, Kinder des damaligen Staatschefs, vor der Presse. „Sie haben einen gewählten Präsidenten gestürzt, Brasiliens Souveränität gebrochen.” Vicente und Denise Goulart verweisen zudem auf Dokumente, denen zufolge damals tatsächlich im Rahmen der sogenannten „Operation Brother Sam” eine US-Militärflotte vor der brasilianischen Küste bereitgestanden habe. Die Familie will eine hohe Entschädigungssumme von Washington –  umgerechnet über 1,3 Milliarden Euro. Brasiliens Kirche war zur Diktaturzeit weitgehend regimekritisch, war Opposition. Um ein Gegengewicht zu schaffen, so Frei Betto, habe die CIA deshalb die Ausbreitung von Sekten gefördert – und tue dies offenbar bis heute. ”Die USA finanzierten jene Sektenkirchen, denen es darum geht, Brasiliens Christen zu spalten und progressive Tendenzen in der katholischen Kirche auszulöschen. Jene „elektronischen Kirchen” propagierten sogar eine Theologie des Wohlstands. Dagegen stehe die Botschaft Jesu für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt. Dies sollten die Gläubigen nicht entdecken. Bezeichnend sei, daß die brasilianischen Chefs wichtiger evangelikaler Kirchen heute alle in den Vereinigten Staaten wohnten, nicht in Brasilien.

Nicht zufällig herrscht Frohlocken, klammheimliche bis offene Freude über ein Anwachsen der CIA-geförderten Sekten bei jenen, denen der weltweite Kampf der katholischen Kirche für Menschenrechte, darunter in Ländern wie Brasilien, sehr ungelegen kommt.  Auch in deutschsprachigen Ländern stoßen daher solche Sekten auf viel Wohlwollen, werden häufig beschönigend als Freikirchen eingestuft.

Befreiungstheologe Frei Betto verbrachte als politischer Gefangener mehrere Jahre in den Foltergefängnissen der Diktatur, erlebte all den Horror am eigenen Leibe mit. In den CIA-Dokumenten steht, daß die USA über die Folterpraxis sehr genau Bescheid wußten. „Das Verhör politischer Gefangener ist häufig begleitet von Folter, unter anderem Aufhängen mit dem Kopf nach unten, Elektroschocks, Hunger”, heißt es in einem Geheimtelegramm von 1973. Zitiert wird auch ein CIA-Informant aus dem Repressionsapparat:”Er beschrieb uns den Mord an einem der Subversion Verdächtigten, der er „genäht” habe, wie er es nannte –  indem er auf ihn mit einer automatischen Waffe vom Kopf bis zu den Zehen des Fußes gefeuert habe.” Kurz vor dem Putsch telegraphierte der damalige US-Botschafter Gordon nach Washington, man müsse Hilfe leisten, „um ein größeres Desaster zu verhindern, welches Brasilien zu einem China der sechziger Jahre machen könnte”. Der damalige US-Präsident Lyndon Johnson erklärte unter Bezug auf Brasilien:”Wir können das dort nicht tolerieren.” Öffentliche Kritik an diesen Menschenrechtsverletzungen und der laut US-Gesetzen mögliche Stopp von Wirtschaftshilfe seien unterblieben, um die Gewinne aus den rasch wachsenden Rüstungslieferungen an die Militärdiktatur nicht zu gefährden, betont der Dominikaner. ”Kardinal Evaristo Arns aus Sao Paulo zählte zum Widerstand gegen die Diktatur und schlug den USA sogar ein Wirtschaftsembargo gegen Brasilien vor.” Seine Bitte habe natürlich kein Gehör gefunden. „Denn die USA finanzierten ja die Diktatur.” Die CIA habe zudem Persönlichkeiten wie Kardinal Arns oder Erzbischof Helder Camara ausspioniert, Geistliche beispielsweise als progressiv, als hilfreich für die Interessen der USA oder gar als Feinde klassifiziert.Viele Dollars flossen gemäß den nordamerikanischen Quellen auch in die Ausbildung von Todesschwadronen, von Eliteeinheiten der politischen Polizei Brasiliens. „Ab 1968 ging die Diktatur brutaler, aggressiver gegen Regimegegner vor, wurde gemordet, ließ man Menschen verschwinden”, erinnert sich Frei Betto. Der Repressionsapparat sei mit Washingtoner Hilfe besser organisiert worden. „An US-Militärakademien wurden Folterer für verschiedene lateinamerikanische Diktaturen, darunter für Brasilien ausgebildet.”

