Zur Frage eines festgenommenen Jugendlichen hieß es jetzt, Banditen des organisierten Verbrechens hätten ihn gezwungen, die Tat gegen den Deutschen auf sich zu nehmen. Der Polizei habe er gesagt, die Gangster wollten damit erreichen, daß die Polizeiaktionen in der betreffenden Region des Armenviertels Rocinha aufhörten.
Am Tage der Tat hatten laut Landesmedien bewaffnete Banditen einen Bus mit französischen und japanischen Touristen überfallen, der vom internationalen Flughafen auf dem Weg in die Innenstadt war.
Bewahrung der Schöpfung und Brasilien:
Deutschlands kirchlicher Mainstream beschönigt vor dem Papstbesuch derzeit die barbarischen Zustände von Rio de Janeiro nach Kräften – alle besonders heiklen Themen, darunter Scheiterhaufen und die Methoden des Terrors gegen Slumbewohner, werden auf infantile Weise ausgeklammert.
Schüsse auf deutschen Touristen in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/03/brasilien-schusse-auf-deutschen-touristen-in-rio-de-janeiro-und-das-blamable-kriminalistische-nachspiel-polizei-ermittelt-wer-festgenommenen-16-jahrigen-zu-gestandnis-zwingen-wollte-laut-landesmed/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/01/rio-de-janeiro-durch-schusse-verwundeter-deutscher-to
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Deutscher Tourist 2012 in Bahia ermordet – Deutschlands Medien hatten, soweit bekannt, nichts darüber berichtet.
Meiste Slums von Rio de Janeiro befriedet, laut deutschen Medienberichten.
Amnesty International – „Human rights defenders in Brazil“:
Deutscher Bundespräsident Joachim Gauck 2013 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Aus der Kirche Brasiliens, darunter der Gemeinde der deutschen evangelischen Kirche in Brasilien, hat es differenzierte Kritik u.a. an der fehlenden Positionierung des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck zur gravierenden Menschenrechtslage Brasiliens gegeben. Gauck wisse über die gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Brasilien genau Bescheid. Wie verlautete, waren entsprechende Stellungnahmen Gaucks durchaus erwartet worden – indessen gingen manche Christen davon aus, daß sich der deutsche Bundespräsident nicht anders als deutsche Staatsgäste vor ihm verhalten würde:“Er vertritt ja nicht die Kirche“. Ein Pastor habe sich politischem Druck gebeugt, Gauck sei „eingebunden in verschiedenste politische Zusammenhänge“. In Brasilien hätte er es sich indessen nicht so leicht machen dürfen.
Erwartet wurde u.a. in Sao Paulo ein Treffen Gaucks mit kirchlichen Seelsorgern, etwa der katholischen Gefängnispastoral, sowie mit anderen kirchlichen Menschenrechtsaktivisten. Verwiesen wurde auf Gaucks Image u.a. in Bezug auf seine Rolle in Ostdeutschland vor 1989.
„Gauck ist als Bundespräsident doch eigentlich angetreten, sich nicht den Mund verbieten zu lassen, jedenfalls nicht total. Doch dies bringt er nicht zustande“, lautete eine Einschätzung in Brasilien.
Sein Auftreten in Brasilien sei ein „Armutszeugnis“ gewesen – Kritik an Gauck müßte jetzt aus der evangelischen Kirche Deutschlands kommen.” Diese müsse klar die für Brasilien wichtigen Themen benennen und sagen: Doch von Gauck sind sie nicht angesprochen worden. Stattdessen habe es einen „Eiertanz um Deutsche und Brasilianer“ gegeben. „Motto: Wir sind doch alle Freunde“. Wenn beispielsweise in der täglichen Erfahrung von Sao Paulo systemimmanente Gewalt eine so wichtige Rolle spiele, die Politik aber nicht entsprechend aktiv werde – „wieso hat das Gauck nicht angesprochen?“
Der deutsche Bundespräsident hatte eine „Wertegemeinschaft“ zwischen Deutschland und Brasilien betont. Dazu wurde aus der deutschen evangelischen Kirchengemeinde teils spöttisch-ironisch angemerkt:“Wenn das hier unsere Werte sind, dann gnade uns Gott!“
Unter Bezug auf die von Bundespräsident Gauck während seiner Brasilienreise gehaltenen Reden hieß es:”Der braucht einen neuen Redenschreiber.”
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
http://www.bpb.de/internationales/amerika/lateinamerika/44672/gesundheitssystem
http://www.bpb.de/internationales/amerika/lateinamerika/44678/umgang-mit-der-vergangenheit?p=all
« Lateinamerikanische Länder importieren immer weniger aus Brasilien. Traditionelle Kunden bevorzugen effizientere Lieferstaaten mit besseren Konditionen. Wirtschaftsblock Pazifik-Allianz mit enormen Fortschritten in nur einem Jahr seit Gründung(Mexiko, Kolumbien, Peru, Chile). – Brasilien: Theologische Produktion von Papst Benedikt wird in Qualitätsmedien weiter deutlich gewürdigt. „Teologo nato“. »
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