Yoani Sanchez 2013 in den USA: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/19/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-derzeit-in-den-usa-in-new-york-weiter-schweigen-uber-ihr-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-auch-bloomberg-informiert-daruber-nicht/
Die Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez hat nach ihrer Weiterreise von Brasilien nach Tschechien bisher jegliche Stellungnahme zu ihren Kontakten zur Rechten und Rechtsextremen Brasiliens vermieden. Auch Institutionen, Medien, die ihre Reise finanzieren, äußerten sich bisher nicht zu dem aufsehenerregenden Vorgang. Dieser ist auch kirchenpolitisch von großer Bedeutung – schließlich waren es zuallererst die befreiungstheologischen Teile der katholischen Kirche Brasiliens, die gegen die Militärdiktatur opponierten, dafür ihr Leben riskierten. Yoani Sanchez zog es indessen während ihres Brasilienbesuches vor, just die einstigen und heutigen Diktaturaktivisten, Diktaturverteidiger aufzusuchen, nicht die ausgewiesenen Gegner des Militärregimes. Zu den wichtigsten Sanchez-Kritikern in Brasilien zählt der führende Befreiungstheologe und Diktaturgegner Frei Betto. Auch deshalb ist das Schweigen in Deutschlands NGO-und Gutmenschen-Szene zu den bemerkenswerten Kontakten der Kuba-Bloggerin jetzt so aufschlußreich. Selbst Radiosender, die Sanchez pushen, kommen ihrer Informationspflicht nicht nach.
Yoani Sanchez – das Medienexperiment 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/
Brasiliens Grundfreiheiten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/brasiliens-burgerfreiheiten-uber-8o-prozent-veranderten-wegen-zunehmender-gewalt-und-kriminalitat-die-lebensgewohnheiten-54-prozent-verlassen-nachts-nicht-mehr-das-haus-laut-neuer-studie/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
Ausriß 2016.Inzwischen ist Yoani Sanchez Mitarbeiterin des deutschen Regierungssenders Deutsche Welle.
Brasiliens Militärdiktatur war bekanntlich nazistisch-antisemitisch orientiert: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/12/das-nazi-gesicht-der-brasilianischen-diktatur-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto/
Auch deutschsprachige Medien berichten selbst rund zwei Wochen nach dem sensationellen Treffen Sanchez-Bolsonaro nicht über den politisch sehr interessanten Vorgang.
Kurioserweise hatten die Medien der USA nicht die Freiheit, anläßlich des Sanchez-Besuchs über das aufsehenerregende Treffen der Kuba-Bloggerin mit Exponenten der Rechten und Rechtsextremen Brasiliens, darunter dem Diktatur-und Folter-Befürworter Jair Bolsonaro zu berichten. Das spricht Bände.
Bolsonaro steht derzeit in Brasiliens wegen seines umstrittenen Auftretens vor der Menschenrechtskommission des Abgeordnetenhauses stark in der öffentlichen Kritik. In Medienkommentaren heißt es:”Bolsonaro ist heute das bekannteste Gesicht der brasilianischen extremen Rechten. Er ist Verteidiger der Diktatur, er verteidigt die Folter.” Bolsonaro sei ein Samenkorn des Faschismus. Umso kurioser, daß auch über einen Monat nach dem Sanchez-Bolsonaro-Treffen selbst in deutschsprachigen Medien darüber Schweigen herrscht.
Yoani Sanchez äußerte während ihrer Brasilienreise 2013 viel Sympathie für das brasilianische Politikmodell, zog es klar dem kubanischen vor. Dies erscheint bemerkenswert – denn Brasilien rangiert auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung nur abgeschlagen auf Platz 84. Cuba liegt indessen auf Platz 59. Zudem traf sich Sanchez in Brasilien außerordentlich freundschaftlich just vor allem mit Vertretern jenes politischen Lagers, das für den enormen Rückstand in vielen Bereichen verantwortlich gemacht wird – darunter für die Fortexistenz von Hunger und Elend, von Scheiterhaufen sowie der landesweit agierenden Todesschwadronen, von Morden an systemkritischen Journalisten sowie Menschenrechtsaktivisten, von Sklavenarbeit, Banditen-Diktatur, extrem hoher Mord-und Verbrechensrate, tief verwurzelter Korruption im Staat etc.
