„Gesundheitswesen sehr schlecht“ – deutschstämmiger Kardinal Odilo Scherer in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/05/brasiliens-offentliches-gesundheitswesen-scharfe-kritik-vom-deutschstammigen-kardinal-odilo-scherer-in-sao-paulo-a-saude-vai-muito-mal-no-brasil/
Brasiliens hohe Behindertenrate: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/
Endloser Conterganskandal: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/brasiliens-endloser-conterganskandal/
Lula lobt Auslandsmedien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/04/lula-lobt-in-rio-uberschwenglich-auslandsmedien-fur-deren-berichterstattung-stets-harsche-kritik-an-nationalen-medien-elogios-para-a-imprensa-de-fora/
Ausriß: “Brasilien in Europa. Unser Gesundheitssystem funktioniert perfekt, ebenso wie unser Bildungswesen und das Verkehrssystem. Die öffentliche Sicherheit ist in perfektem Zustand und der Wirtschaft geht es gut…Ich meine, sie können auf unser Know-How zur Überwindung der Krise zählen!”
In den Informationsradios von Brasilien zählen derzeit Krankenhausangestellte auf, welche für das Überleben der Patienten hochwichtigen Medikamente derzeit in ihrem öffentlichen Hospital, in der Notaufnahme fehlen. Für das Elite-Hospital “Sirio-Libanes” gilt dies natürlich nicht.
Der Umgang mit Kranken ist in Brasilien nur zu oft barbarisch. So werden selbst in Sao Paulo frisch operierten Personen dringend benötigte überlebensnotwendige Medikamente von Apotheken nicht ausgehändigt, weil die stark geschwächten Kranken bestimmte Angaben zur Person nicht machen können – selbst das Telefongespräch mit dem Arzt, der die Operation kurz zuvor ausführte, ist erfolglos, der Appell an die Pflicht zur Hilfeleistung fruchtet ebenfalls nicht – der Kranke wird vom zynisch grinsenden Apothekenpersonal ohne Medikamente weggeschickt, mit den entsprechenden gesundheitlichen Folgen. Man muß derartiges selbst miterlebt haben, um soetwas glauben zu können.
Nicht selten geschieht zudem, daß Schwerkranke auf überfüllten Hospitalkorridoren abgestellt werden – für die Behandlung zuständige Ärzte schließlich nach einigen Tagen den Kranken bei seiner Familie abliefern lassen – wo er dann kurz darauf stirbt. Gewöhnlich handelt es sich um Familien aus der Unterschicht, die garnicht wüßten, wie gegen das öffentliche Hospital eine Klage eingereicht werden könnte, zudem garnicht über das nötige Geld für einen Anwalt verfügen.
Kürzungen im Sozialbereich: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/01/lula-regierung-kurzt-stark-im-sozialbereich-128-milliarden-real-allein-im-bildungswesen-kurzungen-auch-bei-gesundheit-und-hungerbekampfung-anti-hunger-programm-beseitigt-nach-acht-jahren-extreme/
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/brasiliens-heer-der-geistesgestorten/
„Lula der Grosse“:
Wieviel Grünfläche haben die Bewohner Sao Paulos dank der Umweltpolitik von Lula-Rousseff? http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/20/rio20-brasiliens-megacity-sao-paulo-hat-offiziell-26-quadratmeter-grunflache-pro-einwohner-berlin-mitte-21-quadratmeter-munchen-338-quadratmeter/
Ausriß, Angeli.
