Brasiliens Öffentlichkeit amüsiert das wie stets gut einstudierte, medienwirksame und folkloristische Auftreten des Caiapó-Stammes auf dem Weltsozialforum von Belém. So fordern die Caiapó besonders lautstark mehr Rechte und mehr Umweltschutz in Amazonien. Dabei hat gerade dieser Stamm in Brasilien wegen massiver Umweltzerstörung sowie Gewaltdelikten einen denkbar schlechten Ruf. Auch von vielen europäischen Teilnehmern des Weltsozialforums werden derartige Fakten lieber verdrängt, wird dafür die „Stammestracht“ vieler Indios politisch korrekt bewundert und abfotografiert.
2014 lobt die Zeitschrift „National Geographic“indessen just die Caiapó als „Hüter Amazoniens“, die lehren können, wie man den Regenwald schütze.
Das Auftreten der Indianer in Belém bildet derzeit in ganz Brasilien Gesprächs-und Diskussionsstoff. In brasilianischen Medien ist zu lesen, daß die Caiapó Edelhölzer ihres Reservats an den verkaufen, der am meisten biete.  Und daß die Caiapó-Häuptlinge Jahreswagen fahren, maßlos und unkontrolliert mit den Naturreichtümern umgingen. Vor den Ausländern, uninformierten Autoritäten in Belém spielten diese Indianer indessen die Rolle der Bedauernswerten. Die Kenntnisse der ausländischen Forums-Verantwortlichen über Amazonien scheinen sich in Grenzen zu halten. So erklärte ein hochrangiger Vertreter in Belém im Rundfunkinterview:“Ich sehe den Amazonas aus meinem Fenster jetzt träge dahinfließen.“ Belém liegt indessen nicht am Rio Amazonas, sondern am Rio Guamá.
Surui-Stamm und Amazonasvernichtung: „Die Paiter (Surui aus Rondônia) leben auf dem indigenen Land Sete de Setembro in Cacoal, Rondônia, Brasilien, das demarkiert und homologiert ist und 248.147 Hektar umfasst. Die Bevölkerungsgruppe umfasst ungefähr 1.300 Menschen, die die Sprache Tupi Monde sprechen und von Ackerbau und indigenem Kunsthandwerk leben.
Dieses Volk hat lange mitgewirkt bei dem illegalen Holzeinschlag auf indigenem Land, da einige ihrer führenden Köpfe von Holzfällern und korrupten Beamten der Nationale Stiftung für Indigene, FUNAI (Fundaçao Nacional do Indio), die sie mit dem aus dem Holzdiebstahl gewonnenen Geld lockten, dazu verleitet wurden.
In dem Bewusstsein, dass die illegale Praktik des Holzeinschlags ihrer Gemeinschaft nur schadet, gründeten die Paiter die Organisation Metareilá des indigenen Volkes der Surui, um gegen diese illegale Praxis anzukämpfen.“ Zitat Almir Surui
Rockmusiker Sting über seine Erfahrungen mit brasilianischen Indios:Os indios tentam enganar voce o tempo todo e podem ser muito frustrantes. Eles veem os brancos mais como uma fonte de recursos do que como amigos. Eu era muito ingenuo. Estou deixando para trás os meus dias de selva.
« Soziologin Necla Kelek über Integrations-und Menschenrechtsprobleme – seit über dreißig Jahren jedem Durchschnittsdeutschen bestens bekannt…Zwangsverheiratungen in Deutschland – von Autoritäten zugelassen. – Weltsozialforum 2009 und Slum-Diktatur: Feuergefechte und brennende Busse in Vorkarnevals-Rio de Janeiro. „Clima de guerra na Mangueira“. Fotoserie. Berlinalesieger 2008 „Tropa de Elite“ über Rio-Realität immer noch nicht in den deutschen Kinos…“Barbaritycracy“ – Frei Betto. »
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