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Latakia (Fidesdienst) – In der Umgebung von Latakia, Tartus und Tal Khalakh im so genannten „Tal der Christen“ „herrscht Chaos: islamistische Milizen und kriminelle Banden profitieren von der allgemeinen Instabilität. Christliche Zivilisten werden Opfer von Entführungen und sind Zielscheibe fundamentalistischer Gruppen“, so der maronitische Bischof von Latakia, Elias Sleiman, der in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, seine Sorge um die Christen in Syrien zum Ausdruck bringt.
„Christen machen etwa an Zehntel der syrischen Bevölkerung aus“, so der Bischof, „sie stellen sich auf die Seite keiner der Konfliktparteien sondern wünschen sich Frieden, Dialog und Wiederaufbau für ihr Land. Aufgrund unseres Glaubens lehnen wir Gewalt ab, denn wir glauben an Versöhnung. Heute haben wir Angst vor radikalen Islamisten: bei vielen handelt es sich um Söldner, die dazu beitragen, das Wesen des syrischen Volkes zu verändern und einen konfessionellen Krieg heraufbeschwören.“
„Christliche Gläubige“, so der Bischof, „nehmen, auch wenn sie bedroht werden, keine Waffe in die Hand, denn sie streben nicht nach Macht. Wir wollen Frieden und keine Waffen, wie auch Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch im Libanon sagte.“. Der Bischof befürchtet, dass Syrien „zu einem zweiten Irak werden könnte, wo Christen in Massen auswandern“. „Wir tun viel für die Flüchtlinge, von denen sich im Tal der Christen, Latakia und Tartus über 100.000 aufhalten. Christliche Flüchtlinge haben hier Zuflucht gesucht, weil die Situation hier stabiler war als in anderen Gegenden, wo es heftige Gefechte gibt. Doch nun ist der Krieg auch hier angekommen und die Stabilität ist gefährdet, während die Situation zunehmend chaotisch wird.“ „Unser Land ist ein Land der Märtyrer, wir werden es nicht verlassen“, prophezeit der Bischof, „auch wenn wir unterdrückt sind oder dies sein werden. Wir sind gefestigt im Glauben, trotz aller Prüfungen und wir versuchen stets als Faktor des Zusammenhalts im Zeichen der Versöhnung in der syrischen Gesellschaft von heute und morgen aufzutreten“. (PA) (Fidesdienst, 13/12/2012)
Rund 150.000 Christen leben in den rund 40 Dörfern des „Tals der Christen“ in Westsyrien in Angst und Schrecken. Das Tal „Wadi al Nasara“ gilt als historische Hochburg der syrischen Christen, bei denen es sich vorwiegend um griechisch-orthodoxe Gläubige handelt. Hier haben in den vergangenen Monaten Tausende Binnenflüchtlinge aus Homs und anderen Städten und Provinzen Zuflucht gesucht. Heute sind sie Zielscheibe islamistischer Milizen.
