Ausriß, Mafaldo Bezerra Gois, am 22. Februar 2013, während des Yoani-Sanchez-Besuchs in Brasilien, mit fünf Schüssen liquidiert im Teilstaat Ceará. Brasiliens unbekannte Helden – das täglich sehr hohe Lebensrisiko. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-bereits-im-jahr-des-militarputsches-von-1964-etwa-50000-verhaftete-laut-wahrheitskommission-diktaturaktivist-verteidigt-vor-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-in-brasilia-den-militarputsch-als/
Offenbar haben mitteleuropäische Zeitungen, die Sanchez-Kolumnen veröffentlichen, bisher noch nicht darüber informiert, daß ihre Mitarbeiterin zum während ihres Brasilienbesuchs geschehenen Mord an einem systemkritischen Journalisten geschwiegen hat. Auch Amnesty International, die dem Vernehmen nach die derzeitige Reise von Sanchez mitfinanziert, nahm bisher offenbar noch nicht Stellung.
Führende brasilianische Kolumnisten, Leitartikelschreiber von Qualitätszeitungen haben sich während des Yoani-Sanchez-Besuchs auf unerwartete Weise doppelt und dreifach blamiert – sie kommentierten weder das sehr freundschaftliche Treffen von Sanchez mit Rechten und Rechtsextremen noch das beredte Schweigen von Sanchez zum Mord an dem systemkritischen Journalisten Mafaldo Bezerra Gois, geschehen während des Sanchez-Besuchs in Brasilien. Da die Liquidierung des Journalisten erst drei Tage nach der Sanchez-Abreise von wenigstens einer großen Qualitätszeitung gemeldet wurde, in weiter erscheinenden Kommentaren über den Sanchez-Besuch darauf jedoch keinerlei Bezug genommen wird, läßt dies entsprechende Rückschlüsse zu.
Yoani Sanchez in Tschechien/Prag 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/28/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-medien-tschechiens-schweigen-ebenfalls-zu-ihrem-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-zur-fehlenden-positionierung-zum-mord-am-systemkritischen-brasilianis/
IFEX:
A local radio reporter who often denounced crime on his show was shot dead on 22 February 2013 in northern Brazil. Family members told the local media that Mafaldo Bezerra Goes had recently received death threats.
Die Militärdiktatur – Hintergrundtext: http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html
Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf – Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/
Überlebende Diktaturgegner – wer das Folterregime aktiv unterstützte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
Morde an Umweltaktivisten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/26/funf-umweltaktivisten-in-brasilien-ermordet-serie-von-gewalttaten-gegen-umweltschutzer-des-tropenlandes/
Tödliche Attentate auf Menschenrechtsaktivisten in Brasilien:
Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien. Was alles in den Ankündigungen fehlt. Deutschlandjahr 2013 in Brasilien:
Tags: Brasilien, Der Schrei, Edvard Munch
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Wie man in Brasilien mit Journalisten umgeht – in Ländern wie Deutschland nach wie vor totales Desinteresse an der Ermordung eines systemkritischen Rundfunkjournalisten am 22. Februar 2013. Auch Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez, während deren Brasilienbesuch der Mord geschah, nahm keinerlei Stellung zu dem Anschlag: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/28/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-medien-tschechiens-schweigen-ebenfalls-zu-ihrem-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-zur-fehlenden-positionierung-zum-mord-am-systemkritischen-brasilianis/
In der größten Demokratie Lateinamerikas können sich Fernsehteams nicht frei bewegen, können gerade in Städten zumeist den größten Teil des Territoriums nicht betreten – Resultat des Parallelstaats, der Parallelregierung des organisierten Verbrechens. Nicht zufällig findet daher eine TV-Berichterstattung aus Slums wie in Rio oder Sao Paulo nicht oder kaum statt. Die Zustände werden auch von ausländischen Fernsehteams hingenommen, akzeptiert – das Thema spielt in der Berichterstattung so gut wie keine Rolle. Brasilianische TV-Reporter, Fotografen, Journalisten sind wiederholt ermordet worden, ohne daß darüber im Ausland berichtet worden wäre – siehe der jüngste Fall.
Wie starb der mehrfach preisgekrönte TV-Reporter Tim Lopes? Laut Polizeibericht entdeckten ihn Banditen in der Favela Vila Cruzeiro von Rio de Janeiro – Tim Lopes wurde zuerst gefoltert, dann rammten ihm die Gangster einen Spieß in den Brustkorb, hackten seine Füße ab und verbrannten ihn lebendig in Autoreifen – siehe Szene aus ”Tropa de Elite”
TV-Kameramann in Rio erschossen:
Keinerlei Reaktion des Auslands, keinerlei Solidarität etwa von mitteleuropäischen Kollegen…
« Brasilien: Weiterer systemkritischer Journalist ermordet, nach Morddrohungen. Starke Einschüchterungswirkung auf Kollegen, investigative Auslandskorrespondenten. Mord während des Brasilien-Besuchs der kubanischen Bloggerin Yoani Sanchez, die auf Stellungnahme verzichtete, sich während ihres Brasilienbesuchs nicht mit verfolgten, bedrohten Journalisten des Tropenlandes solidarisierte.“Das Land der 30 Berlusconis“. – Brasiliens gravierende Hafenprobleme: Mißwirtschaft, stockende Modernisierung, Unregelmäßigkeiten. Bewaffnete Banden-Überfälle auf Fracht-LKW und Logistikfirmen landesweit zunehmend. »
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