http://www.ila-web.de/brasilientexte/gesundheit2005.htm
Bischof Milton Kenan Junior 2013:
“Die Menschen an der Slum-Peripherie Sao Paulos werden vom Staat im Stich gelassen. Elend, Armut sind der Schauplatz der derzeitigen Gewaltwelle, die sich zuallererst gegen diese gesellschaftlich ausgeschlossenen Menschen der Slums richtet. Waffengebrauch wird immer banaler – wer eine Waffe zuhause hat, läuft damit auf der Straße und schießt nur zu oft ohne jegliche Skrupel. Wir leben in einer Kultur des Todes, die Gewalt wird banalisiert. Sao Paulo ist eine Stadt starker Kontraste, einerseits entwickelt, andererseit geprägt von Elend – unsere Friedensdemonstration findet zeitgleich mit dem Formel-1-Rennen von Interlagos statt. Sao Paulo ist das Finanzzentrum Brasilien, das intelektuelle Zentrum des Landes – doch gleichzeitig eine extrem gewalttätige Stadt. Hier in Brasilandia betet man, nicht krank zu werden – denn das wird zum Drama: Man läuft von einem Gesundheitsposten zum anderen, von einem Hospital zum anderen – und wird nicht medizinisch behandelt! Diese Situation stellt unsere Demokratie in Frage. Die große Plage Brasiliens ist die Korruption – Gelder, die ins Gesundheitswesen, in Bildung, öffentlichen Verkehr, andere soziale Zwecke fließen müßten, werden abgezweigt. Unsere Priester in den Slumregionen, man kann es nicht anders sagen, wirken nur zu oft geradezu heldenhaft, wie Helden – angesichts der schier unbeschreiblichen Probleme und Bedrohungen – auch für das eigene Leben. Unsere Kirchengemeinden in den Slums befinden sich in einer so prekären Lage – umso willkommener sind uns daher die Hilfen von Adveniat, von der katholischen Kirche Deutschlands. Hilfen für so viele wichtige Projekte. Dafür sind wir sehr dankbar.”
http://www.bpb.de/internationales/amerika/lateinamerika/44672/gesundheitssystem
Proteste und Lula – nie kritische Fragen an ihn bei Berlinbesuchen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/20/brasilien-proteste-demonstranten-erstmals-vor-dem-wohngebaude-von-lula-in-sao-bernardo-do-campo-nahe-sao-paulo/
Als Lula im Dezember 2012 ein weiteres Mal in Berlin, weilte, wurden ihm wiederum keinerlei kritische Fragen gestellt – ein bezeichnender Vorgang, der Bände sprach. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/08/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-2012-brasilianer-in-berlin-weisen-auf-fehlende-kritische-fragen-an-lula-ua-angesichts-der-verurteilung-von-engen-lula-mitarbeiternmensalao-skandalheikle/
Leonardo Boff im Brasilien-Agitprop:
Helio Bicudo, anders als Boff im deutschen Mainstream natürlich unbekannt: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/11/impeachment-gegen-lula-wegen-des-parteien-und-stimmenkauf-skandals-ware-gerechtfertig-gewesen-lula-war-kommandant-der-mensalao-bande-betont-helio-bicudo-prasident-der-interamerikanischen-mensc/
Empörte Ärztin – im Video von Carla Dauden. “There´s nothing I can do for the excess of sick patients.” “I`am a doctor. I`am revolted. I`am alone in this crap here.”
“Dilma, hattest du die Krebskrankheit im öffentlichen Gesundheitswesen behandeln lassen?”
Die Führer, Organisatoren der Proteste sind allgemein bekannt und von den brasilianischen Medien seit langem ausführlich vorgestellt worden. Wer die Vorgänge vor Ort beobachtet und nicht nur abstrakt aus weiter Ferne, wie heute üblich, kennt beinahe zwangsläufig Führer und Organisatoren persönlich.
Foto Roberto Stuckert/Regierung. Bundespräsident Joachim Gauck und Sao Paulos Bürgermeister Haddad, der die Fahrpreiserhöhungen genehmigte, was das Faß zum Überlaufen brachte…
Proteste bereits während Gauck-Besuch: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
tags: , brasiliens gesundheitswesen, lepra
Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” schreibt unter der Überschrift “Dort in NY und hier in der Realität”, daß Dilma Rousseff vor der UNO erreichte Wunderdinge preise, während in Brasilien indessen unglaubliche Makel existierten. So würden allein durch Hospital-Infektionen, mangels fehlender Hygiene, jährlich etwa 100000 Menschen getötet. Es gebe Millionen von nicht oder nur schlecht medizinisch betreuten Brasilianern – erreichte Fortschritte seien viel zu gering.Fast täglich berichten Medien und kirchliche Menschenrechtsaktivisten von Kranken, die in der Warteschlange der Hospitäler sterben. Ein Mann, der in Rio de Janeiro vom Dach gestürzt war, wurde im September 2011 mit dem Krankenwagen über 80 Kilometer zu fünf verschiedenen Krankenhäusern gefahren, die eine Aufnahme jedoch ablehnten. Derzeit liegt er in einem sechsten Hospital im Koma.
