Tim Cahill, Brasilienexperte von Amnesty International hatte in Sao Paulo im Website-Exklusivinterview betont, klar erkennbar sei der fehlende politische Wille der Lula-Regierung bei den Menschenrechten. Gepflegt werde ein ”leerer Diskurs, die politische Praxis sei aber völlig anders. Unter der Lula-Regierung habe es zwar viele Versprechen, Pläne und Projekte gegeben, in der Realität seien die Probleme indessen tief eingewurzelt geblieben. Diese Situation laufe jener Anerkennung zuwider, die Brasilia derzeit weltweit suche. Besonders in Bezug auf die Slumbewohner sagte Tim Cahill:Ein Teil der Brasilianer wird behandelt, als sei es Wegwerf-Bevölkerung. Bei den wenigen von der Polizei besetzten Vorzeige-Slums von Rio de Janeiro handele es sich lediglich um ”Inseln, während in den restlichen weit über 1000 Favelas die Menschen weiterhin unter Gewalt und Diskriminierung litten.
NATO-Waffen und Banditenkommandos: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/rio-de-janeiro-favela-vidigal-gesichter-brasiliens/
„Favela-Tourismus„: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/16/der-spiegel-favela-tour-in-rio-de-janeiro-vorzeige-favelas-und-die-uber-1000-anderen/
« Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien – Absurditäten ohne Ende. „Weltmeister im Hinterherhinken“. (Tagesspiegel) – Brasilien: „Der Albtraum wurde Realität“: Im Klassenzimmer getöteter Junge hatte Schüsse als Hauptproblem seines von Banditenkommandos beherrschten Slums bezeichnet. Bilanz der Schul-und Menschenrechtspolitik unter Lula. »
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