Wie vom unterlegenen Rechtskandidaten Aecio Neves angekündigt, macht die rechtsgerichtete Opposition Brasiliens bereits kurz nach der Rousseff-Wiederwahl mit Methoden aus Venezuela und Ukraine mobil. Die Rechtspartei PSDB besteht auf Neuauszählung der Stimmen, Überprüfung des Wahlvorgangs, die mit ihr verbündeten Privatmedien verschärfen den aggressiven Ton aus der Wahlkampagne weiter. Sogar per Internet wird zur Amtsenthebung vom Rousseff aufgerufen – diese sei durch einen „gekauften Teil des brasilianischen Volkes“ wiedergewählt worden. In mehreren Millionenstädten – Brasilia, Curitiba, Manaus etc. – und sogar auf einer Demonstration auf der Banken-Avenida Paulista in Sao Paulo wurde von der PSDB-Basis die Amtsenthebung von Rousseff, das Eingreifen des Militärs(„Intervencao militar já“, „SOS Streitkräfte“), die Ungültig-Erklärung der jüngsten Präsidentschaftswahlen gefordert. Rechtsextreme Politiker schlugen an Demo-Mikros erstaunlich militaristische Töne an – ein frisch gewählter Kongreßabgeordneter erklärte, eher in einen Führer der stärksten brasilianischen Banditenorganisation PCC zu votieren als in Dilma Rousseff.
Scheiterhaufen-Kultur: http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
Bemerkenswert ist, daß ein entsprechendes Vorgehen der „Opposition“ in Venezuela sowie in der Ukraine(Maidan) starke Unterstützung westlicher Politiker und Medien erhalten hatte. Bei den brasilianischen Präsidentschaftswahlen hatten NATO und EU ihr geostrategisches Ziel verfehlt, den US-freundlichen Rechtskandidaten Aecio Neves auf den Präsidentensessel in Brasilia zu hieven.
Ausriß. Kalter Krieg ums Öl. Brasiliens rechtsgerichteter Wahlverlierer Aecio Neves wird Venezuelas Regierungsgegner Capriles immer ähnlicher. http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/ukraine-venezuela-brasiliens-katholische-nachrichtenagentur-adital-berichtet-uber-rolle-der-usa-bei-derzeitiger-destabilisierung-venezuelas-ua-durch-gewaltakte-der-demokratiebewegung-denu/
Rousseff-Wiederwahl in Brasilien – geostrategische Schlappe für westliche Regierungen:
Die USA, NATO und EU, der entsprechende Mainstream favorisierten den rechtsgerichteten Kandidaten Aecio Neves – sein Wahlsieg wäre von großer geostrategischer Bedeutung, da der USA-freundliche Neves u.a. die bisher guten Beziehungen Brasilias zu Kuba, Venezuela und anderen lateinamerikanischen Ländern beendet hätte. Gleiches wäre für den BRIC-Staat Rußland zu erwarten. Der Westen hatte bislang Staatschefin Rousseff heftig, aber vergeblich gedrängt, die jüngsten Sanktionen gegen Rußland gutzuheißen.
Vertreter der Sozialbewegungen und der katholischen Kirche nannten die Wiederwahl Rousseffs eine außerordentlich gute Nachricht für Brasilien. Der skrupellos-demagogische Kandidat des rechten und rechtsextremen Lagers sei verhindert worden, was dem Land enormen Rückschritt erspare.
Dilma Rousseff zeigte sich in den Monaten des Wahlkampfs frisch, energiegeladen, kompetent und politisch weit erfahrener als in den Vorjahren, rhetorisch teils brillant. Rousseff ließ sich von der bösartigen Demagogie des rechtsgerichteten Kandidaten Aecio Neves bei den TV-Debatten nicht aus der Ruhe bringen, was bisweilen direkt bewundernswert war.
Unter Rousseff verbesserte Brasilien seine politisch-wirtschaftlichen Beziehungen zu wichtigen Ländern, darunter im BRICS-Verband. Entsprechend enttäuscht sind derzeit das rechte und rechtsextreme Lager um Aecio Neves, dazu der teils rechtsgerichtete Mainstream europäischer Länder.
« „Rot-rot-grün in Thüringen. Gabriel in der Linksfalle“. FAZ. „Gauck macht Thüringen zur Staatsangelegenheit“. Was in der Debatte alles fehlt. Entvölkerungspolitik in Ostdeutschland nach 1990, Natur-und Artenvernichtung gemäß neuen Gesetzen und Werten. Gauck und Oligarchin Timoschenko(„Russen abschlachten“) – „Thüringens SPD-Basis stimmt für Rot-Rot-Grün“. Der Spiegel. Was in der Debatte alles fehlt. Die lächerliche Demokratie der westlichen Führungsmacht USA – nur armselige zwei Parteien in Senat und Abgeordnetenhaus… »
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