Brasiliens Bischofskonferenz fordert seit Jahren, daß die Regierung von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva endlich die geheimen Diktaturarchive der Streitkräfte öffnet. „Damit würde mehr über die Zusammenarbeit mit der CIA bekannt.” Doch genau dies solle verhindert werden. Länder wie Chile oder Argentinien seien bei der Vergangenheitsbewältigung schon viel weiter. ”Die Lula-Regierung ist eigentlich dazu verpflichtet, die Öffentlichkeit über diese dunkle Phase unserer Geschichte aufzuklären, damit man weiß, wer verantwortlich war für all die Verbrechen.” Lula, so sieht es Frei Betto, müßte als Chef der Streitkräfte die Militärs zwingen, alle Repressionsarchive zu öffnen. „Unerklärlich, ja verrückt, daß er es nicht tut.” Schließlich legten selbst die USA ihre Geheimdokumente über diese Zeit, die Beteiligung am Militärputsch offen.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/erst-bandit-und-gefurchteter-killer-dann-sektenpastor/

Brasiliens evangelikale Wunderheiler-Sekten mit guten Karten in Ländern wie Deutschland, der Schweiz und Österreich. Was kritische Qualitätsmedien Brasiliens berichten – und was deutschsprachige Medien. Beispiel Jesusmarsch 2012. CIA und Lateinamerikas Sekten. **

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(”Evangelikaler Marsch umfaßte 335000 in Sao Paulo.”)

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1814946/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/16/wie-brasiliens-evangelikale-sekten-ihre-gesellschaftliche-prasenz-enorm-ubertreiben-jesusmarsch-organisatoren-feierten-2012-angebliche-funf-millionen-teilnehmer-obwohl-es-laut-qualitatsmedien-nur-3/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/12/brasiliens-wunderheiler-sektenkirchen-die-holle-der-bischofin-sonia-nachrichtenmagazin-istoe-zum-niedergang-von-renascer-em-cristo/

“Mehr als eine Million Christen bei Jesus-Marsch in São Paulo”

  1. Eine Million Menschen marschierten “für Jesus” – Wiener Zeitung 

    www.wienerzeitung.at › Nachrichten › Aktuell – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Eine Million Menschen marschierten “für Jesus”  in Christi” organisiert wird, zieht jährlich zahlreiche Gläubige aus ganz Brasilien an.

  2. Eine Million marschiert für Jesus – Brasilien – Der Standard

    derstandard.at › … › Brasilien – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Sao Paulo – Eine Million Evangelikalen haben sich in der  Sao Paulo am Samstag Polizeiangaben zufolge an einem “Marsch für Jesus” beteiligt. …. bleibt Abtreibung immer noch eine vorsätzliche Tötung eines Menschen.

  1. Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus

    www.sonntagszeitung.ch/…/artikel-detailseite-sda… – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Die Website sonntagszeitung.ch bietet relevante News und Unterhaltung während der ganzen Woche. Registrierte Benutzer haben zusätzlich 

  2. Brasilien: Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus 

    www.blick.ch/…/eine-million-menschen-marschi… – Traduzir esta página

    Sao Paulo – Eine Million Evangelikale haben sich in der brasilianischen Stadt Sao Paulo am Samstag Polizeiangaben zufolge an einem «Marsch für Jesus» 

  3. Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus 

    www.grenchnertagblatt.ch/…/eine-million-mensc… – Traduzir esta página

    Eine Million Evangelikale haben sich in der brasilianischen Stadt Sao Paulo am Samstag Polizeiangaben zufolge an einem «Marsch für Jesus» beteiligt.