http://www.bpb.de/themen/AG8OHL,0,Brasiliens_Widerspr%FCche.html
“Die Rede reflektiert nicht die Politik der Regierung der Präsidentin.” (O Estado de Sao Paulo)
Lulas berühmte UNO-Rede, der Beifall, der Wahlkampf:
http://www.youtube.com/watch?v=-mk4Jcxb1m8
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/10/lepra-kranke-in-leprakolonie-bei-sao-paulo/
Ausriß – Schlange vor Gesundheitsposten in Sao Paulo.
FIESP und die Kosten der Korruption unter Lula-Rousseff:
Für die 22 Milliarden abgezweigten Euro könnten laut FIESP u.a. 918000 einfache Behausungen für Geringverdiener gebaut werden – 58000 Schulen, 78 Flughäfen, 21000 Kilometer Schiene(derzeit hat Brasilien nur 28000 Kilometer, Deutschland 38000 Kilometer).
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
“Folter noch jeden Tag.”(2011)
Lula hat Krebs:
Katholischer Bischof Milton Kenan Junior in Sao Paulo, Organisator zahlreicher Protestaktionen in den letzten Jahren, im Website-Interview:”Die große Plage dieses Landes ist die Korruption – Gelder die ins Gesundheits-und Bildungswesen, in den öffentlichen Transport fließen müßten, werden abgezweigt.”
Die Forderungen der derzeitigen Protestwelle sind aus den landesweiten befreiungstheologisch geprägten Protestaktionen der katholische Kirche in den letzten Jahren bestens bekannt – die allermeisten Demonstranten sind Katholiken. So war just 2012 die landesweite Brüderlichkeitskampagne der Bischofskonferenz dem prekären Gesundheitswesen des Landes gewidmet, forderte tiefgreifende Verbesserungen, stellte zahlreiche konkrete Forderungen. Die Brüderlichkeitskampagne 2011 konzentrierte sich auf Umweltzerstörung, schlechte Lebensbedingungen, darunter das prekäre Verkehrswesen Brasiliens. Bereits 2009 mobilisierte die katholische Kampagne für eine bessere öffentliche Sicherheit – derzeit erneut eine der Hauptforderungen. Der Kampf gegen die starke Staats-und Regierungskorruption war Hauptthema in allen Brüderlichkeitskampagnen der letzten Jahre. Üblich war, daß in-und ausländische Leitmedien über diese landesweiten Protestkampagnen nicht berichteten – die bekannten TV-Teams großer mitteleuropäischer Fernsehanstalten suchte man bei diesen Manifestationen, die nur zu oft Straßen und Autobahnen blockierten, vergebens.
Daß dagegen antikatholische systemstabilisierende evangelikale Wunderheilersekten in mitteleuropäischen Leitmedien mit viel Sympathie bedacht werden, wundert nicht.
« „Boomland“ Brasilien: Schwer angeschlagene Holding EBX von „Vorzeige“-Unternehmer Eike Batista stellt Bergbauunternehmen MMX zum Verkauf, laut Landesmedien. Batista kann bereits Schulden nicht mehr begleichen, hieß es. EBX-Aktien stürzen an der Börse weiter ab. “Die Wirtschaft blüht, und im Land herrscht Vollbeschäftigung.” Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2013. Finanzmärkte reagieren negativ auf Protestwelle, Real-Abwertung trifft viele brasilianische Firmen. – Brasilien-Systemkritikerproteste 2013: Mit wem Präsidentin Dilma Rousseff Politik macht, wen sie sich für ihr Regierungsbündnis aussuchte. Beispiel José Sarney, oder Jair Bolsonaro, hier mit Yoani Sanchez. Bemerkenswerte, aufschlußreiche Positionen zum Militärregime, zur Folter, zum Massaker an Gefangenen…Was den Demonstranten angesichts des brutalen Polizeieinsatzes vom 13. Juni 2013 daran bedenklich erscheint. »
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