http://www.viradacultural.org/
Die Virada Cultural 2011 hat die vorangegangenen noch einmal an Qualität deutlich übertroffen – Brasilien sollte mit dieser Veranstaltungsidee den schwachen Kulturexport ankurbeln. Präfektur-Kultursekretär Carlos Augusto Calil und dessen Programmdirektor der Virada Cultural, José Mauro Gnaspini, haben in Sao Paulo mit den weit über Sao Paulo ausstrahlenden „Viradas“ womöglich mehr zugunsten der echten, nationalen Kultur erreicht als der armselige einstige Kulturminister Gilberto Gil in der Regierungszeit von Präsident Lula. Dank „Virada Cultural“ haben viele genuine brasilianische Künstler Auftrittschancen sowie die Möglichkeit, ein weit größeres Publikum zu erreichen – Künstler, die vom marktgängigen amerikanisierten, oftmals entsetzlich stupiden kommerziellen Kulturbetrieb völlig ausgegrenzt werden. Die geringe Kulturexportquote Brasiliens ist wesentlich auf eine kommerzielle, teils mit der Politik verquickte Gruppierung zurückzuführen. Die meisten Stars der Virada Cultural von Sao Paulo sind auch in Deutschland völlig unbekannt, haben dort in den Musikmedien keine oder kaum eine Chance.
Der Teilstaat Sao Paulo hat über 41 Millionen Bewohner, die Stadt Sao Paulo mehr als 11 Millionen,( im Großraum ist mehr deutsche Industrie angesiedelt als in jeder beliebigen Stadt Deutschlands) – dies zeigt im Vergleich zur Einwohnerzahl mitteleuropäischer Länder die Dimensionen.
Rita Lee – Star in Brasilien – in Ländern wie Deutschland so gut wie unbekannt. Beim Auftaktkonzert der Virada Cultural 2011 vor dem OSESP-Konzerthaus kritisierte sie scharf die Politiker des Teilstaas Sao Paulo, rief ihnen von der Bühne zu: „Politicos – f…euch. Ihr müßt endlich mal den Arsch hochkriegen, was tun! Ich lebe hier 65 Jahre – und alles bleibt im Grunde gleich. Entra Governador, sai governador, e nao muda porra nenhuma! Man schaue sich nur das Stadtzentrum an – dreckig, verfallen, ein Verbrechen gegen das Eigentum aller. Doch trotz allem liebe ich diese Stadt, hier gehe ich nie weg, und hier kriegt mich auch keiner weg!“ http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/17/mania-de-voce-rita-lee-hit-der-brasilianischen-paartanzdielen-youtube-platz-80-der-100-cancoes-essenciais-da-musica-popular-brasileira-der-fuhrenden-nationalen-kulturzeitschrift-bravo-pl/
Elymar Santos, aufgewachsen im „Complexo do Alemao“, Rio de Janeiro.
Virada-Star Inezita Barroso – inzwischen über 85.
Ein beträchtlicher Teil der Virada-Veranstaltungen fand mitten in der City-Crack-Region statt – die offene Crack-Szene funktionierte dennoch auf Hochtouren.
Rita Cadillac.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/07/virada-cultural-2009-2/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/04/transvestit-in-der-virada-cultural-sao-paulo-2009/
BonoVox/U2 in Brasilien – kurz vor der Virada Cultural: http://blogs.estadao.com.br/tragico-e-comico/2011/04/17/u2-no-brasil-e-bono-all-over-the-place/
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