http://www.youtube.com/watch?v=ZApBgNQgKPU
Liquidierung, Verfolgung von systemkritischen Journalisten – weiter Tabu im Brasilien-Agitprop: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/19/brasilien-morde-an-systemkritischen-journalisten-2013-prasident-der-nationalen-pressevereinigung-fordert-von-polizei-strenge-untersuchung-des-mordes-an-rio-journalist-jose-lemos-hohe-einschuchteru/
Dilma Rousseff feiert mit dem Ex-Chef der Diktatorenpartei ARENA, José Sarney, 2010 ihren Wahlsieg. Ausriß. Heute ist Sarney als starker Mann der größten Koalitionspartei PMDB der wichtigste politische Partner Rousseffs. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/2153337/
Die Ziele der brasilianischen Protestbewegung sind seit Jahren bekannt und sehr konkret – schließlich zählt seit den ersten Protestaktionen u.a. die Oppositionspartei PSOL zu den wichtigsten Mitorganisatoren – PSOL besteht zu einem großen Teil aus Ex-Mitgliedern, Ex-Anhängern der Arbeiterpartei Lulas, die aus Unzufriedenheit mit der Lula-Politik u.a. wegen der spektakulären Korruptionsskandale die Arbeiterpartei verließen und zur PSOL wechselten, darunter sehr viele renommierte Intellektuelle. Verständlich, daß PSOL im Lula-Agitprop der letzten Jahre auch in Mitteleuropa chancenlos war. Seit Gründung von PSOL fehlte diese Partei auf keiner Protestaktion der katholischen Kirche, darunter dem „Aufschrei der Ausgeschlossenen“ oder den Arbeitergottesdiensten. Leicht nachvollziehbar, daß Berichterstattung darüber in Mitteleuropa fast durchweg unterblieb - auch in pseudoprogressiven Blättern Deutschlands, deren Lula-Agitprop unvergessen ist.
Nach wie vor gebührt großer Dank den hervorragenden investigativen Journalisten des Globo-Medienkonzerns, die durch spektakulär exzellente Live-Berichterstattung, u.a. per TV-Hubschrauber, dafür sorgten, daß ein nicht geringer Teil der brasilianischen Bevölkerung aus nächster Nähe das Vorgehen der Militärpolizei auch am Auslöser-Donnerstag, dem 13. Juni 2013, mitverfolgen konnte. Hätte die Leitung des Globo-Medienkonzerns entschieden, die Polizeiexzesse nicht aus nächster Nähe zu filmen, zu beschreiben und zu kommentieren, wäre es aus Sicht vieler Brasilianer nicht zu einem solchen Ausbruch der Empörung gekommen. Nicht zufällig waren Lula und Rousseff die investigativen Journalisten des Globo-Konzerns ein besonderes Dorn im Auge. Nicht zum erstenmal verhalfen die Globo-Journalisten der Nation zu wichtigen Aha-Effekten – unvergessen ist, wie die Nation dank des TV-Hubschraubers und der Reporter von Globo News aus nächster Nähe mitverfolgte, wie der Staat die Banditenkommandos u.a. aus Hochburgen wie dem „Complexo do Alemao“ von Rio de Janeiro entkommen ließ.
“Am besten nichts Neues”:
Empörte Ärztin – im Video von Carla Dauden. „There´s nothing I can do for the excess of sick patients.“ „I`am a doctor. I`am revolted. I`am alone in this crap here.“
“Dilma, hattest du die Krebskrankheit im öffentlichen Gesundheitswesen behandeln lassen?”
Ausriß: “Brasilien in Europa. Unser Gesundheitssystem funktioniert perfekt, ebenso wie unser Bildungswesen und das Verkehrssystem. Die öffentliche Sicherheit ist in perfektem Zustand und der Wirtschaft geht es gut…Ich meine, sie können auf unser Know-How zur Überwindung der Krise zählen!”
Die Führer, Organisatoren der Proteste sind allgemein bekannt und von den brasilianischen Medien seit langem ausführlich vorgestellt worden. Wer die Vorgänge vor Ort beobachtet und nicht nur abstrakt aus weiter Ferne, wie heute üblich, kennt beinahe zwangsläufig Führer und Organisatoren persönlich.
Brasiliens Slumbewohner – sehr häufig extremer Gewalt ausgesetzt:
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Bisherige Systemkritikerproteste im In-und Ausland massiv verschwiegen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/02/brasiliens-beschrankte-pressefreiheit-keine-berichterstattung-der-privatmedien-uber-systemkritischen-arbeitergottesdienst-zum-1-mai-in-der-kathedrale-von-sao-paulo-und-anschliesende-kundgebung/
Bemerkenswerte Proteste vor Lulas Wohngebäude, gegen Lulas Arbeiterpartei: “Eh-PT-vai tomando cú!”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/20/brasilien-proteste-demonstranten-erstmals-vor-dem-wohngebaude-von-lula-in-sao-bernardo-do-campo-nahe-sao-paulo/
“Dilma, wenn Gott Brasilianer ist, schämt er sich wegen Dir!!!” In deutschsprachigen Deppen-Medien heißt es, die Proteste richteten sich nicht gegen das Staatsoberhaupt Dilma Rousseff. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/22/brasilien-systemkritikerproteste-2013-eh-dilma-vai-tomando-cu-skandiert-das-menschenmeer-der-avenida-paulista-in-sao-paulo-am-tag-nach-der-tv-ansprache-von-prasidentin-dilma-rousseff/
Protestkundgebung in Sao Paulo – lange vor der jetzt überraschend vom Mainstream wahrgenommenen Protestwelle – Kritik u.a. an Erhöhung des Salärs der Präsidentin um 132 %. Dilma-Puppen dieser Art sieht man seit dem Amtsantritt der Staatschefin landesweit bei Protestaktionen.
Foto Roberto Stuckert/Regierung. Bundespräsident Joachim Gauck und Sao Paulos Bürgermeister Haddad, der die Fahrpreiserhöhungen genehmigte, was das Faß zum Überlaufen brachte…
Proteste bereits während Gauck-Besuch: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
„Ärzte aus Cuba? Wir hätten lieber Politiker aus Schweden.“
„Die Wirtschaft blüht, und im Land herrscht Vollbeschäftigung.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Juni 2013
« Syrien-Intervention 2013: Brasilien-Medien stellen die Rolle von US-Staatssekretär John Kerry in Doha/Katar bei der Organisation von massiven Waffenlieferungen an Gegner der syrischen Regierung, darunter sehr viele radikalislamische Gruppierungen, heraus. Verzweifelte Lage für die von Islamisten verfolgten Christen Syriens. Unter Vorwänden begonnener Irakkrieg kostete 1,5 Millionen Menschen das Leben, laut Studien. – Brasilien 2013: “Die Wirtschaft blüht, und im Land herrscht Vollbeschäftigung.” Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2013. Brasiliens Börse stürzt weiter ab. “Die Fehler in der Wirtschaftspolitik fordern jetzt ihren Preis.” O Globo, Landessicht. Teuerung und Verelendung 2013. »
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