http://carceraria.org.br/no-para-superlotacao-carceraria-e-ausencia-de-cidadania-aos-presos.html
In meinungsbildenden deutschen Analysen wird die brasilianische Regierung ausdrücklich als “progressiv” eingestuft.
Wie der katholische Padre Valdir Joao Silveira, Leiter der bischöflichen Gefangenenseelsorge, 2013 im Website-Interview sagte, wird von Staat und Regierung nichts gegen die zunehmende Überfüllung der Haftanstalten getan, die dem organisierten Verbrechen überlassen worden seien. Durch die massenhafte Einkerkerung nehme die Überfüllung ständig zu. Besonders gravierend sei, daß die Wirtschaft privatisierte Gefängnisse als profitablen Zweig entdeckt habe, immer mehr davon installiert würden. Der Staat, bzw. der Steuerzahler zahle pro Häftling an die entsprechenden Unternehmen ein Mehrfaches der Kosten, die in öffentlichen Gefängnissen entstehen. In den Strafanstalten würden die Gefangenen durch unbeschreiblich grausame Haftbedingungen animalisiert, gebe es keinerlei Resozialisierung – nach der Entlassung begingen daher diese Personen größtenteils erneut Straftaten, kämmen erneut hinter Gitter. Die Art des brasilianischen Strafvollzugs bewirke zunehmende Gewalt und Kriminalität in der Gesellschaft.
Leonardo Boff :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”
“In den vergangenen Jahren hat Rio gemeinsam mit Brasilien ein Wirtschaftswunder hingelegt. Die Favelas sind saniert und weitgehend drogenfrei…” Der Spiegel, Juni 2013
Padre Valdir Joao Silveira erläutert gegenüber den nationalen TV-Sendern die weiterhin gravierende Situation in den brasilianischen Gefängnissen.
Laut Statistik jeder 262. Brasilianer im Gefängnis.
Viele in Mitteleuropas Mainstream verschwiegene Systemkritikerproteste, Straßenproteste seit dem Amtsantritt der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-proteste-weltsozialforum-und-katholische-kirche-massive-proteste-gegen-fahrpreiserhohungen-seit-2003-grundung-der-sozialbewegung-movimento-passe-livrempl-auf-weltsozialforum-von-200/
« Brasiliens Systemkritikerproteste 2013: Mindestens 98 Journalisten seit Juni von Polizeibeamten bei Demonstrationen attackiert – Hartgummischrot, Schlagstockeinsatz etc. Teilweise regelrechte Jagd auf Reporter, laut Journalistenverband. Nach wie vor landesweit täglich Straßenproteste. – Brasilien – Lohnunterschiede bei Mann und Frau, für ähnliche Arbeit, nur schlechter 117. Platz laut Weltwirtschaftsforum 2013. »
Noch keine Kommentare
Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.