  4. Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus

    www.wundo.ch/…/eine-million-menschen-marsc… – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Eine Million Evangelikale haben sich in der brasilianischen Stadt Sao Paulo am Samstag Polizeiangaben zufolge an einem “Marsch für Jesus” 

  5. news.ch – Eine Million Menschen marschieren für Jesus – Religion 

    www.news.ch/…Million+Menschen+marschieren… – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Eine Million Menschen marschieren für Jesus · Millionen an «Marsch für Jesus» in Brasilien Sao Paulo – Eine Million Evangelikale haben sich 

  6. Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus – News

    www.volksblatt.li/default.aspx?newsid…src… – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus. SAO PAULO – Eine Million Evangelikale haben sich in der brasilianischen Stadt Sao 

  7. Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus | Bieler 

    www.bielertagblatt.ch/…/eine-million-menschen-… – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus. Eine Million Evangelikale haben sich in der brasilianischen Stadt Sao Paulo am 

  8. Eine Million Menschen marschieren in Brasilien für Jesus 

    www.finanzen100.de/…/eine-million-menschen-… – Traduzir esta página

    vor 2 Tagen – Eine Million Evangelikale haben sich in der brasilianischen Stadt Sao Paulo am Samstag Polizeiangaben zufolge an einem «Marsch für 

  9. Mehr als eine Million Christen bei Jesus-Marsch in São Paulo 

    aktuell.evangelisch.de/…/mehr-als-eine-million-c… – Traduzir esta página

    vor 3 Tagen – Mal trafen sie sich für ihren Jesus-Marsch mehr als eine Million Menschen an einem “Marschfür Jesus” teilgenommen. Evangelikale Christen und Angehörige der Pfingstkirchen aus ganz Brasilien zogen durch die Straßen 

http://www.blick.ch/news/ausland/eine-million-menschen-marschieren-in-brasilien-fuer-jesus-id1962920.html

Durch die Vermeidung des Begriffs Sekte oder Sektenkirche soll in Mitteleuropa der Eindruck erweckt werden, als handele es sich bei den evangelikalen Wunderheilersekten um Kirchen wie jede andere, wie man sie halt in Ländern wie Deutschland kennt. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/16/wie-brasiliens-evangelikale-sekten-ihre-gesellschaftliche-prasenz-enorm-ubertreiben-jesusmarsch-organisatoren-feierten-2012-angebliche-funf-millionen-teilnehmer-obwohl-es-laut-qualitatsmedien-nur-3/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/16/brasiliens-wahlen-2012-und-die-herrschaft-von-paramilitarischen-milizen-organisiertem-verbrechen-uber-wahlbezirke-wahlen-unter-der-herrschaft-der-angst-o-globo-zur-lage-in-der-wm-und-olympia-st/

Katholik Schlingensief: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/23/den-leuten-zu-sagen-in-was-fur-einer-verlogenen-scheise-wir-alle-leben-schlingensief-in-sao-paulo/

Brasiliens Erzdiözese Sao Paulo, ihre Pastoral “Glaube und Politik”. Waldemar Rossi unter den Mitarbeitern. **

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http://www.pastoralfp.com/

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Der vom Militärregime Gefolterte: Waldemar Rossi, Führer der bischöflichen Arbeiterseelsorge der Erzdiözese Sao Paulos, am 1. Mai 2012

Brasiliens katholische Kirche, mit Menschenrechtsaktivisten wie Waldemar Rossi, hat dafür gesorgt, daß die Militärdiktatur mit ihren Verbrechen seit dem Putsch von 1964, und erst recht nach dem offiziellen Ende 1985, in Brasilien nie ein Tabuthema war.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-diktatur-verbrechen-wie-unter-lula-und-seiner-chefministerin-dilma-rousseff-die-aufklarung-behindert-wurde-diktaturverbrecher-einen-wichtigen-aufschub-erhielten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/14/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-lieferte-waffen-fur-repression-in-chile-laut-jetzt-veroffentlichten-geheimdokumenten-abkommen-von-diktator-medici-mit-pinochet-geschlo/

Militärregime, Deutschland, Kirche:

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/25/wie-brasilien-seine-generalsprasidenten-der-nazistisch-antisemitisch-orientierten-militardiktatur-wurdigt-viele-offentliche-schulen-sind-nach-den-diktatoren-medici-und-geisel-benannt/

