Wie die deutschsprachige Tourismuspropaganda auf ganzseitigen Anzeigen, sogar in „Nachrichtenmagazinen“, die Situation in Brasilien bewertet:
”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.“
Dem stehen indessen offizielle Reisewarnungen Deutschlands und der Schweiz gegenüber. Zudem existieren die bekannten schwärmerischen Einschätzungen von Mitteleuropäern, die Brasilien als Projektionsfläche für sozialromantische Träume nutzen, und auch die brasilianische Auslandspropaganda. Was stimmt denn nun?
Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/hit-der-fusball-wm-in-sudafrika-rap-das-armas-aus-rio-de-janeiro-musik-des-berlinale-gewinners-tropa-de-elite-anklicken-zeitgeist/
„Leicht und unbeschwert“ ist also laut unwidersprochener Tourismuspropaganda das Leben in den Scheiterhaufenslums der Zuckerhutmetropole Rio de Janeiro? Im Unterschied zu den Tourismus-Businessleuten und einschlägigen Politikern gibt es indessen selbst brasilianische Künstler, darunter den Fotografen Rogerio Reis aus Rio, die abweichend vom Mainstream Minderheitspositionen vertreten und eher wie Rufer in der Wüste wirken: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/
Fußballgucken in der Slum-Diktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/21/rio-de-janeiro-und-fusball-wm-2010-fusballgucken-in-der-slum-diktatur-von-rocinha-gangster-patrouillieren-standig-mit-mpis-und-kriegs-maschinengewehren-laut-sportzeitung-lance-este-e-o-brasi/
« Brasilien: US-Touristen in Copacabana durch Straßen-Gasexplosion schwer verletzt. Frau mit 80 Prozent der Haut verbrannt, laut Landesmedien. Polizist während WM-Siegesfeier in Rio de Janeiro(Lapa) vor Straßenbar ermordet. – „Tropa de Elite 2″ – der Blog zum neuen Spielfilm über Rio de Janeiro unter Lula. Tim Cahill von Amnesty International über die Lage in den Rio-Slums. Filmstart zur Präsidentschafts-Pflichtwahl im Oktober 2010. China über Favelas von Rio. Fußballgucken in der Slum-Diktatur. »
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