Gesamte Rede anhören: http://www.jornalnh.com.br/site/podcasts/playeraudios,canal-8,ed-60,ct-508,cd-240554,midia-336122,tp-3.htm
Laut Presseberichten boykottierten die Landlosenbewegung MST und linksgerichtete Parteien wie der PSTU den populistischen Lula-Auftritt. Ironisch wurde von Forumsteilnehmern an Lulas Rede von 2003 in Porto Alegre erinnert, als er versprochen hatte, die „ehrlichste Regierung in der Geschichte des Landes zu stellen“ – später folgte der Mensalao-Skandal um Abgeordneten-und Parteienkauf, die starke Herabstufung Brasiliens auf dem Korruptionsindex von Transparency International.
Ein Großteil der Lula-Zuhörer waren teils von weither herangekarrte Mitglieder der Arbeiterpartei PT sowie regierungstreuer Gewerkschaften – skandiert wurde unter anderem „Lula – Krieger des Volkes!“
Oded Grajew, der die Idee zum Weltsozialforum hatte, gehörte der Arbeiterpartei(PT) Lulas an, verließ sie indessen nach den Mensalao-Korruptionsskandalen der Lula-Regierung sowie aus Unzufriedenheit mit dem Verbleib hochbelasteter PT-Leute in der Parteiführung. Auch der Weltsozialforum-Mitgründer Chico Whitaker, Träger des Alternativen Nobelpreises, hatte aus ähnlichen Gründen die PT verlassen. Beide sehen sich beim diesjährigen Weltsozialforum in Porto Alegre zahlreichen Parteifunktionären des kritisierten Typs sowie PT-Mitläufern gegenüber.
Lula sei jetzt ausgerechnet politischer Kongreß-Bündnispartner von Fernando Collor, per Impeachment wegen Korruption und Machtmißbrauch aus dem Präsidentenpalast entfernt. Oded Grajew kritisierte scharf, daß Lula nicht die versprochene politische Reform realisiert habe.
Gesamte Lula-Rede mit Video anklicken: http://.hart-brasilientexte.de/2010/01/27/lula-video-von-weltsozialforum-2010-in-porto-alegre-anklicken-gesamte-lula-rede-horen/
„Korrupte ins Gefängnis“ – Protest in Sao Paulo. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/05/putschversuch-gegen-lula-2005-und-das-weltsozialforum-in-salvador-da-bahia-komplexe-hintergrunde-des-fast-durchweg-von-der-lula-regierung-finanzierten-weltsozialforums-2010-in-brasilien-a-tent/
http://www.estadao.com.br/noticias/nacional,lula-viajara-ao-haiti-no-proximo-dia-25,501920,0.htm
Grajew warf zudem US-Präsident Obama vor, seine Wahlversprechen nicht zu erfüllen, was die Nordamerikaner, die ganze Welt enttäusche. Guantanamo bleibe, nach Afghanistan würden noch mehr Truppen geschickt, Kopenhagen sei gescheitert. Das Mißtrauen in die USA sei weltweit zurückgekehrt.
„Der Mehrheit der Brasilianer werden deren Rechte verweigert“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/10/paulo-sergio-pinheiro-uno-sonderberichterstatter-menschenrechtsexperte-der-mehrheit-der-brasilianer-werden-deren-rechte-verweigert-in-allen-brasilianischen-polizeiwachen-wird-gefoltert-jeder-we/
Grünen-Politiker Alfredo Sirkis: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/07/weiter-folter-in-brasilien-lokale-militardiktatur-des-organisierten-verbrechens-uber-slums-unter-lula-regierung-laut-brasilianischem-grunen-politiker-alfredo-sirkis-peter-scholl-latour-uber-bra/
Preis für Lula in Davos – „Global Statesmanship“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/21/lula-wird-auf-weltwirtschaftsforum-in-davos-als-globaler-staatsmann-ausgezeichnet-debatte-uber-brasiliens-zukunft-geplant/
Der indische Wissenschaftler und WSF-Teilnehmer Prabir Purkayastha kritisierte gegenüber der Presse in Porto Alegre den Bau eines brasilianischen Atom-U-Boots. Ein solches Unterseeboot ohne Atomwaffen ergebe keinen Sinn. Es wäre schwer verständlich, dafür soviel Geld auszugeben, ohne Atomwaffen zu besitzen. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/25/lulas-vize-jose-alencar-fur-nukleartechnologie-zur-entwicklung-von-atomwaffen-lander-mit-atomwaffen-verschaffen-sich-mehr-respekt/
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
ThyssenKrupp in Rio de Janeiro – „deutsch-brasilianisches Prestigeprojekt“, von Lula während Bauplatzbesuch gewürdigt: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/19/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-neues-stahlwerk-wird-immer-teurer-laut-handelsblatt-lokale-militardiktatur-im-umfeld-laut-grunen-politiker-alfredo-sirkis-todesschwadronen-folter-scheiterhauf/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/11/brasilia-50-und-das-massaker-an-bauarbeitern/
Anti-Mensalao-Protest in Rio de Janeiro.
Lula-Regierung und Militärdiktatur: Auf dem Weltsozialforum 2010 wurde Lula auch wegen seiner Position zur Bestrafung von Diktaturverbrechern sowie zur Gründung der längst überfälligen Wahrheitskommission kritisiert. Laut Presseberichten antwortete Lula nicht konkret auf eine entsprechende Frage des Forum-Mitorganisators Candido Grzybowski und äußerte lediglich, man habe einen Mittelweg gefunden. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/14/lula-regierung-verwassert-unter-druck-der-militars-das-dekret-uber-vergangenheitsbewaltigung-neues-dekret-ist-gravierendste-tat-der-lula-regierung-betont-folha-de-sao-paulo-diktaturgegner-d/
Lula-Rede auf deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/18/lulas-rede-auf-deutsch-brasilianischen-wirtschaftstagen-2009-in-vitoria-zeitdokument-die-rolle-einer-regierung-ist-die-einer-mutter/
Kultur unter Lula – Scheiterhaufen-Rap in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/16/rio-de-janeiro-popularen-scheiterhaufen-rap-microondas-der-scheiterhaufen-stadt-anklicken-vacilou-bem-na-favela-microondas-te-torrou-a-tua-chance-acabou/
Gefangenenpriester Günther Zgubic über die Ziele der Lula-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/09/gunther-zgubic-gefangenenpriester-aus-osterreich-etwa-15-millionen-brasilianer-leiden-hunger-das-offentliche-gesundheitswesen-ist-eine-katastrophe-die-offentlichen-schulen-sind-miserabel-doch/
« Lulas Umweltpolitik: „Geplanter Jirau-Staudamm in Brasilien bedroht Wald und Menschen.“ Public Eye Award für französischen Energiekonzern GDF Suez, der Lula-Huldigungsfilm mitfinanzierte. Deutsche Milliardenbürgschaft für brasilianisches AKW? – Brasiliens Musiker Tom Zé spielt auf Weltsozialforum 2010 in Canoa bei Porto Alegre. »
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