17:07 18/05/2014
Die ukrainische Nationalgarde hat bestätigt, dass zehn ihrer Soldaten beim Sonder-Einsatz im östlichen Slawjansk zu den Volksmilizen übergewechselt sind. Meldungen, dass diese Soldaten von ihren eigenen Kommandeuren erschossen wurden, weist die Nationalgarde jedoch vehement zurück.
Eine Sprecherin des „Volksbürgermeisters“ von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, hatte zuvor mitgeteilt, dass die Nationalgarde zehn Soldaten erschossen habe, als diese auf die Seite der Volksmilizen übergehen wollten.
„Ich weise diese Information kategorisch zurück“, sagte die Sprecherin der Nationalgarde, Viktorija Kuschnir, zu RIA Novosti. Sie bestätigte jedoch, dass zehn Soldaten der Nationalgarde zur selbstproklamierten „Donezker Volksrepublik“ übergelaufen sind. Der Verbleib dieser Menschen sei ihr jedoch nicht bekannt. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft habe gegen diese Soldaten Ermittlungen angestrengt. „Sie werden strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.“
Die Nationalgarde war aus loyalen Soldaten und Freiwilligen aufgestellt worden, nachdem die Opposition im Februar den Staatschef Viktor Janukowitsch für abgesetzt erklärt hatte. Obwohl die von der Verfassung vorgeschriebene 75-Prozent-Mehrheit im Parlament nicht erreicht wurde, stellten Oppositionsparteien eine Übergangsregierung, die von den westlichen Staaten anerkannt wurde.
Dagegen haben die von russischsprachigen Einwohnern dominierten Gebiete im Osten und Süden der Ukraine die neue, nationalistisch geprägte Regierung in Kiew nicht anerkannt. In Donezk, Charkow, Lugansk und anderen Städten demonstrierten tausende Menschen für ein Referendum und eine Föderalisierung der Ukraine. Regimegegner besetzten Verwaltungsgebäude, bauten Barrikaden und riefen „Volksrepubliken“ aus. Daraufhin startete die Regierung in Kiew in den Protestregionen eine „Anti-Terror-Operation“ unter Einsatz von Panzern und Heeresfliegern. Auf beiden Seiten gibt es zahlreiche Tote und Verletzte.
« „Russian journalists ‘detained’ near Kramatorsk in E. Ukraine“. Kiewer Marionettenregierung zunehmend verärgert über aktuelle Fakten-TV-News des russischen Fernsehens aus der Konfliktregion. Verärgerung über die effiziente russische Konkurrenz auch bei deutschen Medien immer stärker. Bisher offenbar keinerlei Solidarisierung deutscher Journalisten mit betroffenen russischen Kollegen – einer wurde in Mariupol verwundet – in voller Absicht. – „Moscow demands OSCE take measures to free journalists detained by Kiev“. Man stelle sich vor, es wären deutsche Journalisten…Russische Reporter in der Ukraine durchbrechen immer öfter Nachrichtensperren westlicher Medien. Die Lage in Mariupol – deutsche Medien klären Leser immer noch nicht darüber auf, welche Version richtig ist. »
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