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Geisel bei Pinochet in Chile, Ausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/12/befreiungstheologe-frei-betto-zwischen-1898-und-1994-haben-die-usa-48-lateinamerikanische-regierungen-gesturzt-unter-ihnen-die-von-joao-goulart-1964-in-brasilien/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/941885/

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Diktator General Ernesto Geisel, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Friedensnobelpreistraeger Willy Brandt, Ausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/27/brasiliens-katholische-kirche-lula-arbeiterpastoralfuhrer-waldemar-rossi-amazonasbischof-erwin-krautler/

Hintergrund:

Weltweiter Boom für „Fazendas der Hoffnung“ des Franziskanerordens – Bauernhöfe zum Drogenentzug/ meiste in Brasilien

„Die ist schwer Crack-süchtig, nicht mehr zu retten“, sagen City-Bewohner Sao Paulos über die junge Frau, die wie irre hin und her läuft, sichtbar psychisch gestört ist. An einer Ampelkreuzung der Megametropole mit den über tausend deutschen Firmen bettelt sie aggressiv Passanten und Autofahrer um Geld für noch mehr Crack an, stürzt sich regelrecht in die Wagenfenster. Dann wieder stammelt sie Unverständliches oder stößt gröbste obszöne Beschimpfungen aus.  Ist sie die nächste Patientin von Franziskanerpriester Hans Stapel? Der Paderborner kennt das „Cracolandia“ genannte City-Viertel Sao Paulos sehr gut, in dem rund um die Uhr hunderte Kinder und Jugendliche in Horden ganz offen und allen Ernstes gleich neben Polizeistationen massiv Crack konsumieren. Weil in dem Tropenland der Rauschgiftkonsum und damit auch die Gewaltkriminalität in den letzten Jahren geradezu sprunghaft angestiegen sind, wird Priester Stapel von manchen Politikern geradezu bestürmt, das Netz von bisher 46 brasilianischen Fazendas möglichst rasch zu vergrößern. In den letzten Tagen hat er gleich drei weitere Bauernhöfe eingeweiht, auf denen jeweils mehrere hundert junge Menschen von ihrer Drogensucht geheilt werden. „Das Rauschgift ist heute überall, da gibts keine Ausnahme. Gewalt und Drogen gehen zusammen“, sagt Stapel  auf der Fazenda der Hoffnung in Guaratinguetá bei Sao Paulo, die er 1979 als erste gegründet hatte. „Die meisten brasilianischen Jugendlichen haben heute keinen Lebenssinn mehr – es fehlen ihnen positive Werte, Spiritualität, Religion.  Wo lernen sie dies noch: Teilen, neu anfangen, verzeihen, schenken, sich verschenken, andere glücklich machen.“  Oft sei es ein harter Weg, bis ihnen bewußt werde, daß Drogen, der von allen Seiten propagierte Konsum, Geld und Sex, nicht zufrieden machen. „Bis sie dann auf unseren Fazendas christliche Werte des Evangeliums vermittelt bekommen, die wir mit ihnen tagtäglich leben.“

