Die Nachricht über den starken Anstieg klimaschädlicher Gase aus Rio de Janeiro komme kurz vor der Kopenhagener Konferenz über Klimawandel, heißt es.
http://oglobo.globo.com/pais/noblat/posts/2009/11/06/o-preco-cruel-do-progresso-238670.asp
Auffällig niedrige Produktivität Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/boomland-brasilien-die-angeblich-aufstrebende-wirtschaftsmacht-warum-sind-wir-so-unproduktiv-fuhrende-wirtschaftszeitschrift-exame-beschreibt-brasiliens-enormen-wirtschaftlichen-ruckst/
Das Umfeld des neuen ThyssenKrupp-Stahlwerks in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/
Situation 2010 – Stahlwerk in Rio wird immer teurer: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/19/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-neues-stahlwerk-wird-immer-teurer-laut-handelsblatt-lokale-militardiktatur-im-umfeld-laut-grunen-politiker-alfredo-sirkis-todesschwadronen-folter-scheiterhauf/
ThyssenKrupp-Kritikerin Sandra Quintela
Hintergrund von 2004:
Brasilien als Billigwerkbank – entsprechend wird die Regierung gehätschelt
Nicht nur China, sondern auch das Schwellenland Brasilien setzt derzeit durch seine Exportrekorde in Erstaunen. Bereits seit Jahren ist das Tropenland bei Rindfleisch und Soja, Zucker und Bioalkohol weltweit die Nummer Eins. Doch auch bei der Ausfuhr von Industrieprodukten, darunter Flugzeugen und Autos,  holt Brasilien zügig auf. Letztes Jahr steigerte das Land seine Gesamtexporte gegenüber 2004 um mehr als 23 Prozent, während die Zuwachsrate im Weltdurchschnitt nur bei 14 Prozent lag. Über siebzig Prozent der Ausfuhren kommen indessen aus kapitalstarken multinationalen Konzernen, die in Brasilien für den gesamten Weltmarkt, und auch für Europa produzieren lassen, das Tropenland zur Exportplattform ausbauen. Auch zahlreiche deutsche Konzerne sind darunter. Warum in Deutschland produzieren, wenn die Lohnkosten in Brasilien bis zu neunzig Prozent niedriger liegen? Das sagen sich deutsche Konzerne bereits seit den achtziger und neunziger Jahren und verlegen immer mehr Fertigungslinien in das Tropenland. Volkswagen do Brasil ist das größte Privatunternehmen ganz Lateinamerikas, liefert nicht nur den Kleinwagen Fox nach Europa, sondern schickt aus seinem hochmodernen Werk bei Rio de Janeiro auch immer mehr LKW und Busse in alle Welt. Der VW Golf für die USA und Kanada kommt schon einige Jahre aus Brasilien. Die Daimler-Chrysler-Filiale verfährt genauso und liefert zudem an das Mannheimer Werk Motorblöcke und Pleuelstangen. Generatoren für Wasserkraftwerke, Gußteile für Wasserturbinen wurden einst in Deutschland hergestellt. Längst vorbei. Viel kostengünstiger erledigt dies die brasilianische Filiale der Gruppe Voith-Siemens-Hydro. Die Gußteile kommen sogar schon seit 1992 aus Brasilien. Von den Voith-Siemens-Werken für Wasserturbinen steht eins in China, das andere in Brasilien “ in Deutschland wurde die Fertigung vor sechs Jahren gestoppt. Alaor Gomes von der brasilianischen Außenhandelskammer beobachtet seit langem, wie die kapitalstarken multinationalen Konzerne das Tropenland gezielt zur Exportbasis ausbauen. ”Ausländische Firmen kommen verstärkt zu uns, weil hier die Arbeitskräfte, die Rohstoffe und Zulieferteile sehr billig sind. Diese Firmen suchen günstige Standorte für ein globales Produkt. Von Brasilien aus beliefern sie dann jene Länder, in denen die höchsten Gewinne möglich sind, vergrößern ihre Marktanteile, verbessern ihre Konkurrenzfähigkeit. Gerade wegen der niedrigen Lohnkosten lockt das Schwellenland Brasilien derzeit besonders viel Auslandskapital an.”Hauptempfänger der brasilianischen Exporte ist interessanterweise die Europäische Union. Den Angaben zufolge läßt auch die Firma Stihl bereits seit 1996 unter anderem den Zylinder für Motorsägen und Trennschleifer nur noch in Brasilien herstellen, neunzig Prozent der Produktion gehen in den Export, vor allem ins Stammhaus nach Deutschland. Haushaltsgeräte der Marken Siemens und Bosch, Reifen von Continental, Asphaltfräsen von Wirtgen, Bremsbeläge von TMD “ die Liste jener deutschen Firmen, die zunehmend in Brasilien produzieren lassen, könnte man beliebig verlängern. Brasiliens Wirtschaftsanalysten bemerken, daß die Überweisung von Gewinnen und Dividenden an die Stammhäuser entsprechend in die Höhe schnellt. Große multinationale Konzerne wie Ford oder General Motors schlössen zwar serienweise Fabriken in ihren Stammländern, erweiterten indessen die Produktion in Brasilien.
Deutsche „Umweltpolitik“ im Ausland: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/07/pilotprojekt-der-g-7-staaten-zum-schutz-der-brasilianischen-regenwalder-zahlt-zu-den-grosten-fehlschlagen-und-umwelt-betrugereien-dr-fabio-olmos-biologe-und-umweltexperte-uno-berater-deutschl/
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