Wie es hieß, betraf die Studie die Monate Januar und Februar 2013, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Derzeit sparten vor allem die ärmsten Brasilianer deutlich am Essen.
donnerstag, 11. april 2013 von klaus hart **
Gemäß der nach Mitteleuropa durchgeschalteten Auslandspropaganda hat Brasiliens Regierung die Inflation besiegt. Kurioserweise berichten die regierungsunabhängigen Medien Brasiliens seit Jahren das Gegenteil, auch Anfang 2013 – zumal die stärksten Preissteigerungen bereits seit der Lula-Ära besonders just im nationalen Agrarsektor hergestellte Produkte betreffen und vor allem die Ernährung der armen und verelendeten Bevölkerungsschichten schädigen. Diese greifen zunehmend zu den billigsten, doch schlechtesten Nahrungsmitteln – mit den entsprechenden, gut dokumentierten Folgen für die Gesundheit. Allein beim Lesen des Kleingedruckten auf Waren, die von Armen besonders gern gekauft werden, kann einem angesichts der vielen Anteile von Gift-Chemie schon schlecht werden. Das im scharfen Kontrast zu Chile oder Argentinien sehr niedrige Qualitätsbewußtsein in Brasilien bedeutet auch für ausländische Anbieter von Lebensmitteln hervorragende Markt-und Gewinnchancen.
Nicht wenige Lebensmittel, darunter Frischmilch und Joghurt, sind im Billigstlohnland Brasilien deutlich teurer als im Hochlohnland Deutschland.
Auffällig ist die Teuerung just in den ärmsten Regionen Brasiliens – für die Nordregion um die Millionenstadt Belem werden selbst laut den gewöhnlich geschönten amtlichen Angaben immerhin 9,19 % in den letzten 12 Monaten angegeben. Entsprechend mehr Familien sind pleite, hochverschuldet, ziehen in Slums, die nach wie vor rasch wachsen.
Alcantara.
Gesundheit und Ernährung – Zuckerrohrschnaps häufig billiger als Frischmilch: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/21/die-gesundheit-der-brasilianer-hat-sich-verschlechtert-unter-lula-nachrichtenmagazin-epoca-zitiert-aus-neuer-studie-des-gesundheitsministeriums-fettleibigkeit-diabetes-bluthochdruck-sch/
dienstag, 16. april 2013 von klaus hart **
http://veja.abril.com.br/noticia/economia/tomate-o-campeao-da-piada-pronta
Proteste gegen Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/tag/brasilien-proteste-gegen-staatschefin-dilma-rousseff-le/
donnerstag, 25. april 2013 von klaus hart **
Gemäß nationalen Wirtschaftsmedien(Valor enconomico) waren die Entlassungen in der verarbeitenden Industrie, die die am besten bezahlten Arbeitsplätze hat, binnen Monatsfrist am umfangreichsten. Die verarbeitende Industrie Brasiliens ist besonders im Teilstaat Sao Paulo konzentriert.
In der Millionenstadt Salvador da Bahia liegt die Arbeitslosenrate derzeit bei 19,7 %, in Recife bei 13,5 % und in Sao Paulo bei 10,9 %.
Entlassen wird seit Monaten auch auffällig in der Logistikbranche Brasiliens.
Gemäß heute in nicht wenigen Medien Mitteleuropas geltenden Kriterien sind massive Entlassungen in Brasiliens Industrie offenbar ein sicheres Zeichen für Boom und Aufschwung.
“Boomende Wirtschaft”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/17/brasilien-boomende-wirtschaft-gigantische-wirtschaftszahlen-bild-zeitung-zum-besuch-von-hamburgs-spd-burgermeister-in-brasilien/
“Ganz Brasilien boomt”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/25/ganz-brasilien-boomt-passauer-neue-presse/
Die Exporte der Industrie Brasiliens sind in den ersten drei Monaten 2013 um 8,2 % gegen über dem gleichen Vorjahreszeitraum gesunken, laut amtlichen Angaben. Zu den Gründen wird fehlenden Wettbewerbsfähigkeit Brasiliens gezählt.
« Brasilien, Sao Paulo: Der Massaker-Oberst von Carandiru und der katholische Menschenrechtspriester, Gefangenenseelsorger. Gerichtsgebäude der Megacity. – Brasilien und seine extreme Rechte: „Unter den Brasilianern positionieren sich 14 % extrem rechts.“ Mauro Paulino, Direktor des Instituts Datafolha. Yoani Sanchez in Berlin 2013. »
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