Die neuesten „Fazendas da Esperança“ liegen überraschend im brasilianischen Nordosten, fern der großen Millionenstädte. Kokain und ausgerechnet Crack, die gefährlichste und billigste harte Droge wird inzwischen sogar in Dörfern des Hinterlands verdealt. In Sao Paulo kostet eine Dosis, die „Pedra“, Stein, genannt wird, umgerechnet weniger als  einen Euro sechzig. Im Nordosten ist sie weit billiger. “Zweimal Crack genommen, und schon ist man süchtig“, sagt Franziskaner Stapel. „Crack vernichtet den Verstand, stimuliert zu Gewalt und Wahnsinnstaten. Wir haben viele geistig gestörte Crack-Patienten. Für die gibts keine Heilung mehr, die bleiben ihr Leben lang verrückt.“ Gerade hat ihm eine Mutter ihr Leid geschildert, Fotos des völlig zerstörten Hauses gezeigt. In einem Tobsuchtsanfall hat ihr Sohn, den Stapel sogar kennt, unter Drogeneinfluß alles zertrümmert, die eigene Mutter attackiert. „Ich besitze jetzt nichts mehr, was soll ich machen?“, fleht sie den Priester an. Immer mehr Politiker, sogar Gouverneure brasilianischer Bundesstaaten, werden sich der gesellschaftlichen Gefahren bewußt und bestürmen den Franziskaner regelrecht, in ihren Regionen möglichst rasch Fazendas zu eröffnen. Schon jetzt sind in Brasilien rund 95 Prozent der Drogen-Rehabilitationszentren in kirchlichen Händen – und die Regierung räumt ein, daß kirchliche Projekte wie die der Franziskaner weit erfolgreicher arbeiten als die staatlichen. Dennoch, so kritisiert Stapel, erhalten die „Fazendas der Hoffnung“ nur geringe öffentliche Unterstützung, verglichen mit den enormen Summen, die in immer mehr Gefängnisse für Drogenkriminelle gesteckt werden. Der Priester ist zwangsläufig zum internationalen Drogenexperten geworden. Er weiß, daß viele Süchtige ihren Konsum durch Dealen finanzieren, aber auch durch Diebstahl, Raub, Überfälle. „Die meisten unserer Patienten sind Kandidaten fürs Gefängnis – falls sie nicht zuvor schon umgebracht werden.“ Denn in Brasilien gilt überall: Wer Drogen auf Pump kauft, Schulden nicht pünktlich zurückzahlt, wird zur Abschreckung von den Banditenkommandos des organisierten Verbrechens erbarmungslos gejagt, dann gefoltert und ermordet, auf Scheiterhaufen aus Autoreifen sogar lebendig verbrannt. Oft wird Stapel von brasilianischen Politikern sogar rasche finanzielle Hilfe versprochen. „Bist die kommt, dauert es lange, gibt es viel Bürokratie, werden ja öffentliche Gelder nicht so einfach freigegeben. Für Gefängnisse werden indessen Abermillionen investiert.“ An öffentlichen Mitteln für Anti-Drogen-Programme fehlte es der Regierung von Staatschef Lula keineswegs, denn Brasilien ist immerhin die zehntgrößte Wirtschaftsnation.  “Die denken noch“, so Stapel bitter-ironisch, „mit nem bißchen Polizei und neuen Gefängnissen könnte man das Problem lösen. Sie begreifen noch nicht, daß es sich um eine landesweite Epidemie handelt.  In der Drogenfrage war Brasilien viele Jahre geradezu leichtsinnig. Wenn wir sie jetzt nicht ernst nehmen, wird die Zukunft weit schwieriger. Noch mehr Gewalt und Kriminalität, Kinder unter Drogen gezeugt,  viele geistig Kranke.“ Schon jetzt kosten Rauschgift und Gewalt das Tropenland einen steigenden Anteil seines Bruttosozialprodukts – von den Hospitalkosten für schwer psychisch Kranke und Überfallopfer bis hin zum Ausfall vieler qualifizierter Arbeitskräfte – durch Mord. In Brasilien werden jährlich rund 55000 Menschen getötet – das sind über zehn Prozent der weltweit verübten Morde. Nicht einmal fünf Prozent der Täter werden gefaßt und abgeurteilt.

2007 hatte sich der Papst die „Fazenda der Hoffnung“ von Guaratinguetá, nahe dem wichtigsten brasilianischen Wallfahrtsort Aparecida,  angesehen. Gleich nach dem Morgenkaffee beginnt dort achtstündige Arbeit – ein Teil der jungen Menschen geht aufs Feld, pflanzt Mais, Maniok oder Bohnen, andere züchten Tiere, der Rest recycelt Plastikflaschen, produziert Kunsthandwerk, CDs oder Pizzas für den Straßenverkauf. Abends gibt es Gottesdienst, Sport, Gesprächsgruppen für Gedankenaustausch. Auch gemäß unabhängigen Studien werden über 80 Prozent der Drogensüchtigen in den weltweit 60 „Fazendas der Hoffnung“ geheilt, bleiben clean. Die Fazendas tragen sich weitgehend selbst – der Neu-und Ausbau wird durch Spender rund um den Erdball, aber auch Firmen und Hilfswerke finanziert. „Nach dem Papstbesuch haben wir schon 18 neue Bauernhöfe geöffnet – in Deutschland machen wir im Mai den vierten auf. Das Schöne ist – ein Papst stellt sich einfach auf die Seite dieser Leute, verurteilt sie nicht als Banditen. Er sagt, ihr seid die Hoffnung, ihr sollt Botschafter der Hoffnung sein. Er gibt ihnen Mut und einen Auftrag. Das bewirkt bei vielen Menschen etwas in den Köpfen.“