Durch diese Positionierungen wurde erstmals erheblich deutlicher, welchen Werten Yoani Sanchez tatsächlich anhängt, was sie für Kuba wünschenswert hält. Denkbar wäre, daß es Kubaner gibt, die Zustände wie in der brasilianischen Demokratie keineswegs für wünschenswert ansehen – und den UNO-Index für menschliche Entwicklung entsprechend als Vergleichsmaßstab nutzen. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/20/brasilien-teuerung-druckt-22-millionen-brasilianer-wieder-ins-elend-laut-landesmedien-langst-wegen-starken-preissteigerungen-uberholter-indikator-versteckt-jene-22-millionen-verelendeten-hies-es/
Gerade in Deutschland unterblieben kurioserweise Fragen an Yoani Sanchez zum Unesco-Welt-Bildungsranking http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf
Auf diesem rangiert nämlich Deutschland auf Platz 13 – und Cuba gleich dahinter, auf Platz 14. Brasilien findet sich dagegen nur an 88. Position.
http://terramagazine.terra.com.br/bobfernandes/blog/2013/03/15/bolsonaro-e-uma-semente-do-fascismo/
Bolsonaro é hoje o mais conhecido rosto da extrema direita brasileira. Defensor da ditadura, ele justifica a tortura. Já disse: “O cara tem que ser arrebentado para abrir a boca”. Sobre a busca de corpos dos desaparecidos na ditadura, diz: “Quem procura osso é cachorro”.
Claro que com frases e atitudes como estas o que Bolsonaro busca é manchetes. Assim ele está no sexto mandato e já tem dois filhos parlamentares. Isso é O Ovo da Serpente, na definição do cineasta Ingmar Bergman. É a semente do fascismo.
tags: kuba-bloggerin yoani sanchez-tschechien 2013
Die von Brasilien nach Tschechien gereiste Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez hat gemäß tschechischen Medienberichten sofort die üblichen Medienkontakte aufgenommen und Interviews gegeben, in denen ihr historisches Treffen mit Exponenten der Rechten und Rechtsextremen Brasiliens, die sogar Militärdiktatur und Folter verteidigen, indessen überraschend nicht einmal erwähnt wird. Ebensowenig wird darüber informiert, daß Sanchez zur Ermordung des systemkritischen brasilianischen Journalisten Mafaldo Bezerra Gois schwieg. Gois war am 22. Februar liquidiert worden, als Sanchez sich in Sao Paulo aufhielt und dort mit dem von brasilianischen Bürgerrechtlern heftig verurteilten PSDB-Gouverneur Geraldo Alckmin zusammentraf. Für politisierte Zeitgenossen, die sich für die Strukturen heutiger Mediensteuerung interessieren, wird die derzeitige Sanchez-Reise daher zunehmend aufschlußreicher.
Rechtsextremismus, Kontakte zum Rechtsextremismus sind in deutschen Medien ein großes Thema. Umso interessanter, daß sich die Medien nun schon über eine Woche Zeit nehmen, um über das freundschaftliche Treffen eines Stars des deutschen Mainstreams mit Rechten und Rechtsextremen zu berichten, dies zu bewerten.
Kurioserweise schweigt in Brasilien auch Fernando Gabeira zu dem heiklen Thema – in einem Zeitungskommentar vom 1. März, lange nach der Abreise von Sanchez.
“Fernando Gabeira ist eine Kanaille, ein Opportunist”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/26/fernando-gabeira-ist-eine-kanaille-ein-opportunist-menschenrechtsaktivist-ivan-seixas-reagiert-auf-haltung-des-grunen-politikers-zu-diktaturaktivist-romeu-tuma-gabeira-erweist-seinem-land-de/
tags: brasilien-morde an journalisten
Ausriß, Mafaldo Bezerra Gois, am 22. Februar 2013, während des Yoani-Sanchez-Besuchs in Brasilien, mit fünf Schüssen liquidiert. Brasiliens unbekannte Helden – das täglich sehr hohe Lebensrisiko. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-bereits-im-jahr-des-militarputsches-von-1964-etwa-50000-verhaftete-laut-wahrheitskommission-diktaturaktivist-verteidigt-vor-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-in-brasilia-den-militarputsch-als/
Offenbar haben mitteleuropäische Zeitungen, die Sanchez-Kolumnen veröffentlichen, bisher noch nicht darüber informiert, daß ihre Mitarbeiterin zum während ihres Brasilienbesuchs geschehenen Mord an einem systemkritischen Journalisten geschwiegen hat. Auch Amnesty International, die dem Vernehmen nach die derzeitige Reise von Sanchez mitfinanziert, nahm bisher offenbar noch nicht Stellung.
