Wie üblich zum Beginn der Sommerperiode werden die Strände von Rio de Janeiro wieder verstärkt von solchen „arrastoes“ heimgesucht – Militärpolizei ist gewöhnlich ganz in der Nähe. Rios Lokalmedien berichten im November 2013 wieder verstärkt über diese soziokulturelle Besonderheit, die Touristen und Einheimische in Angst versetzt, zum vorzeitigen Verlassen der Strände veranlaßt. O Globo berichtet zudem über den Überfall auf eine Kalifornierin durch 20(!) Banditen tagsüber, um 14 Uhr, im Strandviertel Arpoador von Rio, der als von der Polizei gut bewacht gelte. Die Kalifornierin brachte besonders auf, daß von den sehr vielen Zeugen des Überfalls niemand ihr beistehen wollte. Beklagt wird allgemein „fehlende Initiative der Polizei“. Die soziokulturellen Erfahrungen der Ausländerin ähneln denen anderer seit Jahrzehnten – in Sao Paulo erlebt man bei einem Überfall etwa an einer belebten Bushaltestalle voller Studenten, daß sich alles wegdreht, wegschaut, wenn jemand mit vorgehaltener Schußwaffe ausgeraubt wird.
Bemerkenswert ist, wieviel Lob daher ein Gewalt-Gesellschaftsmodell diesen Zuschnitts von hochrangigen mitteleuropäischen Politikern, darunter aus Deutschland, seit Jahren erhält.
Die deutsch-brasilianischen Beziehungen sind politisch, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich breit verankert. Sie basieren auf gemeinsamen Werten und übereinstimmenden Auffassungen zur globalen Ordnung. Brasilien ist das einzige Land in Lateinamerika, mit dem Deutschland durch eine „strategische Partnerschaft“ verbunden ist. (Auswärtiges Amt, Berlin)
Wem nützt die Banditendiktatur?
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Ausriß, Schlagstockeinsatz in Rio – was an brasilianischen Stränden anders ist als beispielsweise an der Ostsee.
“Sonne, Meer und Welle von Überfällen. Gruppen bringen erneut Terror an die Strände.Panik, Tumulte, Kriminellenattacken in Leblon, Ipanema, Arpoador. Gewalt gegen ausländische Touristinnen.” O Globo
„Made in Germany – neues Stahlwerk in Brasilien: http://www.youtube.com/watch?v=kX_W2cZTFV4
Wirtschaftswachstum “ohne Qualität”(UNO) unter der Lula-Rousseff-Regierung – Rankings für Bildungsniveau und Doing Business sehr aussagekräftig:
Bildungsqualität unter Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/02/brasiliens-bildungsqualitat-nur-platz-88-in-ranking-des-weltwirtschaftsforums-2013-qualitat-des-bildungssystems-platz-105-grundschulen-qualitat-platz-109-qualitat-des-mathematik-und-wissenscha/
« Brasiliens Bus-Wegelagerer: Überfälle von Banditenkommandos auf Fernverkehrsbusse weiter gängig – Passagiere ausgeraubt, nackt in Gepäckfach gesperrt. UNO kritisiert „Wirtschaftswachstum ohne Qualität, konzentriert auf Konsum“, wachsende Gewalt in Ländern Lateinamerikas. Brasilien in Rankings für Bildung und Doing Business… – Brasiliens neue „politische Gefangene“ des Mensalao-Skandals um Parteien-und Abgeordnetenkauf: Lula erklärt den inhaftierten, verurteilten Freunden seine Solidarität – mancher davon hatte guten Kontakt zu Parteienstiftungen Mitteleuropas…Inhaftierung ist „kleine Revolution“, laut Historiker und Schriftsteller José Murilo de Carvalho, Mitglied der offiziellen Delegation zur Frankfurter Buchmesse 2013. »
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