Gemäß den veröffentlichten Wahlanalysen steht der Reichtum der gewählten Volksvertreter in interessantem Kontrast zu den Einkommen Lulas und den Bolsa-Familia-Sätzen.
In meinungsbildenden deutschen Analysen wird die brasilianische Regierung ausdrücklich als “progressiv” eingestuft.
Obdachloser schwerbehinderter Nichtwähler aus dem Heer der verelendeten Straßenbewohner Sao Paulos am Pflichtwahltag 2010 bei 15 Grad Außentemperatur.
Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm, liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.
Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken.
Leitmedien „Die Zeit“ und „Spiegel“ zum Wahlergebnis: http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-10/brasilien-praesidentschaftswahl-rousseff
« Grüner Abtreibungsgegner Luiz Bassuma: „Wenn Dilma Rousseff zur Abtreibungsfrage aus wahltaktischen Gründen lügt, verschlechtert sich ihre Situation weiter – das wäre ein Schuß in den Fuß. Jetzt mache ich eine Wahlkampagne für José Serra.“ Bassuma wechselte von Lulas Arbeiterpartei PT zu den Grünen. Parteistrafe für Dilma Rousseff wegen des Positionswechsels in der Abtreibungsfrage? – „Tropa de Elite 2″, Folgefilm des Berlinale-Gewinners „Tropa de Elite“, darf nach den Präsidentschafts-Pflichtwahlen wie angekündigt in die brasilianischen Kinos. Scheiterhaufen, neoliberale Werte. Tourismus in Lateinamerikas größter Demokratie. »
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