Lateinamerikas populärster katholischer Priester Marcelo Rossi, moderner Volkskatholizismus und Evangelisierung(Hintergrundtext)

Als der Papst  während seines Brasilienbesuchs in der lateinamerikanischen Wirtschafts-und Kulturmetropole Sao Paulo einen Gottesdienst unter freiem Himmel abhielt, kamen bei schönstem Sonnenwetter rund eine Million Gläubige. Doch als jetzt ebenfalls in Sao Paulo Brasiliens, ganz Lateinamerikas populärster katholischer Priester Marcelo Rossi bei regnerisch-düsterem Wetter mit einer Freiluft-Messe zehn Jahre erfolgreicher Evangelisierung feiert, strömen gleich drei Millionen Menschen zu der dem Kölner Dom nachempfundenen Altarbühne. Mit modernen Kommunikationsmethoden und zeitgemäßem Volkskatholizismus gelingt es dem charismatischen Prediger Rossi, den rasch wachsenden evangelikalen Kirchen Paroli zu bieten, übergelaufene Katholiken zurückzugewinnen.

“Wir bewundern Rossi – für uns ist er beinahe wie ein Gott“, sagt die Katholikin Maria Medeiros überschwenglich beim neunstündigen Festgottesdienst auf der weltberühmten Formel-Eins-Rennstrecke von Sao Paulo. „Während so viele andere Priester untätig bleiben, hat Rossi es geschafft, Unmengen von Gläubigen zurückzuholen, die sich von der katholischen Kirche entfernt hatten. Rossi steht auf der Seite der einfachen Leute, ist echt und authentisch – hätten wir tausend Priester wie ihn, wäre die soziale Lage in Brasilien, wäre die Situation unserer Kirche besser. Ja – Rossi ist der Priester der Massen – der ist einfach wunderbar, unvergleichlich!“

Vor etwa zehn Jahren beobachtet der frühere Sportlehrer Marcelo Rossi beunruhigt, wie Brasiliens Kirche zunehmend rationaler, intellektueller  und politischer wird, den so landestypischen lebendigen Volkskatholizismus beiseite läßt und gerade deshalb immer mehr einfache Gläubige der armen, ungebildeten Bevölkerungsmehrheit an die evangelikalen Religionsgemeinschaften verliert. Auch in der Megacity Sao Paulo sind deren Tempel immer voller, die katholischen Kirchen dagegen zunehmend leerer. Marcelo Rossi kehrt den Trend um, zelebriert in seiner Stadt-Diözese tief spirituelle, stark emotionale Gottesdienste, bei denen mitreißende Rhythmen, ob schnell oder langsam, eine wichtige Rolle spielen. Der Priester hat damit enormen Erfolg, wird Mitgründer, Symbolfigur der katholischen Bewegung „Charismatische Erneuerung“. Während ihn die meisten Bischöfe und Kardinäle heftig ablehnen, ihn der befreiungstheologische Kirchenflügel sogar attackiert und anfeindet, halten Religionswissenschaftler wie der in Sao Paulo lehrende deutsche Professor Frank Usarski die Initiativen, die Methoden von Priester Marcelo Rossi für nützlich und natürlich.

“Die charismatische Bewegung innerhalb der katholischen Kirche ist ja eine Reaktion auf diese spirituelle Austrocknung der Befreiungstheologie, die die Bibel politisch interpretiert und dabei bestimmte Grundbedürfnisse der Brasilianer, speziell Spiritualität, religiöse Erfahrung, stark ausgegrenzt hat.“

Usarskis brasilianischer Kollege Afonso Soares an der Katholischen Universität von Sao Paulo spricht sogar von regelrechten „Waisen des traditionellen Katholizismus“, der früher die Massen aufgenommen, mitgerissen habe. Namhafte, international bekannte Befreiungstheologen wie Leonardo Boff oder Frei Betto sind für die Kirche des größten katholischen Landes außerordentlich wichtig. Nur – wer kennt, wer liest sie in einem Lande, in dem lediglich 26 Prozent der Bevölkerung in der Lage sind, einen simplen Buch-oder Zeitungstext zu lesen und auch zu verstehen? An der Katholischen Universität von Rio de Janeiro spart deshalb Dekanin Maria Clara Bingemer, eine der führenden Theologen Brasiliens, nicht mit Kritik an der Amtskirche – und mit bedingtem Lob an Padre Marcelo Rossi aus Sao Paulo.