Führende brasilianische Kolumnisten, Leitartikelschreiber von Qualitätszeitungen haben sich während des Yoani-Sanchez-Besuchs auf unerwartete Weise doppelt und dreifach blamiert – sie kommentierten weder das sehr freundschaftliche Treffen von Sanchez mit Rechten und Rechtsextremen noch das beredte Schweigen von Sanchez zum Mord an dem systemkritischen Journalisten Mafaldo Bezerra Gois, geschehen während des Sanchez-Besuchs in Brasilien. Da die Liquidierung des Journalisten erst drei Tage nach der Sanchez-Abreise von wenigstens einer großen Qualitätszeitung gemeldet wurde, in weiter erscheinenden Kommentaren über den Sanchez-Besuch darauf jedoch keinerlei Bezug genommen wird, läßt dies entsprechende Rückschlüsse zu.
http://www.newssafety.org/casualty_news.php?id=1004
IFEX:
A local radio reporter who often denounced crime on his show was shot dead on 22 February 2013 in northern Brazil. Family members told the local media that Mafaldo Bezerra Goes had recently received death threats.
Die Militärdiktatur – Hintergrundtext: http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html
Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf – Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/
Überlebende Diktaturgegner – wer das Folterregime aktiv unterstützte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
Morde an Umweltaktivisten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/26/funf-umweltaktivisten-in-brasilien-ermordet-serie-von-gewalttaten-gegen-umweltschutzer-des-tropenlandes/
Tödliche Attentate auf Menschenrechtsaktivisten in Brasilien:
Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien. Was alles in den Ankündigungen fehlt. Deutschlandjahr 2013 in Brasilien:
Tags: Brasilien, Der Schrei, Edvard Munch
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Wie man in Brasilien mit Journalisten umgeht – in Ländern wie Deutschland nach wie vor totales Desinteresse an der Ermordung eines systemkritischen Rundfunkjournalisten am 22. Februar 2013. Auch Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez, während deren Brasilienbesuch der Mord geschah, nahm keinerlei Stellung zu dem Anschlag: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/28/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-medien-tschechiens-schweigen-ebenfalls-zu-ihrem-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-zur-fehlenden-positionierung-zum-mord-am-systemkritischen-brasilianis/
In der größten Demokratie Lateinamerikas können sich Fernsehteams nicht frei bewegen, können gerade in Städten zumeist den größten Teil des Territoriums nicht betreten – Resultat des Parallelstaats, der Parallelregierung des organisierten Verbrechens. Nicht zufällig findet daher eine TV-Berichterstattung aus Slums wie in Rio oder Sao Paulo nicht oder kaum statt. Die Zustände werden auch von ausländischen Fernsehteams hingenommen, akzeptiert – das Thema spielt in der Berichterstattung so gut wie keine Rolle. Brasilianische TV-Reporter, Fotografen, Journalisten sind wiederholt ermordet worden, ohne daß darüber im Ausland berichtet worden wäre – siehe der jüngste Fall.
Wie starb der mehrfach preisgekrönte TV-Reporter Tim Lopes? Laut Polizeibericht entdeckten ihn Banditen in der Favela Vila Cruzeiro von Rio de Janeiro – Tim Lopes wurde zuerst gefoltert, dann rammten ihm die Gangster einen Spieß in den Brustkorb, hackten seine Füße ab und verbrannten ihn lebendig in Autoreifen – siehe Szene aus ”Tropa de Elite”
TV-Kameramann in Rio erschossen:
Keinerlei Reaktion des Auslands, keinerlei Solidarität etwa von mitteleuropäischen Kollegen…
« Papstwahl 2013: Brasilianischer Kandidat, deutschstämmiger Kardinal Odilo Scherer(63) aus Sao Paulo, gewinnt an Gewicht, laut internationalen Medienberichten. Brasiliens vielschichtige katholische Kirche. – Brasilien: US-Missionar führt in Amazonien Aufnahmeheim für Indianerkinder, die in ihrer Stämmen getötet würden, laut Landesmedien. Auch katholische Kirche nimmt solche Kinder auf. Brasiliens politisch unkorrekte Indianer-Realität. »
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