Entgegen den jahrelangen Behauptungen deutscher Medien, darunter des gesteuerten Wirtschaftsmainstreams, hat die WM 2014 auf das Bruttoinlandsprodukt Brasiliens laut einheimischen Experten keinen oder sogar negativen Einfluß.
Deutsches absolutes Leitmedium Bildzeitung, das gewöhnlich die Linie vorgibt:
„WM und Olympia kurbeln die Wirtschaft an.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 werden in Brasilien stattfinden. Für die Umsetzung dieser beiden Großereignisse werden mehr als 700 Milliarden Euro in die Modernisierung des Landes gesteckt.
Eckart Michael Pohl von der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer in Sáo Paulo rechnet mit großen Investitionen „im Straßenbau, bei Eisenbahnen, Flughäfen und dem städtischen Nahverkehr“. Dadurch werden beste Vorraussetzungen für die nächsten Jahrzehnte geschaffen.“
Deutsche Architekturunternehmen entwarfen WM-Stadien wie das am meisten umstrittene in Manaus, dessen Unterhaltung den Teilstaat Amazonas laut amtlichen Angaben nun umgerechnet jährlich rund 4 Millionen Euro, und damit doppelt so viel wie geplant, kosten wird. Das Manaus-Stadion sei kompliziert, sehr technisch-wissenschaftlich konzipiert worden. Der Teilstaat habe einen Kredit von umgerechnet über 130 Millionen Euro aufnehmen müssen, um das Stadion bauen zu können – hinzu kämen andere hohe Millionenkosten wegen der WM, hieß es. Angesichts der großen deutschen Wirtschaftsinteressen an der Geldfußball-WM fiel die deutsche WM-Berichterstattung entsprechend aus.
Deutsche Mannschaft und Lage in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/07/15/deutsche-nationalmannschaft-in-brasilien-2014-keinerlei-erkennbares-interesse-bzw-sensibilitat-fur-gravierende-menschenrechtslage-darunter-in-der-region-des-teamquartiers-im-teilstaat-bahia-deuts/
Luiz Ruffato:
Geldfußball-WM – die Prämien für die deutschen Spieler:http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-wm/deutsche-wm-praemie-300-000-euro-fuer-die-weltmeister-13044894.html
Dem Goldregen bei der Pokal-Übergabe folgt der Geldsegen für die Weltmeister: Jeder Spieler erhält 300.000 Euro. Acht Spieler streichen sogar noch mehr Prämie ein, unter anderem Ersatztorwart Zieler.” FAZ
“Weniger politische Gefangene – mehr Politiker in Haft!” “Menos presos politicos – mais politicos presos!”
„Das war nicht nur ein Fußballspiel…Für unser Land war das Scheitern bei der WM wie eine Niederlage im Krieg. Nicht zufällig hatte ich am Tag nach dem 7:1 auf der Straße den Eindruck, die Gefühle der Franzosen anzutreffen, angesichts der Kapitulation gegenüber Deutschland von 1940.“ Analyse in Folha de Sao Paulo
Spottende Argentinier in Sao Paulo.
WM 2014 und Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/19/fusball-wm-2014-und-strenge-berichterstattungsvorschriften-deutscher-medien-selbst-in-kommentaren-halt-sich-der-deutsche-mainstream-bisher-offenbar-strikt-an-das-vorschriftendiktat/
Brasilianerinnen versuchen in großer Zahl per Internet Kontakte zu in brasilianischen Medien genannten Ausländern der Ersten Welt – bemerkenswert, wieviele brasilianische Frauen dies direkt während der WM u.a. auf Fanfesten taten:http://g1.globo.com/turismo-e-viagem/noticia/2014/07/brasileiras-assediam-estrangeiros-que-listaram-curiosidades-do-brasil.html
Im Spielort Sao Paulo waren die Hotels während der WM 2014 laut Branchenstatistik zwischen 58 und 62 % belegt.
« Brasilien nach der WM 2014:“Freiheit für die politischen Gefangenen“. Protestaktion in Rio de Janeiro, wie üblich Schweigen von zuständiger Seite in Mitteleuropa. „7:1. Erniedrigung ist die Realität des Brasilianers.“ Nach WM sofortiger Stopp kosmetischer Operationen, die ausländische Fans beeindrucken sollten, laut Landesmedien. – Brasiliens Aids-Epidemie: Ansteckungen sinken weltweit, doch steigen in Brasilien, laut UNO 2014. 47 % der neuen Aids-Fälle Lateinamerikas 2013 in Brasilien registriert, hohe Dunkelziffer. Hervorragendes Geschäft für die Pharma-Industrie. Brasiliens männliche Vergewaltigungsopfer. »
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