Gesamte Reisaussaat auf der Krim wegen Wassermangels eingegangen
21:07 05/05/2014
Die gesamte Reisaussaat auf der Krim ist wegen des Wassermangels eingegangen. Das teilte der Agrarminister der Schwarzmeer-Halbinsel, Nikolai Poljuschkin, am Montag in der Hauptstadt Simferopol mit.
„Der Reis ist nicht mehr zu retten, selbst wenn die Wasserversorgung schnell wiederhergestellt würde. Es dauert doch eine gewisse Zeit, bis das Wasser die Felder erreicht hat. Eine Reisernte in diesem Jahr kann vergessen werden“, sagte der Minister. Besorgniserregend seien Prognosen in Bezug auf Soja und Mais.
Der Mangel an Reis solle durch Lieferungen aus der Region Krasnodar zum Teil ausgeglichen werden. „Werden auf der Halbinsel jährlich im Durchschnitt 85 000 bis 120 000 Tonnen Reis produziert, beträgt die Ernte in Krasnodar etwa eine Million Tonnen“, sagte Poljuschkin.
Ende April hatte Kiew der Krim den Wasserhahn zugedreht. Am 26. April wurden alle Schleusen am Nördlichen Krim-Kanal geschlossen, über den die Halbinsel bislang etwa 85 Prozent des benötigten Wassers erhalten hatte. Der Kanal verbindet den Fluss Dnepr mit dem Wasserleitungssystem der Krim.
Die Krim-Behörden sind immer bereit gewesen, der Ukraine Vorauskasse fürs Wasser zu zahlen. Aber Kiew torpediere jegliche Verhandlungen. Zuletzt hatte die Ukraine die Wasserversorgung der Krim im April um 95 Prozent reduziert.
Die Bevölkerung der Krim hatte sich bei einem Referendum am 16. März für den Beitritt zu Russland ausgesprochen. Am 18. März wurde die Halbinsel in den Staatsverband der Russischen Föderation aufgenommen.
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