http://www.chega.org/de/chega/ein-dorf-wehrt-sich/
AnMINISTÉRIO PÚBLICO FEDERAL
Mário José Gisi – Subprocurador Geral da República
Sehr geehrter Herr Gisi
Ich bin tief besorgt über die Pestizid-Situation in Brasilien.
Im Süden von Brasilien droht Hunderten von Bauern der Verlust ihres Marktes und ihrer Existenz. Ihre biologische Soja ist mit Endosulfan belastet, einem gefährlichen und langlebigen Pestizid. Als Folge der Kontamination stehen die Biobauern, aber auch die brasilianischen Exportfirmen und ihre KundInnen vor riesigen Problemen. Es ist nachgewiesen, dass das verunreinigende Endosulfan von der exzessiven Anwendung in der konventionellen Landwirtschaft stammt. Das Recht der Biobauern, ohne Pestizide zu produzieren und unser Recht als KundInnen, pestizidfreie Produkte zu kaufen, werden dadurch verletzt.
Kostensenkende Sklavenarbeit: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/sklavenarbeit-unter-lula-scharfe-kritik-der-uno/
Endosulfan ist bereits in über 60 Ländern verboten und ein PIC Kandidat (Rotterdam Konvention). Brasilien hat kürzlich beschlossen Endosulfan 2013 zu verbieten. Die Frist bis zum Verbot ist für die Biobauern jedoch existenzbedrohend, denn erfahrungsgemäss führen solche Fristen zu einem Anstieg der Verkäufe bevor das Verbot in Kraft tritt. Die Umwelt und die Soja der Biobauern würden dadurch noch stärker belastet. Der Bioanbau von Soja in Brasilien wird diese Frist mit Sicherheit nicht überstehen.
Die Biobauern fordern daher ein sofortiges Verbot von Endosulfan.
ANVISA hat Endosulfan evaluiert und ist zum Schluss gekommen, dass es für Mensch und Umwelt gefährlich ist und verboten werden muss. Zudem verunreinigt es nachweisbar biologische Produkte. Diese Fakten zeigen eindeutig das zerstörerische Potential, das in der Weiterverwendung von Endosulfan besteht und verlangen nach schneller Handlung.
Ich unterstütze die Forderung der brasilianischen Biobauern Endosulfan sofort zu verbieten. Bitte helfen Sie den Bauern und verbieten Sie Endosulfan jetzt.
Bitte verbieten Sie neben Endosulfan auch die äusserst gefährlichen Gifte Methamidophos und Paraquat (dichloride). Alle drei Pestizide sind hochgiftig und führen unter brasilianischen Landarbeiter häufig zu tödlichen Unfällen. Es gibt keinen Grund, warum Ihr schönes Land zur Abfallhalde der Welt für in anderen Ländern längst verbotene Pestizide werden soll. Pestizide, deren zerstörerisches Potential für Mensch und Umwelt längst in unzähligen Studien nachgewiesen wurde.
Mit Freundlichen GrüssenVorname, Name des Unterzeichnenden
weitere Empfänger des Unterstützungsbriefes:CASA CIVIL – GOVERNO BRASILEIRO,
Exma. Sra. Erenice Alves Guerra – Ministra-Chefe da Casa Civil
« Brasilien – wieso immer noch Pflichtwahlen, sogar unter Lula? „Proteste gegen Markenzeichen totalitärer Staaten“. Lulas Palocci-Skandal. Misereor ermöglicht Folter-Dokumentation. „Menschenrechte außer der Mode“. – Kunstbiennale in Sao Paulo – wichtigste Qualitätszeitung Brasiliens veröffentlicht umstrittenes Werk von Gil Vicente, der beim Töten von Lula und dessen Amtsvorgänger Cardoso zu sehen sei. „Polemica á vista“. Regisseur José Padilha, „Tropa de Elite 2″ »
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