“In unseren Kirchen ist man anonym, da wurde fast ausnahmslos das Spirituelle vernachlässigt. Und der Diskurs des Katholizismus ist etwas schwierig zu begreifen. Den Leuten mit Normen und Dogmen zu kommen, funktioniert nicht. Die Menschen brauchen zuerst eine tiefe, emotionale, prägende Gotteserfahrung. Viele Priester sind überlastet, schlechtgelaunt, predigen langweilig. Marcelo Rossi indessen kümmert sich wirklich gut um die Gläubigen, um deren emotionale Seite – und deshalb strömen eben Millionen zu seinen Freiluft-Gottesdiensten. Doch unsere Kirchen sollten deshalb auf keinen Fall zu Rossi-Kirchen werden.“

Der deutschstämmige Priester, Theologieprofessor und Direktor des katholischen Radios in Rio de Janeiro, Edvino Steckel, nennt beispielhaft, wie Marcelo Rossi die modernen Kommunikationsmethoden einsetzt, serienweise religiöse Spielfilme, religiöse Videos, religiöse TV-Spots produziert. Rossis tägliche Radiosendung, sein sonntäglicher TV-Gottesdienst sind in Brasilien seit Jahren Quotenrenner.

“Das ist der Weg, um den Aderlaß, den Verlust an Gläubigen zu stoppen. Die ideologischen Widerstände in der Kirche, die Ressentiments gegen Rossi sind für mich die Summe aus intellektueller Mittelmäßigkeit und menschlicher Beschränktheit verschiedenster Art.“

Auf der Bühne der Formel-Eins-Rennstrecke von Sao Paulo geschieht Kurioses: Padre Marcelo Rossi singt religiöse Lieder mit  den 22 größten nationalen Stars, die längst viel weniger CDs und DVDs verkaufen als er.

Letztes Jahre setzte Rossi über 3,3 Millionen Tonträger um, mehr als manche weltbekannten Musik-Größen. Aller Gewinn fließt in Sozialprojekte und in eine „Nebenwirkung“ seines Evangelisierungserfolgs: Eine neue Gemeindekirche für hunderttausend Gläubige ist im Bau und wird Lateinamerikas größtes Gotteshaus.

Brasiliens Weltkulturerbe-Stadt Ouro Preto zu Ostern(Pascoa) 2012 – Leiden und Sterben des Jesus von Nazareth(Paixao de Cristo), interpretiert von der katholischen Jugendpastoral. Beklemmende aktuelle Bezüge. “Pastoral da Juventude. Arquidiocese de Mariana”. Pascoa. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/02/ostern-in-ouro-preto-brasilien/

http://paroquiasantaefigenia-op.blogspot.com.br/2012/04/atividade-da-pj-de-ouro-preto-tem.html

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Faszinierende Generalprobe – fesselnde, berührende Aufführung.

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Pastoral da Juventude da Diocese Mariana:

Somos jovens com vontade de mudança. Nosso objetivo é evangelizar a juventude da Arquidiocese de Mariana com vistas à formação de lideranças alicerçadas em valores cristãos, éticos, morais e sociais, comprometidas com a luta em favor da vida. e com a construção de uma sociedade mais justa e solidária.

Buscamos um mundo repleto de oportunidades para que o jovem não seja apenas um mero expectador no mundo, mas sim agente de sua própria história e da mudança social. Procuramos promover a articulação entre os diversos grupos de jovens, assim como fortalecer a comunicação entre os jovens da Arquidiocese de Mariana. 

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Brasilien, Weltkulturerbe-Barockstadt Ouro Preto, Ostern 2012 – die Prozession. **

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Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 01. November 2012 um 16:00 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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