Rußlands Orthodoxe Kirche und Syrien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/15/syrien-christenverfolgung-von-orthodoxer-kirche-ruslands-vor-der-uno-angeprangert-radikale-krafte-von-westlichen-landern-unterstutzt-wollen-an-die-macht-im-irak-nur-noch-ein-zehntel-der-chris/
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Hassaké (Fidesdienst) – Die salafistische Gruppe „Jubhat Al Nosra“, die in Mesopotamien Angst und Schrecken verbreitet muss dringend gestoppt werden: mit diesem Appell wendet sich die neuen „Nationale Koalition der Revolution und der Opposition (CNS) und die „Assyrian Democratic Organization“ (ADO) an die Öffentlichkeit. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, schreibt die ADO: „Wir sind entsetzt darüber, dass bewaffnete Elemente der salafistischen ‚Jubat Al Nosra’, die auf der Seite der syrischen Befreiungsarmee kämpfen, Zivilisten terrorisieren und christliches Eigentum in der Region um Hassaké unbestraft beschlagnahmen“. In der Region an der Grenze zur Türkei halten sich viele assyrische Flüchtlinge auf (vgl. Fidesdienst vom 30/11/2012)
Brasiliens führender katholischer Befreiungstheologe Frei Betto über den Sturz von Regierungen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/12/befreiungstheologe-frei-betto-zwischen-1898-und-1994-haben-die-usa-48-lateinamerikanische-regierungen-gesturzt-unter-ihnen-die-von-joao-goulart-1964-in-brasilien/
tags: syrien-libyen-mali-orthodoxe kirche syriens
Erzbischof Mansour sagte wenige Tage nach seiner Ankunft in Damaskus gegenüber Brasiliens größter Qualitätszeitung, Folha de Sao Paulo weiter:”Kämpfer, die aus anderen Ländern kommen, töten im Namen Gottes – aber deren Gott ist ein Gott des Todes, und nicht des Lebens. Der sogenannte arabische Frühling sollte klar arabische Zerstörung genannt werden. Denn wir sehen um uns herum nur Tod und Zerstörung. Nicht nur die Christen leiden in Syrien, sondern das gesamte Volk. Wir alle erleiden diesen Druck, der vom Ausland kommt – von Terroristen ohne Herz, die nach Syrien nur kommen um zu töten. Vorher gab es hier Frieden und Sicherheit. Die meisten aus der Orthodoxen Kirche Syriens in Brasilien haben Verwandte in Damaskus – und vor allem in Aleppo und Homs. Für alle ist es ein großer täglicher Schmerz.”
Laut Brasiliens Qualitätsmedien werden derzeit sogar Geistliche dieser Kirche ermordet.
Natürlich ist Erzbischof Damaskino Mansour mit seiner Position chancenlos im straff gesteuerten mitteleuropäischen Mainstream. Die Steuerungsmethoden sind kurioserweise die gleichen wie während der Libyen-Intervention.
Ausriß. Die Orthodoxe Kirche Syriens in Brasilien zählt zum Nationalen Rat der christlichen Kirchen, dem auch die katholische Kirche angehört.
Greueltaten, neoliberale Werte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/11/erst-libyen-dann-syrien-aus-der-libyen-intervention-bekannte-methoden-nun-auch-in-syrien-angewendet/
UNESCO-Preis 2013 für wichtigsten brasilianischen Befreiungstheologen Frei Betto – dessen Position zur Libyen-Intervention bemerkenswert ist: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/11/unesco-preis-2013-an-wichtigsten-brasilianischen-befreiungstheologen-frei-betto-wegen-beitrag-fur-eine-kultur-universalen-friedens-und-sozialer-gerechtigkeit-fur-menschenrechte-in-lateinamerika-u/
Frei Betto zur Libyen-Intervention: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/22/gaddafi-und-die-westlichen-machte-wie-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto-den-libyen-konflikt-bewertet-der-diskurs-des-westens-ist-demokratie-das-interesse-ist-ol-wie-bras/
Systemstabilisierende Sekten, die sich nicht zu Syrien, Libyen, anderen heiklen Konflikten äußern, mit guten Karten in Ländern wie Deutschland – aus leicht nachvollziehbaren Gründen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/16/wie-brasiliens-evangelikale-sekten-ihre-gesellschaftliche-prasenz-enorm-ubertreiben-jesusmarsch-organisatoren-feierten-2012-angebliche-funf-millionen-teilnehmer-obwohl-es-laut-qualitatsmedien-nur-3/
« Brasiliens Wunderheilersekte „Universalkirche vom Reich Gottes“: Mindestens 16 Tote und über 100 Verletzte bei „Gottesdienst“ in Luanda/Angola. – Brasilien: Frauen schmuggeln im Geschlechtsteil nach wie vor harte Drogen wie Crack und Kokain häufig in Gefängnisse – erneut sechs Brasilianerinnen bei Rio de Janeiro gefaßt. „Drogas na genitalia“. Zahllose Fälle in ganz Brasilien. „Mulheres-bomba“, soziokulturelle Besonderheiten. Drogenschmuggel weltweit mit dieser Methode. »
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